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Luftbefeuchtungseinrichtungen an Heizkörpern in Wohnräumen oder dergl.
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Die Erfindung betrifft eine Luftbefeuchtungseinrichtung an Heizkörpern
in Wohn- und Aufenthaltsräumen od. dergl.
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Beim Beheizen von Wohn- und Aufenthaltsräumen od. dergl. mit z.B.
Dampf, Warmwasser, Gas und elek7brischen Strom mit Hilfe von Rippenheizkörpern od.
dgl. erhöht sich das Sättigungs -vermögen für die Feuchtigkeit der Luft. Die Luft
wird daher beim Einatmen als trocken und unangenehm empfunden, erhöht die Empfindlichkeit
gegenüber Erkältungen und ist auch fdt die Gesunderhaltung der Atmungsorgane nachteilig.
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Um wohnliche Luftverhältnisse herzustellen, sind bislang eine große
Zahl von Luftbefeuchtern verschiedener Bauart geschaffen worden. Die einfachsten
sind solche, die an die Heizkörper angehängt werden und Wasser zur Verdunstung bringen.
Sie bestehen im Prinzip aus einem unteren mit Wasser gefUllten Behälter und einer
in das Wasser reichenden Verdunstungsfläche,
die aus Saugpapier
oder Saugpappe geschaffen wird. nas Saugpapier bzw. die Saugpappe saugt das Wasser
aus dem Behälter an und gibt es an die vorbeistreifende Luft ab.
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Diese Luftbefeuchter aber haben den Nachteil, daß das Wasser sehr
oft, gewöhnlich täglich,nachgefüllt werden muß.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, die nach diesem Prinzip
arbeitenden Luftbefeuchter dadurch zu verbessern, daß sie mit geringerer Bedienung
den gesetzten Zweck er -reichen. Hierfür schlägt die Erfindung vor, daß zur Nachfüllung
des verdunsteten Wassers ein größerer Vorratsbehälter geschaffen oder die Nachfüllung
durch einen schwimmerge -steuerten Beschicker ermöglicht wird.
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Für den Wasserbehälter des Luftbefeuchters, der üblicher -weise an
diesen im unteren Teil angebaut ist wird ein größerer Speicherraum neben dem Heizkörper
angebaut, d=er nur in größeren Zeitabständen, z.B. innerhalb einer Woche einmal,
mit Wasser nachgefüllt zu werden braucht, oder der geschaffene Luftbe -feuchter
wird an die Wasserversorgungsleitung des Hauses durch einen schwimmergesteuerten
Beschicker angeschlossen. Das verdunstete Wasser wird durch einen Schwimmer in der
erforder -lichen Menge aus der Wasserversorgungsleitung zugeführt und damit ein
Nachfüllen erspart. Vorteilhaft ist es, wenn der Vorratsbehälter an dem Heizkörper
innerhalb der Heizkörpernische und der Luftbefeuchter an der, den beheizten Raum
angrenzenden
Fläche, befestigt wi'rd. Durch eine dünne, elastische Leitung wird der Vorratsbehälter
mit dem Luftbefeuchter verbunden. Beim selbttätigen Nachfüllen aus der Wasserversorgung
des Hauses werden durch die Versorgungsleitung innerhalb einer Etage sämtliche Luftbefeuchter
an einen schwimmergesteuerten Vorratsbehälter kommunizierend angeschlossen.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nach -stehenden
Zeichnungsbeschreibung und den Unteransprüchen In der Zeichnung sind Ausführungsformen
der Erfindung beispielsweise dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1) eine Fensternische eines Raumes, wobei ein Heizkörper
mit daran befestigtem Befie'uchter und'einem erfindungsgemäßen Wasservorra tstank
wiedergegeben ist, in Ansicht, Fig. 2) diese Anordnung im Vertikalschnitt nach der
Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3) die Fensternische nach der Linie III-III in Fig.
1, wobei jedoch der Wasservorratsbehälter des Luftbefeuchters über eine Zuführungsleitung
aus einem schwimmergesteuerten Beschicker nachgefüllt wird.
