DE585005C - Fluessigkeitsmesser mit unterteilter, durch das Gewicht der Fluessigkeit gedrehter Messtrommel - Google Patents

Fluessigkeitsmesser mit unterteilter, durch das Gewicht der Fluessigkeit gedrehter Messtrommel

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DE585005C
DE585005C DE1930585005D DE585005DD DE585005C DE 585005 C DE585005 C DE 585005C DE 1930585005 D DE1930585005 D DE 1930585005D DE 585005D D DE585005D D DE 585005DD DE 585005 C DE585005 C DE 585005C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/24Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers moved during operation
    • G01F3/28Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with measuring chambers moved during operation on carriers rotated by the weight of the liquid in the measuring chambers

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  • Fluid Mechanics (AREA)
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  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsmesser mit unterteilter, durch das Gewicht der Flüssigkeit gedrehter Meßtrommel Die bisher bekannten Flüssigkeitsmesser mit unterteilter, durch das Gewicht der Flüssigkeit gedrehter .Meßtrommel ,sind im allgemeinen nur für solche -Fälle brauchbar, wo im Messer atmosphärischer Druck herrscht. Eine Ausführungsform eines derartigen Messers ist auch bereits vorgeschlagen worden, bei welcher im Messer Vakuum herrscht.
  • Vielfach liegt in der Praxis aber das Bedürfnis nach einem einwandfrei arbeitenden, zum Einbau in Überdruckleitungen brauchbaren Messer vor, eine Aufgabe, die mit den bisher bekannten Messern der erwähnten Art nicht lösbar war. Zur einfachen und betriebssicheren Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung in den oberen Teil der Meßtrommel und des diese umgebenden geschlossenen Gehäuses eine bestimmte Gasmenge eingebracht, welche gegen den- Flüssigkeitseinlauf und gegen den Flüssigkeitsauslauf durch die im unteren Teil des Messers befindliche Flüssigkeit abgesperrt ist: Durch die Neukonstruktion wird also .insbesondere der Vorteil erreicht, daß der Messer in unter beliebigem Druck stehende Leitungen eingebaut werden kann, insbesondere auch in Kraftstoffleitungen.
  • Es empfiehlt sich, zümEinstellen derSperrgasmenge und zum Abführen des in der zu messenden Flüssigkeit enthaltenden Gases ein vom Ein- und Auslauf getrenntes Rohr vorzusehen. Dieses Rohr kann z. B. mit einem Ende in der Meßtrommel oberhalb der Einströmöffnung der Flüssigkeit angeordnet sein, und das andere Ende kann außerhalb der Meßtrommel und des Gehäuses münden.
  • Als Sperrgas kann man Luft, Gas oder Dampf oder ein Gemisch dieser Stoffe verwenden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Messers dargestellt. Durch die Gehäusewandung des Messers M und durch die zentrale Öffnung der Meßtrommel führen zwei Rohre in das Innere derTrömmel, 'die beide unterhalb der Trommelachse im Verteilungsraum münden. Das in der Zeichnung etwas tiefer geführte Rohr a ist das Zuflußrohr, das andere, b, das. sogenannbe Entlüftungsrohr. An Stelle der einzelnen Rohre können auch mehrere Verwendung finden; ebenso können Zufluß- und Entlüftungsrohr in gleicher Höhe enden. In dem Messer sind zwei voneinander getrennte Flüssigkeitsräume zu unterscheiden, und zwar erstens der mit dem Zuflüß- und Entlüftungsrohr. in Verbindung stehende Verteilungsraum der Meßtrommel mit der oder den sich jeweils noch nicht entleerenden Kammern, im nachstehenden 'kurz. Meßtrömmel -genännt,.ünd zweitens. das finit dem "Ausflüß c verbundene Gehäuse mit der oder den sich jeweils entleerenden Trommelkammern, im nachfolgenden kurz Ge. hause genannt. Über beiden befindet sich der zusammenhängende Raum für das sogenannte Sperrgas.
  • Der Arbeitsvorgang ist in dem in den Zeichnungen gewählten Beispiel eines Einbaus zwischen Behälter A und Motor eines Autos oder Flugzeugs der folgende: Abb. i zeigt einen Querschnitt des Messers und des darüber befindlichen Behälters vor. der Inbetriebsetzung des Messers. Zufluß- und Entlüftungsrohr sind geöffnet; der Abfluß c ist geschlossen. Durch Rohr a fließt die Flüssigkeit in den Verteilungsraum B und von diesem in die Kammern. Infolge der einseitigen Belastung der Meßtrommel dreht sich diese; die Kammern entleeren sich in das Gehäuse. Während die in dem Messer befindliche überflüssige Luft durch das Entlüftungsrohr b in den Behälter A, und zwar in den Raum oberhalb von