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'#Hydraulische Hubvorr - ichtung11 Die Erfindung bezieht sich
auf ein hydraulisches System zum Hochhalten von Gegenständen, wobei die Höhe und
vorzugsweise auch die horizontale Winkelstellung steuerbar verändert werden können,
sowie auf einen entsprechenden Apparat. Die bekannten Hochhalte- und Reguliervorrichtungen,
z.B.
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für Sesselj Stühle y Tische., Ivlikrophonaoder
andere Gegenstände weisen beträchtliche konstruktive Komplikationen auf$ die deren
Gestehungskosten erhöhen und die Lebensdauer verringern, ohne zufriedenstellende
Leistungen zu gewähren. Wenn in diesen bekannten Vorrichtungen zum Beispiel das
Blockierungsorgan für das Feststellen des betreffenden Gegenstandes"in der Höhe
aus einer festklemmbaren Schraub.e besteht, so kann-diese Schraube leicht den Hochhalteschaft
des Gegenstandes einschneiden und auf diese Weise die Haltekraft der Vorrichtung
beeinträchtigen.
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Das System und der Apparat gemäss der vorliegenden Erfindung haben
deshalb den Zweck, die den bekannten Hichhalte- und l#egul-,',ervc--,r-*LP,htungen
anhaftenden Mängel zu beheben.
Zu diesem Zweck ist die Erfindung
für die oben angegebenen Verwendungszwecke dadurch gekennzeichnet, dass sie das
Vorhandensein einer geeigneten Flüssigkeit, z.B. Öl, ausnützt, die enthalten
ist in geeigneten Behältnissen, die angeordnet sind zwischen dem festen Teil der
Vorrichtung, wie z.B. einem einem Sockel o.ä.. und dem beweglichen Teil der Vorrichtung,
der z.B. in einer Platte, einem Hochhaltesitz oder ähnlichem bestehen kann. Dabei
lässt man die Druckflüssigkeit in der einen oder anderen Richtung durchfliessen,
je nachder Höhen-t--äränderung des beweglichen Teils des Gegenstandes. Dieses
Durchfliessen in den beiden möc-lichen Richtun,-en wird entweder durch das Gewicht
des zu tragenden Gegenstandes oder durch eine auf den Gegenstand selbst ausgeübte
:;:-L-ussere Kraft und/oder durch die Mirkung geeigneter Hilfsmittel imit Federn
be#m-,irkt. cm
Für die Verwirklichung des Ilochhaltesyste.ms gemäss der Erfindung
vorzugsweise angewandte Vorrichtungen sollen nun beschrieben werden unter Bezug
nahme auf die beiliegenden -Zeichnungen, wobei sowohl die Beschreibung ivrie die
Zeicn'-nungen lediglich als Beispiele gegeben sind und in keiner C-Weise der Umfang
der Erfindung auf diese beschränkt sein soll. Auf denZeichnungen stellen, dar: Fig.
1 einen,Längssehnitt durch eine erste Außführungsform des#Apparates gemäss
der Erfindung, die besonders geeignet ißt zur Anbringung an drehbaren Sesselri oder
ähnlichen Ce-enst&nden,
Fig. 2 einen axialen Schnitt einer zweiten
Ausführungsform einer Hochhaltevorrichtung gemäss der Erfindung, Fig.
3 einen -ebenfalls axialen Schnitt durch das Ventil der Fig. 2 in grösserem
Iviaßstab.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und zunächst auf Fig.
1
erkennt man den hydraulischen Apparat oder die hydraulische Vorrichtung
A zur Verwirklichung des Systems des Hochhaltens von Gege-nständen im allgemeinen.
In diesem Fallebe-steht die Vorrichtung, A aus der teleskopartigen ZusammenfüEung
zweier in der Zeichnung als Zylinder dargestellter Hohlkörper, und zwar einem unteren
B'und einem oberen G von geringerem Durchmesser, wobei d ie Zusammenfügung
so ist, dass die beiden Zylinder Verschiebungsbewegungen gegeneinander und gleichzeitig
Drehbewegungen gegeneinander ausführen können. Yla n stellt sich in diesem Falle
vor, dass die Vorric#Iitung A
an einem drehbaren Sessel zum Hochhalten des-beweglichen
Teiles desselben angebracht ist, welch letzterer dazu bestimmt ist, seinerseits
das Gewicht der darauffsitzenden Person zu tragen. Der untere Zylinde r B wird an
dem Fuß oder Sockel 1
des Sessels unbeweglich befestigt$
obere Zylinder G mit besagt-em beweglichen Teil fest verbunden ist, -so dass dieser
dem Sockel 1.gegenüber beliebig gehoben oder gesenkt werden kann und ausserdem um
die Achse X-X. die mit der Achse der Vorrichtung A zusammenfällt, gedreht
werden kann, um die bestgeeignete H%;#;he und Seitenrichtung für die Person zu erhalten,
weiche den Sessel benützt. Diesel- obere Zylinder C weist eine Grundplatte 2, au:--».
