DE1554479C - Blockierbare pneumatische oder hydropneumatische Verstelleinrichtung für Tische od. dgl. Möbel - Google Patents

Blockierbare pneumatische oder hydropneumatische Verstelleinrichtung für Tische od. dgl. Möbel

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DE1554479C
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Germany
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piston rod
valve
bore
valve body
container
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Herbert; Sautter Hans Dieter; 5400 Koblenz; Schäfer Willi 5401 Kesselheim; Dörner Nikolaus 8831 Kipfenberg; Doetsch Hans Peter 8581 Altdrossenfeld Freitag
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Stabilus Industrie und Handels GmbH
Original Assignee
Stabilus Industrie und Handels GmbH
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine blockierbare pneumatische oder hydropneumatische Verstelleinrichtung für Tische od. dgl. Möbel, bestehend aus einem zylinderförmigen Behälter, in dem ein gegenüber der Behälterinnenwand abgedichteter Kolben gleitet, der den Innenraum des Behälters in zwei Arbeitsräume teilt und mit einer aus dem Behälter austretenden und gegen diesen abgedichteten Kolbenstange verbunden ist, wobei zur Verbindung der beiden Arbeitsräume ein von außen mittels eines Ventils absperrbarer Durchlaß angeordnet ist, und die Kolbenstange eine Bohrung zur Aufnahme einer mit einem Ventilkörper verbundenen Betätigungsstange aufweist. .
Bekannt ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 1914 257 eine Verstelleinrichtung mit hydraulischer Blockierung, die einen ringförmig ausgebildeten Schieber aufweist, welcher auf der Zylinderaußenwand gleitet und durch axiale Bewegung die beiderseits einer Trennwand angeordneten Radialbohrun- ao gen in der Zylinderwand für den Durchfluß des Druckmediums freigibt bzw. voneinander absperrt. Die axiale Bewegung des ringförmigen Schiebers wird beispielsweise durch einen unterhalb der Tischplatte angeordneten Hebel erzeugt. Nachteilig bei einer der- as artigen Konstruktion ist, daß sie infolge der feststehenden Trennwand eine sehr große Baulänge aufweist, denn die beim Einfahren der Kolbenstange verdrängte Flüssigkeit gelangt über die Radialbohrungen in der Zylinderwand, welche die feststehende Trennwand überbrücken, in den Arbeitsraum, der durch einen axial beweglichen und gegenüber dem Zylinder abgedichteten Ausgleichskolben von der Gasfüllung getrennt ist. Ein weiterer Nachteil ist der große Bauaufwand für. den federbelasteten ringförmigen Schie- ber, welcher gegenüber den beiderseits der feststehenden Platte in der Zylinderwand befindlichen Radialbohrungen durch drei Dichtungen abgedichtef sein muß. Dieses Dichtsystem erfordert eine äußerst genaue Bearbeitung des Zylinderaußenmantels, damit eine einwandfreie Abdichtung gewährleistet ist. Trotzdem wird die Funktionssicherheit bei dieser hydraulischen Blockierung sehr stark beeinträchtigt, da die Zylinderaußenwand und damit auch die Stellen zwischen Schieber und Zylinder direkt der Verschmutzung ausgesetzt sind.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine blockierbare pneumatische oder hydropneumatische Verstelleinrichtung zu schaffen, die die Nachteile der bekannten Konstruktionen vermeidet, einfach in ihrem Aufbau ist, eine geringe Baulänge aufweist sowie eine hohe Funktionssicherheit besitzt, damit alle in der Anwendung gestellten Anforderungen erfüllt werden. ,, - :
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der von außen absperrbare Durchlaß aus mindestens einer in der Kolbenstange angeordneten und radial zur Kolbenstangenachse verlaufenden Bohrung im Arbeitsraum oberhalb des Kolbens, der Kolbenstangcnbohrung aus einem zwischen der Wand der Kolbcnstangenbohrung und der im Bereich des Durchlasses als Ventilschaft ausgebildeten und einen geringeren Durchmesser als die Kolbenstangenbohrung aufweisenden Betätigungsstange gebildeten Ringraum und dem absperrbaren Ventil besteht und am Ende der Kolbenstange in den anderen Arbeitsraum mündet. Dadurch wird erreicht, daß durch axiale Verschiebung des Ventilkörpers mittels der außerhalb des Zylinders zu bedienenden Betätigungsstange, der Durchlaß von einem Arbeitsraum zum anderen erfolgen kann., Da die Betätigungsstange als Ventilschaft ausgebildet ist, braucht die Kolbenstange nicht mit Aussparungen in axialer Richtung versehen sein, es kann deshalb ohne weiteres ein gezogenes Rohr ohne wesentliche Bearbeitung als Kolbenstange verwendet werden. Die Abdichtung einer derartigen Konstruktion ist daher mit einfachen Mitteln möglich.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Ventilschaft an seinem freien Ende einen an sich bekannten kegelförmigen Ventilkörper auf, der mit einem Ventilsitz an der Kolbenstange das Ventil bildet. Ein derartiges von außen zu betätigendes Absperrorgan ist nicht nur einfach in: seinem Aufbau, sondern auch sehr leicht herstellbar und äußerst betriebssicher. .
