DE209285C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE209285C DE209285C DE1907209285D DE209285DD DE209285C DE 209285 C DE209285 C DE 209285C DE 1907209285 D DE1907209285 D DE 1907209285D DE 209285D D DE209285D D DE 209285DD DE 209285 C DE209285 C DE 209285C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid level
- gas
- temperature
- vessel
- height
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R22/00—Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
- G01R22/02—Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Levels Of Liquids Or Fluent Solid Materials (AREA)
Description
f. ic ν3ίΐ·-»ι1 e-i'-iiL-iiSJ
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft allseitig geschlossene .Gasvoltameter wie sie beispielsweise zur Verwendung
als Hauselektrizitätszähler vorgeschlagen worden1 sind, und besteht in einer
besonderen Anordnung der Meßkammern, durch welche die Ablesung von Temperaturschwankungen
unabhängig gemacht wird.
Das Voltameter nach der Erfindung ist in seinen Hauptzügen bekannten Quecksilbervoltametern
nachgebildet. Da aber jene auf der Abscheidung von Quecksilber aus dem Elektrolyten beruhen, also einem Körper, der
schwerer ist als der Elektrolyt, und dieses auf der Abscheidung von Gas, also einem
Körper, der leichter ist als der Elektrolyt, so muß dasjenige Ende des Instruments, das bei
den Quecksübervoltametern das obere ist, bei dem Voltameter nach der Erfindung nach
unten gekehrt sein.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Voltameters nach der Erfindung dar. A,
B, C ist das Meßrohr, in dessen Schenkeln A und B das Gas sich ansammelt, das von der
Elektrode E abgegeben und durch den Trichter D aufgefangen wird. Am unteren Teil
der Skala F kann die angesammelte Menge abgelesen werden, bis der Teilstrich 100 erreicht
ist. Alsdann entweicht das Gas durch den Schenkel C, sammelt sich im oberen
Raum und füllt ihn bis zum Teilstrich 100 der oberen Teilung. Die Gesamtmenge des
angesammelten Gases kann daher abgelesen werden, indem man die beiden Ablesungen an
- der oberen und der unteren Teilung zusammenzählt. An dem dargestellten Beispiel würde
also 450 abgelesen werden. Damit der Flüssigkeitsspiegel in der Kammer H stets auf gleicher
Höhe bleibt, ist an die Kugel H der abwärtshängende Schenkel K angeschlossen,
in welchen die Flüssigkeit überlaufen kann, indem sie durch die Ansammlung von Gas
verdrängt wird.
Bei den bereits erwähnten bekannten Quecksilbervoltametern dieser Art können die Temperaturunterschiede
vernachlässigt werden, weil die Volumenunterschiede des Quecksilbers,
die durch Temperaturschwankungen verursacht werden, Ablesungsunterschiede ergeben, die
kleiner sind als die Ablesungsfehler überhaupt. Wird aber die beschriebene Einrichtung zur
Messung einer abgeschiedenen Gasmenge benutzt, so muß in Betracht gezogen werden,
daß das Gas mit der Temperatur seinen Druck ändert, und wenn die Anordnung derart ist,
daß die in verschiedenen Teilen des Instruments eingeschlossenen Gasmengen bei Änderungen
der Temperatur ihre Druckspannungen nach einem verschiedenen Maßstabe ändern
können, so treten Verschiebungen der sie trennenden Flüssigkeitsmengen auf, welche die
Ablesung beeinflussen.
Das Gas im Raum G befindet sich unter geringerem Druck als das Gas im Raum H,
weil der Druck der Flüssigkeitssäule zwischen den beiden Flüssigkeitsspiegeln in G und H
den Druck des Gases in der Kammer H vermehrt. Da der Druck der Gase in den beiden
Räumen für gleichen Temperaturzuwachs um gleiche Bruchteile erhöht wird, so wird auch
dieser Druckunterschied und somit der Höhenunterschied der beiden Flüssigkeitsspiegel mit
dem Temperaturzuwachs um denselben Bruch-
teil vermehrt werden. Demnach werden die - Abmessungen des Meßrohrs G so gewählt,
daß die Entfernungen zwischen den einzelnen Teilstrichen der oberen Skala so groß ausfallen,
daß keine betriebsmäßig vorkommende Temperaturschwankung genügende Höhenschwankungen
des Flüssigkeitsspiegels hervorbringt, um die Ablesung unsicher zu machen. In besonderen Fällen kann es erwünscht sein,
to den oberen Teil des Rohres G zu diesem
Zweck in Form einer Reihe von Ausbauchungen auszuführen, da die Wirkung einer Temperaturschwankung
auf die Höhenänderung dem Höhenunterschied proportional ist und daher die Höhe der Röhre G nicht allzu groß
angenommen werden darf.