dessen Flüssigkeitsspiegel, entweicht, füllt sich Meßtrommel und Gehäuse, bis die Mündung von Rohr b erreicht ist. Die Flüssigkeit steigt dann noch in Rohr b bis zum Gleichstand im Behälter A. Im Messer hat sich jetzt eine bestimmte Menge Sperrgas eingestellt, die ein weiteres Füllen des Innenraumes mit Flüssigkeit absperrt. In Meßtrommel und Gehäuse ist gleicher oder nahezu gleicher Flüssigkeitsstand eingetreten. Die Meßtrommel ist zum Stillstand gekommen. Herrscht in dem Behälter A Über- oder Unterdruck, so findet bei der Inbetriebsetzung zunächst durch das Entgasungsrohr Druckausgleich statt. Das im Messer befindliche Sperrgasvolumen und somit auch der Flüssigkeitsspiegel ändern sich etwas entsprechend den Druckverhältnissen, jedoch bleiben diese Änderungen bei normalem Betriebe in zulässigen Grenzen. Dafür seien einige Beispiele angeführt. Der im Behälter A herrschende absolute Druck sei gleich P, der Druck der Flüssigkeitssäule von dem Flüssigkeitsspiegel in A bis zur Mündung des Entlüftungsrohres im Messer sei gleich p, der Rauminhalt des Messers oberhalb der Mündung des Entgasungsrohres sei gleich 0 bei diesen Beispielen.
  • Beispiel i In dem Behälter A herrscht atmosphärischer Druck. P ist also gleich io m WS. Der gleiche Druck herrscht auch im Messer. In dem Augenblick, wo beim Füllen die Flüssigkeit die Öffnung des Entlüftungsrohres erreicht, beginnt der Druck im Messer zu steigen, und zwar steigt er um den Druck der Flüssigkeitssäule zwischen Behälter und Messer gleich p. Angenommen, dieser Druck p sei gleich 0,5 m WS., so ist ,der absolute Enddruck gleich 1o plus o,5 gleich 10,5 m WS. Das Sperrgasvolumen entspricht jetzt nicht mehr dem Rauminhalt 0, sondern ist im Verhältnis io : io,5 komprimiert worden, es beträgt demnach 0,95 O. Beispiel Im Behälter A herrscht ein Überdruck von 5 Atm. P ist demnach gleich 6o m WS. Nach dem Druckausgleich bei der Inbetriebsetzung herrscht auch im Messer ein absoluter Druck von 6o m WS. Der Druck p sei gleich ä m WS. Nachdem beim Füllen die ,Flüssigkeit das Entlüftungsrohr erreicht hat, steigt im Messer der Druck von 6o auf 62 m WS. Im Verhältnis 6o : 62 wird dadurch das Sperrgas komprimiert. Sein Volumen beträgt demnach 0,97 0. Beispiel 3 Im Behälter A herrscht Unterdruck von z m WS. Der absolute Druck P ist demnach 8m WS. Der Druckp sei in diesem Falle gleich 0,3 m WS. Nach dem Druckausgleich herrscht im Messer ein absoluter Druck von 8 m WS., der nach Erreichen des Entgasungsrohres auf 8,3 m WS. steigt. Das Sperrgasv olumen beträgt nach beendigter Füllung 0,965 O.
  • In allen drei angeführten Fällen ist die Flüssigkeit im Messer höher gestiegen als bis zur Mündung des Entlüftungsrohres, und zwar füllte sie noch 3 bis 5 '/,.des Raumes 0.
  • Abb. o- zeigt den Flüssigkeitsstand im Messer während der Messung. Zufluß a, Entlüftungsrohr b und Abfluß c sind geöffnet.
  • Die hei der Inbetriebsetzung automatisch eingestellte Sperrgasmenge bleibt vorerst bestehen, wird jedoch verlagert. Die Flüssigkeit fließt aus dem Gehäuse ab und fließt in gleicher Menge aus dem Behälter A in den Verteilungsraum der Meßtrommel zu. Der Flüssigkeitsspiegel im Gehäuse fällt und zieht Sperrgas aus der Meßtrommel hinaus, wo infolgedessen der Flüssigkeitsspiegel steigt. Durch den entstandenen Niveauunterschied und durch die damit verbundene einseitige Belastung setzt sich die Meßtrommel in Umdrehung. Nacheinander füllen und entleeren sich die Kammern. Die Anzahl der Umdrehungen der Meßtrommel ist bei den stets gleichbleibenden Kammerfüllungen, die einen bestimmten Inhalt haben, das Maß der durchgeflossenen Flüssigkeit. Sie wird durch ein geeignetes Zähl- oder Zeigerwerk angezeigt. Der Niveauunterschied zwischen Gehäuse und Meßtrommel wechselt in etwa je nach der Durchflußgeschwindigkeit. Bei größerem Durchfluß nimmt der Unterschied naturgemäß zu, jedoch sinkt der Spiegel im Gehäuse bei geeigneter Konstruktion nicht bis unterhalb der Meßtrommel und steigt im Innern der Trommel nicht bis zur Unterkante der zentralen Öffnung, also zum Überlauf. Bei einer Störung des Umlaufs der Meßtrommel jedoch wird die Sperrgasmenge weiter verlagert, das Niveau fällt im Gehäuse weiter und steigt in der Trommel bis zum Überlauf der Flüssigkeit durch die zentrale Trommelöffnung. Die Flüssigkeit wird allerdings nicht mehr gemessen, jedoch ist eine unter Umständen verhängnisvnlle Unterbrechung des Durchflusses vermieden.
