DE254398C - - Google Patents

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DE254398C
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DE1911254398D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/05Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
    • G01F1/52Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by measuring the height of the fluid level due to the lifting power of the fluid flow

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Control Of Non-Electrical Variables (AREA)

Description

2lften* (Exemplar
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 254398--KLASSE 42 e. GRUPPE
FRANZ BARKOWSKI in BAD EMS.
Flüssigkeitsgebern.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Juli 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum Messen der Schüttungsmenge von Quellen und anderen Flüssigkeitsgebern, bei der durch eine nach der Ausflußmenge eines Sammelbehälters schwankende Stausäule ein Meßoder Registrierwerk in Gang gesetzt wird. Im Gegensatz zu bekannten Einrichtungen dieser Art, bei denen die Stausäule sich neben dem Behälterausnuß befindet, kommt es bei der Erfindung darauf an, daß der Spiegel der für das Meß- oder Registrierwerk wirksamen Stausäule oberhalb des Behälterausflusses gebildet wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß stets der volle Äusflußquerschnitt des Behälters ausgenutzt wird, so daß selbst kleinste Mengen festgestellt und einwandfrei gemessen werden können. Ferner werden durch die Übereinanderlagening von Stauhöhe und Behälterausfluß durch Strömung erzeugte Niveauschwankungen vermieden.
Die neue Einrichtung ist hauptsächlich für Heilquellen, insbesondere Mineralquellen, bestimmt, kann aber auch für Süßwasserquellen und andere Flüssigkeiten, z. B. Säuren, benutzt werden.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. 1 gibt das Schema der einen Ausführungsform im Längsschnitt. Fig. 2 ist der zugehörige Querschnitt. Fig. 3 bezieht sich auf die zweite Ausführungsform. ■ Fig. 4 ist der Querschnitt zu Fig. 3.
Die Flüssigkeit, deren Schüttungsmenge gemessen werden soll, wird durch ein Rohr 1 in einen Behälter 2 geleitet. Das Rohr 1 mündet etwas oberhalb des Bodens des Behälters 2 und besitzt eine obere Abzweigung 3 zur Abführung des Gases, wenn es sich um eine gashaltige Flüssigkeit handelt. Das Gasableitungsrohr 3 mündet in den Deckelraum 4 des Behälters 2. Infolge dieser Gasableitung wird ein Sprudeln der gasführenden Flüssigkeit vermieden. Eine weitere Beruhigung des Flüssigkeitsspiegels im Behälter 2 wird durch konzentrische Rohre bzw. Rohrabschnitte 5, 6 erreicht, die die Mündung des Rohres 1 gemäß Fig. 1 und 2 umgeben. Die eintretende Flüssigkeit wird dadurch gezwungen, erst die mit Durchlaßöffnungen versehenen Rohre 5, 6 zu passieren, ehe sie in den Sammelraum 2 gelangen kann.
Im Behälter 2 befindet sich ein zweites konzentrisches Rohrsystem 7, 8, welches ebenfalls der Flüssigkeit den Durchtritt gestattet. In dem Rohr 8 befindet sich ein Schwimmer 9, der durch eine Schnurleitung 10 .mit einem Registrierwerk 11 in Verbindung steht. Die Schreibwalze des Registrierwerkes besitzt eine bestimmte Liniierung und ist je nach der zu messenden Flüssigkeitsmenge verschieden. Ein Uhrwerk 12 bewirkt eine Umdrehung des Registrierzylinders 11. Der Behälter 2 hat in einem gewissen Abstand vom oberen Rand genau bemessene Ausflußöffnungen 13. Der Abstand dieser Öffnungen 13 vom oberen Behälterrand wechselt je nach dem zu messenden Maximalquellenertrag. Die gesamte Querschnittsfläche der Ausfluß öffnungen 13 richtet sich nach der höchsten beabsichtigten Stauhöhe
im Behälter 2 unter Annahme der Maximalschüttung der betreffenden Quelle.
