DE47060C - Doppelventil für Schlammsammler - Google Patents
Doppelventil für SchlammsammlerInfo
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- DE47060C DE47060C DENDAT47060D DE47060DA DE47060C DE 47060 C DE47060 C DE 47060C DE NDAT47060 D DENDAT47060 D DE NDAT47060D DE 47060D A DE47060D A DE 47060DA DE 47060 C DE47060 C DE 47060C
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- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der dargestellte Schlammsammler besteht aus einem Sammelgefäfs A, welches mit einem
Dampfkessel in Verbindung steht und ein Ventil E besitzt, das die Function hat, abwechselnd
Wasser aus dem Kessel in den Apparat anzusaugen und dann wieder in den Kessel zurücktreten zu lassen. Dadurch wird
erzielt, dafs das im Kessel durch das immerwährende Kochen etc. in starker Bewegung befindliche
Wasser, welches deshalb den Schlamm fein zertheilt enthält, in dem Apparat zu verhältnifsmä'fsiger
Ruhe gelangt und daselbst den Schlamm absetzt, so dafs das wieder in den
Kessel zurückfliefsende Wasser von Schlamm vollständig gereinigt ist.
Das Ventil E, welches also den abwechselnden Wassereintritt und Wiederaustritt regelt,
besteht, wie aus Fig. 2 und 3 näher ersichtlich, aus einem Ventilkegel k mit einer unteren
Dichtungsfläche m und einer oberen Dichtungsfläche n, welche sich gegen die Sitzflächen /1
bezw. ο ο anlegen können. Geführt wird der Kegel zwischen den vier Lappen z, welche
gleichzeitig zur Verbindung der oberen und unteren Hälfte des Ventilkörpers dienen. Die
untere Seite g dieses Ventilkörpers ist mit dem Dampfraum des Kessels durch das Rohr D
verbunden, während die obere Seite f ein Rohr R trägt, dessen -untere Mündung in der
Linie x-x liegt. Durch das Rohr W steht der Apparat mit dem Wasserraum des Kessels in
Verbindung. Die untere Dichtungsfläche m des Ventils endigt in einer Kante s s und dieses setzt
sich von hier aus nach oben in einen Cylinder fort. Letzterer führt sich in einem Hohlcylinder,
dessen obere Kante durch rr bezeichnet ist, sowie zwischen den Lappen i.
Die obere Dichtungsfläche η endigt ebenfalls in einer Kante pp, und hieran schliefst sich
ebenfalls nach unten ein kurzer Cylinder, der zwischen den oberen Lappen i und einem
Hohlcylinder mit der Unterkante q q geführt wird.
Das Ventil liegt durch sein Eigengewicht mit der unteren Dichtungsfläche m auf der Sitzfläche
Z / auf und schliefst dadurch den Kesseldampf vom Apparat ab. In dieser Lage liegt
die Cylinderkante s s unterhalb der Hohlcylinderkante rr, so dafs also zwischen den
beiden Kanten s s und r r die beiden in einander beweglichen Cylinder abdichten. Auch
ist in dieser Lage die obere Dichtungsfläche η von der Sitzfläche 0 0 entfernt, und die Cylinderkante
pp befindet sich entsprechend unterhalb der Kante q q, also aufserhalb des zugehörigen
Hohlcylinders, so dafs also das Rohr R frei mit dem Gefäfsraum communicirt. Da. der
Kesseldampf vom Apparat abgesperrt ist, so wird durch die Wärmeabfuhr mittelst der
Apparatwände etwas Dampf in dem Apparat condensirt; es entsteht ein verminderter Druck
im Apparat, das Wasser wird allmälig in den Apparat eingesaugt und steigt bis y y. In
diesem Augenblick ist der Ueberdruck des Kesseldampfes gegen die Sitzfläche m über den
Druck im Apparat ebenso grofs als das Gewicht des Ventilkegels k. Die Folge davon ist, dafs
der Ventilkegel etwas gehoben wird, und da dann wegen der Dichtung zwischen den Kanten
s s und r r der Dampfüberdruck auf eine gröfsere Fläche wirkt, also der Gesammtdruck
gröfser wird, so wird der Kegel schnell in die
Höhe gedrückt, bis derselbe mit der Dichtungsflä'che η gegen die Sitzfläche ο ο trifft und das
Rohr R gegen den Apparatraum abdichtet. Noch bevor die Dichtungsfläche η anliegt, ja,
noch ehe die Kante s s die Kante r r passirt hat, ist die Kante ρ ρ schon gegen die Kante q q
abgedichtet, so dafs also ein sicheres Functioniren auf alle Fälle gesichert ist.
