DE528531C - Fluessigkeitsmesser - Google Patents

Fluessigkeitsmesser

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DE528531C
DE528531C DED51461D DED0051461D DE528531C DE 528531 C DE528531 C DE 528531C DE D51461 D DED51461 D DE D51461D DE D0051461 D DED0051461 D DE D0051461D DE 528531 C DE528531 C DE 528531C
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gasoline
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atm
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DED51461D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/36Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with stationary measuring chambers having constant volume during measurement

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsmesser Flüssigkeitsmesser mit zwei oder mehreren sich abwechselnd füllenden und entleerenden Meßgefäßen und einem zum Füllen und Entleeren dienenden Umschaltwerk, das ganz oder teilweise durch den in dem sich füllenden Meßgefäß zunehmenden Druck bewegt wird, wobei die Druckzunahme durch einen Strömungswiderstand hervorgerufen wird, sind bereits bekannt. Als Strömungswiderstand hat man hierbei die Anordnung mehrerer Kapillarröhrchen in Vorschlag gebracht, die den oder die Meßgefäße mit der Außenluft verbinden und der durchströmenden Luft weniger Widerstand bieten als der Flüssigkeit, so daß eine plötzliche Druckzunahme entsteht, wenn beim Füllen des Behälters anstatt Luft Flüssigkeit ausströmt. Es wird der beim Durchtritt durch die Röhrchen auftretende verschiedene Reibungswiderstand nutzbar gemacht, so daß die Druckerhöhung eine Funktion des Verhältnisses der Viskositäten der beiden Fluida ist.
  • Flüssigkeitsmeßapparate der angegebenen Art werden in erster Linie in Tankanlagen zur Abgabe von Benzin u. dgl. verwendet. Hierbei ist es wichtig, daß die Zeit, in der das gefüllte Meßgefäß leerläuft, kürzer oder jedenfalls nicht länger als die Zeit ist, in der das andere Gefäß vollgepumpt wird. Unter Berücksichtigung der üblichen Meßgefäße von 5 1 Inhalt und der üblichen Benzinhandpumpen rechnet man mit einer Fülldauer ton 7'/2 bis ro Sek., also mit 0,75 bis o,51/Sek. Die zum Verstellen des Umschaltwerkes notwendige Kraft beträgt im allgemeinen i Atm. Überdruck.
  • Nimmt man 0,75 l/Sek. und i Atm. Verstelldruck als gegeben an, dann ergibt sich für die Druckerhöhung folgende Formel P Benzin = a 71 Benzin = I Atm. worin a ein bei dieser Art Vorrichtungen konstanter Faktor und ii die kinematische Viskosität der Flüssigkeit (Benzin) ist.
  • Hieraus folgt, daß bei dem sich in der gleichen Zeit entleerenden Meßgefäß auch 0,75 1/Sek. Luft durch die Öffnung zuströmen muß. Weil man vorzugsweise atmosphärische Luftzuströmung anwendet, wird in dem Meßgefäß ein Unterdruck herrschen, der bestimmt ist durch den Ausdruck Luft = a 2j Luft Nun war a bestimmt durch die Formel
    P Benzin = = Atm. - C1 Yl Benzin
    oder
    I Atm.
    a=
    2J Benzin
    so daß
    Luft = I Atm. 27 Luft
    2J Benzin
    Weil ntm
    77 Luft _I
    2j Benzin 30
    ist
    .r _
    Luft = 3# Atm# '" 5 0 cm Benzinsäule.
    Diese für ein richtiges Arbeiten der Anlage erforderliche Benzinsäule von mindestens 5o cm macht eine verhältnismäßig hohe Aufstellung der Meßgefäße notwendig, damit auch bei Kraftwagen mit hoch liegendem Benzinbehälter das Entleeren in mindestens der gleichen Zeit vonstatten geht wie das Füllen. Eine weitere unbedingte Folge ist, daß das Benzin um 5o cm höher gepumpt werden muß, als eigentlich notwendig ist, was als Verlust an Arbeitskraft zu buchen ist, und schließlich ist eine erhöhte Aufstellung der Meßgefäße notwendig, die die Kontrolle erschwert und die Anlage verteuert, wenn überhaupt unter Berücksichtigung der sonstigen baulichen Anordnungen eine Höherstellung der Gefäße praktisch durchführbar ist.
