DE929581C - Vorrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts bzw. der Dichte von Fluessigkeiten, insbesondere Milch u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts bzw. der Dichte von Fluessigkeiten, insbesondere Milch u. dgl.

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DE929581C
DE929581C DER10366A DER0010366A DE929581C DE 929581 C DE929581 C DE 929581C DE R10366 A DER10366 A DE R10366A DE R0010366 A DER0010366 A DE R0010366A DE 929581 C DE929581 C DE 929581C
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DER10366A
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Georg Dr Roeder
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N9/00Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity
    • G01N9/10Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity by observing bodies wholly or partially immersed in fluid materials
    • G01N9/12Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity by observing bodies wholly or partially immersed in fluid materials by observing the depth of immersion of the bodies, e.g. hydrometers
    • G01N9/18Special adaptations for indicating, recording, or control

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Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts bzw. der Dichte von Flüssigkeiten, insbesondere Milch u. dgl.
  • Zur bestimmung des spezifischen Gewichts bzw. der Dichte von Flüssigkeiten werden mit Vorliebe Aräometer benutzt, da man mit diesen bei entsprechender Konstruktion und gater Ausführung auf äußerst einfache Weise relativ sehr genaue Resultate erhalten kann. Mit einer erhelblichen Unsicherheit ist die Ablesung jedoch verbunden, wenn es sich um die Prüfung undurchsichtiger Flüssig keiten, wie z. B. Milch od.dgl., handelt. Da eine Ablesung in der Ebene des Flüssigkeitsspiegels hier nicht möglich ist, wird dieselbe gewöhnlich am oberen Rande des Wulstes vorgenommen, der sich an dem Stengel des Aräometers hochzieht. Der abzulesende Punkt ist dann aber nicht genant definiert. weil die Flüssigkeit nach oben zu in eine sehr dünne Schicht übergeht. die sich schließlich ohne scharfe Kontur der Stengeloberfläche anschmiegt.
  • In der sehr dünnen Schicht erscheint die Flüssigkeit (z. B. Milch) durchscheinend bis durchsichtig, so daß die Ableisung je nach dem subjektive Empfinden des Untersuchenden und der Eintelung der Aräometerskala um beträchtliche Beträge differieren kann - bei einem gewöhnlichen Lactodensimeter z. fl. leicht um mehrere Lactodensinietergrade. Gerechnet man nun nach den bekannten Formeln aus dem spezifischen Gewicht und dem Fettgehalt der Milch deren Gehalt an fettfreier Trockenmasse, so entspricht einer Abweichung um 0.2 Lactodensimetergrade aber bereits eine Änderung des Trockenmassegehaltes um 0.05%. so daß die Untersuchung infolge der erläuterten Unsicherheit für viele Zwecke illusorich wird.
  • Um die Unsicherheit zu vermeiden, wurde schon früher vorgeschlagem, die Skala des Aräometers um einen bestimmten Betrag nach oben zu verschieben und die Ablesung in der diesen Betrag entsprechenden Höhe über dem Flüssi.gke itsspiegel vorzunehmen. Zu die sein Zweck wurden Geräte benutzt, hei welchen der Flüssigkeitsspiegel in dem Aräometerzylinder durch eine Überlaufvorrichtung bzw. einen kleinen Heber auf eine konstante Höhe eingestellt werden sollte; im bestimmten Abstand über dieser war dann eine Marke angebracht. in. deren Höhe die Aräometerskala abzulesen war. Bei diesen Geräten zeigt sich jedoch wiederum eine Unsicherheit der Resultate, die dadurch bedingt wird, daß sich der Flüssigkeitsspiegel praktisch, nicht konstant auf gleiche Höhe einstellt, son.dern unter dem Einfluß verschiedener Faktoren einmal ein wenig höher, ein anderes Älal ein wenig tiefer liegt.
  • Auf einfache eise beseitigt wird dagegen die Unsicherheit durch die vorliegende Erfindung. deren Prinzip an Hand der Abbildung im folgenden erläutert sei: Das Aräometer I befindet sich in einem zweckmäßigerweise oben etwas erweiterten, mit einem Ablaufhahn 3 versehenen und zwecks senkrechter Einstellung kardanisch aufgehängten Zylinder 2. In diesen Zylinder wird ein bestimmtes Volumen. z. B. 100 ccm der zu untersuchenden Flüssigkeit eingebracht, was bequem etwa mit Hilfe einer Pipette oder eines anderen geeigneten Abmeßgerätes geschehen kann. Und zwar ist das Volumen so bemessen, daß die Flüssigkeit nicht bis zu der an dem erweiterten Teil des Zylinders augebrachten Marke, zweckmäßigerweise einer Ringmarke 4, reicht, sondern daß zwischen der Flussigkeitsoberfläche und der Marke ein nicht zu kleiner Abstand bleibt.
