DE573977C - Belueftungseinrichtung fuer Wasser - Google Patents
Belueftungseinrichtung fuer WasserInfo
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- DE573977C DE573977C DEG83007D DEG0083007D DE573977C DE 573977 C DE573977 C DE 573977C DE G83007 D DEG83007 D DE G83007D DE G0083007 D DEG0083007 D DE G0083007D DE 573977 C DE573977 C DE 573977C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/58—Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
- C02F1/62—Heavy metal compounds
- C02F1/64—Heavy metal compounds of iron or manganese
- C02F1/645—Devices for iron precipitation and treatment by air
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AU
7. APRIL 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 85 b GRUPPE 2
Adolf Graumann in Hamburg Belüftungseinrichtung für Wasser
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1932 ab
Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Einrichtung, um Wasser mit Luft in fein verteilter
Form zu mischen, damit die im Wasser enthaltenen Eisenverbindungen, Huminstoffe, KoI-loide
und anderes zum Koagulieren gebracht und in filtrierbare Flocken umgewandelt werden.
Es sind nun Einrichtungen zum Belüften von Wasser bekannt, bei denen die Zufuhr der Luft
in den Wasserstrom durch eine feinporige Masse erfolgt. Der - Erfindungsgegenstand, bei dem
ebenfalls eine poröse Masse zwecks feiner Verteilung der Luft zur Anwendung kommt, unterscheidet
sich von den bekannten Einrichtungen in seiner baulichen Ausführung, und zwar besteht
er aus einem geschlossenen Behälter, durch dessen Boden- und Deckelteil zwei gerade
Rohre gelegt sind, deren im Innern des Behälters zusammentreffende Enden sich unter Freilassung
eines Spielraumes übergreifen; in dem oberen und im Querschnitt weiteren Rohre sind
schlitzförmige Öffnungen vorgesehen, die - mit der porösen Masse ausgefüllt sind und durch
welche bei Luftüberdruck im Behälter Luft in das obere vom Wasser durchflossene Rohr eintritt.
Diese Anordnung gestattet es, die dem Wasser zuzuführende Luftmenge meßbar zu bestimmen und sie von außen den Bedürfnissen
entsprechend mengenmäßig zu regeln.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigen die Abb. I bis IV,
und zwar zeigt
Abb. I den Wasser-Luft-Mischer im Schnitt, Abb. II eine Draufsicht auf den Wasser-Luft-Mischer,
Abb. III die Luftzuführungseinrichtung in Ansicht,
Abb. IV die Luftzuführungseinrichtung im Schnitt.
Durch" den Boden und den Deckel des geschlossenen Behälters b sind die Rohre α und d
geführt, von denen das im Querschnitt weitere Rohr d mit seinem Ende das Ende des Rohres a
mit Spielraum übergreift.
Der Rohwasserstrom tritt bei α in den Behälter
b ein, durchfließt ihn in gerader Richtung und tritt durch Stutzen c wieder aus. Am Umfang
des Rohres d sind Schlitze e angeordnet. Bei jedem dieser Schlitze1 befindet sich ein
Fenster f (Abb. III und IV). Die Fenster sind beiderseits durch Drahtnetze g und h o. dgl.
abgeschlossen. Der durch die Drahtnetze gebildete Raum ist mit einer feinporösen Masse i
ausgefüllt.
Die Arbeitsweise ist dann folgende: Das Wasser tritt durch Rohr α ein und füllt zunächst
den Behälter bis zum Ende der Schlitze e, also bis zur Kante k. Oberhalb der Schlitze e bildet
sich ein Luftkessel; das Wasser steigt im Rohrii
weiter. Je nach der Höhe der Wassersäule im Rohr c steigt auch der Wasserspiegel im Luftkessel
durch Zusammenpressen der Luft, bis sich beispielsweise ein Wasserspiegel I eingestellt hat.
Nun öffnet man das Ventil m der Preßluftleitung η. Die Luft tritt durch den Luftregler 0
in den Luftkessel ein und senkt nach Überwindung des Wasserdruckes den Wasserspiegel bis
zur Kante k der Schlitze ab. Ist dieser Punkt erreicht, tritt die Luft durch die am Umfang des
Rohres d angeordneten Fenster in den Wasserstrom
allseitig ein. Bei weiterer Luftzuführung stellt sich beispielsweise der Wasserspiegel φ ein.
Die Länge der für den Luftzutritt freigelegten Schlitze e kann man am graduierten Wasserstandsglas
q ablesen, und ist damit die Luftmenge ebenfalls gemessen und sichtbar gemacht.