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Die Figuren zeigen: 1 eine Fensternische in einem Hause, 2 einen Heizkörper,
3 einen Luftbefeuchter mit 4 einem Wasserverteiler im unteren Bereich des Luftbefeuchters
3 5 einem Saugpapier und einer Saugpappe, wodurch das Wasser aus dem Wasserverteiler
4 angesaugt wird, 6 einem Zulaufstutzen ftlr Wasser zum Wasserverteiler 4 und 7
einen Verbindungsschlauch vom Zulaufstutzen 6 zu 8 einem Wasservorratsbehälter mit
9 einem oben Iuftabdichtenden Schnellverschluß und lo einen vorgesehenen Anschluß
an den Wasservorratsbehälter 8, mit Absperrhahn oder Schlauchklemme ftr Je einen
Luftbefeuchter, 11 eine Nachfülleitung für mehrere Luftbefeuchter einer Etage, bei
Anschluß an die Hauswasserversorgung mit 12 einem schwimmergesteuerten, an die Hauswasserversorgung
angeschlossenen Beschicker.
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Die Luffbefeuchtungsefnriohtung besteht* wie aus der Zeichnung ersichtlich
ist, aus einem Wasserverteiler, an welchem oberhalb eine Halterung vorgesehen ist
und in den Saugpapier oder Saugpappe gestellt wird. Aus dem Ver -teilungsraum 4
wird Wasser in das Saugpapier oder die Saug -pappe
5 hochgezogen
und verdunstet durch die vorbeistreifende, erwärmte Luft. Der Wasserverteiler 4
besitzt in seinem unteren Bereich einen Zulaufstutzen 6, an welchem ein Verbindungsschlauch
7 angeschlossen ist, der zum unteren Teil eines größeren Vorratsbehälters 8, z.B.
in Form einer Kunststofflasche führt, Diese besitzt oben eine mit luftdichtem Schnellverschluß
versehene Füllöffnung 9. Der Verbindungsschlauch 7 ist nit einer Schlauchklemme
oder Absperrschieber 10 versehen, an den Vorratsbehälter 8 angeschlossen und ermöglicht
damit ein Abschließen desselben.
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Soll det Vorratsbehälter 8 aufgefüllt werden, dann wird die Schlauchklemme
10 oder ein Hehn geschlossen und der Vorratsbehälter 8 über die Füllöffnung 9 gefüllt.
Alsdann wird die Füllöffnung 9 wieder luftdicht geschlossen und die Schlauchklemme
10 geöffnet. Das Wasser des Vorratsbehälters 8 flueßt dann solange nach dem Wasserverteiler
4, bis dieser bis oberhalb des Zulaufstutzen 6 gefüllt ist.
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Damit wird erreicht, daß sich durch den Luftschluß der Vorratsbehälter
8 nocht weiter entleeren kann und das Saugpapier 5 in das Wasser eintaucht.
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Ist soviel Wasser aus dem Verteilerraum 4 versun@@t, daß Luft über
den Zulaufstutzen 6 und über die Verbindungs -leitung 7 in den Vorratsbehälter 8
gelangen kann, fließt solange Wasser nach, bis der Vorratsbehälter 8 entleert ist
und wieder gefüllt werden muß.
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Soll Jedoch überhaupt keine Arbeit mit dem Nachfüllen von Wasser infolge
der Verdunstung im Luftbefeuchter 3 verbunden sein, dann wird der Zulaufstutzen
6 zum Wasservorratsbehälter 4 des Luftbefeuchters 3 durch einen elastischen Schlauch
7 über einen Absperrhahn 10 und über eine Nachfülleitung11 zu einem schwimmergesteuerten
Beschicker 12 geführt. Der schwimergesteuerte Beschicker 12 wird so hoch angebracht,
daß sein Schwimmer 12a den Wasserzulauf aus einer Wasaerversorgungsleitung abschließt,
wenn der erforderliche Wasserspiegel im Wasservorratsbehälter 4 des Luftbefeuchters
3 erreicht ist.
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Dadurch fließt immer die erforderliche Menge Wasser in den Beschicker
12 nach, soweit sich der Wasserspiegel innerhalb des Wasserverteilers 4 der durch
Verdunstung absenkt. D.h., soviel Wasser aus dem Wasservorratsbehälter 4 abgesaugt
wird, so viel Wasser läßt der .chwimmergesteuerte Behälter 12 über die Verbindungsleitung
11 aus einer Wasserversorgungsleitung zufließen, weil die Wasserspiegel im Behälter
12 und im Wasserverteiler 4 in kommunizierender Verbindung stehen.
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Auf diese Weise können an einem solchen Behälter 12 über eine Sammelleitung
11 eine große Anzahl von Luftbefeuchtern 3 innerhalb eines Stockwerkes angeschlossen
und somit mehrere Wohn- und Aufenthaltsräumes mit angefeuchteter Luft versorgt werden.