  • Der senkrechte Abstand zwischen der Flüssigkeitsoberfläche der Marke 4 soll, wenn die Flüssigkeit die größte mit dem betreffenden Aräometer festzustellende Dichte hat, die Spindel also die geringste Eintauchstelle zeigt, h sein. Ist die Dichte der Flüssigkeit geringer, so taucht da.s Aräometer tiefer in dieselbe ein. Dabei steigt aber der Flüssigkeits-spiegel an. so daß die Aräometerskala, wenn sie in der gewohnten ÄVeise entsprechend der Eintauchtiefe des Stengels eingeteilt werden würde. an einem höheren Punkt abgelesen werden müßte - nämlich wieder an dem senkrechten Abstand h über der nunmehr höher liegenden Flüssigkeitsoberfläche. Bezeichnet man den der Abnahme der Dichte entsprechenden Zuwachs der Flüssigkeitsverdränlgung des Aräometers mit den Radius des Stengels mit r und den Radius des Zylinders mit R (s. Abbildung), so beträgt der Anstieg a der Flüss'igkeitsoberfläche in dem Zylinder v a = # . (R²-r²) Um diesen Betrag a. müßte also liei der bisher üblichen Einteilung der Aräometerskala die Ablesnng über der (feststehenden) Marke erfolgen: bzw. da aus praktischen Gründen in Höhe der Marke abgelesen werden soll, muß die der betreffenden Dichteänderung entsprechende Skalenlänge um den Betrag a gekürzt werden.
  • Die vorstehende Formel gilt naturgemäß für jeden Punkt der Teilung, so daß sich auf Grund derselben leicht eine Skala konstruieren läßt, welche bei der Ablesung in Höhe der Marke stets die richtigen Werte anzeigt.
  • Die Erfindung besteht demgemäß darin, daß die Aräometerskala korrespondierend zu der genannten Ätarkierung angeordnet und gegenüber den aus der absoluten Eintauchtiefe sich ergebenden Intervallen um diejenigen Beträge berichtigt ist, welche durch die Veränderung des Abstandes zwischen der Höhe der Älarkierung und dem mit dem Einsinken des Aräometers steigenden Flüssigkeitsspiegel bedingt sind.
  • Praktisch wird man nun mit der Vorrichtung in der Regel so arbeiten, daß man die geprüfte Flüssigkeit ablaufen läßt und eine neue, zu prüfende einmißt, ohne zuvor Aräometer und Zylinder zu trocknen. Die Apparatur ist dementsprechend auf Ausguß zu justieren, d. h. so, daß derjenige Flüssigkeitsspiegel maßgebend ist, der sich aus dem einzubringenden Volumen und den infolge der Wandbenetzung zurückgebliebenen Flüssigkeitsresten ergibt. Eine merkliche Änderung der Dichte durch die Zumischung der im Verhältnis zu dem eingebrachten Volumen sehr geringen Rückstände ist nicht zu fürchten. selbst wenn die Dichte der Flüssigkeit einmal an der oberen und das andere Mal an der unteren Grenze des an der Spindel abzulesenden Intervalls liegen sollte; dies ist leicht nachznrechnen.
  • Andererseits läßt sich auch eine Verlagerung des Flüssigkeitsspiegels infolge von Ungenauigkeiten bei der Abmessung des Flüssigkeitsquantums oder von Verschiedenheiten im Volumen des Flüssigkeitsrückstandes vermeiden, indem man den Durchmesser des Zylinders in Höhe des Flüssigkeitsspiegels groß genug wählt. Ist z. B. R = I8 mm und r = 1,8 mm, so beträgt die Fläche des Flüssigkeitsspiegels rund 10 cm²; ein Fehler von 0.5 cm³ im Volumen bedingt daher erst eine Verschiebung des Flüssigkeitsspiegels um 0,5 mm - bei einem Teilstrichabstand für die abzulesenden Einheiten von 10 mm somit erst einen Ablesfehler = 1/20 der betreffenden Einheit.
  • Zu verbessern ist die Ablesung noch durch Einschaltung einer Lupe, eines Ablesmikroskops od. dgl., wobei Parallaxenfehler durch eine einfache Visiervorrichtung an sich bekannter Anordnung oder noch einfacher dadurch zu vermeiden sind. daß man bei der Beobachtung den an der Vorderseite des Zylinders liegenden Teil der Ringmarke und denjenigen an der Rückseite des Zylinders zur Deckung bringt. Die Marke erscheint dann als eine Linie, welche die Aräometerteilung an einer bestimmten Stelle schneidet; an dieser Stelle wird abgelesen, wobei sich Bruchteile der Skalenteilung noch sehr gut abschätzen lassen.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts bzw. der Dichte von Flüssigkeiten, insbesondere Milch u. dgl., bei der in Verbindung mit einem Aräometer ein Gefäß benutzt wird, in welches ein bestimmtes Volumen der zu untersuchenden Flüssigkeit eingefüllt wird. und an dem eine Ätarkierung angebracht ist, in deren Höhe die Aräometerskala abzulesen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aräometerskala korrespondierend zu der genannten Markierung angeordnet und gegenüber deii aus der absoluten Eintauchtiefe sich ergebenden Intervallen um diejenigen Beträge bericlitigt ist. welche durch die Veränderung des Abstandes zwischen der Höhe der Markierung und cl dem mit dem Einsinken des Aräometers steigenden Flüssigkeitsspiegel bedingt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das (vorzugsweise mit einem Ablaufhahn ausgestattete) Gefäß zur Aufnahme der Flüssigkeit und des Aräometers auf Ausguß justiert ist, derart, daß der Stand des Flüssigkeitsspiegels durch die Summe des eingebrachten Flüssigkeitsquantums und der zurückgebliebenen Flüssigkeitsreste der vorangegangenen Probe bestimmt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die Ablesung durch Einschaltung einer Lupe, eines Ablesmikroskops od. dgl. an sich bekannter Ausführuiig. gegebenenfalls in Verbindung mit einer Visiereinrichtung verfeinert wird.
DER10366A 1952-11-27 1952-11-27 Vorrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts bzw. der Dichte von Fluessigkeiten, insbesondere Milch u. dgl. Expired DE929581C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4756191A (en) * 1986-06-19 1988-07-12 Sonora Corporation Temperature compensated gravity measuring apparatus

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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