Jeder Zentimeter Schlitzlänge entspricht einer bestimmten Luftmenge. Dieser Zustand kann
ίο aber nicht erreicht werden, wenn nicht die Fenster mit der feinporigen Masse ausgefüllt
sind. Werden z. B. an Stelle der feinporigen Masse gelochte Bleche, mehrere Lagen Drahtsieb
u. a. gewählt, so ist es nicht möglich, die Wassersäule im Rohr d zu halten. Sobald
nämlich die Schlitze für den Luftzutritt frei werden, schlägt auch gleichzeitig das Wasser
zurück und füllt den Luftkessel immer wieder annähernd bis zur Kante k auf, so daß ein
weiteres Absenken des Wasserspiegels und damit ein Messen und Ablesen der Luftmenge von
außen nicht möglich ist. Luft und Wasser suchen und finden im letzteren Falle einen Weg aneinander
vorbei.
Beim Erfindungsgegenstatid wird das Zurückschlagen
des Wassers durch Einschalten der feinen porösen Masse sicher verhindert. Die Luft tritt durch die engen Kanäle in feinstverteilter
Form in das Wasser über. Das Wasser kann bekanntlich infolge seiner großen Oberflächenspannung
nicht durch die poröse Masse dringen, solange diese von Luft durchströmt wird. So wird beim Erfindungsgegenstand erreicht,
daß bei einer Wassersäule die Luftschlitze in beliebiger Länge freigelegt werden
können, ohne daß gleichzeitig die Wassersäule zurücksinkt, und damit ist die Luftzuführung
zum Wasser jederzeit von außen mengenmäßig ablesbar.
Die Angleichung des Luftdruckes an die Schwankungen des Wasserdruckes erfolgt durch
die Luftregler 0. Die mit Schlitzen s versehene Buchse w am Luftregler 0 wird durch einen
Schwimmer betätigt. Fällt z. B. der Wasserdruck im Rohr d, so hat der Luftdruck das
Bestreben, den Wasserspiegel^ weiter zu senken. Der Schwimmer i verringert in diesem
Falle den Luftdurchgang durch die Schlitze der Buchse w und stellt so den Ausgleich wieder
her. Steigt dagegen der Wasserdruck im Rohrö!,
so werden durch den Schwimmer t die Schlitze weiter geöffnet. In beiden Fällen bleibt der
Wasserspiegel und damit die Luftmenge durch die Schwimmerbetätigung konstant. Soll jedoch
aus 'irgendeinem Grunde dem Wasser mehr oder weniger Luft zugeführt werden, so läßt sich der
Wasserspiegel durch Verdrehen der Kurbel u am Regler 0 beliebig verändern. Durch die
Drehung der Kurbel u werden die Schlitze der Buchse w von außen verändert und damit die
augenblicklich durchtretende Luftmenge vergrößert oder verkleinert. Entsprechend diesem
neuen, von außen erfolgten Eingriff am Regler 0 stellt der Schwimmer sich aufs neue ein,
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Belüftungseinrichtung für Wasser mit Zuführung der Luft in einen fließenden Wasserstrom durch eine feinporige Masse, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Boden- und den Deckelteil eines geschlossenen Behälters zwei gerade Rohre geführt sind, deren zusammentreffende Enden im Innern des Behälters sich unter Freilassung eines Spielraumes übergreifen, und daß in dem oberen und im Querschnitt weiteren Rohre Öffnungen vorgesehen sind, die mit der porösen Masse gefüllt sind und durchweiche bei Luftüberdruck im Behälter Luft in das obere Rohr eintritt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit einem Wasserstandsrohr versehen ist.
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Luft in den oberen Teil des Behälters durch eine mit verstellbaren Schützen (s) versehene Buchse {w) erfolgt, bei der die Breite der Schlitze durch einen go vom Wasserstand im Behälter abhängigen Schwimmer (t) gesteuert wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDRUCKT IN DER RElCHSDRtJCKEHEi
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG83007D DE573977C (de) | 1932-06-29 | 1932-06-29 | Belueftungseinrichtung fuer Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG83007D DE573977C (de) | 1932-06-29 | 1932-06-29 | Belueftungseinrichtung fuer Wasser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573977C true DE573977C (de) | 1933-04-07 |
Family
ID=7137686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG83007D Expired DE573977C (de) | 1932-06-29 | 1932-06-29 | Belueftungseinrichtung fuer Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573977C (de) |
-
1932
- 1932-06-29 DE DEG83007D patent/DE573977C/de not_active Expired
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