DE1175097B - Vorrichtung zur Entlueftung von Kraftstoff-behaeltern, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zur Entlueftung von Kraftstoff-behaeltern, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B60K15/00—Arrangement in connection with fuel supply of combustion engines or other fuel consuming energy converters, e.g. fuel cells; Mounting or construction of fuel tanks
- B60K15/03—Fuel tanks
- B60K15/035—Fuel tanks characterised by venting means
- B60K15/03504—Fuel tanks characterised by venting means adapted to avoid loss of fuel or fuel vapour, e.g. with vapour recovery systems
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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Description
- Vorrichtung zur Entlüftung von Kraftstoffbehältern, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entlüftung von Kraftstoffbehältern, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
- Es ist bekannt, Kraftstoffbehälter, z. B. in Kraftfahrzeugen, mit einer Entlüftungsleitung zu versehen, welche ein unbehindertes Füllen und Entleeren des Behälters ermöglicht, indem die durch den Kraftstoff verdrängte Luft über das Entlüftungsrohr nach außen abströmen bzw. an Stelle des verbrauchten Kraftstoffes Luft in den Behälter nachströmen kann.
- Die bekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß häufig Kraftstoff aus den Entlüftungsleitungen austritt und dadurch eine Verschmutzung des Fahrzeuges verursacht, abgesehen davon, daß ein solches Austreten von Kraftstoff gleichzeitig den Verbrauch sowie auch die Brandgefahr erhöht.
- Diese unerwünschte Erscheinung macht sich besonders dann unangenehm bemerkbar, wenn sich die im Kraftstoffbehälter befindliche Kraftstoffmenge erwärmt und teilweise verdampft oder vergast. Die sich hierbei bildende Gasblase erhöht den Druck im Behälter und drückt - je nach Stellung des Kraftfahrzeugs - eine mehr oder weniger große Kraftstoffmenge aus dem Entlüftungsrohr heraus. Dies gilt insbesondere auch bei langer Bergauffahrt, bei der infolge des zurückfließenden warmen Kraftstoffes sich unter Umständen eine besonders kräftige Gasblase im Behälter bildet und insbesondere bei Verwendung von Einspritzmotoren als Fahrzeugmotoren, bei denen eine Erwärmung besonders intensiv und schnell eintritt, da sich der Kraftstoff in einem schnellen Umlauf befindet, indem der für die Einspritzung nicht benötigte Teil der Kraftstoffmenge wieder in den Motor zurückfließt und dadurch den im Behälter befindlichen Kraftstoff sehr schnell erwärmt. Infolgedessen bildet sich vor allem bei Dieseltypen alsdann ein schmutziger Fleck unterhalb des Behälterdeckels.
- Aber auch unabhängig von einer Erwärinung kann Kraftstoff schon bei Bergauf- oder Bergabfahrten sowie vor allem bei scharf gefahrenen Kurven infolge der auftretenden Fliehkraft aus der Entlüftungsleitung herausgedrückt werden.
- Die Erfindung bezweckt - eine Behebung dieser Nachteile und besteht im wesentlichen darin, daß der Behälter zwei Entlüftungsleitungen aufweist, die an entgegengesetzten Enden des Behälters oder in deren Nähe in den Innenraum des Behälters einmünden.
- Dadurch, daß beide Enden des Behälters mit der Außenluft verbunden sind, kann in jedem Falle eine eine einwandfreie Entlüftung des Behälters stattfinden, gleichgültig, ob sich das Fahrzeug auf einer Steigung oder einem Gefälle befindet, der Flüssigkeitsspiegel im Behälter relativ zum Fahrzeug also nach vom oder nach hinten geneigt ist. Ein Herausdrücken von Kraftstoff aus den Entlüftungsleitungen durch den überdruck einer Luft- oder Gasblase wird vermieden.
- Vorzugsweise sind die Entlüftungsleitungen vor ihrer Ausmündung ins Freie zusammengeführt, wobei die beiden Leitungen in einen gemeinsamen Sammeltopf, zweckmäßig mit einem über den Einmündungsstellen der Entlüftungsleitungen angeordneten überlauf, einmünden können. Gegebenenfalls kann jedoch auch bei entsprechender Führung und Bemessung der Entlüftungsleitungen von einem Sammeltopf abgesehen werden. Besonders vorteilhaft ist es ferner, wenn die freien Enden der Entlüftungsrohre über einem mittleren Bereich des Behälters liegen, so daß sie bei Schrägstellung des Fahrzeugs, gleichgültig ob nach vorn oder nach hinten, einen möglichst gleichmäßig weiten Abstand vom Flüssigkeitsniveau im Behälter haben.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Ausführungsform bei waagerecht liegendem Behälter, F i g. 2 den gleichen Behälter bei Neigung nach hinten, F i g. 3 den gleichen Behälter bei Neigung nach vom und F i g. 4 eine weitere Ausführungsform ohne Sammeltopf.