Der Ablesungsfehler, der durch Temperaturänderungen an dem unteren Meßrohr entsteht,
wird nach der Erfindung dadurch zum Verschwinden gebracht, daß die Abmessungen so
gewählt werden, daß der Flüssigkeitsspiegel in der umgebogenen Röhre im Zeitpunkt ihrer
Entleerung ebenso hoch steht wie der Flüssigkeitsspiegel in der Vorratskammer H. Es
wird alsdann auch der Druck des Gases im Heber gleich dem Druck des Gases in der
Vorratskammer H sein und keine Temperaturveränderung des Instruments im ganzen wird
irgendwelche. Druckunterschiede zwischen den Gasen in diesen beiden Kammern erzeugen
können. Die Entleerung des Meßhebers wird also immer nach Ansammlung einer bestimmten
Gasmenge eintreten, was offenbar nicht der Fall sein würde, wenn die Höhen der beiden Flüssigkeitsspiegel nicht gleich wären.
Befände sich beispielsweise der Teilstrich 100 wesentlich höher als der Flüssigkeitsspiegel
in der Kammer H und stände der Flüssigkeitsspiegel im Heber auf etwa 98, so würde
eine genügende Temperaturabnahme ihn auf bringen können, und der Heber würde sich durch die Einwirkung der Temperatur
allein entleeren können. Es ergibt sich also, daß in einem Voltameter nach der Erfindung,
bei dem der selbstentleerende Heber nicht zu lang angenommen ist, nur ein sehr kleiner
Temperaturfehler erzeugt wird, der durch die geringen Höhenschwankungen des Flüssigkeitsspiegels im Heber bedingt ist, welche durch
die Temperaturschwankungen herbeigeführt werden. Der Schenkel K dient, wie gesagt,
dazu, die Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Raum H unverändert zu erhalten.
Claims (2)
1. Geschlossenes Gasvoltameter, bei welchem das abgeschiedene Gas sich zunächst
in einem selbstentlerenden Heber von bekanntem Rauminhalt ansammelt
und von diesem in abgemessenen Mengen an ein zweites Meßrohr abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgefäß
mit einem zweiten Gefäß in Verbindung steht, dessen Flüssigkeitsspiegel in unveränderlicher Höhe gehalten wird und
mit dem Flüssigkeitsspiegel des Hebers im Zeitpunkt der Selbstentleerung übereinstimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Flüssigkeitsspiegel
(bei H) durch eine Überlaufkante begrenzt ist, über welche die Flüssigkeit
in ein tiefer liegendes Gefäß (K) abfließt, sobald die Höhe des Flüssigkeitsspiegels das vorgeschriebene Maß über-
schreitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE209285T | 1907-10-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209285C true DE209285C (de) | 1909-04-23 |
Family
ID=33426590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907209285D Expired DE209285C (de) | 1907-10-10 | 1907-10-10 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209285C (de) |
-
1907
- 1907-10-10 DE DE1907209285D patent/DE209285C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2201106A1 (de) | Waage | |
DE2449097C3 (de) | Meßumformer zur kapazitiven Füllstandsmessung von Flüssigkeitsfüllungen | |
DE1773050A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Konzentration an Baggergut einer durch eine Leitung stroemenden Suspension von Baggergut mit Wasser | |
DE209285C (de) | ||
DE263698C (de) | ||
DE2519895B2 (de) | Gerät zur quantitativen Bestimmung eines Wasseranteiles | |
DE472023C (de) | Vorrichtung zum Anzeigen der Hoehenunterschiede zweier Fluessigkeitsstaende | |
AT83082B (de) | Elektrolytzähler. | |
DE1816451A1 (de) | Messwandler-Manometer | |
AT135965B (de) | Einrichtung zum Bestimmen der Gasdichte in einem Gefäß, Rohr od. dgl. | |
DE281525C (de) | ||
DE236729C (de) | ||
DE599446C (de) | Elektrolytzaehler mit einer Anode und zwei Kathoden, insbesondere Wasserstoffelektrolytzaehler | |
DE299303C (de) | ||
DE49700C (de) | Apparat zur ununterbrochenen Bestimmung des specifischen Gewichtes von Flüssigkeiten | |
DE270445C (de) | ||
EP0629849A1 (de) | Verfahren zur Messung nichtkondensierbarer Gase in Sterilisierdampf | |
DE324271C (de) | Elektrolytzaehler | |
AT71343B (de) | Vorrichtung zum Messen von Flüssigkeitsmengen. | |
DE368185C (de) | Fluessigkeitsstandmesser, insbesondere fuer Benzintanks | |
DE212625C (de) | ||
DE6923285U (de) | Messgeraet fuer die stroemungsstaerke von gasfoermigen medien | |
DE861474C (de) | Doppelkapillarmanometer | |
DE2010252A1 (de) | Viskositätsmess- und -regeleinrichtung | |
DE803195C (de) | Durchflussmengenmesser fuer Gase |