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Wassermesser.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen von Wasser, welches auf dem Wege von einem W 8. sservorwärmer nach dem erwärmtes Wasser benötigenden Apparat (z. B. einem Dampfkessel) in erwärmtem Zustande m einer Messvorrichtung in Gestalt eines Überlaufwehres gemessen wird.
Der neuen Vorrichtung ist es eigentümlich, dass das Überlaufwehr in einer in zwei Abteilungen geteilten Messkammer angeordnet ist, welcher das zu messende Wasser vorgewärmt aus dem Erhitzer zufliesst, wobei der Zufluss des Wassers zum Erhitzer in Abhängigkeit von der Wassermenge reguliert wird. die sich auf der Abflussseite des Wehres ansammelt.
Das Wehr kann hiebei mit mehreren Ablaufkerben versehen sein, deren untere Spitzen in einer Ebene liegen, wobei das über das Wehr fliessende Wasser in Teilströme gespalten wird, welche bestimmte Durchnussmengen liefern und wobei das Wasser des einen Stromes direkt gemessen wird.
Es zeigt : Fig. 1 einen Querschnitt einer bestimmten Ausführungskombination eines Wasser-
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auf welche das zu erhitzende Wasser von dem Verteilungskasten A2 strömt. In dem unteren Teile des Erhitzers ist eine gelochte Platte J. 3 angeordnet, auf welcher Koks oder anderes Füllmaterial A4 anfgebracht wird A5 stellt eine oberhalb des normalen Wasserspiegels in dem Behälter liegende Ausflussöfnung dar, aus welcher da. Wasser unter bestimmten Bedingungen, wie später auseinandergesetzt werden soll, ausfliessen kann. ist die Hauptausflussffnung, durch welche das in dem Erhitzer erwärmte Wasser herausgelassen wird.
Das zu erhitzende Wasser wird durch das Rohr B zugeleitet, welches zwei Abzweigungen besitzt, wovon zur Leitung des Wassers von dem Ausgusskasten des Kondensators dient.
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öffnet. X stellt das Standrohr dar, durch welches Luft und der Überschuss an Dampf aus dem Behälter entweichen kann.
Bei der durch die Fig. l und 2 veranschaulichten Ausführungsform ist ein Messbehälter E seitlich zum Erhitzer. 4 derart angeordnet, dass er einen Teil des letzteren bildet. Der Behälter E
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reicht nicht bis zum Deckel des Behälters, sondern dient als ein Wehr, über welches das Wasser von der Abteilung nach der Abteilung E2 fliesst. Das Wehr kann auf seiner oberen Kante so gestaltet sein, dass es eine Überflussmenge sichert, welche eine bestimmte Beziehung zum Wasser-
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von, dem-Erhitzer mündet direkt in den Behälter EI am Boden desselben.
Die Mündung, 4 muss relativ gross genug sein, um einen geeigneten Wasserdurchfluss vom Behälter A nach der
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in der Messkammer stören könnten, überflüssig.
Bei Anwendung eines offenen Wassererhitzers der gezeigten Art ist der in dem Behälter herrschende Druck gewöhnlich etwas höher als 1 Atmosphäre. Dies macht es wünschenswert, dass der im Dampfraum des Behälters EI und J ? herrschende Druck dem Dampfdruck im Behälter A
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Fälle zu vermeiden, muss der Querschnitt des Verbindungsrohres J relativ gross sein. Das erhitzte Wasser wird von dem Erhitzer und dem Messapparat durch das Rohr F abgeführt, welches vom unteren Ende der Behälterabteilung E2 abführt und an eine Kesselspeisepumpe oder dgl. angeschlossen werden kann. Die Zuführung des Speisewassers wird durch ein Ventil Ca im Rohre geregelt.
Das Ventil C3 wird durch einen Schwimmer G1 im Behälter E2 oder noch besser in einem Schwimmerkasten G, welcher mit dem Behälter E2 in Verbindung steht, automatisch reguliert.
Der Schwimmer G wirkt auf das Ventil G3 durch eine geeignete Verbindung G2 ein. Die Anordnung
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Wasserüberlaufkante bestimmten Gesetz wechselt, kann mit den Veränderungen in der Höhe des im Behälter EI herrschenden Wasserspiegels der Durchflussbetrag in einem bestimmten
Augenblicke durch Vorrichtungen gemessen werden, welche den Wasserspiegel in der Abteilung EI messen. Die Messungen können mittels einer Anzeigevorrichtung, einer Registriervorrichtung, einer Integriervorrichtung oder dgl. vorgenommen werden. Gemäss den Fig. 1 und 2 findet eine
Anzeige-und Registriermessung Verwendung, welche einen im Behälter Ei untergebrachten
Schwimmer H umfasst, welcher mit dem Steigen und Fallen des Spiegels im Behälter selbst steigt und fällt.