- Ein Kraftstoffbehälter 10 weist einen durch eine Kappe 12 dicht verschließbaren Einfüllstutzen 1.1 und eine gewölbte Deckwandung 13 auf. An den Oberteil des Kraftstoffbehälters sind zwei Entlüftungsleitungen 14 und 15 angeschlossen, die in einen gemeinsamen Sammeltopf 16 führen. Die Entlüftungsleitung 15 zweigt hierbei von dem Einfüllstutzen 11 bei 18 am einen Ende des Behälters_ die Entlüftungsleitung 14 bei 17 am entgegengesetzten Ende des Behälters ab. Letztere führt hierbei zunächst in einem Leitungsabschnitt 14a an der Deckwandung 13 des Behälters 10 entlang und hierauf in einem zweiten Abschnitt 14 b neben der ersten Entlüftungsleitung 15 in entgegengesetzter Richtung zum Sammeltopf 16, der sich etwa über dem mittleren Teil des Behälters 10 befindet. Ein Überlauf 19 ist im Sammeltopf 16 oberhalb der Einmündung der Entlüftungsleitungen 14 und 15 vorgesehen.
- In F i g. 2 ist der Behälter in einer Schräglage, z. B. bei Bergauffahrt, dargestellt. Tritt bei einer Bergauffahrt, insbesondere wenn diese länger andauert, oder bei einem Stehenlassen des Fahrzeugs am Berg infolge des sich erwärmenden Kraftstoffs Verdampfen der leicht siedenden Kraftstoffbestandteile ein, so bildet sich eine Gasblase 20, die den in den Leitungen 14 und 15 befindlichen Kraftstoff nach oben in den Sammeltopf 16 drückt. Sobald die Leitung 14 frei von Kraftstoff ist, also praktisch eine Verbindung von der Gasblase 20 zur Außenluft hergestellt wird, baut sich der Überdruck in der Gasblase 20 unverzüglich ab, so daß der im Sammelbehälter 16 und in der Leitung 15 befindliche Kraftstoff nach dem Gesetz der kommunizierenden Rohre bis zu einer Ebene E-E des Flüssigkeitsspiegels zurückfließt. Dieser Vorgang wiederholt sich laufend, besonders dann, wenn bei einem überfahren von Bodenwellen oder kurzer Bergauffahrt die vordere Öffnung 17 der Leitung 14 in Kraftstoff taucht und sich teilweise wieder füllt.
- Bei entgegengesetzter Neigung des Behälters 10, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist, also beispielsweise bei Bergabfahrt, kehrt sich der geschilderte Vorgang um.
- In F i g. 4 sind in einer besonders einfachen Ausführungsform die beiden Leitungen 14 und 15 nicht in einen Sammeltopf 16, sondern in ein gemeinsames, z. B. durch den Kofferraum hindurchführendes und zweckmäßig verhältnismäßig weites Endrohr 21 zusammengeleitet. Diese Ausführung hat gegenüber derjenigen nach F i g. 1. bis 3 allerdings den Nachteil, daß die am Endrohr 21 herausgedrückte Kraftstoffmenge nicht aufgefangen und in den Kraftstoffbehälter 10 zurückgeleitet wird. Doch ist die hierbei verlorengehende Kraftstoffmenge gegenüber dem bei den heute üblichen Behältern, entstehenden Kraftstoffverlust nur sehr gering. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Abstandshöhe a zwischen der Stelle der Vereinigung der beiden Leitungen 14 und 15 und der höchsten Stelle dieser Leitungen nur klein ist. Wird aus einer der beiden dünnen Leitungen 14 bzw. 15, in denen Kraftstoff durch den Überdruck im Kraftstoffbehälter gleichmäßig hochgedrückt worden ist, die durch die Gasblase hochgehobene Flüssigkeitsmenge in das Endrohr 21 herauseedrückt, kann sich der Überdruck ausgleichen, wodurch auch in der anderen Leitung der Flüssigkeitsspiegel sofort sinkt.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Entlüftung von Kraftstoffbehältern, insbesondere für Kraftfahrzeuge, d a - durch gekennzeichnet, daß der Behälter (10) zwei Entlüftungsleitungen (14, 15) aufweist, die an entgegengesetzten Enden(17, 18) des Behälters oder in deren Nähe in den Innenraum des Behälters einmünden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Entlüftungsleitungen vor ihrer Ausmündung ins Freie zusammengeführt sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Entlüftungsleitungen an ihren der Einmündung in das Behälterinnere entgegengesetzten Enden in einen gemeinsamen Sammeltopf (16) münden. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Sammeltopf mit einem über den Einmündungsstellen der Entlüftungsleitungen angeordneten Überlauf (19) versehen ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freien, der Einmündung in das Behälterinnere entgegengesetzten Enden der Entlüftungsleitungen über einem mittleren Bereich des Behälters liegen. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Entlüftungsleitungen an einen Einfüllstutzen (11) des Behälters angeschlossen ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Entlüftungsleitungen über die Länge des Behälters durch diesen hindurch, insbesondere bis in die Nähe der anderen Entlüftungsleitung, z. B. am Einfüllstutzen des Behälters, und beide Entlüftungsleitungen nebeneinander aus dem Behälter herausgeführt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 777 317.
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