  • Es wurde nun erkannt, daß diese Nachteile, wenn auch nicht vollständig beseitigt, so doch auf ein praktisch nicht weiter störendes Ausmaß herabgemindert werden können, wenn man als Strömungswiderstand an Stelle mehrerer Kapillarröhrchen einen einzigen Auslaßkanal wählt, bei der die durchgehende Menge annähernd proportional der Quadratwurzel aus dem Druckunterschied vor und hinter der Stelle ist. Man kommt hierbei bei Annahme der gleichen Umstände, also Druckerhöhung - i Atm. bei 0,75 l/Sek. auf eine Ausströmöffnung von etwa 8,5 mm Durchmesser. Im Gegensatz zu der bekannten Einrichtung mit mehreren Kapillarröhrchen als Strömungswiderstand, bei der die Druckerhöhung proportional dem Viskositätskoeffizienten von Flüssigkeit und Gas ist, erfolgt also gemäß der Erfindung die Druckerhöhung im Verhältnis der spezifischen Gewichte der beiden Fluida; es ist sonach
    P Benzin = ß y Benzin = I Atm. oder x Atm.
    y Benzin
    Für die gleichzeitige Luftzuströmung im anderen Gefäß ist dann der Unterdruck
    # Luft = ß y Luft = x Atm. y Luft I - Atm.
    y Benzin ~ 500
    da sich die spezifischen Gewichte y von Luft und Benzin wie etwa i : 5oo verhalten. von etwa 3 cm Höhe. Atm. entspricht aber einer Benzinsäule Man spart also gegenüber der bekannten Einrichtung 47 cm an Bauhöhe, braucht das Benzin nicht unnötig hoch zu pumpen, behält die Meßgefäße in die Kontrolle erleichternder Augenhöhe und kann den Messer ohne weiteres in die bestehenden Tankanlagen einbauen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i ist eine Seitenansicht, teils im Schnitt, eines Meßgefäßes nach der Erfindung mit zugehörendem Zählwerk.
  • Abb.2 zeigt in größerem Maßstab den Deckel eines Meßgefäßes mit Auslaßöffnung im Schnitt, und Abb. 3 ist ein Schnitt des Umschaltwerkes, und zwar in Verbindung mit einem Zählwerk und einer Signalvorrichtung.
  • In Abb. i ist i die Benzinleitung, welche z. B. von einem unterirdischen Behälter abgezweigt ist. Die Pumpe 2 mit Handgriff 3 ist durch die Leitung 4 mit einem Umschaltorgan 5 verbunden, das an Hand von Abb. 3 näher beschrieben werden wird. Das Umschaltorgan 3 ist bei 6 mit dem Meßgefäß 7, bei 8 mit dem Meßgefäß 9 und bei io mit der zu dem zu füllenden Benzingefäß (im Auto) führenden Leitung i i verbunden. In jedem der Deckel 12, 13 der gläsernen Meßgefäßzylinder befindet sich eine Auslaßöffnung 14 (s. auch Abb. 2) in der Gestalt eines engen Kanals, der oben mit einem Pfropfen 15 abgeschlossen und durch ein enges Kanälchen 16 mit einer Leitung 17 verbunden ist. Diese Leitung 17 ist in der Mitte nach unten durchgebogen, um zu verhindern, daß Benzin zum anderen Meßgefäß, mit dem die Leitung 17 an ihrem anderen Ende in entsprechender Weise verbunden ist, abfließt. i8 ist eine Rücklaufleitung zum unterirdischen Behälter, i9 ist ein Eichbolzen für das Meßgerät 7, und 2o ist ein Eichbolzen für das Meßgefäß 9.
  • Das Umschaltorgan ist bei 41 durch einen Lenker 21 mit einem Doppelhebel 22, 23 verbunden, der, nachdem der Totpunkt überschritten ist, unter Federwirkung durchknickt und mit einem Zählwerk 24 zusammenarbeitet, dessen Zeiger mit 25 angedeutet ist. Ein Ansatz 27 des Hebels 23 arbeitet mit dem Ende eines unter der Wirkung einer Feder 28 stehenden Armes 29 eines Doppelhebels 29, 30 zusammen, wobei 3o ein Schlagarm ist, der mit einer Glocke 31 zusammenwirkt.
