DE82507C - - Google Patents

Info

Publication number
DE82507C
DE82507C DENDAT82507D DE82507DA DE82507C DE 82507 C DE82507 C DE 82507C DE NDAT82507 D DENDAT82507 D DE NDAT82507D DE 82507D A DE82507D A DE 82507DA DE 82507 C DE82507 C DE 82507C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slots
alcohol
liquid
container
pipes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT82507D
Other languages
English (en)
Publication of DE82507C publication Critical patent/DE82507C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/02Food
    • G01N33/14Beverages
    • G01N33/146Beverages containing alcohol

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Apparat zum Messen und Controliren von Flüssigkeitsmengen soll besonders zur Controle der Production der Destillirapparate Anwendung finden und die dauernde Beaufsichtigung dieser Apparate seitens der Steuerbehörde unnöthig machen.
Das bei dem Apparat benutzte Verfahren besteht darin, die Production der Apparate in der Weise zu theilen, dafs man einen genauen, vorher bestimmten Theil der gesammten Spiritusproduction in geschlossene, von der Steuerbehörde mit Plombenverschlüssen versehene Gefäfse einströmen läfst. Zu diesem Zwecke lä'fst man den Alkohol durch zwei Oeffnungen austreten, deren Querschnitte in einem gegebenen Verhä'ltnifs zu einander stehen, beispielsweise wie 1:9, so dafs die durch die kleinere Oeffnung austretende Menge, welche zur Controle in einem mittelst Plombe verschlossenen Behälter gesammelt wird, den zehnten Theil der Gesammtproduction bildet.
Damit das Verhältnifs des Durchgangs von Flüssigkeit durch die beiden Auslässe constant. sei, dürfen die Auslässe von der Flüssigkeit nicht tropfenweise gespeist werden;. ein zu kleiner, zu beiden Auslässen fliefsender Flüssigkeitsstrahl kann diese Oeffnungen nicht gleichmäfsig in dem gewünschten Verhältnifs speisen. Dieser Uebelstand wird dadurch vermieden, dafs man durch die beiden Oeffnungen Alkohol aus einem Behälter, in dem der Flüssigkeitsspiegel immer eine gewisse Höhe hat, ausströmen läfst. Wird der Alkohol nur tropfenweise gewonnen, so gelangt er nicht unmittelbar in den Behälter, von welchem Äuslafsröhren abgezweigt sind, sondern er wird in einem mit dem genannten Behälter durch einen Heber zeitweise in Verbindung stehenden Hülfsbehälter gesammelt. Der Auslafs durch die beiden im Verhältnifs bestimmten Oeffnungen findet in diesem Falle unterbrochen statt, aber die Messung wird genau.
Dies ist das Princip, auf welchem der vorliegende Apparat zur möglichst sicheren Controle der Alkoholproduction beruht. In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 einen senkrechten Schnitt und Fig. 2 einen waagrechten Schnitt durch den Apparat, letzterer nach x-x der Fig. 1; Fig. 3 ist ein Schnitt durch den unteren Theil des Heberrohrs.
Der Apparat besteht aus zwei cylindrischen Glasbehältern AA', welche durch eine metallene Scheidewand B von einander getrennt und mittelst Deckel C D unter Zwischenlage von Dichtungsringen c aus Kautschuk geschlossen sind. Durch Stangen f werden die beiden über einander stehenden Behälter fest vereinigt.
Der von einem Destillirapparat stammende, je nach dem Falle in einem Filter von den etwa mitgerissenen Unreinigkeiten oder Fruchttheilchen . gereinigte Alkohol gelangt durch Rohr E in den oberen Behälter A. Zwischen den beiden Behältern ^4 A1 ist ein aussetzend wirkender Heber F derart angeordnet, dafs der in einem schwachen Strahl oder selbst tropfenweise fallende Alkohol in dem Behälter A sich sammelt, bis dessen Spiegel die Höhe des Hebers F erreicht. Alsdann beginnt letzterer zu saugen. Der Alkohol gelangt dann in reichlicherem Mafse in den unteren Behälter A1, bis der Flüssigkeitsspiegel in dem
oberen Behälter A bis auf die Höhe der Oeffnung des kleinen Schenkels des Hebers F gefallen ist.
Der Behälter Αλ enthält demnach die Flüssigkeit immer auf gleicher Höhe und in einem Mafse, dafs ein Austreten durch die beiden Röhren G H in dem bestimmten Verhältnifs erfolgen mufs. Diese beiden verticalen Röhren haben keine anderen Auslafsöffnungen als die verticalen, in einem geeigneten Verhältnifs (beispielsweise wie 1:9) zu einander stehenden Schlitze g h. Da die Höhe der Auslässe durch die Höhe der Flüssigkeit im Behälter bestimmt wird, so genügt es, die Breite der Auslafsschlitze dem gegebenen Verhältnifs anzupassen. Damit die Flüssigkeitsmessung durch Differenzen, welche durch die aus den verschiedenen Höhen der Auslässe herrührende Capillarität bedingt werden, nicht unrichtig wird, giebt man den Schlitzen g und h dieselbe Breite, ordnet die Schlitze in dem Rohr G jedoch in neunmal gröfserer Anzahl an als in dem Rohr H.
