DE44819C - Luftmanometer - Google Patents
LuftmanometerInfo
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- DE44819C DE44819C DENDAT44819D DE44819DA DE44819C DE 44819 C DE44819 C DE 44819C DE NDAT44819 D DENDAT44819 D DE NDAT44819D DE 44819D A DE44819D A DE 44819DA DE 44819 C DE44819 C DE 44819C
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Links
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
- G01L7/18—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges
- G01L7/22—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges involving floats, e.g. floating bells
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Fluid Pressure (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 42: Instrumente.
Luftmanometer.
Dieses Luftmanometer wirkt in der Weise, dafs der zu messende Druck einem mit Flüssigkeit
theilweise angefüllten, luftdicht verschlossenen Gefäfs mitgetheilt wird, in welchem eine oben
offene Senkwaage schwimmt, die je nach der Gröfse des Luftdruckes im Gefäfs oberhalb der
Flüssigkeit mehr oder minder tief in die Flüssigkeit eintaucht.
Eine Construction dieses Luftmanometers ist auf beiliegender Zeichnung zur Anschauung
gebracht.
Fig. ι zeigt den Längenschnitt durch das
ganze Luftmanometer.
Fig. 2 zeigt die Einrichtung der Senkwaage, Fig. 3 die Scala für das Manometer.
Das Manometer besteht aus zwei Gefäfsen, einem inneren b und einem äufseren a, von
denen das innere vom äufseren getragen wird und röhrenförmig mit geschlossenem Boden
gestaltet ist. Der zwischen den beiden Gefäfsen α und b gebildete Raum dient zur Aufnahme
der geprefsten Luft, und der Druck in diesem Raum wird durch zwei kleine, dicht unter den vorspringenden Rand des Gefä'fses b
reichende Knieröhrchen a\ welche durch die
Wandung des Gefäfses b hindurchgehen, dem Innern des Gefäfses b mitgetheilt. Das innere
Gefäfs b ist nach oben durch einen durchbohrten Deckel abgeschlossen; über die Durchbohrung
dieses Deckels ist ein oben geschlossenes Glasrohr/ aufgesetzt, in welches das verlängerte
Röhr des Schwimmers c hineinreicht. Wichtig ist, dafs Deckel e vollkommen luftdicht auf
dem Gefäfs α sitzt und das Glasrohr luftdicht in den Deckel e eingelassen ist; der Deckel e
wird mit drei Schrauben d fest auf das Gehäuse α angezogen. Der Schwimmer c ist als
Senkwaage mit offenem Glasrohre1 gebildet;
statt der Scala ist an seinem oberen Ende bei h ein Index für den Manometerstand angebracht.
Das untere Rohr ist mit einem Gewicht aus Quecksilber oder Blei versehen, damit das Instrument aufrecht schwimmt. Die Flüssigkeit,
in welche diese Senkwaage taucht, kann Wasser sein; jedoch kann man auch, um die Cohäsion
der Flüssigkeit zu verhindern, statt reinen Wassers eine Mischung nehmen, welche aus
gleichen oder ungleichen Gewichtstheilen Wasser. und Alkohol besteht, welche Mischung zur"
Verhinderung der Verdunstung mit einer geringen Naphthaschicht überdeckt wird. Der
Schwimmer c ist bei Verwendung reinen Wassers, wenn es sich um Messen von Luftoder
Gasdruck handelt, auf eine mittlere .Dichtigkeit von 0,998 bis 0,999, entsprechend
der Temperatur von 170C, beim Messen von
Dampfdruck (das Luftmanometer als Manometer für Dampfkessel) auf eine mittlere Dichtigkeit
von 0,958 bis 0,960, d. h. entsprechend einer Temperatur von 95 bis ioo° C, belastet. Die
Scala ist an dem auf den beiden Stangen g1 g1
auf- und abbeweglichen Schieber g angeordnet. Die Verschiebbarkeit desselben soll dazu dienen,
die Scala genau nach dem Nullpunkt einstellen zu können. Die Stangen gl gl halten an ihrem
oberen Ende die Kopfplatte g·2, gegen welche
das oben geschlossene Glasrohr/ sich legt und entsprechend dem Dampfdruck festgehalten wird.
