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Druck- oder Saugpumpe mit pendelndem Flüssigkeitskolben,' Es ist bereits
eine Druck- oder- Saugpumpe mit pendelndem Flüssigkeitskolben und zwei miteinander
kommunizierenden Gefäßen bekannt, bei der die Flüssigkeit durch Einwirkung eines
Druckmediums von einem Gefäß in das andere strömt, um dann mittels der Druck- bzw.
Saugwirkung aus dem letzteren getrieben zu werden (Patent 2265¢2). Bei dieser Pumpe
kommuniziert ein Druck.auslaß-bzw. -einlaßrokr des einen Gefäßes mit dem anderen
mittels einer Rückfalleitung für die Flüssigkeit, so daß sie zum ersten Gefäße zurückströmen
und somit eine und dieselbe Flüssigkeit beim Betriebe der Pumpe stetig verwendet
werden kann.
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Diese Pumpvorrichtung hat sich für die Verwendung zum Betriebe selbsttätig
wirkender Apparate zur Analyse von Gasen als besonders geeignet erwiesen.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kombination einer
Druck- oder Saugpumpe oben.erwähnter Art mit einem selbsttätig wirkenden Apparat
zur Analyse von Gasen oder mit einem anderen mit Steigrohren versehenen Apparat
und besteht darin, daß die Rückfalleitung aus zwei mittels einer Flüssigkeitssperre
miteinander verbundenen Teilen besteht. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß
eines der Steigrohre des Apparates unnötig wird, wodurch der Apparat entsprechend
billiger hergestellt werden kann.
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Die Erfindung wird auf der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht.
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Abb. i stellt einen Gasanalysierapparaz dar, der mit einer Pumpe nach
der Erfindung versehen ist.
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Abb.2 zeigt eine andere Ausführungsform der Pumpe bei einem Gasanalysierapparat
gemäß Abb. i.
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Abb.3 zeigt .einen Gasanalysierapparat anderen Typus, bei dem die
in Abb.2 dargestellte Pumpe in etwas abgeänderter Form verwendet ist.
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Gemäß Abb. i ist i ein Behälter, der durch das Rohr 2 mit einer Quelle
für Druckmedium, z. B. einer Druckwasserleitung, verbunden ist. Dieser Behälter
i bildet das eine Gefäß der Pumpe, während das andere Gefäß durch einen diesen Behälter
i umgebenden Behälter 3 gebildet wird, der mittels der Öffnung 4. in der Wand des
Behälters i mit diesem in Verbindung steht. In den unteren Teil des Behälters i
ragt ein Rohr 5, das mit seinem oberen Ende in den kleinen Behälter 6 hineinragt,
der mit einem Auslaßrohr 7 versehen ist. Durch das Rohr 8 und die Steigrohre 9 und
io steht der Behälter 3 mit einer Flüssigkeitssperre i i bzw. einem Volumenometer
12 in Verbindung. Das Steigrohr 9 ragt in gewisser Höhe in den Behälter 13, und
am Boden dieses Behälters 13 der Flüssigkeitssperre i i endet ein Rohr 14, das in
den Behälter 6 einmündet. Der Behälter 13 ist an seinem oberen Teil an ein Rohr
15 angeschlossen, und etwas höher als die Mündung des Steigrohres 3 zweigt ein Rohr
16 vom Behälter 13 ab. Das Volumenometer 12 steht über einem Quecksilberventil 17
mit der Gasquelle und über einem Rohr 18 und einer Flüssigkeitssperre i9 mit dem
Absorptionsgefäß 2o in Verbindung, das in bekannter Weise durch ein Rohr 21 mit
einer Meßglocke 22 verbunden ist. Das Rohr 16 ist auch an das Absorptionsgefäß 2o
angeschlossen.
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Der Apparat arbeitet in folgender Weise: Durch das Rohr 2 tritt ein
Druckmedium, z. B. Druckwasser, in die Pumpe 1, 3, 5 ein. Das Quecksilber steigt
dabei im Steigrohr 5 und, nachdem die Öffnung 4 freigelegt wird, auch in den Rohren
9 und i o und füllt den Behälter 13 sowie das V olumenometer 12. Sobald das im inneren
Behälter i befindliche Quecksilber durch das Steigrohr 5 vollständig in den kleinen
Behälter 6 übergetreten ist, erhält das Wasser durch das Auslaßrohr 7 freie Verbindung
mit der Außenluft, wobei der Überdruck im Behälter 3 verschwindet. Das Quecksilber
im Behälter 6, Rohr 14, Behälter 13, Volumenometer 12 sowie in den Rohren 9 und
io kehrt wieder in den Behälter 3 zurück und füllt ihn, wobei ein Teil durch die
Öffnung 4 in den inneren Behälter i einfließt. Hierdurch wird das Steigrohr 5 gesperrt,
die Verbindung mit der Außenluft hört auf, der Druck im Behälter i
steigt
aufs neue, und das Spiel wiederholt sich, wie oben beschrieben.
