DE49700C - Apparat zur ununterbrochenen Bestimmung des specifischen Gewichtes von Flüssigkeiten - Google Patents
Apparat zur ununterbrochenen Bestimmung des specifischen Gewichtes von FlüssigkeitenInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1889 ab.
Den in der chemischen Grofsindustrie zum
Messen der Dichte von Flüssigkeiten dienenden Aräometern haftet der Uebelstand an, dafs
das Ablesen der Scala unmittelbar an den Apparaten stattfinden mufs, wobei der Beobachter
der von den Flüssigkeiten und deren Behältern, ausstrahlenden Wärme, sowie den
gesundheitsschädlichen Einflüssen der aus den Flüssigkeiten aufsteigenden giftigen und ätzenden
Dämpfen ausgesetzt ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein neuer Dichteanzeiger, Bareoskop genannt,
bei welchem das Ablesen der Scala auf gröfsere Entfernung von dem Apparate möglich ist.
Es werden dadurch die oben erwähnten Uebelstände für den- Beobachter gänzlich beseitigt.
Im wesentlichen besteht der neue Dichteanzeiger aus einem unter Federdruck stehenden
einarmigen Hebel, dessen freies Ende einen Schwimmkörper trägt; dieser taucht in
ein Gefäfs, das ununterbrochen mit der zu
prüfenden Flüssigkeit aus dem- betreffenden Apparate gespeist wird.
Das freie Ende des Hebels steht mit einem Zeigerwerk in Verbindung, welches auf einer
gut sichtbaren Scala die Schwankungen der Dichte anzeigt, welche in der ununterbrochen
durch das Schwimmergefäfs strömenden Flüssigkeit eintreten.
In der Zeichnung ist der neue Dichteanzeiger dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι ein Äufrifs,
Fig. 2 ein Grundrifs;
Fig. 3 zeigt die praktische Anwendung des Instrumentes.
Aus Fig. ι ist ersichtlich, dafs der, einarmige
Hebel A mittelst Stahlspitzen α am Stativ F
gelagert ist, wobei das freie Ende des Hebels, an welchem sich ein Schwimmer B befindet,
durch eine Schraubenfeder E derart herabgezogen wird, dafs ein bestimmter Auftrieb
der Flüssigkeit im Gefäfs C ausbalancirt wird. Das den Schwimmer tragende freie Ende des
Hebels steht durch eine Schnur b mit einem Zeigerwerk D in Verbindung. Letzteres kann
jede beliebige Construction besitzen.
In vorliegendem Falle wird die Bewegung des Zeigers dadurch veranlafst, dafs die
Schnur b um eine Rolle d gewickelt ist, welche auf der Welle f des Zeigers sitzt, wobei
die Aufwickelung der Schnur mittelst einer im Zeigergehäuse befindlichen flachen Uhrfeder
(Spiralfeder) bewirkt wird.
Die Arbeitsweise des Apparates ist folgender
Die auf ihre specifische Dichte zu prüfende Flüssigkeit (Zuckersaft, Alkohol, Säuren etc.)
strömt bei G in das Gefäfs C ein, um bei H wieder frei herauszufliefsen, wodurch im
Gefäfs C stets die nämliche gleich hohe Flüssigkeitssäule eingehalten wird. Auf Grund des
archimedischen Princips erleidet der Schwimmkörper B einen desto stärkeren Auftrieb, je
dichter die zu prüfende, das Gefäfs durchströmende Flüssigkeit ist.