Die Wirkungsweise des Apparates ergiebt sich aus folgendem:
Ist P das Gewicht des Schwimmers c, V sein totales inneres Volumen, U sein äufseres Volumen,
welches bei der Stellung auf dem Nullpunkt in das Wasser des Gefäfses b taucht,
u das äufsere Volumen des Schwimmers, welches bei der Stellung des Apparates auf den
Nullpunkt in der Luft bleibt, Σ die Vergrößerung von U (welche gleich ist der Verkleinerung
von w), welche eintritt, wenn der Atmosphärendruck bis auf einen Druck von k Atmosphären
erhöht wird, so findet man unter Vernachlässigung der Capillarität Folgendes:
Das absolute Gewicht 'des Schwimmers setzt sich zusammen aus dem Gewicht des Glasbezw.
Messinggehäuses und dem Gewicht der Quecksilber- oder Bleifüllung, sowie aus dem
Gewicht der in dem Volumen V eingeschlossenen Luft, und es ist bei dem Druck der Atmosphäre
(= ι · a) dieses absolute Gewicht = P -f- V ■ a.
Wenn dieses Instrument im Gleichgewicht in der Flüssigkeit sich befindet, so ist nach dem
archimedischen Princip das Gewicht gleich dem Auftriebe, d. h. gleich dem Gewicht des Wassers
plus dem Gewicht der verdrängten Luft, also ■= Ud+u-a.
Es besteht somit die Gleichung:
I. P + Va=Ud+ α -u.
Hierin bezeichnen α das Gewicht einer Volumeneinheit
Luft, d dasjenige einer Volumeneinheit Wasser. Steigt der Druck auf k Atmosphären
, so vermehrt sich das Gewicht der Luft von ι · α auf k · a. Das äufsere Volumen
des Schwimmers, welches in das Wasser taucht, wird U + Σ, und dasjenige Volumen, was in
der Luft bleibt, wird μ — Σ; wenn jetzt das Gleichgewicht vorhanden ist, so besteht die
Gleichung:
II. P+V.ka — (U + ?)d+(u — Έ) k a.
Indem man die Gleichung I. von derjenigen II. abzieht, erhält man:
Va (k— i) = Xd+ u α (k— i) — Σ k a;
hieraus Va (k — ι) = Σ [d ■—- ka) + u a(k — ι),
oder {k—i)a [V—u) = S(d—ka), schliefslich
i)a(V-u)
1S^
d—ka
Σ bedeutet die Zunahme des äufs'eren Volumens des Schwimmers,- also auch die Zunahme
der Eintauchtiefe, und die Gleichung III. zeigt, dafs das Volumen nicht vollkommen proportional
mit dem Druck sich ändert. Dies würde nicht der Fall sein, wenn der Ausdruck k a
nicht auch im Nenner enthalten sein würde. Da nun das Gewicht α der Luft gleich -j-g-Vo'
des Gewichtes von Wasser (= d) ist, so hat der Ausdruck k a so lange keinen besonderen
Einflufs auf den Werth von Σ, so lange der Druck k nicht bedeutend wird. Im übrigen
sind sämmtliche Gröfsen k, a, V, u und d der Gleichung bekannt bezw. experimentell bestimmbar;
und infolge dessen kann das Manometer auch für hohen Druck verwendet und die Scala genau festgestellt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Luftmanometer, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit oben offenem Scalenrohr c1 versehenen Schwimmers c und dem mit Luftraum versehenen, nach oben durch eine geschlossene Glasrohre abgeschlossenen Schwimmergefäfs b, das in bestimmter Höhe mit Wasser oder Alkoholmischung angefüllt ist und durch Knierohre al und das das Schwimmergefäfs b umgebende Luftgefäfs α mit dem auf seine Spannkraft zu messenden Gas oder der Luft verbunden ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE44819C true DE44819C (de) |
Family
ID=320026
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT44819D Expired - Lifetime DE44819C (de) | Luftmanometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE44819C (de) |
-
0
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