AT262548B - Hydraulisch gesteuertes Hebeaggregat - Google Patents

Hydraulisch gesteuertes Hebeaggregat

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AT262548B
AT262548B AT1042664A AT1042664A AT262548B AT 262548 B AT262548 B AT 262548B AT 1042664 A AT1042664 A AT 1042664A AT 1042664 A AT1042664 A AT 1042664A AT 262548 B AT262548 B AT 262548B
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Reinhard Hoernlein K G
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Description


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  Hydraulisch gesteuertes Hebeaggregat 
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisch gesteuertes Hebeaggregat, insbesondere für Tische und Stühle, mit einem in einem Zylinder gleitbaren, an einer Kolbenstange angeordneten Kolben, bei dessen Bewegung im Zylinder ein Flüssigkeitstausch zwischen zwei im Zylinder angeordneten, durch eine
Wand getrennten Kammern über einen Überströmkanal stattfindet, wobei der Übertritt der Flüssigkeit von der einen in die andere Kammer durch ein von Hand aus zu betätigendes Absperrorgan blockier- bar ist. 



   Bei einer bekannten Konstruktion dieser Art überragt die Kolbenstange den Zylinder mit beiden
Enden. Das untere Ende der Kolbenstange ist mit einem Querhaupt versehen, an dem Spiralfedern angreifen, deren anderes Ende im Gestell des Tisches oder Stuhles festgelegt ist. Mit diesen in bezug auf den Zylinder aussenliegenden Spiralfedern wird die Hubbewegung der Tisch platte oder des Stuhlsitzes vorgenommen. 



   Die Spiralfedern sind störanfällig. Sie benötigen eine grosse Baulänge, damit die Lebensdauer ausreichend wird. Durch Ermüdungserscheinungen ändert sich die Ausfahrgeschwindigkeit. 



   Bei der bekannten Ausführung bestimmen der Zylinder, die Kolbenstange und die aussenliegenden Spiralfedern weitgehend die Gestellkonstruktion. Die genannten Teile können nur für ein bestimmtes Modell gefertigt werden. 



   Es ist ferner ein Hebeaggregat für Stühle bekannt, bei dem eine Gasfeder auf eine Flüssigkeitsäule wirkt. Die Blockierung des Stuhlsitzes in den verschiedenen Höhenlagen erfolgt mechanisch über ein an der unteren Zylinderendplatte angebrachtes, nach unten ragendes Kegelstück, das mit Sperrkugeln zusammenarbeitet. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hebeaggregat zu schaffen, das in seinen Massen klein ist und in die verschiedenen Gestelle von höhenverstellbaren Tischen und Stühlen leicht eingebaut werden kann. 



   Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe bei einem hydraulisch gesteuerten Hebeaggregat der genannten Art dadurch gelöst, dass auf die in einer der Kammern befindliche Flüssigkeitssäule über einen im Zylinder gleitbaren zusätzlichen Kolben der Druck eines komprimierten Gases lastet, wobei die Kolbenstange lediglich mit einem ihrer Enden den Zylinder überragt. 



   Bei der erfindungsgemässen Konstruktion wird durch den gewählten Gasdruck die Ausfahrgeschwindigkeit des Hebeaggregats bestimmt. Da die Gaskammer und die Flüssigkeitskammern einen relativ geringen Durchmesser haben können, weist das Hebeaggregat relativ kleine Masse auf. 



   Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Trennwand zwischen den Flüssigkeitkammern z. B. durch eine Einsickung der Zylinderwand fixiert. Im Bereich der Trennwand ist ein den Zylinder umschliessender Schieber angeordnet, der an seinen Enden gegen den Zylindermantel abgedichtet ist und eine weitere Ringdichtung aufweist, die ebenfalls am Zylindermantel anliegt, wobei der Zylindermantel im Bereich der zusätzlichen Ringdichtung mit in axialem Abstand voneinander angeordneten Durchgangsbohrungen versehen ist. 



   Es ist ferner vorteilhaft, das Gestell des höhenverstellbaren Tisches oder Stuhles unmittelbar an dem 

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 freien Ende der Kolbenstange oder dem dem freien Kolbenstangenende abgewendeten Zylinderdeckel lösbar festzulegen. 



   Da ausschliesslich an zwei Punkten des Hebeaggregates eine Befestigung im Gestell des Tisches oder Stuhles vorgenommen wird, ist die Gestellkonstruktion weitgehend von dem Hebeaggregat unab- hängig. Sofern bei den verschiedenen Tisch- und Stuhlmodellen der gleiche Hub gewünscht wird und die gleichen Anschlussmasse für das Hebeaggregat vorhanden sind, können die Hebeaggregate beliebig ausgetauscht werden. Hiedurch ergibt sich eine einfache Fertigung und eine wirtschaftliche Lagerhal- tung. 



   Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung einer vorteilhaften, beispielsweisen Ausführungsform. 



   In der Zeichnung ist das pneumatisch hydraulisch gesteuerte Hebeaggregat im Schnitt darge- stellt. 



   Der Zylinder 1 weist die Kammern 2,3 und 4 auf. Die Kammer 2 ist nach oben durch die Platte 5, die in dem Zylinder eingeschweisst ist, verschlossen. Die Platte 5 trägt einen Schrau- benbolzen 6, über den der Zylinder an Teilen befestigt werden kann, die mit einer Tischplatte ver- bunden sind. Die Kammer 2 ist mit einem Gas, das unter einem bestimmten Druck steht, gefüllt und wird nach unten hin durch einen Kolben 7 verschlossen, der gleitbar in dem Zylinder gelagert ist und gegenüber der Zylinderwandung über einen O-Ring 8 abgedichtet ist. 



   Die Zylinderkammern 3 und 4 sind mit Öl gefüllt. Zwischen beiden Kammern befindet sich eine Trennwand 9, die bei dem Ausführungsbeispiel in den Zylinder eingesickt wurde. 



   In der Kammer 4 ist der Kolben 10, der mit einer Kolbenstange 11 verbunden ist, gleit- bar angeordnet. Die Kolbenstange 11 kann nur dann in die Kammer 4 eingefahren werden, wenn der Überströmkanal. 14 zwischen den Kammern 4 und 3 geöffnet ist, so dass der von den eingefah- renen Stangenteilen eingenommene Raum durch in die Kammer 3 geströmtes Öl freigemacht wird. 



   Dieses in die Kammer 3 fliessende Öl bewegt den Kolben 7 in Richtung auf die Platte 5 zu und komprimiert das Gas, das sich in der Kammer 2 befindet. 



   Zur Erzielung eines Überströmkanals zwischen den Kammern 3 und 4 sind in der Nachbarschaft der Trennwand 9 Bohrungen 12,13 vorgesehen, die mit einem Ringraum 14 eines rohrartigen Schiebers 15 zusammenarbeiten. Der Schieber 15 weist Dichtungen 16,17 und 18 auf. Bei der in der Zeichnung dargestellten Stellung kann, da sich die Dichtung 17 zwischen den Bohrungen 12 und 13 befindet, kein Öl aus der Kammer 3 in die Kammer 4 übertreten. Damit ein Überströmkanal durch die Bohrung 12, den Ringraum 14 und die Bohrung 13 gebildet wird, muss der Schieber entgegen der Wirkung der Feder 24 in Richtung auf den Anschlag 20 bewegt werden. 



  Diese Bewegung kann über eine Stange 21 von Hand aus erzielt werden. Sobald die Verbindung zwischen den Kammern 3 und 4 hergestellt ist, presst der Kolben 7 Öl aus der Kammer 3 in die Kammer 4. Damit die Kammer 4 das zusätzliche Öl aufnehmen kann, wird die Kolbenstange 11 aus der Kammer 4 herausbewegt. Im Zuge dieser Bewegung durchtritt auch Öl die Bohrung 22 des Kolbens 10. Die Bohrung 22 kann als Drosselbohrung ausgebildet sein, so dass die Hubbewegung gedämpft wird. Der Kolben kann ferner mit einem oder mehreren Einwegventilen ausgerüstet sein, die einen raschen Öldurchtritt durch den Kolben bei der Senkbewegung der Tischplatte zulassen. Bei der Hubbewegung sind diese Ventile geschlossen. 



   Dem Schieber 15 sind die Anschläge 20 und 23, die an dem Zylinder festgelegt sind, zugeordnet. Der Anschlag 20 ist so ausgebildet, dass er den unteren Teil der Feder 24 haltert und führt. Die Feder 24 ist bestrebt, den Schieber 15 gegen den Anschlag 23 zu pressen, so dass die Hubbewegung blockiert ist. Die Betätigung der Stange 21 und damit die Auslösung der Hubbewegung kann in beliebiger Weise von Hand aus erfolgen. Es ist z. B. möglich, das obere Ende der Stange 21 mit einem Knopf zu versehen, der mit der oberen Begrenzungskante der Tischplatte fluchtet. Weiterhin ist es möglich, unterhalb der Tischplatte einen Handhebel anzuordnen, der über die Stange 21 auf den Schieber 15 wirkt. Sofern das dargestellte Hebeaggregat für einen höhenverstellbaren Tisch benutzt wird, ist das untere Ende der Kolbenstange 11 am Fusskreuz des Tisches befestigt. 



