DE622285C - Behaelter zur Aufnahme eines Benzin-OEl-Gemisches, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Viele Brennkraftmaschinen benötigen zu ihrem Betieb ein Benzin-Öl-Gemisch, das vor Einfüllung in den Brennstoffbehälter des Kraftfahrzeugs hergestellt werden muß. Die Mischung des Benzins mit dem Öl, beispielsweise in dem Verhältnis von 1 : 20, erfolgt bisher in offenen Behältern von Hand durch Umrühren.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Behälter zur Aufnahme eines Benzin-Öl-Gemisches, der insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmt ist und der gleichzeitig eine Vorrichtung zur Herstellung eines Benzin-Öl-Gemisches bildet. Das Neue an einem derartigen Behälter besteht darin, daß ein sich in den Behälter erstreckendes Fallrohr nahe dem Boden eines Ölauffangbehälters ausmündet, der mindestens einen der Ölmenge des Gemisches entsprechenden Rauminhalt hat.

Eine dem Mischungsinhalt des Behälters entsprechende ölmenge wird durch das Fallrohr in den Behälter eingefüllt, wo es von dem Auffangbehälter aufgenommen wird. Alsdann wird Benzin durch das Fallrohr eingeführt, das unten im Auffangbehälter austritt und infolge seines leichteren spezifischen Gewichtes das im Auffangbehälter befindliche Öl durchdringt, wobei die angestrebte Mischung erfolgt. Das Benzin-Öl-Gemisch fließt über den Rand des Auffangbehälters in den Hauptbrennstoffbehälter ab.

Zur Veranschaulichung der Erfindung sind in der Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele in einfachster Darstellung gezeichnet.

Fig. ι stellt einen Längsschnitt durch einen Brennstoffbehälter dar.

Fig. 2 zeigt den Ölbehälter in größerem Maßstab bei einer abweichenden Ausführungsform.

Mit dem Boden 1 eines Brennstoffbehälters 2 ist ein weiterer kleiner Behälter 3 fest verbunden, dessen Boden auch unmittelbar durch den Boden 1 gebildet sein kann. Die Brennstoffzuleitung oder der Einfüllstutzen 4 erstreckt sich in den Behälter 3 hinein, wobei die Mündung der Zuleitung 4 nahe dem Boden des Behälters 3 liegt. Zwischen der Mündung 4' der Zuleitung 4 und dem Boden des Behälters 3 befindet sich also ein möglichst kleiner Zwischenraum. Der Rauminhalt muß mindestens der für das Gemisch erforderlichen Ölmenge entsprechen.

Das öl wird durch die Zuleitung 4 eingefüllt und verbleibt in dem Behälter 3. Wird nun der Brennstoff oder das Benzin gleichfalls durch die Zuleitung 4 eingefüllt, so durchdringt es das im Behälter 3 befindliche Öl, weil das unten aus der Mündung 4' austretende Benzin infolge seines leichteren spezifischen Gewichtes in dem Ölbehälter 3 hochsteigt. Auf diesem Wege mischt sich das Benzin mit dem Öl, und das Benzin-Öl-Gemisch fließt über den Rand des Ölbehälters 3 in den Brennstoffbehälter 2.

Wie in Fig. 2 dargestellt, kann sich die Zuleitung 4 bis auf den Boden des Ölbehälters 3 hinab erstrecken, und mit ihm fest verbunden sein. In diesem Fall sind unten in der Zulei-

tung4 kleine Austrittslöcher 5 angeordnet, durch die das Benzin in fein verteiltem Zustand austritt.

Der ölbehälter^ braucht, nicht mit dem Brennstoffbehälter 2 verbunden sein, er kann auch von der¹ Zuleitung 4 getragen werden; in diesem Falle braucht sich die Zuleitung 4 nicht so weit in den Brennstoffbehälter 2 hinein zu erstrecken, wie in der Zeichnung angegeben.

Um eine gute Mischung zu gewährleisten, kann noch zusätzlich von anderen an sich bekannten, die Mischung begünstigenden Einrichtungen Gebrauch gemacht werden, d. h.

von irgendwelchen Leitvorrichtungen für das das öl durchströmende Benzin.

Handelt es sich um einen luftdicht geschlossenen Brennstoffbehälter, so ist für eine Entlüftung zu sorgen, damit die im Behälter

ao befindliche Luft während des Benzineinfüllens entweichen kann. Eine derartige Entlüftungsleitung kann von irgendeiner oberen Stelle des Brennstoffbehälters ausgehen und zweckmäßig oben in die Zuleitung 4 einmünden. Je nach der Gestalt, Länge und Anordnung des sich außerhalb des Behälters befindenden Teiles der Zuleitung kann diese Entlüftungsleitung gleichzeitig als Verstrebung der Zuleitung dienen.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Behälter zur Aufnahme eines Benzin-Öl-Gemisches, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich in den Behälter (2) erstreckendes Fallrohr (4) nahe dem Boden eines ölauffangbehälters (3) ausmündet, der mindestens einen der ölmenge des Gemisches entsprechenden Rauminhalt hat.,

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fallrohr mit dem zugleich den Boden 'des Auffängbehälters (3) bildenden Behälterboden (1) verbunden und am Ende mit vielen kleinen Ausnußlöchern (s) versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen