AT220751B - Heizöl-Verteiler- und Verbrauchsmeßanlage - Google Patents
Heizöl-Verteiler- und VerbrauchsmeßanlageInfo
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Description
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Heizöl-Verteiler-und Verbrauchsmessanlage
Die Erfindung betrifft eine Heizöl-Verteiler-und Verbrauchsmessanlage, der das Öl nach Massgabe des Verbrauchs durch eine Pumpe aus einem im Keller oder im Erdboden befindlichen Vorratstank zugeführt wird.
Bei den bisher bekannten Heizöl-Verteiler- und Verbrauchsmessanlagen mit zentralem Vorratstank wird das Öl mittels einer elektrischen Druckpumpe in einen in der obersten Etage oder auch im Dachboden befindlichen Zwischenbehälter gepumpt, in dem sich ein Schwimmer befindet, der über ein elektrisches Relais den Pumpenmotor steuert und dadurch einen bestimmten Ölstand in dem Hochbehälter aufrecht erhält. Von diesem Hochbehälter fliesst das Öl zu den einzelnen Verbrauchsstellen in den verschiedenen Etagen.
Da die Schwimmerregelventile der Ölbrenner und Ölofen nur bis zu statischen Drücken von maximal 0, 2-0, 3 at sicher arbeiten, besteht bei höheren Drücken, also bei mehr als etwa 3 m oberhalb des Schwimmerventils befindlichen Vorratsbehältern, die Gefahr eines Ölübertritts mit allen sich hieraus ergebenden unangenehmen Folgen, wie Überflutung u. dgl. Da auch die durch den Schwimmer des Hochbehälters betätigten, durch eine lange elektrische Leitung mit dem auf der Höhe des Öltanks angeordneten Elektromotor verbundenen Relais nicht immer störungsfrei arbeiten, so liegt hierin eine weitere Gefahrenquelle. Dazu kommt, dass die den Hochbehälter nach Massgabe des Verbrauchs beschickende Ölpumpe auch abends und nachts häufig ein-und ausgeschaltet wird, was häufig noch störende Geräusche zur Folge hat.
Bei andern Zentralversorgungsanlagen müssen unter Verwendung von Magnetrelais und Druckminderern komplizierte Messvorrichtungen für jede Verbrauchsstelle vorgesehen werden, ohne dass es bisher gelungen wäre. mit den bekannten Vorrichtungen eine einwandfreie Mengenmessung oder auch nur einen annähernd störungsfreien Betrieb derartiger Anlagen zu erreichen.
Alle vorstehend genannten und noch verschiedene andere Nachteile der bekannten Anlagen werden durch die Heizöl-Verteiler-und Verbrauchsmessanlage gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass sämtliche nicht niveaugleiche Verbrauchsstellen der Anlage mit einem eigenen Kleinbehälter ausgerüstet sind, dem jeweils ein mit einem Ölstandsregler und einer Messvorrichtung versehener Zwischenbehälter nachgeschaltet ist, der mit der oder den zugeordneten Verbrauchsstellen verbunden ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist jede Verbrauchsstelle mit einem Kleinbehälter ausgerüstet, deren oberster den sogenannten Hochbehälter bildet und durch eine mit der Pumpe verbundene Ölsteiglei-
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das überschüssige Öl durch ein als Überlauf- und Entlüftungsleitung dienendes Rohr dem in der darunterliegenden Etage befindlichen Kleinbehälter zufliesst. Da alle Kleinbehälter eine ihre maximale Füllhöhe bestimmende Überlauföffnung mit angeschlossenem Abflussrohr besitzen, gelangt das aus dem Hochbehälter abfliessende Öl jeweils nach Füllung des nächsten tiefer gelegenen Kleinbehälters durch dessen Überlaufleitung in den unmittelbar darunter gelegenen Kleinbehälter usf.
Auf diese Weise werden bei dem kaskadenartigen Abwärtsfliessen des Öles nacheinander-von oben nach unten fortschreitend-alle Kleinbehälter gefüllt. bis schliesslich das durch die Überlaufleitung des tiefstgelegenen Kleinbehälters abfliessende überschüssige Öl wieder dem Vorratstank zugeführt wird.
Erfindungsgemäss ist in jedem einem Kleinbehälter nachgeschalteten Zwischenbehälter ein auch an
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sich bekannter Schwimmer angeordnet, der die Ölzufuhr aus dem vorgeschalteten Kleinbehälter durch ein von ihm betätigtes, auch an sich bekanntes Ventil, beispielsweise ein Membranventil. steuert, so dass diesem Zwischenbehälter ständig ein vorgegebener Ölstand aufrecht erhalten wird.