die mit der zylindrischen
Wand 3 fest verbunden istg welch
letztere in Berührung steht mit der zylindrischen Innenfläche der Wand
6. Die Grundplatte 2 weist eine Öffnung 7 auf., die durch geeignete
Ventilorgane kontrilliert ist, welche aus einem Verschlussorgan 8 bestehen,
das mit dem Ende 9 eines Steuerschaftes 10 fest verbunden ist, welch
letzterer durch den Zylinder C und oben durch die Öffnung 11 hindurchgeht,
die einen wesentlich grösseren Durchmesser als der Schaft aufweist, um die Luft
austreten zu lassen. Unter ,dem Verschlußorgan 8 ist der Haltering 12 angeordnet,
der mit der unteren Fläche des Verschlußorgans 8 in Berührung steht. Letzteres
weist eine konische Verschlusafläche 13
auf, welche in Schließste llung s:bh
vollkommen an die entsprechende konische Fläche des in der,Grundplatte 2 vorgesehenen
Sitzes 14 anschlieset, da die Konizität nach oben geht in der Weise., dass das Verschlussorgan
8, wenn man es in der Richtung des Pfeiles Y drückt, die Öffnung
7
immer stärker verschliesst, während es, wenn es in entgegengesetzter Richtung
gedrückt wird, diese Öffnung öffnet. Zur Verhinderung-eines Austretens der Druckflüssigkeit
zwischen den miteinander in Berührung stehenden Flgchen der Zylinder B und C ist
eine ringförmige Dichtung 15
vorgesehen. Im Inneren des Hohlraumes
Zylinders C
ist verschiebbar ein Kolben G angeordnet, der axial durchbohrt
ist, damit der Schaft 10 hindurchgehen kann- diese Durchlauföffnung ist abgedichtet
miitels der Dichtung 179-
während die Abdichtung gegendie
zylindrische Fläche 18
mittels der Dichtung 19 erfolgt. Der Kolben
G bildet in dem Hohlraum 16 zwei Kammern veränderlichen Rauminhalts
H und Hl. Die Funktion der Vorrichtung ist offensichtlich, denn unter der Voraussetzung,
dass im unteren Zylinder B eine gewisse Menge Öl enthalten ist, erlaubt der
Verschluss der Öffnung-7 mittels des Verschlussorgans 8, den Gegenstand in
der gewünschten Höhe zu halten, auch wenn auf diesen.ein beträchtliches Gewicht
drückt., wie das einer auf -dem Sessel sitzenden rerson. Zur Höhenverstellung braucht
man nur von aussen das Verschlussorgan 8 niederzudrücken, so dass das
Öl unter dem Gewicht der Person oder unter einer in der gleichen Richtung
wirkenden äusseren Kraft in die obere Kammer R#- übertritt, so dass der dbere--Zylinder
C zusammen mit dem hochgehaltenen Gegenstand absinkt, wobei er die zwischen
die Zylinder B und G eintzte-Feder 20 zusammendrückt. Zum Wiederhochgehenlassen
genügt es, das Verschlussorgan 8 weiter offen zu halten und die von aussen
wirkende drückende Kraft auszuschalten, so dassdie Feder 20 den oberen Zylinder
C nach oben drücken kann, wobei das Öl in den unteren Zylinder B zurückläuft,
bis die gewünschte Höhe erreicht ist; in diesem Augenblick schliesst man von aussen
das Verschlussorgan 8.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 2 kann man eine zweite Vorrichtung gem4ss
der Erfindung sehen, die im wesentlichen aus drei
koaxial und gegeneinander beweglichen zylindri- |
schen EIE#ment-en besteht, von deuen das äussere 21 als Support |
für die Vorrichtung dient und direkt oder indirekt mit dem Fussboden
verbunden wird. P.1it diesem Support 21 ist drehbar verbunden der Zwischenzylinder
22, der seinerseits koaxial den Inneren Zylinder
23 trägt..Mit
Zylinder
23
ist unten ein Ventil 24 verbunden, dessen beweglicher Körper oder
Verschlussorgan
25 geöffnet-werden kann durch eine Steuerung, die erzielt
wird mittels des Nockens
26, der auf den Schaft
27 wirkt in Abhängigkeit
von einer Drehung, in welche die Handkurbel
28 von Hand versetzt wird.
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Bei Öffnung des Ventils 24 findet das in der Kammer 29 befindliche
Öl eine Durchflussöffhung, die es ihm erlaubt, in die obere durch den Kolben
31 flüssigkeitsdicht ab#-eschlos-CD sene Kammer 30 abzufliessen; diese
Bewegungerfolgt effektiv, unter der Einwirkung einer in Richtung des Pfeiles Z wirkend'
den Kraft, die gross genug ist.UM-den-Widerstand der-Feder 32
zu überwinden.