Mit dem Schwimmer ist eine Spindel fI1 verbunden, welche durch eine Stopfbüchse L in der oberen Wand des Behälters E hindurchtritt. Die Spindel H1 trägt einen Schreibstift H2, mittels dessen auf der Oberfläche der Trommel I1 oder auf einem auf der Trommel befestigten
Registrierblatt eine Diagrammlinie verzeichnet wird. Mit I ist ein Uhrwerk bezeichnet, mittels dessen die Trommel mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit in Umdrehung versetzt wird.
Gegebenenfalls kann das Registrierblatt mit Gradlinien 12 versehen sein, welche zum direkten Anzeigen des Überflussbetrages in geeigneten Einheiten dienen, nach Massgabe der
Bewegung des Stiftes H durch den Schwimmer ss.
Bei der in den Fig. l und 2 gezeigten Ausführungsform ist es offenbar, dass, wenn das durch das Rohr B1 und das von der Dampfkondensation durch das Rohr C zugeführte Wasser denjenigen
Wasserbetrag übersteigt, welcher aus dem Apparat durch das Rohr F übergeführt wird, der durch die Öffnung A5 bewerkstelligte Wasserabfluss nicht ausreicht, um das Steigen des Wasser- spiegels in dem Behälter E2 bis zu einer Höhe zu verhindern, welche den Überlauf über das Wehr A'4 beeinflusst, und den Schwimmer H sowie den damit verbundenen Mechanismus zu einer augen- fälligen Messung einer Wasserüberflussmenge zu veranlassen, welche die gewöhnliche Wasser- menge übersteigt.
Bei allen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes wird zweckmässigerweiae die
Möglichkeit von Irrtümern in der Weise herabgesetzt, dass die Kapazität der Abteilung Es gross genug gestaltet wird, um darin eine Wassermenge zu erhalten, welche grösser ist als diejenige, welche normalerweise in den Behältern A und EI oberhalb der untersten Stelle der Überlaufkante des
Wehres E4 angesammelt werden kann. In der Praxis passiert indessen ein unerwünschtes Übermass der Wasseransammlung in dem Apparat selten, ausgenommen, wenn es geradezu angestrebt
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auf der Oberfläche des Wassers im Behälter angesammelt haben, abgeschöpft werden sollen.
Um eine Ansammlung von Wasser in dem Erhitzer und Messapparat zu vermeiden, können besondere Vorkehrungen getroffen werden.
Während bei der bis jetzt betrachteten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes der Messbehälter E mit dem Erhitzer A zusammengebaut ist, können die beiden Behälter unter
Umständen auch getrennt ausgebildet und, wie aus Fig. 3 ersichtlich, durch ein mit einem Ventil versehene-a Rohr K verbunden sein. Wo wie gewöhnlich der im Dampfraum des Behälters E herrschende Druck denjenigen der Atmosphäre übersteigt, können geeignete Massnahmen ge-
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bewirkt werden.
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsform resultiert eine geringe Unaus- geglichenheit des in dem Behälter E auf den Schwimmer H und die Spindel H1 wirkenden Flüasigkeitsdruckes, wodurch die spindel H1 durch die Packung nach aussen gedrückt wird ; um dies zu vermeiden, wird eine Kammer M angewendet, in welche das obere Ende der Stange H1 eintritt, während das Innere der Kammer mit dem Dampfraum des Behälters durch ein Rohr M1, wie es in der Fig. 3 geze ist, in Verbindung steht.
In den Fig. 4 und 5 eine andere Apparatform zum Messen der Wassermenge dargestellt, bei welcher das über das Wehr E3 fliessende Wasser durch Bildung einer Mehrzahl von Kerben in der oberen Kante des Wehres E3'geteilt wird. In den Figuren sind drei derartige Überlauf- kerben vorgesehen. Diese Kerben sind insofern einander ähnlich, als ihre untersten Spitzen in derselben Höhe liegen und die Seitenkanten mit Rippen versehen sind. Es ist nicht notwendig, dass die Winkel, welche die Seitenkanten der Kerben bilden, gleich sind. In den Figuren ist der
Winkel bei der Kerbe E5 bedeutend spitzer als die Winkel der Kerben E6.
Bei dieser Ausbildung ist der Durchfluss durch eine der Mehrkerben und im besonderen durch die Kerbe E5 ein konstanter Bruchteil der Durchflussmenge durch die Gesamtheit der Kerben. Das Wasserstandsglas I50, welches seitlich am Behälterteil W oberhalb und unterhalb des Wasserspiegels befestigt ist, zeigt an einer geeigneten Skala den Durchfluss an.
Der durch die Kerbe E5 fliessende Wasserstrom ergiesst sich in einen Behälter E7, welcher
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durch die Kerben E5 geflossenen Wasser mischt.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Messen von Wasser, welches auf dem Wege von einem Wasservorwärmer
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während der Zufluss des Wassers zum Erlutzer (A) in Abhängigkeit von der Wassermenge reguliert wird, die sich auf der Abflussseite des Wehres ansammelt.