DE2134619B2

DE2134619B2 - Vorrichtung zur luftbefeuchtung und luftfilterung zum anbau an eine mit kastenartigem gehaeuse versehene heizeinheit

Info

Publication number: DE2134619B2
Application number: DE19712134619
Authority: DE
Inventors: Erich Dipl-Ing 4811 Heepen Schirp Wilhelm Dr Ing 5275 Bergneustadt Menne Heinz Dipl Ing 4794 Neuhaus Eckhardt Otto 4800 Bielefeld Möwe Wilhelm 4902 Bad Salzuflen Benteler
Original assignee: Benteler Deustchland GmbH
Current assignee: Benteler Deustchland GmbH
Priority date: 1971-07-10
Filing date: 1971-07-10
Publication date: 1978-01-26
Also published as: FR2145507B1; BE786095A; AT322154B; DE2134619A1; US3833053A; SE387730B; NL7209485A; GB1391645A; FR2145507A1; IT962561B; CH563558A5

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Luftbefeuchtung und Luftfilterung zum Anbau an eine mit kastenartigem Gehäuse versehene Heizeinheit.

Vorrichtungen dieser Art werden an das mit einer Heizeinheit ausgerüstete kastenartige Gehäuse gehängt oder auf die obere Gehäusefläche gestellt.

Es ist ferner eine Vorrichtung zur Klimatisierung der Raumluft bekannt (DT-OS 1753265), die ein zylindrisches Gehäuse aufweist, das im unteren Teil mit Wasser gefüllt ist. Zur Intensivierung der Verdunstung ist ein elektrisches Heizelement im Wasserbad angeordnet. Oberhalb des Wasserbades sind Luftansaugöffnungen vorgesehen, denen Filter zugeordnet sind. Im oberen Bereich des Gehäuses ist ein Ventilator untergebracht, über den die Luft angesaugt und im Bereich der oberen Gehäusefläche nach außen gefördert wird. Zwischen dem Ventilator und den Luftansaugöffnungen ist eine weitere Heizeinrichtung vorgesehen, so daß der Energieaufwand und der konstruktive Aufwand bei dieser Vorrichtung groß sind und die Gefahr besteht, daß die oberhalb des Wasserbades angesaugte Luft eine niedrige Temperatur besitzt, die die Feuchtigkeitsaufnahme begrenzt.

Es ist weiterhin eine Klimatruhe bekannt (DT-OS 1947152), die ebenfalls ein den unteren Gehäusebereich ausfüllendes Wasserbad und einen darüber angeordneten Ventilator aufweist. Ferner sind in dem Gehäuse Heiz- und Kühleinheiten untergebracht. Der Gesamtaufbau der Klimatruhe ist kompliziert und teuer. Die Klimatruhe ist nicht zum Anbau an eine oder mehrere handelsübliche, mit einem kastenartigen Gehäuse versehene Heizeinheiten geeignet.

Die DT-OS 2044226 beschreibt eine Einrichtung mit großen Abmessungen zur Klimatisierung von Fabrikhallen oder dergleichen. Die bekannte Konstruk-

tion geht von Grundleistungseinheiten aus und bietet die Möglichkeit zum Anbau von Funktionselementen zur Luftbehandlung und auch zur Luftförderung.

Es ist weiterhin ein Gerät zum Temperieren eines Raumes mit einem obeniiegenden Ventilator bekannt (DT-AS 1604301), der als Querstromlüfter ausgebildet sein kann. Im Gehäuse ist auch eine Heizeinheit vorgesehen, so daß diese Vorrichtung nicht für den Anbau an eine handelsübliche Heizeinheit ausgelegt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß sie in baulicher und funktioneller Hinsicht mit Anbauheizkörpern für Wohn- und Arbeitsräume in ästhetisch ansprechender Weise kombiniert werden kann und daß für die Aufheizung der Luft im Gehäuse das gleiche Heizmedium wie bei den Heizkörpern benutzt wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die Vereinigung folgender Merkmale gelöst:

a) das kastenartige Gehäuse der Anbauvorrichtung entspricht in der Tiefe, der Höhe und der äußeren Gestaltung dem Gehäuse der Heizeinheit,

b) im Gehäuse ist ein den Innenraum im wesentlichen ausfüllender, als Behälter ausgebildeter Luftbefeuchter vorgesehen, der allseits zwischen sich und den Gehäusewänden Querschnitte zum Durchströmen der zu befeuchtenden Luft freiläßt,

c) unterhalb des Luftbefeuchters ist ein Gebläse angeordnet, und

d) durch das Gehäuse erstrecken sich in den Luftdurchtrittsquerschnitten die Vor- und Rücklaufleitung der Heizeinheit.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Vor- und Rücklaufleitung für das Warmwasser, mit dem die Heizeinheit oder die Heizeinheiten gespeist werden, durch die Luftdurchtrittsquerschnitte zwischen dem Luftbefeuchter und dem Gehäuse geführt. Elektrische Energie zur Aufheizung der Luft wird nicht verwendet. Durch die Anordnung des Gebläses unterhalb des Luftbefeuchters findet eine Aufheizung der Luft auf dem Weg zur oberen Begrenzungsfläche des Luftbefeuchters statt, so daß von der Luft eine große Menge des verdunsteten Wasser aufgenommen werden kann. Im Bereich der Vorlaufleitung, die oberhalb des Luftbefeuchters verläuft, findet eine weitere Erwärmung der Luft statt, bevor sie aus dem Gehäuse austritt.

