DE212625C - - Google Patents
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- DE212625C DE212625C DE1907212625D DE212625DD DE212625C DE 212625 C DE212625 C DE 212625C DE 1907212625 D DE1907212625 D DE 1907212625D DE 212625D D DE212625D D DE 212625DD DE 212625 C DE212625 C DE 212625C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F5/00—Measuring a proportion of the volume flow
- G01F5/005—Measuring a proportion of the volume flow by measuring pressure or differential pressure, created by the use of flow constriction
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measuring Arrangements Characterized By The Use Of Fluids (AREA)
Description
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KA1SERL1CHES ,j^
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 212625 KLASSE 42 e. GRUPPE
Flüssigkeit gefüllten Rohrwage.
Zusatz zum Patente 210118 vom 17. Juni 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. November 1907 ab.
Längste Dauer: 16. Juni 1921.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Vorrichtung zum Messen von durch
geschlossene Leitungen strömenden Dämpfen, Gasen oder Flüssigkeiten nach Patent 210118.
Bei der neuen Vorrichtung wird ebenfalls eine mit Flüssigkeit, zweckmäßig mit Quecksilber,
gefüllte Rohrwage angewendet, der Ausschlag derselben wird aber gemäß der Erfindung
dazu benutzt, eine Abschlußvorrichtung in Tätigkeit zu setzen, durch welche
aus einem Gefäß eine Meßflüssigkeit, z. B. Wasser, in einen mit einer Ausflußdüse versehenen
Zylinder treten kann, der so an der Wage angebracht ist, daß das Gewicht des in ihm befindlichen Wassers dem unter dem
Einfluß des Druckunterschiedes in der Leitung stehenden Quecksilber entgegenwirkt.
In diesen Zylinder fließt nun Wasser in dem Maße ein, daß bei wechselnder Druckdifferenz
die Wage stets annähernd im Gleichgewicht gehalten wird, wobei die Höhe des im Zylinder
befindlichen Wassers proportional, der in der Leitung erzeugten Druckdifferenz ist und
dementsprechend das aus der Düse austretende Wasser ein Maß für die zu messenden Mengen
von Dämpfen, Gasen und Flüssigkeiten ergibt.
Die Regelung des Wasserzuflusses geschieht zweckmäßig durch einen Quecksilberabschluß,
welcher sich auf die verschiedenste Art und Weise an der Wage selbst oder außerhalb
derselben anbringen läßt. Schieber oder Ventile könnten wohl ebenfalls Anwendung finden,
doch würden sie Reibungswiderstände verursachen und damit die Empfindlichkeit der
Wage ungünstig beeinflussen.
Bei den bisher bekannten Apparaten, denen das Prinzip, mittels einer durch die Strömung
in der Leitung beeinflußten Vorrichtung ein Ventil zu steuern, durch das eine. Meßflüssigkeit
in solcher Menge austreten kann, daß sie ein Maß für die Strömung in der Leitung
abgibt, bereits zu Gründe gelegt ist, hat man stets Stopfbüchsen, Schieber, Gelenke u. dgl.
angewendet, welche Reibungswiderstände ver-Ursachen und die Genauigkeit der Apparate
mehr oder weniger beeinträchtigen. Gerade weil aber bei den beanspruchten Vorrichtungen
derartige Reibung ,verursachende Teile tunlichst vermieden sind, werden mit ihnen
besonders zuverlässige Resultate erzielt. Außerdem sind dieselben sehr einfach und übersichtlich
sowie billig herzustellen, und ferner lassen sie sich beliebig weit von der Dampfoder
Flüssigkeitsleitung entfernt aufstellen.
Nachstehend sind einige Ausführungsbeispiele dieser Vorrichtungen beschrieben:
Die in Fig. 1 der Zeichnung dargestellte Wage besteht aus dem Wagebalken a, zwei
gebogenen Röhren bx und h%, beide teilweise
mit Quecksilber gefüllt, und einem an einem
Ende des Wagebalkens pendelnd aufgehängten, im übrigen durch das Gewicht G im Gleichgewicht
gehaltenen Zylinder c mit der Düse/. Auf das Quecksilber der äußeren Röhre b1
wirkt die Druckdifferenz P1 —p2 und bedingt
dadurch einen Ausschlag der Wage im Sinne des Pfeiles Z. Das Quecksilber der inneren
Röhre b2, dessen beide Spiegel sich immer
ίο wagerecht einstellen, dient, dazu, die Verbindung
zwischen dem Wassergefäß g und dem Tauchrohr e im geeigneten Moment . abzuschließen
oder abzudrosseln.
