DE129950C - - Google Patents

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DE129950C
DE129950C DE1901129950D DE129950DA DE129950C DE 129950 C DE129950 C DE 129950C DE 1901129950 D DE1901129950 D DE 1901129950D DE 129950D A DE129950D A DE 129950DA DE 129950 C DE129950 C DE 129950C
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DE1901129950D
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/14Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measurement of pressure
    • G01F23/16Indicating, recording, or alarm devices being actuated by mechanical or fluid means, e.g. using gas, mercury, or a diaphragm as transmitting element, or by a column of liquid

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisher bekannten Vorrichtungen zur Messung von Flüssigkeitshöhen wird der Stand der Flüssigkeit in einem Gefa'fs durch ein Schauglas sichtbar gemacht oder der von der Flüssigkeit selbst erzeugte Druck auf ein Manometer übertragen. Im ersteren Fall, wenn das Gefa'fs unter Dampfdruck steht, z. B. bei Dampfkesseln, besteht die Gefahr des Zerspringens der Schaugläser. Auch können sich die Verbindungskanäle verstopfen, und die Vorrichtung zeigt dann nicht mehr richtig an. Im zweiten Fall zeigen diese Instrumente richtig, so lange es sich um Wasser handelt; sobald sich dagegen das specifische Gewicht der Flüssigkeit ändert, stimmt die Theilung des Manometers, welches die Höhe angiebt, und welche für Wasser eingerichtet ist, nicht mehr mit der richtigen Höhe überein.
Um die Anzeigen eines solchen Instrumentes von dem Innendruck des Gefäfses und von dem specifischen Gewicht der Flüssigkeit, deren Höhe gemessen werden soll, unabhängig zu machen, wird die Höhe durch den Druck einer Flüssigkeitssäule gemessen, welche in einer Vorrichtung eingeschlossen und also unveränderlich ist. Hierzu werden Flüssigkeiten, wie z. B. OeI, Alkohol, Quecksilber oder dergl., verwendet.
Die beiliegenden Zeichnungen stellen als Beispiel zwei Vorrichtungen schematisch dar, wie sie zur Ausführung geeignet erscheinen.
Fig. ι zeigt eine Vorrichtung, mit welcher der Wasserstand in einem unter Dampfdruck stehenden Kessel K gemessen werden kann. Auf der Wasseroberfläche schwimmt ein Hohlgefäfs g, z. B. aus Metall druckfest hergestellt, mit angeschlossenem, dünnem und biegsamem Röhrchen ζ, das durch die Kesselwand hindurchführt und mit der unteren Kammer a eines Uebertragungsapparates A in Verbindung steht. Die Kammer a, das Röhrchen i und ein Theil- der Schwimmerkugel g sind mit einer der oben erwähnten Flüssigkeiten, z. B. Quecksilber, gefüllt. Damit in g durch die Wärme des Kesselinnern kein Ueberdruck entstehen kann, wird zweckmäfsig der obere Raum des Schwimmers durch ein zweites Röhrchen k mit der Luft verbunden, so dafs also in der Kammer α nur der Druck herrscht, welcher der Höhe h der eingeschlossenen Flüssigkeitssäule entspricht. Das zweite Röhrchen k kann z. B. auch im Innern von i geführt werden. Dieser Druck wird durch eine Membran auf die obere Kammer b von A übertragen, die mit Luft oder irgend einer geeigneten Flüssigkeit gefüllt ist. Durch diese überträgt sich der Druck durch Röhrchen e auf das Manometer M. Dasselbe erhält z. B. eine solche Eintheilung, dafs Schwankungen des Wasserspiegels in der Grenze von H angezeigt werden, c ist eine Erweiterung unterhalb des Manometers, welche durch eine Membran, die durch eine Schraube d bewegt wird, vergröfsert oder verkleinert werden kann, wodurch kleine Berichtigungen in der Anzeige des Manometers zu bewirken sind.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform, wie sie z. B. für Flüssigkeiten in offenen Behältern angewendet werden kann, deren specifisches Gewicht wechselt.
Auf der Oberfläche einer solchen Flüssigkeit, deren Höhe im Behälter B gemessen werden soll, schwimmt ein Gefäfs g, welches oben
offen ist. Dieses Gefäfs wird aus einem passenden Material, z. B. Glas, Metall, Steinzeug oder dergl., angefertigt und hat zvveckmäfsig eine flache, schüsseiförmige Gestalt. An seinem Boden ist ein dünnes, biegsames Rohr oder ein Schlauch i angeschlossen, der mit einem Uebertragungsapparat A in Verbindung steht, der sich aufserhalb des Behälters B befinden kann. Er besteht aus zwei Hälften s und ii, die durch eine biegsame Membran getrennt sind. Mit der unteren Hälfte α steht durch den Schlauch i das Schwimmergefäfs g in Verbindung. Die Kammer a, Schlauch i und g werden mit einer der oben erwähnten Flüssigkeiten, z. B. Alkohol, gefüllt, so dafs diese Flüssigkeit mit dem Flüssigkeitsspiegel in B ziemlich gleich hoch steht. An die obere Kammer b des Apparates A ist ein Röhrchen e angeschlossen, welches zu einem Manometer M führt. Die Uebertragung des Druckes von A nach M erfolgt durch die Luft, kann aber auch durch eine Flüssigkeit, z. B. OeI, Alkohol oder dergl., vorgenommen werden, c ist ein Ausgleichapparat, bei welchem durch eine Schraube d eine Membran bewegt werden kann. Dadurch wird die in c eingeschlossene Luft oder Flüssigkeit zusammengedrückt oder entlastet, und es kann hierdurch die Anzeige des Manometers berichtigt werden. Die Vorrichtung wirkt folgendermafsen: Aendert sich der Flüssigkeitsspiegel in B, so steigt oder sinkt der Schwimmer g, und die Flüssigkeitssäule Ii wird gröfser oder kleiner. Infolge dessen wird auch der Druck auf die Membran in A gröfser oder kleiner, und das Manometer zeigt die gröfsere oder kleinere Höhe H an. Die Eintheilung des Manometers wird so gewählt, dafs bei jeder Stellung des Schwimmers die entsprechende Höhe H unmittelbar abgelesen werden kann.
Aendert sich nun das specifische Gewicht der Flüssigkeit in B, so wird infolge dessen bei sonst unveränderten Verhältnissen der Schwimmer mehr oder weniger in die Flüssigkeit eintauchen. Dadurch, dafs man das Gewicht des Schwimmers g mit Schlauch i und Füllung möglichst klein, den Querschnitt des Schwimmers, welcher eintaucht, dagegen möglichst grofs macht, hat man es in der Hand, die Differenzen der Eintauchtiefen des Schwimmers auf ein so kleines Mafs zu vermindern, dafs die Abweichungen der Manometeranzeigen gegen die wirklichen Höhen H bei wechselndem specifischen Gewicht der Flüssigkeit in 23 praktisch ohne Bedeutung sind.
Die Anzeigen des Manometers, also die jeweiligen Flüssigkeitshöhen, können in bekannter Art selbsttätig aufgezeichnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-AnSPRUcn :
    Verfahren zur manometrischen Messung von Flüssigkeitshöhen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Druck einer anderen Flüssigkeitssäule, welche von einem von der zu messenden Flüssigkeitssäule getragenen Schwimmapparat proportional der zu messenden Höhe verändert wird, das anzuzeigende Mafs bestimmt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1901129950D 1901-11-11 1901-11-11 Expired - Lifetime DE129950C (de)