Auf diese Weise sinkt der innere Zylinder 23
und das mit diesem fest verbundene
Objekt langsam ab.
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Infolge des geringen freien Querschnitts, den die Öffnung des.Verschlussorgans
25 des Ventils aufweist, ist diese Abwärtsbewegung verhältnismässig langsam
und leicht kontrollierbar_mittels des im geeigneten Zeitpunkt erfolgenden
CD
Schliessens des besagten Verschlussorgans
25 durch Betätigung des
Handzriffes 28.
Um dagegen ein #Itliederanheben des Objekts zu erzielen, braucht |
man nur die in Richtung des Pfeiles Z wirkende Kreft auszu- |
schalten und das Ventil 24 zu öffnen".so dass das Ül unter der
von der Feder
32 über den Kolben
31 ausgeübten Wirkung von der Kammer
30 in die Kammer 29 abfliessen kann, wobei dieses Abfliessen schneller erfolgt
als das beim Absinken, wegen dcs grösseren Querschnitts, den in diesem Falle die
Öffnung des Ventils 24 aufweist.
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Gemäss der Erfindung wird ausserdem der Zwischenzylinder 22 in einer
Drehbewegung.um die Achse des inneren Zylinders 23
geschleppt, wenn der letztere
gedreht wird, um das Objekt,
.mit dem er verbunden ist" in die gewünschte
Seitenrichtung zu bringen. Dieses drehende Schleppen erfolgt mittels der Dichtungen
33, die in geeigneter Weise an dem festen Körper 34 des Ventils 24 angebracht
und in geeigneter Weise gegen die Wände des Zwischenzylinders 22 angeDresst gehalten
werden. Auf diese Weise wird vermieden, dass die besagten .Dichtungen sich infolge
der relativen Bewegungen, denen andernfalls die beiden Zylinder ausgesetzt sind"
abnützen., was unvermeidlicherweise ein Undichtwerden und damit die Unverwendbärkeit
der Vorrichtung zur Folge hätte. Der.Zwischenzylinder 22,
Behälter 29 für das Öl
bildet, wird unten mit einem Kolben 35 verbunden,
der in der Mitte mit einer Verschlußschiraube T versehen ist zum Einfüllen des Öls
bei der biontage der Vorrichtung. Dieser Kolben ist seinerseits vorzugsweise mit
einer in den &iusseren Zylinder 21 eingesetzten Feder 36 verbunden. wobei
mindestens
eine dieser Verbindungsstellen so ausgebildet ist. dass die beiden an die besagte
Feder angeschlossenen Elemente sich gegeneinander drehen können.
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In der Figur 3 sind die Organe dargestellt, die es gleichzeitig
ermöglichen, zwei Öffnungen verschiedenen Querschnitts für den Durchfluss des Öls
in beiden Richtungen, sowie auch ein Zusammendrücken der Dichtung 33 gegen
die Seitenwand des Zwischenzylinders 22 zu erzielen. Diese Organe-bestehen aus dem
Element 37, das im wesentlichen schüsselförmig ausgebildet und mit einem
gewissen Spiel auf dem Schaft 27 des Ventils 24 angeordnet ist., so dass
es sich längs dieses Schafteis axial bewegen kann. Dieses Element 37 ist
oben mit einer kreisförmigen Krone 38
versehen, die so profiliert ist, dass
sie sich in den entsprechenden Sitz S der Dichtung 33 einfügt, so
dass zumindest bei statischen Verhältnissen des Öls das besagte Element
37 mittels der Feder 32 über den Schaft 27 und das Verschlussorgan
25 des Ventils gegen die besagte Dichtung 33 gedrückt wird, wobei
es seinerseits die seitlichen Elemente derselben gegen die"Wand des Zylinders 22
drückt.
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Bei Öffnen des Ventils 24 und mithin Absinken des Verschlussorgans
25 gegenüber dem festen Teil 34 des Ventils bleibt das Element
37 frei.. so dass*es sich axial längs
des Schaftes
27 bewegen kann; es legt sich daher entweder an das Verschlussorgan
25 oder an die Dichtung 33 an, je nach dem durch das Öl auf
dieses Element 37 ausgeübten Druck. Im ersteren Fall wird die obere Öffnung
grösseren .Querschnitts 39 für das Anheben des Objekts freigegeben,
im zweiten Falle die Öffnung geringeren Querschnitts 40 für das Absinken des Objekts.
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Menn sich das Element 37 in der in den Fig. 2 und
3
mit voll ausgezogenen Linien angegebenen Stellung*befindet, in der es in
den Sitz S der Dichtung 33 eingreift, wird diese mittels des Kranzes
38 gegen die Innenwand des CD
Zwischenzylinders 22 gedrückt, wodurch
ein sofortiger, sicherer, hermetischer Verschluss gegen den Durchfluss des Öls geschaffen
wird, wenn die Vorrichtung von einer statischen,Stellung in die andere verschoben
wird.