DE502835C - Ausfuehrungsform von Druckraeumen an hydraulischen Kraftmesseinrichtungen zwecks luftleerer Fuellung mit Fluessigkeit - Google Patents

Ausfuehrungsform von Druckraeumen an hydraulischen Kraftmesseinrichtungen zwecks luftleerer Fuellung mit Fluessigkeit

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DE502835C
DE502835C DEF62730D DEF0062730D DE502835C DE 502835 C DE502835 C DE 502835C DE F62730 D DEF62730 D DE F62730D DE F0062730 D DEF0062730 D DE F0062730D DE 502835 C DE502835 C DE 502835C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/02Measuring force or stress, in general by hydraulic or pneumatic means

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Description

  • Ausführungsform von Druckräumen an hydraulischen Kraftmeßeinrichtungen zwecks luftleerer Füllung mit Flüssigkeit Die Meßgenauigkeit der normalen hydraulischen Kraftmesser leidet unter den großen Fehlerquellen bis zu 12 °/o, die durch, die Anwesenheit von Luftblasen in den Einzelelementen entstehen. Es ist bekannt, daß bei hydraulischen Kraftmessern, z. B. auch bei Meßdosen, eine zweite Austrittsöffnung am Druckraum angebracht ist, die bei dem gebräuchlichen Füllverfahren mit Druckflüssigkeit ein Durchfließen durch den Druckraum unter Umständen bis zum Anzeiger ermöglichen soll zwecks Entfernung der in dem ganzen Aggregat gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilten Luftblasen. Wie Untersuchungen gezeigt haben, ist dieses Verfahren nicht ausreichend, da Luftblasen auch beim Durchfließen in den hydraulischen Meßeinrichtungen vorhanden bleiben, die sich zum Teil aus folgenden physikalischen Gründen nicht entfernen lassen.
  • Maßgebend für den eben gekennzeichneten Vorgang ist der Raumquerschnitt des Druckraumes, der für das Durchfließen mit Druckflüssigkeit zur Verfügung steht. Die gebräuchlichen Meßdosenkonstruktionen zeigen eine Querschnittsverteilung, welche symmetrisch ist, und ferner, daß diese Querschnitte über einen großen Teil der Meßdosenlänge nahezu konstante Größe besitzen. Die Querschnittsverteilung bedingt den Geschwindigkeitsverlauf und damit gleichzeitig die Druckverteilung innerhalb des Stromes der Flüssigkeit. Eine solche über den Mittelteil z. B. der Meßdose nahezu gleichbleibende Druckverteilung bewirkt, daß vorhandene Luftblasenim Gebiet konstantenDruckes bleiben und dadurch die obenerwähnten Meßfehler hervorrufen.
  • Um diesen Übelständen abzuhelfen, die Meßgenauigkeit bis i °/a zu erhöhen und um den im praktischen Betrieb immer wieder erforderlichen Füllvorgang zu vereinfachen, wird erfindungsgemäß die Gestaltung des Druckraumes so gewählt, daß die Größe der über z. B. der Meßdosenlänge aufgetragenen Flächenquerschnitte, d. h. der Raumquerschnitt des Druckraumes in Richtung der strömenden Flüssigkeit eine düsenartige Form bildet. Durch diese Düsenform wird erreicht, daß im Strom der Flüssigkeit aus dem Gebiet größeren Querschnitts zu dem kleinerer Querschnitte die Geschwindigkeit der Flüssigkeit vom Gebiet des Eintritts nach dem Gebiet des Austritts stark zunimmt, entsprechend einer starken Abnahme des Druckes vom Eintritt zum Austritt. Vorhandene Luftblasen werden dadurch nach der Stelle niedrigsten Druckes getrieben, müssen also mit der Flüssigkeit wandern. Es genügt aber nicht, daß nur ein Einzelelement eine derartige Form erhält, sondern das geschlossene Aggregat des gesamten hydraulischen Kraftmessers muß entsprechend gestaltet sein. Eine derartige Ausführungsform bewirkt beim Füllen mit einer mehr oder weniger zähen Druckflüssigkeit physikalisch eine gleichmäßige Luftleere des gesamten Aggregats.
