DE1119141B

DE1119141B - Selbsttaetig schliessende Zapfpistole

Info

Publication number: DE1119141B
Application number: DEST13888A
Authority: DE
Inventors: Sante Daniele
Original assignee: STABILIMENTI ELETTROMECCANICI RIUNITI ANSALDO-SAN GIORGIO SpA
Current assignee: STABILIMENTI ELETTROMECCANICI RIUNITI ANSALDO-SAN GIORGIO SpA
Priority date: 1957-06-28
Filing date: 1958-06-16
Publication date: 1961-12-07
Also published as: US2997209A

Description

Selbsttätig schließende Zapfpistole Die Erfindung betrifft eine selbsttätig schließende Zapfpistole mit getrennter Zuführung zweier Mischflüssigkeiten und in den Leitungszügen angeordneten Ventilen.
Derartige Zapfpistolen sind besonders geeignet für die Ausgabe von Benzin mit verschiedenen Oktanzahlen durch Mischung zweier Benzine mit festen Oktanzahlen in veränderlichen Volumenverhältnissen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, derartige Zapfpistolen so auszubilden, daß trotz der verschiedenen Drücke und Geschwindigkeiten der zuströmenden beiden Flüssigkeiten keine Veränderungen im Mengenverhältnis derselben auftreten und daß außerdem die Gesamtdurchflußmenge in der Zeiteinheit geregelt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die durch einen gemeinsamen Betätigungshebel beeinflußbaren Ventile zum selbsttätigen Ausgleich der Drücke und somit der Durchflußgeschwindigkeiten der beiden Mischflüssigkeiten derart gekoppelt sind, daß die Durchflußöffnungen der beiden Ventile im umgekehrten Verhältnis veränderbar sind.
Die Kopplung zweier Ventile zwecks Regelung der Durchflußöffnungen im umgekehrten Verhältnis ist bei Mischbatterien für Warm- und Kaltwasser bekannt. Diese bekannte Konstruktion weist jedoch verschiedene Nachteile auf, die bei der Erfindung vermieden werden. So ist bei dieser Mischbatterie ein gleichzeitiges Schließen beider Ventile nicht möglich, und der Gesamtdurchflußquerschnitt ist nicht unabhängig vom Verhältnis der beiden Ventilöffnungen zueinander.
Bei einer anderen bekannten Konstruktion erfolgt die Durchflußregelung mittels eines druckgesteuerten Doppelventilschiebers. Diese Konstruktion weist die gleichen Mängel wie die oben beschriebene bekannte Mischbatterie auf, die bei dem Erfindungsgegenstand nicht vorhanden sind. Schließlich sind die bekannten Mischbatterien schon im Hinblick auf ihren konstruktiven Aufbau nicht für Zapfpistolen geeignet, die eine gedrängte Bauweise erfordern.
An Hand der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, welches weitere Vorteile und wesentliche Eigenschaften der Erfindung erkennen läßt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Zapfpistole für die Ausgabe von Benzin; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Zuleitungskanäle der Zapfpistole; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Ventile und deren Steuerung. Die Ausgabepistole, welche erfindungsgemäß mit einer selbsttätigen Druckausgleichsvorrichtung versehen ist, bewirkt durch selbsttätige Einregelung der Durchtrittsöffnungen der Ventile, daß zu jedem Zeitpunkt während der Benzinausgabe, ob langsam oder schnell, die Strömungsgeschwindigkeit der beiden Flüssigkeiten gleich groß ist.
Die beiden Benzinsorten oder nur eine derselben gelangen beide im gleichen Mengenverhältnis oder in. verschiedenen Mengenverhältnissen durch Schläuche getrennt in die Leitungen 78, 79 der Pistole.
Wenn die beiden Strömungskreise in Ruhe sind und die Flüssigkeitssäulen daher keine kinetische Energien innehaben, wirken sie nicht auf die beiden Ventile 80, 81, die somit geschlossen bleiben. Sobald die Pumpen, welche das Benzin zuführen, zu arbeiten beginnen, stellt sich ein gewisser überdruck ein, der bestrebt ist, die Ventile zu öffnen. Die mehr oder weniger starke öffnung der Ventile bei in Betrieb stehenden Pumpen hängt von der Handbetätigung des Hebels 82 ab, der in seiner natürlichen gesenkten Lage die Feder 83 freigibt, so daß sie dem Druck auf die beiden Ventile entgegenwirken kann. Diese können sich nun nicht öffnen, da die Ventilstangen 84, 85 auf einem Schwenkhebel86 aufliegen, der um den Zapfen 87 drehbar ist und von der Feder 83 gehalten wird. In diesem Fall, in dem somit keine Flüssigkeitsströmung vorhanden ist, bleiben dieselben in Ruhe.
Wenn man das Ausflußrohr 88 der Pistole in den zu füllenden Benzinbehälter eingeführt und den Hebel 82 angehoben hat, beginnt die Benzinausgabe. Dabei drückt der außermittig im Punkt 89 an der den Schwenkhebel 86 tragenden Gabel 90 angelenkte Hebel 82 auf den Schwenkhebel und senkt denselben, wodurch die Ventile 80, 81 von der Gegenwirkung der Feder 83 befreit werden. Unter dem Druck der jeweiligen Flüssigkeitssäulen öffnen sich die beiden Ventile, und die Ausgabe der gemessenen Benzinmenge beginnt.
Wenn nun eine der beiden Benzinsorten ausgegeben wird, dann öffnet sich nur das entsprechende Ventil. Werden die beiden Benzinsorten gleichzeitig im Mischungsverhältnis 50 % ausgegeben, dann öffnen sich die beiden Ventile gleich weit, so daß die gleichen Mengen Benzin durch die Ventilöffnungen durchströmen, um sich im Raum 93 zu vermischen, wobei eine Benzinsorte mit einer Oktanzahl 91/93, d. h. Sorte 930, gebildet wird.
Ist hingegen der Anteil der beiden Grundsorten verschieden groß, d. h. beispielsweise 25 und 75 %, dann erzeugen die vorgeschalteten Dosiervorrichtungen einen beträchtlichen Druckunterschied in den beiden Leitungen. Durch den Schwenkhebel 86 wird dabei selbsttätig die Öffnung der beiden Ventile 80, 81 so eingestellt, daß die Ausgabe der beiden verschiedenen Benzinsorten mit der geforderten Genauigkeit erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Selbsttätig schließende Zapfpistole mit getrennter Zuführung zweier Mischflüssigkeiten und in den Leitungszügen angeordneten Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen gemeinsamen Betätigungshebel (82) beeinflußbaren Ventile (80, 81) in an sich bekannter Weise zum selbsttätigen Ausgleich der Drücke und somit der Durchflußgeschwindigkeiten der beiden Mischflüssigkeiten derart gekoppelt sind, daß die Durchflußöffnungen der beiden Ventile (80, 81) im umgekehrten Verhältnis veränderbar sind.
2. Zapfstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung der Ventile (80, 81) der Ausgabepistole (25) über einen Schwenkhebel (86) erfolgt, derart, daß auch die absolute Größe der Ventildurchflußquerschnitte willkürlich änderbar ist.
3. Zapfstelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teller (80, 81) der beiden Federventile der Ausgabepistole (25) in an sich bekannter Weise auf die Arme des Schwenkhebels (86) abgestützt sind und daß dessen mittleres Schwenklager (87) durch den Betätigungshebel (82) der Pistole (25) verlagerbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 189 056; USA.-Patentschrift Nr. 1065 615.