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AT13185D AT13185B (de) 1901-11-11 1902-04-11

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938238C (de) * 1952-03-27 1956-01-26 Heinz Freund Anordnung zur sofortigen Feststellung des augenblicklichen Brennstoffverbrauchs
DE102007044521A1 (de) * 2007-09-18 2009-04-16 Helmut Seitz Einrichtung zur Niveaumessung - oder Füllstandsmessung
DE102012112561B3 (de) * 2012-12-18 2014-04-17 Kumatec Sondermaschinenbau & Kunststoffverarbeitung Gmbh Einrichtung zur Füllstandsmessung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE938238C (de) * 1952-03-27 1956-01-26 Heinz Freund Anordnung zur sofortigen Feststellung des augenblicklichen Brennstoffverbrauchs
DE102007044521A1 (de) * 2007-09-18 2009-04-16 Helmut Seitz Einrichtung zur Niveaumessung - oder Füllstandsmessung
DE102007044521B4 (de) * 2007-09-18 2009-10-01 Helmut Seitz Einrichtung zur Niveau- oder Füllstandsmessung eines flüssigen Mediums in einem Behälter
DE102012112561B3 (de) * 2012-12-18 2014-04-17 Kumatec Sondermaschinenbau & Kunststoffverarbeitung Gmbh Einrichtung zur Füllstandsmessung

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