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Nebenstrom-Dosiergerät
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unabhängig von dem Füllzustand des Behälters, immer dieselbe Fläche des Wirkstoffes von der aus dem Siebboden austretenden Flüssigkeit bespült wird und somit auch bei abnehmender Füllhöhe die Menge des gelösten Wirkstoffes dieselbe bleibt.
Ein derartiger dehnbarer, sich entsprechend der Menge des jeweils in dem Dosiergerät vorhandenen Wirkstoffes ausdehnender oder zusammenziehender, mit einem konvexen Boden versehener Einsatz gewährleistet auch bei diskontinuierlichem Betrieb eine gleichbleibende Wirkstoffzugabe, da sich in dem den Einsatz aufnehmenden Behälter nur eine geringe, den schmalen Ringraum zwischen dehnbarem Einsatz und Behälterwandung ausfüllende Flüssigkeitsmenge mit gelöstem Wirkstoff anreichert.
Vorteilhafterweise werden in dem Behälter Führungselemente für den dehnbaren Einsatz angeordnet.
Einer zweckmässigen Ausführungsform gemäss durchsetzt eine sich vertikal erstreckende, in dem Boden des Behälters verankerte Führungsstange den Boden des dehnbaren Einsatzes. Der Einsatz kann auch am Deckel des Behälters befestigt sein.
Es ist natürlich auch möglich, den Siebboden des Einsatzes austauschbar z. B. gegen einen geschlossenen Boden anzubringen, so dass, falls einmal erforderlich, dasselbe Dosiergerät auch mit flüssigem Wirkstoff beschickt werden kann.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch den an eine Flüssigkeitsleitung angeschlossenen Behälter mit einem dehnbaren Einsatz, der einen konvex ausgebildeten, mit Austrittsöffnungen versehenen Boden aufweist ; Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Gerätes zur Verwendung von pulverförmigem oder körnigem Wirkstoff mit den das Gerät mit der Hauptflüssigkeitsleitung verbindenden Anschlussleitungen.
Der Behälter besteht aus der gegebenenfalls in Glas ausgeführten Wandung 11, dem Boden 12, dem Stirring 13 und dem Deckel 14, an dem der Einsatz 31 angebracht ist.
Die Gehäuseteile werden durch Spannbolzen 21, Steg 22 und Spannschraube 23 zusammengehalten.
Der Einsatz 31 besteht aus dehnbarem Material und ist mit einem Austrittsöffnungen 321 aufweisenden Boden 32 sowie einer Zuflussöffnung 33 versehen. Der Stirnring 13 weist Stutzen 131 und 132 auf. Im Deckel 14 ist eine durch eine Stopfenschraube 141 verschliessbare Füllöffnung vorgesehen. An dem Boden 12 sind ein Ablassventil 121 und eine den Boden 32 des Einsatzes 31 durchdringende Führungsstange 122 angeordnet.
Das Dosiergerät ist mittels Schlauchverbindungen 43, 44 an ein Leitungsrohr 41 angeschlossen. Eine in das Leitungsrohr 41 eingebaute Stauscheibe 42 bewirkt die Ausbildung eines Nebenstromes, der, in Strömungsrichtung vor der Stauscheibe 42 von dem Hauptstrom 51 abgeleitet, durch die Schlauchverbindung 43 und den Zuflussstutzen 131/132 in das Dosiergerät eintritt.
Die Nebenstrom flüssigkeit 52 fliesst durch den Stirnringstutzen 131 und die an diesem anliegende Öffnung 33 des Einsatzes 31 in diesen Einsatz 31 und verlässt ihn durch die Austrittsöffnungen 321 des Bodens 32. Aus den Austrittsöffnungen 321 heraustretend, strömt die Nebenstromflüssigkeit 52 an der Wirkstoffoberfläche vorbei und reichert sich mit gelöstem Wirkstoff 53 an. Die Wirkstofflösung 54 steigt in dem schmalen Ringraum zwischen Einsatz 31 und Gehäusewandung 11 hoch, um den Behälter durch den Abflussstutzen 132 zu verlassen und durch die Schlauchverbindung 44 hinter der Stauscheibe 42 in denin dem Leitungsrohr 41 fliessenden Hauptstrom 51 zurückzutreten.
Der Einsatz 31 dehnt sich mit sinkender Schütthöhe des Wirkstoffes 53 auf Grund des Gewichtes seines Bodens 32 aus, so dass der konvexe Boden 32 stets satt an der Wirkstoffoberfläche anliegt.
Zum Nachfüllen des Wirkstoffes 53 wird nach Abklemmen der Schlauchverbindungen 43, 44 die im Behälter verbliebene Flüssigkeit durch das Ventil 121 abgelassen, der Spannverschluss 22, 23 gelöst und der Deckel 14 mit an ihm angebrachtem Einsatz 31 abgehoben.
Bei dem Gerät nach Fig. 2 ist der dehnbare Einsatz 31 ebenfalls an dem Behälterdeckel 14 befestigt, der einen Zuflussstutzen aufweist. Der Abflussstutzen 111 für die mit gelöstem Wirkstoff angereicherte Nebenstromflüssigkeit ist in die Wandung 11 des Behälters eingesetzt bzw. eingeschraubt. Die Bodenplatte 34 des Einsatzes 31 weist ein vorspringendes Mittelstück 341 auf, durch dessen Radialbohrungen 342 die Nebenstromfltissigkeit ausströmt. In den Behälterboden 12 ist ein Ablassventil 121, in die Behälterwand 11 ein Schauglas 112 eingesetzt.
Die Zuflussleitung 43 und die Abflussleitung 44 können über eine Verbindungsleitung 45 mit einem Regulierventil 451 kurzgeschlossen werden. In die Zuflussleitung ist noch ein Feinregullerventil 431 eingebaut. Ausserdem sind noch Abflusshähne 432 und 441 vorgesehen.