Entsprechend einem Merkmal der Erfindung weist der am freien Ende des Ventilschaftes angeordnete Ventilkörper einen größeren Durchmesser als der Ventilschaft auf und es befindet sich zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilschaft eine konische Dichtfläche, welche zusammen mit dem am Ende der Kolbenstange angeordneten Ventilsitz das Ventil bildet. Durch Einfahren der Betätigungsstange in die Kolbenstange wird bei dieser Ausführungsform das Ventil geöffnet. ·
Eine besonders einfache Dichtfläche zwischen Ventilsitz und Ventilkörper erhält man, wie die Erfindung zeigt, dadurch, daß der Ventilsitz in an sich bekannter Weise aus einem elastischen Dichtfing besteht und der Ventilkörper an seinem freien Ende einen Anschlag aufweist.
Da bei der vorliegenden Erfindung der Durchlaß sowie das von außen zu betätigende Absperrorgan in der Kolbenstange angeordnet ist, erhält man eine in ihrem Aufbau sehr einfache blockierbare pneumatische oder hydropneumatische Verstelleinrichtung, welche eine kurze Baulänge aufweist und eine große Betriebssicherheit besitzt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt Und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Verstelleinrichtung, wobei der Flüssigkeitsdurchlaß der vom Kolben getrennten Arbeitskammern in der Kolben-, stange durch Anhebender Betätigungsstange geöffnetwird, '■.■■·■■'· : -■ ; ■■·■■·.. , . ;
Fig. 2 eine Verstelleinrichtung im Längsschnitt, bei der der Flüssigkeitsdurchlaß durch Einfahren der Betätigungsstange in die Kolbenstange geöffnet wird.
Die in Fig. 1 dargestellte Verstelleinrichtung besteht aus dem Behälter 1, in dem ein mit einer Kolbenstange 4 verbundener Kolben 2 axial beweglich angeordnet und durch eine Kolbendichtung 3 gegenüber der Behälterinnenwänd abgedichtet ist. Gegenüber dem Behälter 1 ist die Kolbenstange 4 durch eine Kolbenstangendichtung S abgedichtet. Mindestens eine radial zur Kolbenstangenachse angeordnete Bohrung 6 sowie eine Kolbenstangcnbohrung 7 und ein einen Ventilsitz 10 tragendes und mit einer Axialbohrung versehenes Teil stellen bei geöffnetem Ventil einen Verbindungskanal eines oberhalb des Kolbens 2 befindlichen kolbenstangcnscitigen Arbeitsraumes 19 nyt einem Arbeitsraum 20 her. Eine Betätigungsstange U ist in der Kolbenstangenbohrung 7 angeordnet und weist im Bereich des Durchflußkanals einen Ventilschaft 8 und daran an-
schließend einen kegelförmig ausgebildeten Ventilkörper 9 auf. Das den Ventilsitz 10 tragende Teil sowie der Kolben 2 werden durch eine Befestigungsmutter 14 mit der Kolbenstange 4 verbunden. An dem aus dem Behälter 1 ragenden Ende der Kolbenstange 4 ist ein Anschlußteil 18 befestigt, welches eine Feder 13 trägt und eine am Ende der Kolbenstange 4 angeordnete Dichtung 12 gegen die Betätigungsstange 11 drückt.
Die Wirkungsweise der Verstelleinrichtung entsprechend dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ist folgendermaßen.
Der Behälter 1 ist beim Einbau in Möbel beispielsweise mit dem Fuß eines Tisches oder Stuhles vereinigt, während die Kolbenstange 4 mit der Tischplatte oder der Sitzplatte verbunden ist. In der eingezeichneten Stellung ist die Kolbenstange 4 in den Behälter 1 eingefahren und der Ventilkörper 9 wird durch die Feder 13 gegen den Ventilsitz 10 gedrückt, wodurch der Durchflußkanal vom kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 19 zum Arbeitsraum 20 gesperrt ist. Somit ist die Verstelleinrichtung in ihrer untersten Lage blockiert.