Die Wirkungsweise des Apparates ist fol-
gende: . ; ■ ~
Bei einem Ausschlag der Wage im Sinne des Pfeiles Z, welcher bei der .von einer Vergrößerung der Druckdifferenz bewirkten Verschiebung
der Quecksilbersäule in Rohr S1 im Sinne des Pfeiles H eintritt, wird die Öffnung
des Tauchrohres e, welche in der Gleichgewichtslage des Systems durch die Quecksilberfläche
w eben abgeschlossen wird, freigegeben, und aus dem Gefäß g fließt Wasser durch
den Schlauch i und das Tauchrohr β in den Zylinder c so lange, bis das Gewicht des in c
enthaltenen Wassers das durch Verschiebung der Quecksilbersäule in B1 gestörte Gleichgewicht
wieder herstellt. Bei Verminderung der Druckdifferenz tritt eine Verschiebung des
Wagebalkens im umgekehrten Sinne zu Pfeil Z ein, und es fließt, unter Abschluß des in das
Quecksilber eintauchenden Rohres e, so lange kein Wasser in den Zylinder c ein, bis sich
der Zylinder durch die Meß düse / so weit entleert hat, daß die Wage sich wieder im
Gleichgewicht befindet. Das Wassergewicht in c ist proportional seiner Höhe h.2, und das
aus der Düse / ausfließende Wasser ergibt ein Maß für den Dampfverbrauch, da A2 stets
proportional Ji1 ( = P1-P2) ist.
Eine dem in Fig. 1 abgebildeten Apparat ähnliche Ausführungsform zeigt weiterhin Fig. 2.
Die Meßflüssigkeit fließt hierbei aus dem Gefäß g durch den hier mit dem Zylinder c fest
verbundenen Heber e, welcher durch die in dem außerhalb der Wage angebrachten Gefäß
g befindliche horizontale Quecksilber fläche w geöffnet bzw. abgesperrt wird, in den Zylinder.
Die Wirkungsweise ist im übrigen die gleiche wie bei dem durch Fig. 1 erläuterten Apparat.
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Messen von durch geschlossene Leitungen strömenden Mengen
von Dämpfen, Gasen oder Flüssigkeiten vermittels einer mit Flüssigkeit gefüllten
Rohrwage nach Patent 210118, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag der
zweckmäßig mit Quecksilber gefüllten Rohrwage dazu benutzt wird, einen an der Wage selbst oder außerhalb derselben angebrachten
Quecksilberabschluß in Tätigkeit zu setzen, durch welchen in einen an der Wage angebrachten und mit einer Ab- ·
flußdüse versehenen Zylinder eine Meßflüssigkeit in dem Maße eintreten kann, daß die Wage stets annähernd im Gleichgewicht
gehalten wird, wobei die Höhe der im Zylinder befindlichen Meßflüssigkeit proportional der Druckdifferenz in der
Leitung ist und dementsprechend die aus der Düse austretende Flüssigkeit ein Maß
für die durch die Leitung strömenden Mengen von Dämpfen, Gasen oder Flüssigkeiten
ergibt.
2, Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an der Quecksilberwage
(bj pendelnd aufgehängten, mit Atisflußdüse (f) versehenen Zylinder (c), in
dem eine der in der Leitung erzeugten Druckdifferenz proportionale Flüssigkeitshöhe einer Meßflüssigkeit dadurch erzeugt
wird, daß ein Quecksilberabschluß (w), der sich in einem an der Wage befestigten gebogenen
Rohr (b2) befindet, den Meßflüssigkeitszufluß
mittels des Tauchrohres e regelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE210118T | 1906-06-17 | ||
DE212625T | 1907-11-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE212625C true DE212625C (de) | 1909-08-05 |
Family
ID=34888323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1907212625D Expired DE212625C (de) | 1906-06-17 | 1907-11-10 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE212625C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5957889A (en) * | 1993-09-27 | 1999-09-28 | Novo Nordisk A/S | Displacement system for controlled infusion of a liquid |
-
1907
- 1907-11-10 DE DE1907212625D patent/DE212625C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5957889A (en) * | 1993-09-27 | 1999-09-28 | Novo Nordisk A/S | Displacement system for controlled infusion of a liquid |
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