DE2201106A1 - Waage - Google Patents
WaageInfo
- Publication number
- DE2201106A1 DE2201106A1 DE19722201106 DE2201106A DE2201106A1 DE 2201106 A1 DE2201106 A1 DE 2201106A1 DE 19722201106 DE19722201106 DE 19722201106 DE 2201106 A DE2201106 A DE 2201106A DE 2201106 A1 DE2201106 A1 DE 2201106A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- load
- reference part
- compensation
- magnetic field
- scales
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G7/00—Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups
- G01G7/02—Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electromagnetic action
- G01G7/04—Weighing apparatus wherein the balancing is effected by magnetic, electromagnetic, or electrostatic action, or by means not provided for in the preceding groups by electromagnetic action with means for regulating the current to solenoids
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S177/00—Weighing scales
- Y10S177/05—Magnets
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
- Measuring Magnetic Variables (AREA)
Description
Patentanwälte 10.Januar 197?
Dipl.-Ing. A. WEDDE
Dipl.-Ing. K. EMPL
München Schumannstr. 2 Akte: P 7169
Mettler.Instrumente AG, Greifensee (Schweiz)
Waage
Die Erfindung betrifft eine Waage mit elektromagnetischer
Kompensation, bei welcher ein beweglicher, eine Last aufnehmender Teil unter dem Einfluss dieser Last aus einer
Nullage ausgelenkt wird, und eine Abtastvorrichtung, auf diese Auslenkung ansprechend, über einen Regelkreis in
einer Kompensationsspule einen elektrischen Strom fliessen
lässt, welcher in einem Magnetfeld die Rückführung des Lastteils in die Nullage bewirkt, wobei die Grosse des
fliessenden Stromes.ein Mass für die zu bestimmende Last ist,
Solche Waagen arbeiten im allgemeinen als kraftlcomponsiorende
Waagen. VJiIl man bei ihnen den Einfluss der- Veränderung
der Erdbeschleunigung auf das Wägeresullat
209844/0659 ^..~,
-Jg-
berücksichtigen, so 1st jeweils eine Eienunr am Aul*:,!.-.>llur.f;:.;-ort
der Waage erforderlich.
Eine weitere Fehlerquelle, welche die Genauigkeit der Wägungen beeinträchtigt, ist eine Schrässtellun;.·, ü<jv ;■.'.■:·.->.·„,
welche nur noch die Cosinuskomponente der Last für den
Wägevorgang wirksam'werden lässt.
Schliessllch können sich bei Waagen der genannten Prt
Veränderungen des Magnetfeldes aufgrund von Teinpi-raturcohwari·
kungen und/oder Altei^n der Magnete als Fehlerquellen bemerkbar
machen.
Es ist erwünscht, und bei Waagen mit höheren Ansprüchen p.n
die Genauigkeit der Messungen sogar notwendig, diese Fehlerquellen zu unterdrücken. Eine vorteilhafte Möglichkeit
dazu besteht darin, die Waage .auf der Easis des Massenvergleichs arbeiten zu lassen, beispielsweise dadurch, dass
man sie mit einer Referenzeinrichtung versieht. Eine derartige Waage wurde bereits vorgeschlagen (US-Patent 3*322,222',
sie weist folgende Merkmale auf: Zwischen zwei Hufeisenmagneten
sind ein La.stteil und eLn Referenzteil, letzterer mit konstanter Masse, angeordnet. Jede der beiden l'ci!einrichtungen
verfügt über eine eigene induktive Abtastvorrioli'"un··
sowie über einen entsprochenden Kornpensati onsstror.kroii.» /.ut·
209844/0659
;,,. ^ Λ U 1 Ί O 6
Rückführung von Last- und Rcfercnztcll in die NulJLagc. Die
den Kompeni;o. ti on r· strömen entsprechenden >f.'::an,nunn;en Kerdci
vorglichen, und da::· Verhältnis der Differenz von Lastspannung
und r?e:fcren2xpanr:urig ;;u Referenzspannung wird als Mass
für die zn rv.ee-sende Last verwendot.
