DE387545C

DE387545C - Einrichtung beiautomatisch arbeitenden Gasuntersuchungs-Apparaten zur Verdichtung des bei Atmosphaerenunterdruck in den Gasraum eingesaugten Gasvolumens auf Atmosphaerend

Info

Publication number: DE387545C
Application number: DEN21930D
Authority: DE
Original assignee: PAUL NETTMANN DR ING
Current assignee: PAUL NETTMANN DR ING
Priority date: 1923-03-15
Filing date: 1923-03-15
Publication date: 1924-01-04

Description

Einrichtung bei automatisch arbeitenden Gasuntersuchungs-Apparaten zurVerdiehtung des bei Atmosphärenunterdruck in den Gasraum eingesaugten Gasvolumens auf Atmosphärendruck. Die Erfindung . betrifft eine Einrichtung, um das bei Atmosphärenunterdruck in das Meßgefäß des Gasanalysenapparates eingesaugte Gas auf Atmosphärendruck zu bringen. Das Neue besteht in der besonderen Ausbildung der das Meßgefäß mit der Atmosphäre verbindenden Leitung und deren Verschluß durch das Absorptionsmittel. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Aus der - Leitung i fließt Frischwasser durch Rohr 2 in einen Druckkasten 3 und komprimiert in bekannter Weise durch Anfüllung des Kastens mit Wasser hier ein Luftkissen. Dieses drückt durch 5 auf die Oberfläche des Sperrwasserbehälters 6 und treibt das in 6 befindliche Sperrwasser durch 7 in den Abfangraum B. Dieser Abfangraum 8 steht durch Rohr 9 nach Zwischenschaltung eines Rückschlagventiles mit der Gasquelle in Verbindung. Das Gasrohvolumen 8 wird somit durch das - aufsteigende Wasser auf den Druck der Atmosphäre verdichtet und tritt durch 9, 14 und 13 in die Atmosphäre aus. Diese Atmosphärenverdichtung des Gases, welches meistens unter Unterdruck in 8 eingesaugt wird, ist eine Notwendigkeit zur Erzielung einer genauen Messung der automatischen Gasanalyse.
Nachdem Rohr 9 in dem Abfangraum 8 ebenfalls durch das aufsteigende Sperrwasser abgeschlossen ist, kann das zurückbleibende Meßvolumen Gas nicht weiter entweichen, sondern wird durch das nachdrückende Sperrwasser durch io in das Absorptionsmittel i i gedrückt und tritt nach Durchperlung in den oberen Raum des Absorptionsgefäßes i i. Hierdurch entsteht in diesem ebenfalls Überdruck, und das Absorprionsrizittel wird in Rohr 13 und ebenfalls in 12 hochgedrückt, wo eine Messung an einer Eichvorrichtung oder Schreibvorrichtung vorgenommen werden kann. Durch 13 wird ebenfalls 14 mit dem Absorptionsmittel gefüllt.
Nachdem das Sperrwasser in io seinen höchsten Punkt erreicht hat, gleichbedeutend mit der Füllung des Hebers q. durch Frischwasser, beginnt 4. durch Überlauf den Kasten 3 zu leeren, das Sperrwasser fällt in 8 schnell zurück, und das Absorptionsmittel folgt in 12 und 13 langsam nach, weil das an der Oberfläche 1 i angesammelte Gasvolumen durch ein Rückschlagv entil in diesem Moment entweicht, welches für - die Erfindung unwesentlich und deshalb in der Zeichnung nicht eingezeichnet ist.
Der fallende Wasserspiegel saugt nun durch 9 frisches Gas an, weil in 14 durch die starke Saugung ein kleines Volumen Absorptionsmittel festgehalten wird. Nachdem Heber q. Kasten 3 entleert hat, beginnt der obige Vorgang von neuem; durch das aufsteigende Sperrwasser in 7 bz-%v. 8 wird zunächst das festgehaltene kleine Volumen Absorptionsmittel durch 13 in ii wieder zurückgedrückt, und dann tritt wieder eine Gasverdichtung durch das inzwischen gegen die Atmosphäre offene Rohr 14 und 13 ein.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Einrichtung bei automatisch arbeitenden Gasuntersuchungs-Apparaten zur Verdichtung des bei Atmosphärenunterdruck in den Gasmeßraum eingesaugten Gasvolumens auf Atmosphärendruck, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem abzweigenden Ende (i31) in das Absorptionsmittel reichende Verbindungsleitung (I3, 14) des Gasmeßraumes (8) mit der Atmosphäre während des Gasansaugens durch das Absorptionsmittel geschlossen wird und während der Druckperiode das abgefangene Gasvolumen mit der äußeren Atmosphäre ?in Verbindung bringt.