Die Vorrichtung ist somit nicht nur in der äußeren Raumform, sondern auch in funktioneller Hinsicht mit der Heizeniheit kombiniert.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht das Gehäuse aus zwei untereinander verbundenen Teilen, wobei das Gebläse in dem unteren Gehäuseteil angeordnet ist.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 die Vorrichtung im schematischen Schaubild,

Fig. 2 die Vorrichtung in Vorderansicht, und zwar eingebaut zwischen zwei mit kastenartigem Gehäuse versehenen Heizeinheiten und

Fig. 3 zwei Heizeinheiten mit seitlich angebauter Vorrichtung in Vorderansicht.

Die Vorrichtung zur Luftbefeuchtung und Luftfilterung weist ein kastenartiges Gehäuse 1 auf, in dem

im unleren Teil ein Gebläse 2 angeordnet ist, das als Querstromgebläse ausgebildet sein kann.

Im oberen Teil des Gehäuses 1 befindet sich ein Luftbefeuchter 3, der als einfacher, mit Wasser teilweise gefüllter Behälter ausgebildet sein kann. An der Vorderfront des Gehäuses sind im unterem Teil Luftdurchtrittsöffnungen 10 angeordnet, iiinter denen ein auswechselbarer Filter, beispielsweise eine Filterplatte, vorgesehen sein kann. Die in Pfeilrichtung A eingesaugte Luft gelangt gefiltert zum Gebläse 2.

Das Gehäuse 1 kann aus zwei Teilen bestehen, und zwar dem oberen Teil la und dem unteren Teil Ib. Der Teil la nimmt den Luftbefeuchter 3 und der Teil Ib nimmt das Gebläse 2 auf. Im unteren Teil Ib kann ein Leitblech 12 angeordnet sein, das das Querstromgebläse im hinteren Teil abdeckt, wobei in diesem Leitblech 12 zwei Klappen 5 und 6 angeordnet sein können, die um eine Achse 13 verschwenkbar sind. Diese Klappen regeln die Frischluftzuführung und die Abluftabführung. Je nach der Stellung der Klappen wird die Luft im Innenraum des Gehäuses vom Gebläse in vertikaler Richtung hochgedrückt oder aus einem entsprechend angeordneten, nicht dargestellten Rohrstutzen aus dem unteren Teil 16 des Gehäuses herausgedrückt.

Duirch das Gehäuse 1 erstrecken sich die Vorlaufleitung 7 und die Rücklaufleitung 8 der Heizeinheit bzw. der Heizeinheiten 11. Die Vor- und Rücklaufleitungen liegen außerhalb des Luftbefeuchters 3, zwischen dem und den Gehäusewänden allseits Querschnitte zum Durchströmen der zu befeuchtenden Luft bestehen.

Die Fig. 2 zeigt den Einbau der Vorrichtung zwischen zwei Heizeinheiten 11, die mit einem kastenartigen Gehäuse ausgerüstet sind. Das kastenartige Gehäuse der Vorrichtung entspricht in der Tiefe, der Höhe und der äußeren Gestaltung dem Gehäuse der Heizeinheit 11.

Für die in der Fig. 2 aufgezeigten drei Gebläse ist in nur ein Antriebsmotor 14 erforderlich.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 ist die Vorrichtung seitlich an zwei Heizeinheiten 11 befestigt.

Um den Luftbefeuchter wartungsfrei zu machen, i^r> besteht die Möglichkeit, in den Behälter ein Kontaktblech 15 einzusetzen, das bei bestimmtem Wasserstand einen Elektrokontakt schließt, wobei sich das Zulaufventil 16 öffnet und in der Öffnungsstellung verbleibt, bis ein Schwimmer 17 die obere Endposition eingenommen hat. Es besteht auch die Möglichkeit, durch den Schwimmer 17 sowohl den Zulauf als auch die Abschaltung des Zulaufs zu regeln.

Die Deckplatte 18 des Gehäuses 1 weist Durchtrittsöffnungen 19 auf, durch die die mit Flüssigkeit angereicherte Luft in den Wohn- oder Arbeitsraum strömt.

Die vom Gebläse durch den Innenraum des Gehäuses geförderte Luft wird zusätzlich durch die Heizeinheiten, mit denen das Gehäuse verbunden ist, er-JO wärmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Luftbefeuchtung und Luftfilterung zum Anbau an eine mit kastenartigem Gehäuse versehene Heizeinheit, gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:

a) das kastenartige Gehäuse (1) der Anbauvorrichtung entspricht in der Tiefe, der Höhe und der äußeren Gestaltung dem Gehäuse der Heizeinheit (11),

b) im Gehäuse (1) ist ein den Innenraum im wesentlichen ausfüllender, als Behälter ausgebildeter Luftbefeuchter (3) vorgesehen, der allseits zwischen sich und den Gehäusewänden Querschnitte zum Durchströmen der zu befeuchtenden Luft frei läßt,

c) unterhalb des Luftbefeuchters (3) ist ein Gebläse angeordnet, und

d j durch das Gehäuse (1) erstrecken sich in den Luftdurchtrittsquerschnitten die Vor- und Rücklaufleitung (7, 8) der Heizeinheit (11).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus zwei untereinander verbundenen Teilen (la und Ib) besteht und das Gebläse in dem Gehäuseteil (Ib) angeordnet ist