  • In den Abbildungen zeigt Abb. x a die Draufsicht auf den Druckraum einer normalen Meßdose, Abb. i b den vertikalen Querschnitt des Druckraumes, Abb. ic den jeweiligen Durchflußquerschnitt der Flüssigkeit durch den Druckraum.
  • Der jeweilige Durchflußquerschnitt desDruckraumes ist a b x c d (Abb. i a und x b).
  • Für den in Abb. i a und i b dargestellten Druckraum ist der Durchflußquerschnitt eine Art von Ellipse, wie in Abb. i c dargestellt.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Abb. 2 gezeigt, wo die erwünschte Wirkung durch Neigen der Bodenfläche einer Meßdose erreicht wird. Die Flüssigkeit tritt bei e in die Meßdose ein und bei f aus der Meßdose aus in die Rohrleitung g hinein.
  • Abb. 3 a stellt die Draufsicht auf den Druckraum nach Abb. 2 dar, während Abb. 3b den vertikalen Querschnitt des Druckraumes nach Abb. 2 darstellt.
  • Abb. 3c zeigt den jeweiligen Durchflußquerschnitt der Flüssigkeit durch den Druckraum nach Abb. 3a und 3b.
  • Durch die Formgebung nach Abb. 3 a und 3 b wird erreicht, daß der Durchflußquerschnitt beim Eintritt sehr rasch seinen größten Wert erreicht und dann bis zum Austritt fortwährend verringert wird. Dadurch wird bewirkt, daß die Geschwindigkeit der Flüssigkeit beim Durchfließen vom größten Querschnitt, der nahe bei der Eintrittsöffnung liegt, dauernd zunimmt. Der hydraulische Druck ist umgekehrt proportional der Geschwindigkeit; mithin nimmt derselbe dauernd gegen die Austrittsöffnung ab. Wie bereits vorher ausgeführt wurde, bewegen sich die in der Flüssigkeit befindlichen Luftblasen immer nach Stellen niedrigeren hydraulischen Druckes. Es wird daher durch die neue Formgebung des Druckraumes erreicht, daß die in der Flüssigkeit befindlichen Luftblasen aus dem Druckraum herausgespült werden.
  • Die Erfindung bezweckt durch eine entsprechende Gestaltung der Ausführungsform, unter Vermeidung jeglichen toten Raumes, einen solchen Raumquerschnitt zu erhalten, daß in der Umgebung der Stelle des Flüssigkeitseintritts infolge des größten Druckraumquerschnitts der. größte hydrostatische Druck und in der Umgebung des Flüssigkeitsaustritts der kleinste hydrostatische Druck herrscht. Sie erstreckt sich nicht nur auf die Druckräume von Meßdosen, sie soll auch umfassen sämtliche anderen Druckräume in der Zu- und Ableitung bis in die Feder des Manometers hinein. Die Abb. q. zeigt z. B. eine Ausführungsform für das Ende einer Manometerfeder.

Claims (2)

  1. PATRNTANSPRÜcHR: x. Ausführungsform von Druckräumen für hydraulische Kraftmeßeinrichtungen, Ein-undAustrittsöffnungenvon Anschlüssen, Meßdosen, Manometer, Übersetzungskörper an Druckflüssigkeitsleitungen usw., dadurch gekennzeichnet, daß der Druckraum unter Vermeidung jeglichen toten Raumes beim Durchfließen mit Druckflüssigkeit eine solche Form erhält, daß der Durchflußquerschnitt in der Nähe des Eintritts- den größten Querschnitt hat und von da ab bis zur Austrittsöffnung eine dauernde Querschnittsverminderung aufweist, um mit der dabei auftretenden Düsenwirkung die in der Druckflüssigkeit enthaltenen Luftblasen hinwegzuspülen.
  2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese Querschnittsform erreicht wird durch Neigung der einen Begrenzungsfläche gegen die derselben gegenüberliegenden Begrenzungsfläche, z. B. bei Meßdosen durch Neigung des Bodens gegenüber der Membran.
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