  • Bei Beginn der Messung hat sich (Abb. 2) das Sperrgas verlagert, und die Flüssigkeit ist im Innern der Trommel etwas gestiegen, ebenso ist, wie bei Abb. 2 gezeigt wurde, das Sperrgas etwas komprimiert worden. Die Flüssigkeit steht also in der Trommel zunächst höher als die untere Öffnung des Entlüftungsrohres. Durch Verdampfung der Flüssigkeit innerhalb des Messergehäuses und auch durch -mitgeführte Luft- und Gasteilchen wird. das Sperrgasvolumen vergrößert; die Flüssigkeit fällt, bis sie im Innern der Meßtrommel wieder die Unterkante des Entlüftungsrohres erreicht hat. Weiter hinzukommende Gasmengen werden von diesem Zeitpunkt an durch das Entlüftungsrohr abgeleitet, so daß, solange ein Zufluß stattfindet, ein tiefster Flüssigkeitsstand im Innern der Meßtrommel in Höhe der Mündung des Entlüftungsrohres gewährleistet ist.
  • Es ist nicht erforderlich, daß das Entlüftungsrohr wie bei dem angeführten Beispiel im Oberteil eines Behälters mündet, dessen Flüssigkeitsspiegel höher liegt als der Spiegel im Messer. Außer anderen Möglichkeiten kann dies Rohr auch beispielsweise in einem Ventil endigen, das nur den Durchtritt von Gas von bestimmtem Druck, nicht aber von Flüssigkeit zuläßt. Ebenso kann dem Gehäuse von außen her Luft, Gas oder Dampf unter etwas höherem Druck als dem Betriebsdruck zugeführt werden, so daß durch das Entgasungsrohr ein ständiger -Überlauf des überschüssigen Sperrgases stattfindet.
  • Anderen Kammertrommelflüssigkeitsmessern, in deren Gehäuse bei freiem Auslauf stets atmosphärischer Druck herrscht, gegenüber hat der vorbeschriebene Messer den Vorteil, daß er in Leitungen, die unter beliebigem Druck stehen, eingebaut werden kann. Sein Verwendungsgebiet ist daher wesentlich größer. Volumenmesser, wie zum Beispiel Scheiben-, Kolben- oder Ringkolbenmesser, messen mitgeführte Luft als Flüssigkeit, bedürfen also besonderer Gasabscheidungsappar.ate. Der Druckverlust bei diesen Messern ist nicht gering. Bei einem Festklemmen des Meßorgans wird der Durchfluß gesperrt; die Verwendung bei Flugzeugen und Automobilen verbietet sich daher ganz von selbst. Der vorbeschriebene Messer, dessen Trommel durch das Gewicht der Flüssigkeit in Umdrehung versetzt wird, kann mitgeführtes Gas nicht messen, er scheidet es im Gegenteil aus. Der Druckverlust ist ganz minimal; schon bei . io bis 2o mm WS. Druckverlust arbeitet er einwandfrei. Beim Versagen des Messers kann niemals der Durchfluß der Flüssigkeit unterbrochen werden. Mit diesen wesentlichen Vorteilen verbindet er die bekannte hohe Meßgenauigkeit der Kammertrommelmesser. Im Gegensatz zu Kippmessern ist der Durchfluß kontinuierlich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE; i. Flüssigkeitsmesser mit unterteilter, durch das Gewicht der Flüssigkeit gedrehter Meßtromm.el, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberen Teil der Meßtrommel und des diese umgebenden geschlossenen Gehäuses eine bestimmte Gasmenge eingebracht ist, welche gegen den Flüssigkeitseintritt und gegen den Flüssigkeitsauslauf durch die im unteren Teil des Messers befindliche Flüssigkeit abgesperrt ist, um einen Einbau des Messers in unter beliebigem Druck, insbesondere unter Überdruck, stehende Leitungen zu ermöglichen.
  2. 2. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen der Sperrgasmenge und zum Abführen des in der zu messenden Flüssigkeit enthaltenen Gases ein vom Einlauf und Auslauf getrenntes Rohr vorgesehen ist.
  3. 3. Flüssigkeitsmesser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des zur Regelung des Sperrgasvolumens dienenden, beiderseitig offenen Rohres in der Meßtrommel oberhalb der Einströmöffnung der Flüssigkeit angeordnet ist und das andere Ende dieses Rohres außerhalb der Meßtrommel und des Gehäuses mündet.
DE1930585005D 1930-04-09 1930-04-09 Fluessigkeitsmesser mit unterteilter, durch das Gewicht der Fluessigkeit gedrehter Messtrommel Expired DE585005C (de)

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DE1930585005D Expired DE585005C (de) 1930-04-09 1930-04-09 Fluessigkeitsmesser mit unterteilter, durch das Gewicht der Fluessigkeit gedrehter Messtrommel

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DE (1) DE585005C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164691B (de) * 1958-09-08 1964-03-05 Davo Haardenfabriek Nv Fluessigkeitszaehler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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