DE152821C - - Google Patents

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DE152821C
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DENDAT152821D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/14Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measurement of pressure
    • G01F23/16Indicating, recording, or alarm devices being actuated by mechanical or fluid means, e.g. using gas, mercury, or a diaphragm as transmitting element, or by a column of liquid
    • G01F23/162Indicating, recording, or alarm devices being actuated by mechanical or fluid means, e.g. using gas, mercury, or a diaphragm as transmitting element, or by a column of liquid by a liquid column

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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT,
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Messung des Flüssigkeitsstandes in geschlossenen Gefäßen derjenigen Art, bei der die Flüssigkeitshöhe im Innern eines geschlossenen Gefäßes durch Messen des Luftdruckes bestimmt wird, der zum Austreiben der Flüssigkeit. aus einem bis zum Grunde des Flüssigkeitsbehälters reichenden Rohre erforderlich ist, wobei die Meßröhre
ίο des Manometers auch mit dem geschlossenen Luft- oder Gasraume des Flüssigkeitsgefäßes verbunden ist, um auch dann messen zu können, wenn der Druck in diesem Räume größer oder kleiner als der atmosphärische Druck ist.
Bei der bisherigen Anordnung wurde der nötige Druck im Manometer . dadurch hervorgebracht, daß äußere Luft mittels eines Gebläses oder dergl. hineingepreßt wurde. Dies
gibt aber Anlaß zu mehreren Übelständen, und zwar kann erstens die hierdurch mit der Flüssigkeit im Behälter in innige Berührung gebrachte atmosphärische Luft höchst nachteilig auf die Flüssigkeit einwirken, und zweitens wird der Druck in dem Flüssigkeitsbehälter bei jeder Handhabung der Vorrichtung um etwas erhöht, was ebenfalls eine nachteilige Wirkung bei gewissen Verfahren haben kann.
Die vorliegende Erfindung hat nun den Zweck, diese und andere Übelstände der früheren Vorrichtungen zu beseitigen, und sie besteht hauptsächlich darin, daß, anstatt beim Messen äußere Luft in die Vorrichtung hineinzupumpen, an letzterer ein geschlossener, zusammendrückbarer Behälter von verhältnismäßig großem Innenraum derart angebracht ist, daß durch einen einmaligen raschen Handgriff genügend Gas aus dem Behälter in die Vorrichtung unter entsprechendem Drucke hineingetrieben wird, um die größtmögliche Flüssigkeitssäule aus der in die Flüssigkeit eintauchenden Röhre auszutreiben und dadurch die Messung am Manometer zu bewirken. Der zusammendrückbare Behälter ist mit demselben Gas wie das im Flüssigkeitsbehälter vorhandene angefüllt, so daß keine anderen Gase eingeführt werden. Überdies wird, da gleich nach der Beobachtung der zusammendrückbare Behälter wieder auf sein ursprüngliches Volumen ausgedehnt wird, der Druck in dem Flüssigkeitsbehälter nicht dauernd erhöht, sondern sinkt jedesmal auf die normale Größe zurück. Durch diese Anordnung wird aber eine weitere wesentliche Neuerung bedingt:
Bei der raschen und energischen Wirkung des zusammendrückbaren Behälters könnte es nämlich vorkommen, daß bei einer etwaigen Verstopfung der in die Flüssigkeit tauchenden Röhre das durch das Zusammendrücken des Behälters verdrängte Gas so energisch in den Flüssigkeitsbehälter des Manometers getrieben würde, daß es, durch die Flüssigkeit in die Meßröhre hinaufsteigend, Flüssigkeitsteile mit fortreißt und in den Gasraum des Flüssigkeitsbehälters hinüberträgt, was dann Störungen im Betriebe und eine Ungenauigkeit des

Claims (1)

  1. Manometers herbeiführen würde. Um dies zu verhüten, wird die Manometerröhre nicht, wie früher, unmittelbar mit der zu dem Luft- oder Gasraurne des Flüssigkeitsbehälters führenden Röhre verbunden, sondern sie mündet oben in den Boden einer geschlossenen Kammer ein, von deren oberen Teil eine besondere Röhre nach dem Flüssigkeitsbehälter führt, so daß die etwa von der Luft mitgerissene Flüssigkeit in der Kammer sich ablagert und nachher in den unteren Manometerbehälter zurückfließt.
    Die verbesserte Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch die eigentliche Anzeigevorrichtung und Fig. 2 einen Teil des geschlossenen Flüssigkeitsbehälters, in welchem der Flüssigkeitsstand gemessen werden soll. Das eine Ende des Manometers ist in bekannter Weise durch Leitung HH1 mit einer bis zum Grunde des Flüssigkeitsbehälters G reichenden Röhre verbunden, während das andere durch Leitung FF1 mit dem Gas- oder Lufträume des Behälters G in Verbindung steht. Beim Messen wird, wie bekannt, der Druck in der Leitung HH1 erhöht und hierdurch einerseits die Flüssigkeit aus dem bis zum Grunde des Flüssigkeitsbehälters G reichenden Rohr ausgetrieben, andererseits die Manometerflüssigkeit aus dem Behälter C in das Rohr D verdrängt. . Für die Erzeugung des nötigen Druckes ist an der Röhre H ein geschlossener Behälter / angebracht, dessen eine Wand durch eine Membran J gebildet wird, die durch Kniehebel K gespannt, d. i. zwecks Kompression des Gases in dem Behälter I nach innen gedrückt werden kann. Die Nabe des Kniehebels K ist so ausgebildet, daß der Hebel bei der Gegenwirkung der Membran / sowohl in der (durch gestrichelte Linien angedeuteten) Ruhelage als auch in der Arbeitsstellung selbsttätig festgestellt wird. Der Hebel könnte auch gewünschtenfalls durch ein Gegengewicht oder eine Feder in die punktierte Lage zurückgebracht werden.
    Der Druck in dem Behälter G muß vor und nach der Messung der gleiche sein, da bei Anwendung des zusammendrückbaren Behälters / keine Luft von außen eingeführt wird. Das während der Messung aus der Leitung H1 in den Flüssigkeitsbehälter G ge-
    , langende Gas strömt nach Entspannen der Membran J durch Leitung F1 F und Rohr D
    55" in den Behälter / zurück, wodurch vollkommener Druckausgleich stattfindet. Die Anwendung des zusammendrückbaren Behälters /, in Verbindung mit dem Kniehebel K, hat auch den Vorteil, die Handhabung sehr
    *>o zu vereinfachen, da es bei Vornahme einer Messung genügt, den Hebel K umzulegen.
    Wie früher erwähnt, muß der Behälter I von ziemlich großem Rauminhalt sein, um die Messung auch bei Flüssigkeitsbehältern von bedeutender Tiefe ausführen zu können. Da dies bei etwaiger Verstopfung der Röhre H1 zu den in der Einleitung erwähnten Mißständen führen könnte, ist an dem oberen Ende der Röhre D eine Kammer B angeordnet. Wird nun bei mehr oder weniger verstopfter Leitung HH1 die Membran J zwecks Vornahme einer Messung eingedrückt, so wird durch den plötzlichen, abnorm hohen Druck die Manometerflüssigkeit durch das Rohr D in die Kammer B gedrückt, fließt aber aus letzterer, nachdem die Membran J in die Ruhelage zurückgebracht worden ist, wieder in den Behälter C zurück, so daß kein Teilchen der Flüssigkeit verloren gehen kann.
    Sollte die Flüssigkeit in dem Behälter C etwa so weit herabgedrückt werden, daß das untere Ende des Rohres D frei wird und das Gas nun ebenfalls durch dieses Rohr hindurch nach oben in die Kammer B tritt, so könnte es vorkommen, daß die in dem Rohr D befindliche Flüssigkeit teilweise durch den Gasstrom mitgerissen und in die Rohrleitung FF1 hineingetrieben würde. Um dies zu verhüten, ist in der Kammer B eine Abscheidevorrichtung vorgesehen, bestehend aus einem unten bei L1 gezahnten, oben nach innen gebogenen Rohrstück L, über dem sich eine kegelförmige Fangplatte JL2 befindet, welche Teile zusammen das Übertreten der Flüssigkeit in die Rohrleitung FF1 wirksam verhindern.
    In der Zeichnung ist außer dem Rohre D, welches unmittelbar zur Messung benutzt werden könnte, noch ein zweites Rohr E dargestellt, welches die Kammern C und B verbindet und als Standrohr dient. Die Benutzung eines besonderen Standrohres E wird vorgezogen, weil hierdurch eine Verlängerung der Skala ermöglicht wird. Die Vorrichtung kann unter Umständen in der üblichen Weise für mehrere Flüssigkeitsgefäße nach Art von G benutzt werden. Es werden dann sämtliche Leitungen F1 und H1 unter Zwischenschaltung von Ventilen F2 bezw. i/2 an die Leitungen F bezw. H angeschlossen.
    Patent-A ν SPRU c H:
    Vorrichtung zur Messung des Flüssigkeitsstandes in geschlossenen, unter Druck stehenden Gefäßen, bei welcher ein Manometer an dem einen Ende zwecks Druckausgleiches an den Luft- oder Gasraum des Gefäßes angeschlossen und an dem anderen Ende — unter Zwischenschaltung eines Gebläses — mit einer nahezu bis zum Grunde des Gefäßes reichenden Röhre
    verbunden ist, aus welcher die Flüssigkeit beim Messen ausgetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Manometerröhre (D) mit einem zusammendrückbaren Gasbehälter (J) von jolchem Rauminhalt verbunden ist, daß die größten Flüssigkeitstiefen durch einmaliges Zusammendrücken des Behälters gemessen werden können, wobei die Manometerröhre (D) oben in eine Kammer (B) einmündet, zur Abscheidung etwa von dem Gase mitgerissener Flüssigkeit.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT152821D Expired DE152821C (de)

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