Um die durch das Niederfallen der Flüssigkeit beim Austritt aus dem Heber verursachten Flüssigkeitsstöfse zu vermeiden, wird unter diesem ein Konus k, welcher sich nach unten erweitert, angeordnet. Da die mehr oder weniger unruhige Flüssigkeit die Höhe des Austritts der Flüssigkeit durch die Schlitze verändern könnte, so werden, um störende Einflüsse zu vermeiden, die beiden Röhren G und H von einem Ueberlaufmantel /, welcher ein wenig über die Schlitze emporragt, umgeben. Die Flüssigkeit gelangt zu den Röhren, indem sie über den Mantel steigt. Wenn dieser gut eingestellt ist, mufs die auf dem Boden des Gefäfses um den Mantel vorhandene Flüssigkeit im Ruhezustande des Apparates mit dem Rande des Mantels überall gleiche Richtung haben.
Der bei G austretende Alkohol kann von dem Fabrikanten sofort verwendet werden, während der bei H auslaufende zum Beweis der producirten Menge und Qualität für die Controle in mit Plomben verschlossenen Gefäfsen gesammelt wird. Von letzteren kann man mehrere anordnen, entsprechend den in beliebiger Anzahl vorgesehenen Zweigrohren mit Hähnen II1 P . . . ., damit der Fabrikant den Alkohol in dem einen oder anderen der Behälter je nach dem Zustande oder Geschmack desselben versenden kann.
In dem Falle, dafs der Alkohol in einem Strahle dem Behälter A zuströmt, welcher einem vollen Rohrquerschnitt entspricht, ist es zweckmäfsig, die Oeffnungen des Hebers F und diejenigen der Schlitze· g und h gröfser als diejenige des Rohres E zu machen.
Damit nicht die Flüssigkeit, wenn sämmtliche Hähne II1 der Zweigrohre geschlossen sind, durch Rohr G wegläuft, läfst man dieses Rohr an einem Ende offen und in den hinteren Behälter K münden. Das Rohr enthält an diesem Ende keinen Hahn und ist bei O nach oben gekrümmt, um die Flüssigkeit derart zu stauen, dafs sie bei Oeffnung eines der Hähne I oder 71 durch diese ausläuft, bei Schlufs der Hähne jedoch in den Behälter K läuft.
Wenn der Apparat genau waagrecht steht, derart, dafs der Flüssigkeitsspiegel auf derselben Höhe wie die Schlitze g und h steht, dann wird der Ausflufs durch G und H in den Verhältnissen erfolgen, für welche der Apparat erbaut ist. Sollte jedoch diese Bedingung nicht erfüllt sein, so kann man. immer den Apparat reguliren und die Richtigkeit der Auslässe mit Hülfe eines . kleinen Controlhahnes r untersuchen, der nur von der Steuerbehörde benutzt werden kann. Indem man die Hähne 1I1I'2.... schliefst und den kleinen Hahn r öffnet, mifst man das Verhältnifs des Abflusses aus den Auslafsöffnungen von H und G und kann sich von der Beständigkeit des Verhältnisses überzeugen.
Im vorliegenden Falle ist beispielsweise ein Verhältnifs von 1:10 angenommen, wo zwei Rohre, eins für die Controle und eins für den freien Ablauf, genügen. Will man einen Apparat mit einem Verhältnifs zwischen den Ablaufrohren wie 1:20 oder wie 1:100 oder mit jedem anderen Verhältnifs herstellen, so ordnet man mehrere Rohre an, welche die erforderliche Anzahl Schlitze oder Oeffnungen zulassen.
Anstatt, wie es vortheilhaft ist, Schlitze in den Rohren anzuordnen, kann man in dem Boden des Apparates oder an dem unteren Ende des Hebers Löcher beliebiger Form bohren, welche mit den Auslafs- und Controlrohren Verbindung haben.
Man kann diesen Apparat mit einem beliebigen Zähler in Verbindung bringen, welcher die Anzahl der Uebertritte aus dem ersten in den zweiten Behälter, den Durchfalls durch das Gontrolrohr oder den freien Ablauf anzeigt.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Spiritus - Mefsapparat, bei welchem die Spiritusmenge in einem gegebenen Verhältnifs dadurch getheilt wird, dafs die Flüssigkeit durch in Auslafsrohren (einem Controlrohr und einem oder mehreren Rohren für freien Ablauf) angeordnete Schlitze abläuft, die von gleicher Breite, aber in den Rohren in einer dem gegebenen Verhältnifs entsprechenden Anzahl angeordnet sind, derart, dafs der Ablauf, wie hoch die Flüssigkeit in dem Apparat auch stehen mag, immer in diesem bestimmten Verhältnifs stattfindet.
  2. 2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Apparate die Anordnung eines in einem oberen Be-
  3. hälter (AJ. sitzenden aussetzend wirkenden Hebers (F) zur Speisung des die proportionirten Schlitze enthaltenden Behälters (A1J. Bei dem unter Anspruch ι. gekennzeichneten Apparat ein Vertheilungskonus (k) unter dem Heber behufs Vermeidung von Flüssigkeitsstöfsen und ein über die Schlitze emporragender Ueberlaufmantel um die Ablaufrohre.
  4. 4. Bei dem unter Anspruch 1. gekennzeichneten Apparat ein besonderer kleiner Hahn (rj in der Controlleitung, um den Apparat durch Versuche einstellen und das Verhältnifs der beiden Auslässe bestimmen zu können.
  5. 5. Bei dem unter Anspruch 1. gekennzeichneten Apparat die Anordnung der Auslässe am Boden des Apparates.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT82507D Active DE82507C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE82507C true DE82507C (de)

