DE528760C - Als Druckmesser ausgebildeter Tiefenmesser, insbesondere fuer Meerestiefen - Google Patents

Als Druckmesser ausgebildeter Tiefenmesser, insbesondere fuer Meerestiefen

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DE528760C
DE528760C DEW74645D DEW0074645D DE528760C DE 528760 C DE528760 C DE 528760C DE W74645 D DEW74645 D DE W74645D DE W0074645 D DEW0074645 D DE W0074645D DE 528760 C DE528760 C DE 528760C
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    • G01C13/008Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal measuring depth of open water

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Description

  • Als Druckmesser ausgebildeter Tiefenmesser, insbesondere für 1V(eerestiefen Es gibt bereits Einrichtungen zum Messen der Meerestiefen, bei denen man ein Gas unter einem konstanten Volumen bis zu dem gemessenen Druck aufspeichert und dieses Gas bei einem als Einheit gewählten Druck entspannen läßt, so daß das Verhältnis der Gasvolumina die Druckwerte angibt. Diese bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil einer komplizierten Bauweise mit mehreren Kammern und sie verbindenden Ventilen sowie mit einem biegsamen Gummirohr, dessen Wandung nur für einen bestimmten Druckbereich passend bemessen werden kann. Die Einrichtung gemäß Erfindung zeichnet sich demgemäß durch Einfachheit und Zuverlässigkeit aus und besteht einfach aus einem im unteren Teile bis zu einer bestimmten Höhe mit Flüssigkeit gefüllten sowie oberhalb der Flüssigkeit ein bestimmtes Gasvolumen enthaltenden gasdichten Rohr, welches in einer unten offenen, gasgefüllten Glocke oder Kammer angeordnet ist, deren oberer Teil durch ein vorzugsweise kapillares Röhrchen mit dem unteren Teil des gasdichten Rohres verbunden ist. Das beim Eintauchen der Vorrichtung in der Glocke oder Kammer bis auf den zu messenden Druck zusammengepreßte und durch das kapillare Röhrchen in das Gasvolumen des gasdichten Rohres hineingedrückte Gas entspannt sich beim Emporholen der Vorrichtung und drückt ein entsprechendes Volumen der Flüssigkeit aus dem gasdichten Rohr hinaus, so daß das in dem letzteren vorhandene Gasvolumen ein Maß für den erreichten Höchstdruck und damit für die zu messende Meerestiefe ergibt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Ein Rohr r ist. unten durch einen Gewindepfropfen 2 und oben durch einen Verschluß 3 gasdicht abgeschlossen. In diesem Verschluß 3 ist ein kapillares Rohr 4 befestigt, welches an. beiden Enden offen ist. Das Rohr r ist bis zu der Höhe 5 mit Flüssigkeit gefüllt, so daß man einen Teil 6 hat, der mit Flüssigkeit gefüllt ist, und ein Volumen 7, welches Gas oder Luft unter Atmosphärendruck enthält. Das Ganze ist in einer Kammer 8 eingeschlossen, welche eine Art Taucherglocke bildet, die an die Meeressonde mechanisch angeschlossen werden kann. Das Rohr 4 verbindet den oberen Teil der Kammer 8 mit dem unteren Teil des Rohres r.
  • Die so ausgebildete Vorrichtung arbeitet nach der Art des Selterwassersiphons. Das Wasser dringt beim Eintauchen der Vorrichtung in die Kammer 8 durch die untere Öffnung 9 ein und komprimiert die Luft in der Kammer 8 bis auf den dem zu messenden Druck entsprechenden Betrag. Die so komprimierte Luft entweicht durch das Rohr 4 und durch die Öffnung io, steigt zu dem Raum 7 und vergrößert den Druck allmählich, da das Volumen konstant bleibt: Nach und nach wird sich ein Gleichgewicht zwischen dem Druck in dem Raun 17 und dem Druck der Meerestiefe einstellen.
  • Wird die Sonde gehoben, so entspannt sich die in dem Raum 7 enthaltene Luft und drückt ein entsprechendes Volumen Wasser aus dem Rohr i hinaus, bis ein neues Gleichgewicht mit dem Außendruck wiederhergestellt ist. Für jede Druckverminderung von einer Atmosphäre wird die Luft in der Kammer 7 auf Grund der Gleichung pv - const sich um eine Volumeneinheit ausdehnen. Das in dem Rohr i vorhandene Gasvolumen ergibt somit ein Maß für den erreichten Höchstdruck und damit für die zu messende Meerestiefe.
  • Das Rohr i kann durchsichtig und mit Meßstrichen versehen sein. Es kann aber auch undurchsichtig sein, und in diesem Fall werden die Volumina durch Lehren oder durch Wasserverdrängung gemessen.
  • Das konstante Volumen 7 wird praktisch wie folgt hergestellt: Das Rohr i wird umgekehrt gehalten, der Pfropfen 2 fortgenommen und das Rohr i mit Wasser gefüllt, bis die Wasserhöhe die Öffnung io des Rohres q. erreicht, wobei der Wasserüber schuß sich durch das Röhrchen q. entleert. Alsdann wird der Propfen 2 aufgeschraubt und das Rohr i umgestülpt, wobei die eingeschlossene Luft nach oben im Rohr i aufsteigt. An dem oberen Teil des Rohres i wird vorzugsweise eine weitere Kammer i i vorgesehen, die nur Luft vor dem Sondieren enthält.
  • Wenn die Vorrichtung auf die Wasseroberfläche gehoben ist, so füllt das in dem Rohr i enthalten gewesene Wasser, welches durch die Luftentspannung in der Kammer 7 zurückgedrückt wurde, mehr oder weniger die Kammer i i, wodurch somit ein neuer Luftzutritt beim aufeinanderfolgenden Eintauchen und Emportauchen während des Handhabens der Sonde verhindert wird.
  • Die vorliegende Erfindung gestattet ferner, die Empfindlichkeit zu ändern, sei es durch Anwendung unterschiedlicher. Anfangsvolumina in ein und demselben Rohr, sei es durch Anwendung mehrerer Rohre mit unterschiedlichen Anfangsvolumina.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Als Druckmesser ausgebildeter Tiefenmesser, insbesondere für Meerestiefen, gekennzeichnet durch ein im unteren Teile bis zu einer bestimmten Höhe mit Flüssigkeit (6) gefülltes sowie oberhalb der Flüssigkeit ein bestimmtes Gasvolumen (7) enthaltendes gasdichtes Rohr (i), welches in einer unten offenen, gasgefüllten Glocke oder Kammer (8) angeordnet ist, deren oberer Teil durch ein vorzugsweise kapillares Röhrchen (q.) mit dem unteren Teil des Rohres (i) verbunden ist, so daß das beim Eintauchen der Vorrichtung in der Kammer (8) bis auf den zu messenden Druck zusammengepreßte und durch das Röhrchen (q.) in das Gasvolumen (7) des Rohres (i) hineingedrückte Gas sich beim Emporholen der Vorrichtung entspannt und ein entsprechendes Volumen der Flüssigkeit aus dem Rohr (i )- hinausdrückt, so daß das in dem letzteren vorhandene Gasvolumen ein Maß für den erreichten Höchstdruck und damit für die zu messende Meerestiefe ergibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die mechanische Verbindung mit einer- Sonde.
DEW74645D 1926-01-12 1927-01-01 Als Druckmesser ausgebildeter Tiefenmesser, insbesondere fuer Meerestiefen Expired DE528760C (de)

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