Es ist demnach in dem Rohr R, also ober-' halb der Dichtungsfläche n, in dem Augenblick
des Abschlusses vom Apparatraum, der im Apparat herrschende Druck vorhanden, während
gegen die Dichtungsfläche wi der Kesseldruck wirkt. Da nun die Sitzfläche η gröfser
ist als die Sitzfläche m, so wird der Kegel in der oberen Stellung erhalten, während sich im
Apparat schnell wegen der hergestellten Verbindung mit dem Kesseldampf der Kesseldruck
herstellt. Infolge dessen tritt das Wasser aus dem Apparat nach dem Kessel zurück und
sinkt der Wasserspiegel j^- bis auf χ x. Darauf
tritt der im Apparat vorhandene Dampf in das Rohr R und stellt über der Ventilfläche η den
Kesseldruck her. Die Folge davon ist, dafs der Ventilkegel k herunterfällt und das Dampfrohr
absperrt. Dann beginnt wieder das Spiel von neuem.
In Fig. 4 (Längsschnitt) und Fig. 5 (Vorderansicht)"ist ein Ventil dargestellt, welches auf demselben
Princip beruht, wie oben beschriebenes, nur wird statt der verschiedenen Gröfse der Sitzflächen
die verschiedene Länge der Hebelarme eines Belastungsgewichtes benutzt.
Der Ventilkörper wird bei g an das Dampfrohr und bei f an das Rohr R angeschlossen.
Die entsprechenden Sitzflächen des Körpers sind ebenso wie oben mit / / und 0 0 und die
entsprechenden Dichtungsflächen des Kegels k mit m und η bezeichnet. Der Kegel k hängt
mittelst des Stiftes c an dem Hebel h mit dem Drehpunkt d und dem Belastungsgewicht G.
Durch das Gewicht G wird der Kegel an die Sitzfläche / / angedrückt und dadurch der
Kesseldampf abgesperrt. Bei genügendem Ueberdruck wird der Kegel etwas abgedrückt und
dadurch der wirksame Hebelarm des Gewichtes G verkleinert, während der. Druck auf
das Ventil und dessen Hebelarm nicht kleiner wird. Infolge dessen wird das Ventil gegen die
Sitzfläche 0 0 gedrückt und daselbst durch den Minderdruck im Rohr R festgehalten. Im
übrigen ist die Wirkungsweise genau wie oben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Bei Schlammsammlern die Anwendung eines Doppelventils, welches einerseits mit dem Dampfraum des Kessels und andererseits mit einem Rohr R derart verbunden ist, dafs nur entweder der Dampfraum des Kessels oder nur das Rohr R mit dem Apparatraum communicirt, ■und dessen Steuerung entweder direct mittelst Anwendung verschieden grofser Sitz- oder Druckflächen, oder indirect vermittelst eines Hebels mit Gewicht durch Veränderung des wirksamen Hebelarmes gesichert wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE47060C true DE47060C (de) |
Family
ID=322126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT47060D Active DE47060C (de) | Doppelventil für Schlammsammler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE47060C (de) |
-
0
- DE DENDAT47060D patent/DE47060C/de active Active
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