Bei d.iescr Kr-v.Jiode worden ^Schwankungen ini^Hagnetfeld hir.~
geMion;n;crj, ca rs ic sowohl den La Kt teil wie auch den Referenzteil
in gleicher Weise beeinflussen; die Kccr-ung wird also
von der Genar;.in Einhaltung der Grosse des Mairnetfeld.';;3 un-
Ein IJacht-cil eier angeführten Waage besteht darin,' dass zur·
Auswertung, rccp. Ablesung des Kessergebr.isscs ein aufwendiges
Gerät erforderlich ist (Spar;nungsverhäitnis:r;esser).
Ein weiterer Mangel der bekannten Ausführung liegt in folgendem: Nach bekannten Regeln der Fehlerrcchnung addieren.
siel·1, die Fehler von Einseiwerten, welche miteinander multipliziert
oder ins Verhältnis gesetzt werden, mit guter Näherung zu einem Gesamtfehler des Ergebnisses. Hier werden
nun bei jeder Wägung prinzipgemäss zwei Einzelwägungen vorgenommen,
die des Lastteiis und die des Refcrenzteils; die den Koifipcrisationsströmen entsprechenden Spannungen werden
ermittelt, ins Verhältnis gesetzt und ergeben einen dem gesuchten Gewicht entsprechenden Wert. Wenn nun beide
20984 A/0659
ORIGINAL INSPECTED
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Einzelwägungen beispielsweise den gleichen relativen Fehler aufweisen, so ist das Ergebnis mit dem doppelten Fehler der-Einzelwägung
behaftet.
Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gesetzt, eine
Waage zu schaffen, welche gegenüber den oben erwähnten Fehlerquellen unempfindlich ist, also trotz deren Vorhandenseins
eine hohe Genauigkeit und Reproduzierbarkeit aufweist.
Darüber hinaus bestand ein weiteres Ziel darin, zur Ablösung der Messwerte einfache, handelsübliche Geräte verwenden zu
können, also beispielsweise in Gewichtseinheiten geeichte Voltmeter (bei Analogablesung) oder entsprechende Digitalvoltmeter.
Ferner sollte für die Ermittlung des Gewichts jeweils nur noch eine einzige Messung je Wägung nötig sein, so dans
auch nur noch ein einziger Messfehler das Ergebnis verfälschen kann, und dementsprechend, verglichen mit dem oben
angeführten Beispiel, nur noch der halbe relative Fehler bd. gleicher Messgenauigkeit auftreten kann.
Diese Aufgaben werden nun erfindungsgcmäss dadurch gelöst,
dass bei einer Waage der eingangs näher beschriebenen Art Mittel vorgesehen sind, welche zum Eliminieren von die Messung
verfälschenden Störeinflüssen eine Korrektur des in der Kompensationsvorrichtung v/irkenden Magnetfelder herbeiführen.
20984 Α./0659
COPY
BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
Diese Mittel bestehen vorzugsweise aus einer oder mehreren Korrekturspulen, welche durch veränderliche Stärke ihres
Erregerstroms die Feldstärke des Permanentmagneten beeinflussen.
Vorteilhafterweise wird die Anordnung so gewählt, dass im
selben Magnetfeld, in welchem sich der Lastteil befindet, ein Referenzteil mit konstanter Masse angeordnet ist. Der
Referenzteil wird auf die gleiche Weise wie der Lastteil mittels einer eigenen Kornpensationsspule im Gleichgewicht
gehalten, welches durch eine eigene Abtastvorrichtung (Nullagedetektor) eingehalten v/ird. Die Abtastvorrichtung
des Referenzteils bestimmt dabei über einen Regelkreis die
Stärke des in den oben erwähnten Korrekturspulen fliessenden Stromes. Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Waage
geht aus dem nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
hervor. Für das Beispiel wurde eine balkenlose, oberschalige Waage gewählt, bei welcher Lastteil, Referenzteil und Korrekturspule
im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet und mit ihren wesentlichen Teilen konzentrisch zueinander
angeordnet sind. Die einzelnen Spulen stehen dabei in Wechselwirkung
mit dem Magnetfeld .eines Topfsystems aus Permanentmagneten.'
Es ergibt sich so eine besonders kompakte Anordnung der Waage.