Der Sammelbehälter 2 befindet sich in einem zweiten Behälter 14, der mit einem Ausflußrohr 15 versehen ist. An dieses Ausflußrohr kann bei wertvollen Quellen die Abfülleinrichtung angeschlossen sein. Bei gegen Gasverlust empfindlichen Quellen liegen oberhalb der Ausflußöffnungen 13 die Überlauföffnungen 16. Bei gaslosen Quellen kann der Überlauf unterhalb der Ausfluß öffnungen 13 sich befinden. Der Überlauf tritt bei abgesperrtem Rohr 15 in Tätigkeit und schränkt bei empfindlichen Quellen den durch die Ausfluß öffnungen 13 hervorgerufenen Gasverlust ein, indem er die Öffnungen 13 ständig unter Flüssigkeit hält. Die Überlauföffnungen 16 münden in eine Verlängerung 17 des Behälters 14, der in einen dritten Behälter 18 eintaucht. Dieser Behälter 18 ist mit Flüssigkeit, z. B. Wasser, angefüllt und dient als Flüssigkeitsverschluß. In geeigneter Höhe sind Überlauföffnungen 19 im Behälter 18 vorgesehen.
Der Querschnitt des Behälters 18 sowie die Höhe des Wasserverschlusses in demselben stehen in bestimmtem Verhältnis zum Querschnitt und der Eintauchhöhe der Behälterverlängerung 17. Die Höhe und der Querschnitt von 17 hängen wiederum von der Stauhöhe im Behälter 2 sowie von dem Querschnitt zwischen dem Behälter 14 und dem Behälter 2 und ferner von der Höhe zwischen dem Ausflußrohr 15 und den Überlauföffnungen 16 ab. Durch diese gegenseitige Bemessung der Querschnitte und Höhenlagen wird ein Vakuum bzw. eine Entgasung bei Mineralwässern, wie diese durch plötzliche Schwankungen in den Quellenschüttungen oder durch unregelmäßigen Ablauf der Flüssigkeit durch 15 hervorgerufen werden kann, ein für allemal vermieden.
Bei Zulauf des Maximalquellenertrages durch das Rohr 1 und gleichzeitigem Abfluß derselben Menge durch das Rohr 15 steht der Wasserspiegel innerhalb des Zylinders 17 um ein gewisses Maß tiefer als im Behälter 18. Dies bewirkt die Gasansammlung im Behälter 14. Nimmt nun die Quellenertragsmenge bei gleichbleibendem Abfluß ab, so dient der Gasraum der Verlängerung 17 als Ausgleich. Ebenso tritt ein Ausgleich ein, wenn zwar die Schüttungsmenge dieselbe bleibt, das Rohr 15 aber aus irgendwelchen Gründen mehr Flüssigkeit abfließen läßt, als zufließt. Die durch die Spiegelunterschiede in den Behältern 17 und 18 hervorgerufene Wasserdrucksäule sowie die damit zusammenhängende Komprimierung des gesamten Gasvolumens im Apparat trägt gleichfalls zur Vakuumverhinderung bei.
Um bei der Durchführung der Verbindungsschnur 10 des Schwimmers 9 den'Eintritt von Luft zu verhüten, ist zwischen Schwimmer 9 und Registrierwerk 11, 12 ein Flüssigkeitsverschluß 19 eingeschaltet.
Die Wirkungsweise der dargestellten Einrichtung ist folgende:
Durch das Rohr 1 tritt eine gewisse Flüssigkeitsmenge in den Behälter 2 und ruft in dem Staurohr 8 eine gewisse Stauhöhe hervor, die die Lage des Schwimmers 9 und damit das Spiel der Registriervorrichtung 11 bestimmt. Wie bereits erwähnt, sind die Ausfluß öffnungen 13 genau eingestellt, damit durch die Stauhöhe im Rohr 8 die Schüttungsmenge zweifelsfrei bestimmt werden kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist der Sammelbehälter 2 als Schwimmer 20 ausgebildet, der in einem Behälter 21 schwimmt. Der Behälter 21 steht durch eine beliebig lange Leitung 22 mit einem Staurohr 23 in Verbindung, in welchem sich der Schwimmer 9 befindet.
Am Staurohr 23 ist ein Ausdehnungsgefäß 24 angeordnet, in welches die aus 23 verdrängten Flüssigkeitsmengen eintreten können. Dieses Ausdehnungsgefäß 24 bewirkt ein gleichmäßiges Heben und Senken des Schwimmerbehälters 20 bzw. des Sammelbehälters 2. Eine Glocke 25 des Sammelbehälters 2 taucht in die Flüssigkeit des Behälters 26 ein und verhindert, daß die Gasdruckschwankungen des Behälters 26 auf den Behälter 21 übertragen werden. Zugleich dient die Glocke 25 in Verbindung mit der Flüssigkeit als Flüssigkeitsverschluß. Bei Maximalschüttung taucht die Glocke 25 am tiefsten ein, und bei Minimalschüttung steht sie am höchsten. In den Glockenraum 25 mündet ein Röhrchen 27 zum Ausgleich des Luftinhaltes beim Heben und Senken des Behälters 2, 20.