   Das Hebeaggregat kann nicht nur für höhenverstellbare Tische und Stühle benutzt werden, sondern kann überall dort eingesetzt werden, wo zwei Teile relativ gegeneinander bewegt werden müssen. 



   In dem Ausführungsbeispiel wird der Überströmkanal zwischen den Hydraulikkammern 3 und 4 durch die Bohrungen 12,13 und den Ringraum 14 des Schiebers 15 gebildet. In Abwandlung dieser Konstruktion ist es auch möglich, den Überströmkanal in der Trennwand 9 vorzusehen. Der Kanal kann z. B. die Trennwand 9 durchtreten. Zur Erzielung einer Blockierung der Hubbewegung 

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 muss in dem Kanal ein Absperrventil vorgesehen werden. Sofern man eine Drosselschraube vorsieht, be- steht die Möglichkeit, eine Geschwindigkeitsregulierung der Hubbewegung durch diese Drosselschraube   vorzunehmen. IndiesemFallkannmanaufeineDrosselbohrungimKolben   10 verzichten. Der Kolben 10 braucht dann ausschliesslich mit Bohrungen ausgerüstet zu werden, die einen raschen Übertritt des Öls von der einen Kolbenseite zur andern gestatten. 



   Weiterhin ist es möglich, in der Trennwand 9 eine winkelige Bohrung vorzusehen, die mit dem
Schieber 15 zusammenarbeitet. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Hydraulisch gesteuertes   Hebeaggregat, insbesondere für   Tische und Stühle, mit einem in einem
Zylinder gleitbaren, an einer Kolbenstange angeordneten Kolben, bei dessen Bewegung im Zylinder ein Flüssigkeitstausch zwischen zwei im Zylinder angeordneten, durch eine Wand getrennten Kammern über einen Überströmkanal stattfindet, wobei der Übertritt der Flüssigkeit von der einen in die andere Kammer durch ein von Hand aus zu betätigendes Absperrorgan blockierbar ist,   dadurch gekennzeich-   net, dass auf die in einer der Kammern (3, 4) befindliche Flüssigkeitssäule über einen im Zylinder   (1)   gleitbaren zusätzlichen Kolben (7) der Druck eines komprimierten Gases lastet, wobei die Kolbenstange (11) lediglich mit einem ihrer Enden den Zylinder (1) überragt.

Claims (1)

  1. 2. Hebeaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand (9) zwischen den Kammern (3,4) an der Zylinderwandung, z. B. durch eine Einsickung der Zylinderwand, fixiert ist und im Bereich der Trennwand (9) ein den Zylinder (1) umschliessender Schieber (15) angeordnet ist, der an seinen Enden gegen den Zylindermantel abgedichtet ist und eine weitere Ringdichtung (17) aufweist, die ebenfalls am Zylindermantel anliegt, wobei der Zylindermantel im Bereich der zusätzlichen Ringdichtung (17) mit in axialem Abstand voneinander angeordneten Durchgangsbohrungen (12,13) versehen ist.
    3. Hebeaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (15) zwischen zwei durch Anschläge (20,23) begrenzte Endlagen bewegbar ist.
    4. Hebeaggregat nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schieber (15) eine Feder (24) zugeordnet ist, die ihn gegen den Anschlag (23) drückt, so dass sich die Dichtung (17) zwischen den Bohrungen (12,13) befindet.
    5. Hebeaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (15) über eine Stange (21) von Hand aus entgegen der Wirkung der Feder (24) bewegbar ist. EMI3.1 der Trennwand (9) vorgesehen ist und ihm ein Drosselventil zugeordnet ist.
    8. Hebeaggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Überströmkanal die Trennwand (9) durchtritt.
    9. Hebeaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell des Tisches oder Stuhles unmittelbar an dem freien Ende der Kolbenstange oder dem dem freien Kolbenstangenende abgewendeten Zylinderdeckel lösbar festlegbar ist.
AT1042664A 1964-11-14 1964-12-09 Hydraulisch gesteuertes Hebeaggregat AT262548B (de)

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DEH54327A DE1301026B (de) 1964-11-14 1964-11-14 Hydropneumatisches Hebeaggregat, insbesondere fuer hoehenverstellbare Tische und Stuehle

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