DE111585C - - Google Patents
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- DE111585C DE111585C DENDAT111585D DE111585DA DE111585C DE 111585 C DE111585 C DE 111585C DE NDAT111585 D DENDAT111585 D DE NDAT111585D DE 111585D A DE111585D A DE 111585DA DE 111585 C DE111585 C DE 111585C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28B—STEAM OR VAPOUR CONDENSERS
- F28B9/00—Auxiliary systems, arrangements, or devices
- F28B9/08—Auxiliary systems, arrangements, or devices for collecting and removing condensate
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 111585 KLASSE XTd.
Bei Vorrichtungen und Maschinen, welche mit einem zur Condensirung der Abdämpfe
bestimmten Condensator in Verbindung stehen, ist es oft erforderlich, die Leitung zwischen
beiden aufsteigend anzubringen. Hierdurch tritt der Uebelstand ein, daß dia sich abscheidende,
sowie mitgerissene Flüssigkeit nicht unmittelbar in den Condensator mitgenommen wird, sich vielmehr an der tiefsten
Stelle der Leitung ansammelt und erst bei größerem Drucke herausgeschleudert wird.
Die Leistung der Vorrichtungen und Maschinen, wie des Condensators wird dadurch ungünstig beeinflußt. Man suchte bisher
diese Flüssigkeitsinenge aus der Leitung zeitweise abzulassen, was durch Hand geschah.
Es entsteht dabei in den meisten Fällen, wie bei Dampfmaschinen mit Oberflächencondensation,
ein Verlust an reinem Condensationswasser, das, zur Kesselspeisung verwendet wird.
Das neue Verfahren soll dazu dienen, die besagten Uebelstände zu vermeiden, und besteht
darin, die Flüssigkeit aus den unter Vacuum stehenden Leitungen selbstthätig der
Luftpumpe oder anderen Vacuumerzeugern zuzuführen. Zu diesem Zwecke wird die
Abdampfleitung mit einem an dem Vacuumerzeuger angeschlossenen Gefäß in Verbindung
gebracht, welches durch Schwimmer oder in anderer Weise bethätigte Ventile oder andere
Abschlußorgane enthält, die einerseits die Zuführung des Wassers in dieses Gefäß gestatten,
andererseits bei in bestimmter Höhe gefülltem Gefäße die Zuleitung abschließen und Luft in das Gefäß eintreten lassen,
durch deren Ueberdruck gegenüber dem Vacuum im Vacuumerzeuger das angesammelte Wasser letzterem zugeführt wird.
Eine Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist in beiliegender Zeichnung gegeben.
Sie besteht aus dem Gefäße a, das durch den Boden b in zwei Abtheilungen getheilt
ist. An die obere Abtheilung I (Wasserabscheider) ist erhöht vom Boden b die Abdampfleitung
c angeschlossen. Am oberen Theile der Abtheilung I geht die Leitung d
zum Abführen des Dampfes in den Condensator ab. An der unteren Abtheilung II (dem Wassersammler) ist der Ventilkasten e
befestigt und die Leitung /, die zur Luftpumpe führt, angebracht.
DieVerbindung zwischen den Abtheilungen I und II bildet die Umlauf leitung g, die in
tiefster Stelle von Abtheilung I abgeht und ein in der Regel offenes Ventil h besitzt. An
die Leitung g ist im Ventilkasten e das Ventil i, das sich nach unten öffnet, angebracht.
Außerdem ist an e das Luftventil k befestigt, dessen Oeffnung durch Aufwärtsbewegung
erfolgt.
In Abtheilung II befindet sich der Schwimmer /, der mit der Stange m verbunden wird,
die bei η drehbar gelagert ist.