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Beim Saughub der Pumpe wird das zu untersuchende Gasgemisch in das
V olumenometer 12 durch das Quecksilberventil 17 eingesaugt. Beim Druckhub der Pumpe
wird das abgemessene Gasvolumen durch das Rohr 18 in den Absorptionsbehälter 2o
gedrückt, wo der zu bestimmende Gasbestandteil absorbiert wird. Der Gasrest wird
in die Meßglocke 22 gedrückt und in bekannter Weise gemessen.. Beim folgenden Saughub
wird der Raum unter der MeBglocke 22 durch den Absorptionsbehälter 2o und das Rohr
16 mit der Außenluft in Verbindung gebracht, wobei die Meßglocke in ihre ursprüngliche
Lage zurücksinkt.
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Die Verbindung des Absorptionsbehälters 2o mit der Außenluft wird
somit durch die Leitung 16 überwacht, und zwar dadurch, daß die in den Behälter
13 der Flüssigkeitssperre i i mündende Öffnung der Leitung 16 beim Druckhub der
Pumpe durch das Quecksilber in dieser Sperre abgesperrt, beim Saughub aber freigelegt
wird. Früher war es notwendig, zwecks Erreichens einer Absperrung bzw. Herstellung
der Verbindung des Absorptionsbehälters mit der Außenluft ein besonderes, von der
Rückfalleitung 14 unabhängiges- Steigrohr vorzusehen.. Die Rückfalleitung des Steigrohres
5 ist, wie ersichtlich, aus zwei Teilen 1 4. und 9 zusammengesetzt, welche Teile
mittels einer Flüssigkeitssperre i i miteinander verbunden sind.
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Gemäß Abb.2 ist der Behälter i gänzlich in den Behälter 3 eingesetzt.
Die Flüssigkeitssperre wird in dieser Ausführungsform durch zwei das Steigrohr 5
umgebende Rohre 2¢ und 25 gebildet, von welchen das Rohr 25, das mit einem Boden
26 versehen ist, durch welchen das Steigrohr 5 geführt ist, das Rohr 24. umgibt.
Das innere Rohr 2¢ endet in einem kleinen Abstand vom Boden 26 des Rohres 25. Der
Raum zwischen den Rohren 2;1 und 25 steht durch das Rohr 27 und das Steigrohr 9
mit dem Behälter 3 sowie dem Volumenometer 12 in Verbindung. Die Rückfalleitung
wird somit einerseits durch den Raum zwischen dem Steigrohr 5 und dem Rohr 24.,
anderseits durch die Rohre 27 und 9 ;gebildet, welche zwei Teile durch die Flüssigkeitssperre
24., 25 untereinander verbunden sind.
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Die Pumpe nach Abb.2 arbeitet ähnlich wie diejenige nach Abb. i. Druckwasser
tritt durch das Rohr 2 ein und drückt das in den Behältern i und 3 befindliche Quecksilber
in das Steigrohr 5 sowie in das Rohr 8 und das Volumenometer 12. Sobald das im Behälter
i befindliche Quecksilber durch das Steigrohr 5 vollständig herausgedrückt worden
ist, erhält das Wasser freie Verbindung mit der Außenluft, wodurch der Überdruck
in den Behältern i und 3 verschwindet. Das Quecksilber im Volumenometer 12 sowie
der Teil des Quecksilbers in den Rohren 2¢ und 25, der sich oberhalb der Mündung
des Rohres 27 befindet, kehrt wieder in den Behälter 3 zurück. wobei ein Teil durch
die Öffnung q. in (den inneren Behälter i fließt. Hierdurch wird das Steigrohr 5
gesperrt, der Druck in den Behältern i und 3 steigt aufs neue, und das Spiel wiederholt
sich.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 ähnelt die Pumpenvorrichtung
sehr derjenigen nach Abb.2.
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Der Unterschied besteht hauptsächlich nur darin, daB das Rohr 27 durch
einen Zwischenraum zwischen den zwei Gefäßen 2 5 und 28 bzw. 29 und 28 ersetzt ist,
welche Zwischenräume unten mit dem Inneren des Gefäßes 3 kommunizieren und von diesem
umgeben sind: Das Volumenometer 12 wird bei dieser Ausführungsform zwischen den
beiden Gefäßen 3 und 28, die entsprechend ausgebildet sind, und die Rückfalleitung
mit Flüssigkeitssperre durch die Zwischenräume zwischen 5 und 24, 24. und 25, 25
und 28, 29 und 28 gebildet.
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Die Wirkung ähnelt so sehr derjenigen bei der Ausführungsform laut
Abb. 2, daB es sich erübrigt, sie zu beschreiben.