Dieser Auftrieb überwindet den Zug der Schraubenfeder E, welche, den Hebel beständig
herunterziehend, einestheils einen bestimmten Theil des Auftriebes der im Gefäfs C
befindlichen Flüssigkeit ausgleichen soll, anderentheils die auf den Faden und die Rolle im
Claims (2)
- Zeigergehäuse einwirkende Spannkraft der Uhrfeder aufzuheben bestimmt ist.Der Schwimmer steigt bei Zunahme der Dichte der Flüssigkeit entsprechend in die Höhe oder sinkt bei Abnahme der Dichte herunter, wobei der Hebel A. eine drehende Bewegung um den Stützpunkt α mitmacht.Der Schwimmkörper B ist, wie bereits gesagt, in Verbindung mit einer Seidenschnur, die mittelst einer Uhrfeder auf die im Zeigergehäuse befindliche Rolle d, Fig. 2, aufgewickelt wird, sobald der Schwimmer steigt. Beim Sinken des letzteren wird die Spannkraft der im Zeigergehäuse befindlichen Uhrfeder f überwunden und der Faden (Schnur) von der Rolle d abgewickelt.Diese Bewegung der Rolle wird auf den Zeiger übertragen, welcher auf einer erfahrungsmäfsig festgestellten kreisförmigen Scala D die betreffenden Dichteänderungen in bestimmten Graden (Balling, Brix, Beaume), Alkoholprocente etc. anzeigt oder, wenn erwünscht, auf eine sich drehende Trommel graphisch verzeichnen kann. In letzterem Falle würde die Bahn des Zeigers eine geradlinige sein müssen. Auch könnte die Uebertragung der Schwimmerbewegung auf den Zeiger mittelst einer Aneroid-Vorrichtung bewerkstelligt werden.Fig. 3 zeigt die Verwendung des Bareoskops im Fabrikbetrieb.Es sei P z. B. eine in Zuckerfabriken übliche Mefspfanne, welche durch das Knierohr K mit Zuckersaft angefüllt wird, wobei gleichzeitig diese Flüssigkeit in das Gefäfs C des Bareoskops einströmt.Das ganze Instrument ist in einem Schutzkasten eingeschlossen und nur das Zifferblatt ist höher angebracht, damit der Zeiger von Weitem beobachtet werden kann.Die Verbindung des Schwimmers mit dem Zeiger — der Seidenfaden oder die Schnur —■ ist mit einem Schutzrohr L umhüllt.Die Scala D ist in Fig. 1 von o° bis 150 Balling (Brix) eingetheilt; dieselbe könnte aber auch z. B. von o° bis 20° B. getheilt sein, je nachdem entweder die geringe Dichte des Rübensaftes bei der Diffusionsbatterie, Saturation oder Filtration oder aber das specifisch dichtere Zuckerklärsel, welches zum Kornkochen ins Vacuum eingezogen wird, auf seinen Grad der Eindickung geprüft werden soll. Die einzelnen Grade sind sehr grofs und weit sichtbar, damit noch Bruchtheile eines Grades abgelesen werden können. Die Durchschnittstemperatur desDiffüsionssaftes kann etwa = 400 C, diejenige des Zuckerklärsels = 70° C. angenommen werden.Die für eine als Durchschnitt angenommene Temperatur nothwendige Einstellung des Zeigers wird mittelst einer die Spiralfeder E richtenden Stellschraube bestimmt.Für genauere Messungen bei schwankender Temperatur bediene man sich der ebenfalls mit Zeiger versehenen Capillar- oder Graphitthermometer (für Temperaturen von 40 ° bis ioo° C. auch Thalpotasimeter), welche, in die zu prüfende Flüssigkeit eingetaucht, die nöthige Berichtigung ermöglichen.Soll die Berichtigung des Temperatureinflusses selbstthätig vollzogen werden, dann ist ein Metallfeder-Thermometer unterhalb der Spiralfeder E anzuordnen, damit die letztere anstatt mit der Stellschraube mittelst eines Stiftes entsprechend der Ausdehnung oder Zusammenziehung der Metallfeder geregelt1 werden kann. :Patent-Ansρrüche:ι . Ein Apparat zur ununterbrochenen Bestimmung des specifischen Gewichtes von Flüssigkeiten, bestehend aus einem ausbalancirten einarmigen Hebel, auf dessen freies Ende einerseits das durch den Auftrieb nicht ganz aufgehobene Gewicht eines in die Flüssigkeit tauchenden Schwimmers und andererseits der durch eine Welle und eine sich um eine Rolle der Welle wickelnde Schnur übertragene Zug einer Spiralfeder wirkt, wobei die Welle einen Zeiger trägt, der auf einer Kreisscala die Veränderung in der Differenz zwischen Schwimmergewicht und Auftrieb anzeigt.
- 2. Bei dem unter 1. bezeichneten Dichtigkeitsmesser eine regulirbare, auf den einarmigen Hebel nach oben drückende Feder, zum Zwecke, den Apparat je nach der Temperatur der Flüssigkeit etc. corrigiren zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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