Auf dieser Stange m ruht bei ο das Wasserventil i, bei ρ das Luftventil k in geeigneter
Weise auf. Die Ventile i und k können außerdem mit' der Stange m so verbunden
(2. Auflage, ausgegeben am 13. November igaj.)
werden, daß diese die Ventile bei ihrer Bewegung nöthigehfalls zwangsweise öffnen
bezw. schließen kann. Die Auflagen der Ventile i und k sind verstellbar angeordnet,
um die Zeit ihrer Bethätigung einstellen zu können.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende:
Bei Beginn der Condensation liegt der Schwimmer / in seiner tiefsten Lage. Da die"
Ventile i und k durch die mit dem Schwimmer verbundene bewegliche Stange m bethätigt
werden, so ist das Wasserventil i geöffnet und das Luftventil k geschlossen. In beiden Abtheilungen
I und II wird jetzt das gleiche Vacuum vorhanden sein. Der Abdampf tritt in Abtheilung I ein, wo sich die mitgeführte
Flüssigkeit abscheidet, und geht dann zum .Condensator durch Leitung d. Die Flüssigkeit
gelangt durch die Umlaufleitung g und das Ventil i in den Wassersammler II. Der
Schwimmer / hebt sich nun entsprechend dem Wasserstande in II und öffnet bei seiner
beinahe höchsten Stellung das Luftventil k und schließt das Wasserventil i, das durch
den Druck der eintretenden Luft fest auf seinen Sitz angepreßt wird. Der Sammler II
steht nun mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung, und das darin befindliche Wasser
wird durch den Ueberdruck nach der Luftpumpe gedrückt. Durch Fallen des Wasserspiegels
und dadurch erfolgendes Sinken des Schwimmers / wird das Luftventil bei tiefster
Stellung des Schwimmers durch die eigene Schwere und den äußeren Luftdruck zufallen.
Das Ventil i bleibt jedoch auch jetzt noch geschlossen, da in Abtheilujng II ein höherer
Druck herrscht als in I. Es wird durch die Luftpumpe in Abtheilung II immer mehr
Vacuum entstehen. Wenn dieses nahezu demjenigen in I gleich ist, wird sich auch das
Wasserventil i durch sein Eigengewicht und die etwa darauf stehende Wassersäule öffnen.
Es wiederholt sich dann der vorher beschriebene Vorgang.
Statt die Ventile i und k mit einem Schwimmer zu bethätigen, kann dies auch für
jedes Ventil durch je einen Schwimmer besonders geschehen.
Claims (2)
1. Verfahren zur selbstthätigen periodischen Abführung von Flüssigkeit aus einer Abdampf
-Vacuumleitung, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aufstauung einer unter
Vacuumeinwirkung stehenden, aus der Lei-, tung abgeflossenen Flüssigkeitsmenge ein
selbstthätiger Abschluß gegen diese Leitung unter gleichzeitiger selbstthätig erfolgender
Zulassung des Atmosphärendruckes auf die angesammelte Wassermasse erfolgt, welche
dadurch so lange aus der Aufstauung zum Abflüsse gelangt, bis der Athmosphärendruck
durch Sinken des Wasserniveaus wieder selbstthätig abgeschlossen und der Wasserzufluß aus der Vacuumleitung
zum Ansammeln wieder hergestellt ist.
2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι eine in die zum Condensator
führende Abdampfleitung einzuschaltende Einrichtung, gekennzeichnet durch ein in
zwei Abtheilungen (I und II) getrenntes Gefäß (a) mit einer diese Abtheilungen
verbindenden Umlaufleitung (g) und an letztere anschließendem Wasserventil (i),
sowie . in Abtheilung II angebrachtem Luftventil (k), welche Ventile gemeinsam
auf einer mit Schwimmer (I) verbundenen Stange (m) aufruhen, dergestalt, daß beim
Füllen der unteren Abtheilung (II) mit Wasser und unter Ansteigen des Schwimmers
das Wasserventil (i) geschlossen, das Luftventil (k) hingegen geöffnet wird
und die von außen her eintretende Luft das Wasser so lange nach der Luftpumpe drückt, bis durch Sinken des Schwimmers
das Luftventil sich schließt, das Wasserventil dagegen sich wieder öffnet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE111585C true DE111585C (de) |
Family
ID=381313
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT111585D Active DE111585C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE111585C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3717378A1 (de) * | 1987-03-02 | 1988-09-15 | Arag Apparatebau | Vorrichtung zum entleeren eines behaelters, betaetigungsvorrichtung zur wechselweisen betaetigung zweier haehne und verwendung derselben |
-
0
- DE DENDAT111585D patent/DE111585C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3717378A1 (de) * | 1987-03-02 | 1988-09-15 | Arag Apparatebau | Vorrichtung zum entleeren eines behaelters, betaetigungsvorrichtung zur wechselweisen betaetigung zweier haehne und verwendung derselben |
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