In dor- Zeichnung sind ein Schnitt durch die Waage sowie, in
209844/0659
COPY
COPY
Blockform, die wesentlichen Teile der elektrischen Schaltung dargestellt, wobei alle für das Wesen der Erfindung nicht
wichtigen Details der besseren Uebersichtlichkeit halber v/eggelassen wurden.
Der Lastteil 1 besteht aus einem im wesentlichen geschlossenen, zylindrischen Hohlkörper, viel eher seinerseits den
prinzipiell gleich aufgebauten, jedoch kleineren Referenzteil 2 umschliesst. Innerhalb des Referenzteils 2 ist das
Korrekturspulsystem 3 angeordnet.
Der Lastteil 1 wird durch die Federn 4, 4! in vertikaler
Richtung elastisch geführt, der Referenzteil 2 durch die Federn 5>
5'. Die Federn 4, 4' bzw. 5, 5* sind ihrerseits
mit bekannten Mitteln am Gehäuse befestigt.
In der Nähe der oberen und unteren Enden von Referenzteii 2 und Lastteil 1 sind die kapazitiv arbeitenden Abtastvorrichtungen
6, 6' bzw. 7, 71 angeordnet.
Der runde Magnettopf 8 umgibt die beiden zylindrischen Permanentmagnete 9, 9', welche zusammen mit dem Kern 10 den
inneren Teil des Magnetsystems bilden.
Ortsfest den beiden Magneten 9, 9' zugeordnet ?:..i.nd die
209844/0659
- 7
220110i
beiden untereinander elektrisch verbundenenvKorrekturspulen
11 bzw» 11' . Im Luftspalt 14 zwischen dem Kern 10 und dem Magnettopf 8 befinden sich, vertikal beweglich und konzentrisch
zueinander, die Kompensationsspulen 12 (aussen) und IJ (innen). Die Spulen 12 bzw. IJ sind mit dem Lastteil 1
bzw. dem Referenzteil 2 fest verbunden.
Der Wägevörgang ist bekanntlich folgender: Eine Last 15
wird auf die am oberen Ende des Lastteils 1 angebrachte Lastschale 16 gelegt. Dadurch wird der Lastteil 1 vertikal
aus seiner Nullage ausgelenkt, die Abtastung 7, 7' erfährt eine Aenderung ihrer Kapazitäten. Diese Aenderung steuert
den Oszillator 17 an. Das resultierende Signal aus dem
Oszillator 17 wird gleichgerichtet im Gleichrichter 18,
verstärkt im Verstärker 19 und kompensiert durch elektromagnetische
Kraftwirkung in der Spule 12 die Auslenkung, so dass der Lastteil 1 praktisch wieder in die Nullage zurückgeführt
wird. Die Grosse des Kompensationsstroms ist proportional der zu messenden Last und kann als digitalisiert;
Spannung auf dem Digitalvoltmeter 20 abgelesen werden.
Der Referenzteil 2 von konstanter Masse wird durch einen Strom, v/elcher die Spule IJ durchfliesst, in seiner Nullage
gehalten. Dieser Strom ist konstant; er wird der Konstantstromquelle 22 entnommen, welche mit einer sehr stabilen
Konütantspannungsquelle 21 als Referenz verbunden ist.
209 8 44/0659
■->-■ ■-=
Die Notwendigkeit, die Koiistantspannungsquelle 21 sehr
stabil zu halten, bedingt einen beträchtlichen Aufwand.
Dieser Aufwand kann merklich verringert werden,d.h. es kann ■
eine relativ instabile Konstantspanriungsquelle 21 verwendet werden, wenn man sie gleichze'itig als Referenz für
das Digitalvoltmeter 20 benutzt. In dieser bevorzugten '
Ausführung wirken sich Schwankungen des Sollspannungswertes auf den Strom in der Spule 15 wie auf die Anzeige !
im Digitalvoltmeter 20 gleichermassen aus, und die Richtig-
keit der Anzeige bleibt unbeeinflusst. !
Die Abtastvorrichtung 6, 61 sorgt für die genaue Einhaltung '
der Nullage; bei auftretenden Abweichungen von der NuIlage
tritt in der gleichen Weise wie oben bei der Kompensation ,
des Lastteils beschrieben der Regelkreis 23» 24, 25 in !