Um ein Überlaufen des Öles bei unvorhergesehenen Störungen zu verhindern, ist jeder Zwischenbehälter erfindungsgemäss mit eineroberhalbdesnormalen Ölstandes befindlichen Überlauföffnung versehen, die über eine Verbindungsleitung in die abwärts gerichtete Überlauf-und Entlüftungsleitung des zugehörigen Kleinbehälters mündet. wodurch gleichzeitig eine Kommunikation des Zwischenbehälter-Luftraumes mit dem des zugehörigen. zweckmässigerweise ein Unterdruckventil aufweisenden Kleinbehälters geschaffen wird.
Da der Kleinbehälter mit dem zugehörigen Zwischenbehälter in jeder Etage etwa auf der Höhe eines Türsturzes angeordnet werden kann, wird der ein störungsfreies Arbeiten gewährleistende statische Öldruck nie grösser als 0, 2 at.
Zwecks einwandfreien Messens des an den einzelnen Verbrauchsstellen verbrauchten Öles ist erfindungsgemäss zwischen dem Kleinbehälter und dem ihm zugeordneten, den Schwimmer enthaltenden Zwi-
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angeordnet.
Zwecks Verminderung des Raumbedarfs wird das Messorgan des Mengenmessers erfindungsgemäss zweck- mässigerweise in dem den Schwimmer enthaltenden Zwischenbehälter untergebracht.
Das Messorgan des Kippschalenmessers wird zwecks Verminderung von nur zu Störungen Anlass gebenden Zwischenorganen erfindungsgemäss mit einem exzentrisch zu seiner Schwenkachse verlaufenden bogenförmigen Schlitz od. dgl. versehen, in dem der Arm eines Zählwerkes so geführt ist, dass bei jeder Schwenkung der Messschale in eine ihrer Grenzstellungen das Zählwerk um einen Schritt weitergeschaltet wird.
Da sich die Messschale des Mengenmessers über dem durch den Schwimmer eingestellten Ölniveau des Zwischenbehälters befindet, so wird sie zweckmässigerweise zusammen mit dem zugehörigen Zählwerk auf einer seitlich oder nach vom herausziehbaren, eine entsprechende Wandöffnung des Zwischenbehälters verdeckende Montageplatte angeordnet, die auchbei gefülltem Zwischenbehälter abgenommen werden kann, ohne dass Öl herausfliesst.
Alles Nähere über die Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele einer Anlage gemäss der Erfindung mehr oder minder schematisch dargestellt sind.
Im einzelnen zeigen Fig. l eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Verteileranlage für einen einzigen Verbraucher, Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Anlage für drei in drei verschiedenen Etagen befindliche Verbraucher. Fig. 3 einen schematischen Längsschnitt durch einen Kleinbehälter mit zugehörigem Zwischenbehälter. Fig. 4 einen Querschnitt gemäss Linie IV-IV der Fig. 3. Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Mengenmessvorrichtung.
Aus dem mit einer Entlüftungsleitung 2 versehenen Vorratstank 1 wird das Öl mittels der durcheine Schaltuhr 4 gesteuerten Elektropumpe 3 - notfalls mittels einer Handpumpe 30 - zu den von der Schaltuhr vorgesehenen Zeiten durch die Ölsteigleitung 5 - gegebenenfalls über Rückschlagventile 40 - in den oberhalb der Verbrauchsstelle oder der Verbrauchsstellen befindlichen Hochbehälter 6 gepumpt, der im Prinzip den in den darunterliegenden Etagen angeordneten Kleinbehältern. 60 entspricht. Der Hochbehälter 6 und jeder Kleinbehälter 60 sind mit einer Überlauföffnung 70 und einer an diese angeschlossenen Über- lauf- und Entlüftungsleitung 7 versehen und besitzen eine Ablaufleitung 8, die bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. l unmittelbar zu dem Ölbrenner 9 führt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist jeder Kleinbehälter 6 bzw. 60 mit einem Luftzufuhrventil 11 und mit einer an seinem Boden in den Zwischenbehälter 13 abgehenden Abflussleitung 10 versehen, die mit einem beispielsweise als Membranventil ausgebildeten, durch den Schwimmer 14 gesteuerten Ventil 12 versehen ist. Das aus dem Ventil 12 austretende Öl gelangt über die Leitung 100 zu dem Ölaustrittsmundstück 17 oberhalb der Messkippschale 18. die sich oberhalb des durch den Schwimmer 14 bestimmten Ölstandes 15 befindet.