Family

ID=354907

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT82507D Active DE82507C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE82507C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2129836C2 (de) Vorrichtung zum Messen des Zerkleinerungsgrades einer durch eine Rohrleitung fließenden Breimasse
DE3143572A1 (de) Vorrichtung und anlage zum automatischen fuellen von flaschen
DE82507C (de)
DD275856B5 (de) Koaleszenzabscheider
DE2558377A1 (de) Probeentnahmegeraet
DE312993C (de)
DE547722C (de) Wasch- und Reaktionstuerme
DE58950C (de) Oberflächen-Condensator
DE349791C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Rueckspuelung von Filtern
DE158152C (de)
DE2348175C3 (de) Trennbecken zum Trennen von Feststoffen und Flüssigkeiten
DE193493C (de)
DE371690C (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Dichte von Loesungen
DE738835C (de) Vorrichtung zum Regeln der Wichte einer Suspension
DE1573056C (de) Vorrichtung zur Steuerung der Strömung einer Flüssigkeit von einem oberen Flüssigkeitsspiegel zu einem unteren Flüssigkeitsspiegel
DE96516C (de)
DE199945C (de)
DE1163263B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Durchfluss- und Wichteregelung von Trueben
DE518149C (de) Vorrichtung zum Trennen von Fluessigkeiten
DE1101313B (de) Verfahren zur Regelung der Aufgabe von Trueben in Aufbereitungsanlagen
DE910761C (de) Vorrichtung zur Konstanthaltung der Stroemungsgeschwindigkeit in einer Trennvorrichtung, in welcher Partikeln unterschiedlicher Wichte und/oder Korngroese mit Hilfe eines Fluessigkeitsaufstromes getrennt werden
DE132430C (de)
DE347222C (de) Entwicklerstandbehaelter
DE2657262A1 (de) Zapfhahn mit antispritzvorrichtung
DE417348C (de) Vorrichtung zur Regelung der Gasentnahme aus Gasentwicklungsvorrichtungen