Die Flüssigkeitshöhe α (Fig. 3) bildet die notwendige Druckhöhe, um die Schüttung durch das Abflußrohr 15 zum Abfluß zu bringen. Der Abstand b muß stets größer als Null sein, ebenso muß der Wasserverschluß 28 stets eingeschaltet sein.
Wie aus Fig. 3 ohne weiteres ersichtlich, be- wirkt der Druck der Wassersäule 21, 22, der von der Schüttungsmenge in dem Behälter 2 abhängig ist, den Stand des Schwimmers 9 im Staurohr 23. Die Einrichtung nach Fig. 3 eignet sich insbesondere zum Fernanzeigen.
Mit den dargestellten Einrichtungen können die kleinsten Zu- oder Abnahmen in der Schüttungsmenge einwandfrei festgestellt werden. Dies ist insbesondere bei Mineralquellen von Wichtigkeit, aber auch bei anderen wertvollen Flüssigkeiten vorteilhaft. Durch entsprechende Stauhöhenanordnung und Ausbildung des Registrierwerkes können die Schüttungsmengen pro Sekunde verhältnismäßig groß dargestellt werden.
Bei gasführenden Quellen werden durch die
Erfindung Erschütterungen sowie die Bildung eines Vakuums vermieden. Dieser Vorteil hat den weiteren Vorteil zur Folge, daß keine Trübungen oder sonstigen Verluste, die den Wert einer Mineralquelle fraglich machen, auftreten können. Die Möglichkeit einer Fernleitung der Drucksäule hat den Vorteil, daß das Registrierwerk in trockenen Räumen aufgestellt werden kann.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum Messen der Schüttungsmenge von Quellen und anderen Flüssigkeitsgebern, bei der durch eine nach der Ausflußmenge eines Sammelbehälters schwankende Stausäule ein Meß- oder Registrierwerk in Gang gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausflußöffnungen senkrecht unter dem Spiegel der wirksamen Stausäule liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Sammelbehälter (2) vorgesehenen Ausfluß öffnungen (13) einen Überlauf (16) haben, der sich bei gashaltigen Flüssigkeiten oberhalb des Ausflusses (13) befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Sammelbehälter (2) stehendes und den Schwimmer (9) führendes Rohr (8) an seinem unteren offenen Ende von einer oder mehreren konzentrischen Wänden (7) umgeben ist, um insbesondere bei gashaltigen Flüssigkeiten eine Beunruhigung des Flüssigkeitsspiegels im Rohr (8) zu verhindern.
4. Vorrichtung nach Anspruch χ und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Flüssigkeitszuleitung in den Sammelbehälter (2) von konzentrischen, mit Durchlaßöffnungen versehenen Wänden (5, 6) umgeben ist, zum Zweck, einen ruhigen Flüssigkeitsspiegel im Sammelbehälter (2) hervorzurufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (2) in einem zweiten Behälter (21) schwimmend erhalten wird, mit dem das Schwimmerrohr (23) der Registriervorrichtung durch eine Fernleitung (22) in Verbindung steht, in der Weise, daß die Standhöhe im Schwimmerrohr (23) durch das nach Maßgabe der Schüttungsmenge wechselnde Staugewicht des schwimmenden Sammelbehälters (2) in an sich bekannter Weise bestimmt wird. .
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (2) von einem Gassammeiraum (14) umgeben ist, an dem eine mit Flüssigkeitsverschluß versehene Ausgleichkammer (17 bzw. 28) angeschlossen ist, um im Gassammeiraum ein Vakuum bzw. Luftzutritt zu verhindern und andererseits einem etwaigen Überdruck Auslaß zu verschaffen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1911254398D 1911-07-26 1911-07-26 Expired DE254398C (de)

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