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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur automatischen Speisung mindestens eines Wasserbehälters für die Luftbefeuchtung, wobei der mindestens eine Wasserbehälter durch eine Leitung nach Art kommunizierender Gefässe mit einem Wasserspeicher verbunden ist, in dem durch einen Schwimmerkörper ein konstanter Wasserstand gehalten wird.
Bei den üblichen Zentralheizungssystemen, durch die in den beheizten Räumen kein Luftaustausch erfolgt, haben sich Luftbefeuchter zur Aufrechterhaltung eines bestimmten Luftfeuchtigkeitsgehaltes in den Räumen als gesundheitlich vorteilhaft erwiesen. Bekannte Wasserbehälter für die Luftbefeuchtung sind jedoch insoferne nicht zweckentsprechend, als sie häufig nicht in der erforderlichen Weise nachgefüllt werden, da deren Wasserstand kontrolliert und eine eventuell erforderliche Nachfüllung von Hand aus vorgenommen werden muss.
Durch die US-PS Nr. 2, 427, 530 und Nr. 2, 427, 531 sind Luftbefeuchtungsvorrichtungen bekanntgeworden, deren Wasserbedarf von einem Hochbehälter mittels eines Schwimmerventils nach Art kommunizierender Gefässe geregelt wird. Diese bekannten Vorrichtungen beruhen auf der Aneinanderreihung komplizierter technischer Einrichtungen mit einer grossen Anzahl von Einzelteilen. Sie sind durch diese Konstruktionsart in der Installation sehr aufwendig und erweisen sich auf Grund der Vielfalt der technischen Details als sehr störungsanfällig.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur automatischen Speisung von Wasserbehältern für die Luftbefeuchtung zu schaffen, welche in einfacher Weise eine dauernde Nachfüllung der Wasserbehälter entsprechend deren Soll-Wasserspiegel gewährleistet, wobei mit Hilfe einfacher Konstruktionsteile deren arbeitssparende Installation und geringe Wartung erzielt wird sowie darüberhinaus aufwandsparend auch die vorhandenen technischen Möglichkeiten genutzt werden können.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der Schwimmerkörper im Wasserspeicher einen starren, nach oben ragenden, in Führungen vertikal beweglichen Stab trägt, an dessen oberem Teil das freie Ende eines flexiblen Schlauches befestigt ist, der an einem Hochbehälter mit konstantem Wasserstand angeschlossen ist, wobei bei Absinken des Wasserstandes im Wasserspeicher das freie Ende des Schlauches unter den Wasserspiegel des Hochbehälters absinkt und somit so lange Wasser aus dem Schlauch austritt, bis im Wasserspeicher wieder der Soll-Wasserspiegel erreicht ist.
Hochbehälter, die dieser Voraussetzung genügen, sind praktisch in allen Wohnungen, Büros, Werkstätten u. dgl. in Form von Klosettspülkästen vorhanden, die durch schwimmergesteuerte Ventile von der Hauswasserleitung auf einem konstanten Wasserstand gehalten werden.
Bei der ständigen Nachfüllung des Wasserbehälters für die Luftbefeuchtung gemäss der Erfindung können, bedingt durch den direkten Anschluss des flexiblen Schlauches an den Hochbehälter, Lufteinschlüsse in diesem Schlauch das Nachströmen des Wassers vom Hochbehälter behindern. Deshalb hat es sich als zweckmässig erwiesen, neben dem schwimmergesteuerten Hochbehälter einen Zwischenbehälter vorzusehen, in dem der Wasserstand auf der Höhe desjenigen im Hochbehälter gehalten wird und von dem ein flexibler Schlauch ausgeht, von dessen am Ende austretendem Wasser der Wasserstand im Wasserspeicher gesteuert wird, der die Wasserbehälter für die Luftbefeuchtung speist.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten
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dessen Wasserstand durch einen Schwimmer-l'-gesteuert ist, geht von dessen Boden eine Leitung - -2-- kleinen Durchmessers', z. B. mit einer lichten Weite von 4 bis 7 mm, zum unteren Ende eines rohrförmigen Zwischenbehälters --3--, der im Inneren eines rohrförmigen Wasserspeichers --4-- in dessen oberem Bereich befestigt ist. Vom Wasserspeicher --4-- geht ein flexibler Schlauch --5-- ab, dessen oberes Ende an einem starren Stab --6-- befestigt ist. Der Stab --6-- ist an seinem unteren Ende an einem Schwimmer--7--, z. B. aus Polystyrol, befestigt.
Damit der Stab --6-- in seiner senkrechten Lage verbleibt, sind zwei ihn lose umfassende Führungen --8-- vorgesehen. Am unteren Ende ist der Wasserspeicher --4-- über Leitungen --10-- mit einer beliebigen Anzahl von Wasserbehältern --11-- für die Luftbefeuchtung, von denen nur ein einziger dargestellt ist, verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt : Im Zwischenbehälter --3--, der mit dem Hochbehälter-l-durch die Leitung --2-- kommunizierend verbunden ist, bildet sich ein Wasserstand in der gleichen Höhe wie im Hochbehälter-l-aus. Dasselbe gilt für den Schlauch --2--.
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Der Wasserstand im Wasserspeicher --4-- entspricht demjenigen in den Wasserbehältern --11-- für die Luftbefeuchtung. Sobald durch Verdunstung der Wasserstand in den Behältern für die Luftbefeuchtung absinkt, sinkt er auch im Wasserspeicher--4--ab. Hiedurch senkt sich der Schwimmer --7-- entsprechend ab, wodurch das offene Ende des Schlauches --5-- unter den Wasserstand des Zwischenbehälters - gelangt und hiedurch vom Zwischenbehälter --3-- in den Wasserspeicher --4-- so lange Wasser übertritt, bis der Schwimmer --7-- wieder in die Anfangslage gelangt ist. Somit wird der Wasserstand im Wasserspeicher --4-- und damit in den Wasserbehältern für die Luftbefeuchtung --11-- automatisch auf eine vorgewählte Höhe gebracht.
Sobald der Wasserstand im Zwischenbehälter --3-- und im Hochbehälter-l-absinkt, wird durch den Schwimmer-l'-das Ventil geöffnet und strömt in den Hochbehälter --1-- Wasser nach.
Die Einstellung des Wasserstandes in den Wasserbehälter --11-- für die Luftbefeuchtung bzw. im Wasserspeicher --4-- kann in einfacher Weise dadurch geregelt werden, dass der Stab --6-- gegenüber dem Schwimmer --7-- verstellt wird oder dass das obere Ende des Schlauches --5-- gegenüber dem Stab - verstellt wird. Hiefür kann der Stab --6-- am Schwimmer --7-- bzw. der Schlauch --5-- am Stab - ein-und feststellbar befestigt sein.
Die Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Ausführung, bei der der Zwischenbehälter-3-- entfällt und der flexible Schlauch --5-- unmittelbar an den Hochbehälter --1-- angeschlossen ist. Die Wirkungsweise ist dabei unverändert. Allerdings haben Versuche gezeigt, dass bei dieser vereinfachten Ausführungsform durch Lufteinschlüsse im Schlauch --5-- das Nachströmen des Wassers behindert werden kann.