Zum Höherstellen des mit der Kolbenstange 4 verbundenen Teiles wird der Ventilkörper 9, welcher über den Ventilschaft 8 mit der Betätigungsstange 11 verbunden ist, durch Anheben der Betätigungsstange 11, was durch einen nicht eingezeichneten Betätigungshebel über Nocken oder Gewinde erfolgen kann, vom Ventilsitz 10 abgehoben, wodurch der aus mindestens einer radial zur Kolbenstangenachse angeordneten Bohrung 6 der Kolbenstangenbohrung 7 und der axialen Bohrung in dem den Ventilsitz 10 aufweisenden Teil bestehende Durchlaß vom kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 19 zum Arbeitsraum 20 freigegeben wird. Unter dem Druck des Füllmediums wird der Kolben 2 nach oben gedruckt und damit auch die mit der Tischplatte oder der Sitzplatte verbundene Kolbenstange 4. Dabei gelangt das aus dem kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 19 verdrängte Füllmedium in den Arbeitsraum 20. Ist die gewünschte Höhe erreicht, so wird der Durchlaß durch den Ventilkörper 9 verschlossen und die Verstelleinrichtung damit blockiert.
Zum Tieferstellen wird ebenfalls mit der Betätigungsstange 11 der Ventilkörper vom Ventilsitz 10 abgehoben, dabei wird gleichzeitig von Hand die Kolbenstange 4 in den Behälter gedruckt. Das Füllmedium fließt nun vom Arbeitsraum 20 durch den Durchlaß in den kolbenstangenseitigen Arbeitsraum 19. Ist die gewünschte Höhe erreicht, so wird der Durchlaß wiederum durch den Ventilkörper 9 verschlossen.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der nach Fig. 1 dadurch, daß der an den Ventilschaf18 anschließende Ventilkörper eine konische Dichtfläche 15 und an seinem Ende einen Anschlag 16 aufweist, wobei als Ventilsitz 17 ein elastischer Dichtungsring angeordnet ist.
Die Wirkungsweise ist analog der in Fig. 1 beschriebenen. Hierbei wird lediglich durch Einfahren der Betätigungsstange 11 in die Kolbenstange 4 die konische Dichtfläche 15 vom Ventilsitz 17 abgehoben und so der Durchlaß, welcher wieder aus mindestens einer radial zur Kolbenstangenachse verlaufenden Bohrung 6 und der Kolbenstangenbohrung 7 besteht, freigegeben.
Es ist auch möglich, den Ventilkörper 9 am Ende des Ventilschaftes 8 als Kunststoffteil auszubilden, wobei dieses Kunststoffteil die konische Dichtfläche
ίο 15 und den Anschlag 16 bildet.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Blockierbare pneumatische oder hydropneumatische Verstelleinrichtung für Tische od. dgl. Möbel, bestehend aus einem zylinderförmigen Behälter, in dem ein gegenüber der Behälterinnenwand abgedichteter Kolben gleitet, der den Innenraum des Behälters in zwei Arbeitsräume teilt und mit einer aus dem Behälter aus- tretenden und gegen diesen abgedichteten Kolbenstange verbunden ist, wobei zur Verbindung der beiden Arbeitsräume ein von außen mittels eines Ventils absperrbarer Durchlaß angeordnet ist und die Kolbenstange eine Bohrung zur Aufnahme einer mit einem Ventilkörper verbundenen Betätigungsstange aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der von außen absperrbare Durchlaß aus mindestens einer in der Kolbenstange (4) angeordneten und radial zur Kolbenstangenachse verlaufenden Bohrung (6) im Arbeitsraum (19) oberhalb des Kolbens (2) der Kolbenstangenbohrung (7) aus einem zwischen der Wand der Kolbenstangenbohrung (7) und der im Bereich des Durchlasses als Ventilschaft (8) ausgebildeten und einen geringeren Durchmesser als die Kolbenstangenbohrung (7) aufweisenden Betätigungsstange (11) gebildeten Ringraum und dem absperrbaren Ventil besteht und am Ende der Kolbenstange (4) in den anderen Arbeitsraum
(20) mündet.
2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschaft (8) an seinem freien Ende einen an sich bekannten kegelförmigen Ventilkörper (9) aufweist, der mit einem Ventilsitz (10) an der Kolbenstange (4) das Ventil bildet.
3. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am freien Ende des Ventilschaftes (8) angeordnete Ventilkörper einen größeren Durchmesser als der Ventilschaft (8) aufweist und sich zwischen dem Ventilkörper und dem Ventilschaft (8) eine konische Dichtfläche (15) befindet, welche zusammen mit dem am Ende der Kolbenstange (4) angeordneten Ventilsitz (17) das Ventil bildet.
4. Verstelleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (17) in an sich bekannter Weise aus einem elastischen Dichtring besteht und der Ventilkörper an seinem freien Ende einen Anschlag (16) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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