Oberhalb des Ölniveaus 15 befindet sich etwa auf der Höhe der Kippachse 20'der Messkippschale 18 die seitliche Überlauföffnung 160mit der an sie angeschlossenen Überlauf- und Entlüftungsleitung 16. welhe in die Überlauf-und Entlüftungsleitung 7, 50 des zugehörigen Kleinbehälters 60 mündet.
Die Messkippschale 18 ist mit einem exzentrisch zu ihrer Schwenkachse 20 liegenden bogenfdrmigen
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lungen einnimmt, das Zählwerk 23 um einen Schritt weitergeschaltet wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Heizöl-Verteiler-und Verbrauchsmessanlage, der das Öl nach Massgabe des Verbrauchs durch eine Pumpe aus einem im Keller oder im Erdboden befindlichen Vorratstank zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche nicht niveaugleiche Verbrauchsstellen der Anlage mit einem eigenen Kleinbehälter (6, 60) ausgerüstet sind, dem jeweils ein mit einem Ölstandsregler (12, 14) und einer Messvorrichtung (18) versehener Zwischenbehälter (13) nachgeschaltet ist, der mit der oder den zugeordneten Verbrauchsstellen (9) verbunden ist.
Claims (1)
- 2. Anlage nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der höchstgelegene Kleinbehälter (6) durch die mit der Pumpe (3) verbundene Ölsteigleitung (5) gespeist wird, während alle andem tiefer liegenden Kleinbehälter (60) durch eine jeweils von dem darüberliegenden Kleinbehälter (6, 60) kommende Überlaufleitung (50) gespeist werden, und dass alle Kleinbehälter (6,60) eine die maximale Füllhöhe bestimmende, in das Abflussrohr (7) bzw.in die Überlaufleitung (50) mündende Überlauföffnung (70) besitzen, so dass das aus dem Hochbehälter (6) abfliessende Öl jeweils nach Füllung eines darunterliegenden Kleinbehälters (60) durch dessen Überlaufleitung (50) dem unmittelbar daruntergelegenen Kleinbehälter (60) kaskadenartig zufliesst, wobei das aus dem tiefstgelegenen Kleinbehälter (60) durch seine Überlaufleitung (7) abfliessende überschüssige Öl wieder dem Vorratstank (1) zugeführt wird.3. Anlage nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich in den Zwischenbehältern (13) ein Schwimmer (14) befindet, der die Ölzufuhr aus dem vorgeschalteten Kleinbehälter (6, 60) durch ein von ihm betätigtes Ventil (12), beispielsweise ein Membran ventil, steuert, so dass in diesem Zwischenbehälter (13) ständig ein vorgegebener Ölstand (15) aufrecht erhalten wird.4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenbehälter EMI3.1 Verbindungsleitung (16) in die abwärts gerichtete Überlauf- und Entlüftungsleitung (16, 50 bzw. 7) des zugehörigen Kleinbehälters (6,60) mündet, wodurch eine Kommunikation des Zwischenbehälter-Luftraumes mit dem Luftraum des zugehörigen, zweckmässigerweise ein Luftzufuhrventil (11) aufweisenden Kleinbehälters (6, 60) geschaffen wird.5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenbehälter (13) vorzugsweise in der vom Kleinbehälter (6,60) kommenden Zuflussleitung (l 7) einen entlüfteten Mengenmesser, z. B. einen Trommelradmesser, einen Kippschalenmesser od. dgl., aufweist.6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Messorgan (18) des Kippschalenmessers mit einem exzentrisch zu seiner Schwenkachse (20) verlaufenden bogenförmigen Schlitz (21) versehen ist, in den der Arm (22) eines Zählwerkes (23) so eingreift, dass bei jeder Schwenkung der Messschale (18) in eine ihrer Grenzstellungen das Zählwerk (23) um einen Schritt weitergeschaltet wird.7. Anlage nach Anspruch 5 und/oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Messschale (18) und das zugehörige Zählwerk (23) auf einer seitlich oder nach vom herausziehbaren, eine entsprechende Wandöffnung des Zwischenbehälters (13) verdeckende Montageplatte (24) angeordnet ist, die auch bei gefälltem Zwischenbehälter abgenommen werden kann.
Applications Claiming Priority (1)
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| AT18260A AT220751B (de) | 1959-01-14 | 1960-01-12 | Heizöl-Verteiler- und Verbrauchsmeßanlage |
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1960
- 1960-01-12 AT AT18260A patent/AT220751B/de active
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