  • Das Umschaltorgan (s. Abb.3) ist als Schieberkörper 32 ausgebildet, der verschiebbar in einem Gehäuse 33 sitzt. In der dargestellten Lage ist der Pumpenanschluß 40 über einen Ringkanal 34 mit der Kammer 35 im Schieber verbunden, welche Kammer auf der einen Seite einer Trennwand 36 angeordnet ist, auf deren anderen Seite sich eine Kammer 37 befindet. Das Umschaltorgan besitzt noch zwei weitere Ringkanäle 38 und 39. Die Kammer 35 steht immer mit dem zum Meßgefäß 7 (Abb. i) führenden Anschluß 6 in Verbindung, während die Kammer 37 mit dem Anschluß 8 für das Meßgefäß 9 (Abb. i) in Verbindung steht und in der dargestellten Lage bei i o über den Ringkanal 39 mit der zum Auto führenden Fülleitung verbunden ist. Der Schieber 32 ist rechts in Abb. 3 durch eine durch den Deckel 42 mit Stopfbüchse 43 geführten Stange 4.1 in der bereits oben beschriebenen Weise mit dem Zählwerk verbunden.
  • Die Wirkung ist die folgende (s. Abb. i, 2 und 3): Die Pumpe drückt Benzin durch den Anschluß .4 und den Ringkanal 3.@ in die Kammer 35 und von dort in das Meßgefäß 7. In einem gewissen Augenblick wird Flüssigkeit anstatt Luft und Benzindampf bei 1q. austreten, und es entsteht infolgedessen eine starke Druckerhöhung im Meßgefäß 7, wodurch der Schieber 32 nach rechts in die Lage verschoben wird, in welcher der Knickhebel 22, 23 am Totpunkt vorbeigedrückt ist und unter Federwirkung weiter durchknickt. Auf diese Weise wird Gewähr dafür gegeben, daß unter allen Umständen der Schieber 32 mit Sicherheit die Stellung erreicht, in der der Ringkanal 38 mit der zum Auto führenden Leitung (Anschluß io) verbunden ist. Das Meßgefäß 7 wird also entleert, während das Meßgefäß 9 beim folgenden Pumpenhub gefüllt wird. Dasselbe eben beschriebene Spiel wiederholt sich also in entsprechender Weise, wobei der Druck jetzt vom Meßgefäß 9 aus durch den Anschluß 8 usw. auf die andere Seite des Schiebers 3a arbeitet. Wie aus Abb. i und :2 hervorgeht, ist in jedem Deckel der Meßgefäße eine Luft- oder Gaskammer .-. gebildet, die bei gefülltem Gefäß als Stoßdämpfung und Druckbegrenzung auf die gläserne Zylinderwand dient.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Flüssigkeitsmesser mit zwei oder mehreren sich abwechselnd füllenden und entleerenden Meßgefäßen und einem zum Füllen und Entleeren dienenden Umschaltwerk, das ganz oder teilweise durch den in dem sich füllenden Meßgefäß zunehmenden Druck bewegt wird, wobei die Druckzunahme durch einen Strömungswiderstand hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Strömungswiderstand ein Auslaßkanal dient, dessen durchgehende Menge annähernd proportional der O_uadratwurzel aus dem Druckunterschied vor und hinter dem Kanal ist.
DED51461D 1926-09-15 1926-10-16 Fluessigkeitsmesser Expired DE528531C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL528531X 1926-09-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE528531C true DE528531C (de) 1931-06-30

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ID=19787103

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED51461D Expired DE528531C (de) 1926-09-15 1926-10-16 Fluessigkeitsmesser

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DE (1) DE528531C (de)

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