Punktion und der die Korrekturspulen 11, II1 durchfliessende
Strom wird so lange vergrössert oder verkleinert, bis sich )
das resultierende Magnetfeld so eingestellt hat, dass die entsprechend
geänderte - Kompensationskraft aus dem konstanten Strom in der Spule 13 die - konstant gebliebene - Masse
des Referenzteils wieder gerade in ihrer Nullage hält.
Da das Magnetfeld für Referenzteil 2 und Lastteil 1 das gleiche ißt, wirkt sich die Aenderung des Magnetfeldes auch
auf das Wägeergebnis aus. Angenommen, es wird eine Wägung vorgenommen an einem Ort, der tiefer liegt als derjenige,
209844/0659
an welchem die Waage Justiert wurde, also· eine höhere Erdbeschleunigung
aufweist. Die höhere Erdbeschleunigung wird der - konstanten - Masse des Referenzteils 2· eine grössere
Kraft verleihen. Folglich wird der Referenzteil 2 eine Auslenkung nach unten erfahren, da der Kompensationsstrom
.konstant ist. Die Abtastung 6, 6' spricht an und regelt
über den Strom in den Korrekturspulen 11 das Magnetfeld auf einen grösseren Wert ein, bis der Referenzteil 2 die
Nuilage wieder eingenommen hat. Die zu bestimmende Masse If;
erzeugt ebenfalls eine vergrössert'e Kraft nach unten, so dass bei unverändertem Magnetfeld der gemessene Kompensationsstrom
nicht der - höhenunabhängigen - Masse proportional gewesen wäre, sondern einen zu grossen Wert angenommen hätte. Durch
die Verstärkung des Magnetfeldes genügt nun aber ein entsprechend geringerer Strom, d.h. ein Strom mit einem Wert
proportional der Masse.
Auf diese Weise können Aenderungen des Betrages der Erdbeschleunigung
sich auf das Messergebnis·nicht mehr auswirken, die Waage wird also unabhängig von der Höhe des Aufstellungsortes
für gleiche Massen gleiche Wägeergebnisse liefern, also nach dem Prinzip des Massenvergleichs
arbeiten.
Der gleiche Vorteil ergibt sich hinsichtlich Fehlern, die sonst auG einer leichten Schrägstellung der VJaage resultieren.
Bei einer Kraftkompensation wird bei Abweichungen von der
209844/0659
Vertikalen stets nur die Cosinuskomponente der von der Last erzeugten Kraft gemessen, was hier jedoch ohne Auswirkung
auf das Wägeergebnis bleibt, da in gleicher Welse wie oben
beschrieben das Magnetfeld verändert wird - allerdings hier stets im Sinne einer Abschwächung der magnetischen Feldstärke
-, bis die Grosse der Kompensationsstrotns wieder ein
wahres Mass für die zu wägende Last darstellt.
Aus dem oben Gesagten folgt zwangsläufig die Ausschaltung der
weiter genannten Fehlerquelle, nämlich derjenigen aus Aenderungen des Magnetfeldes aufgrund von Temperaturschwarikungen
und/oder Altern des Magneten. In diesen Fällen stellen die Korrekturspulen 11 durch entsprechende Veränderung ihres
Erregerstroms die ursprüngliche magnetische Feldstärke wieder her.
Im Gegensatz zur Wirkungsweise beim Kompensieren der ersterwähnten
beiden Fehlerquellen, bei welcher das Magnetfeld jeweils automatisch auf einen entsprechend höheren oder
niedrigeren Wert eingeregelt wird,sorgt die automatische Kompensation im letztgenannten Fall für eine Konstanthaltung
des Magnetfeldes.
Es versteht sich von selbst, dass beim praktisch häufigen Fall des gleichzeitigen Vorhandenseins von mehr als einem
der erwähnten Störeinflüsse diese gleichzeitig kompensiert
werden, also die resultierende Magnetfoldabweichung die
209844/0659
Summe aller Einzelfehler ausgleicht.
Die symmetrisch paarweise Anordnung der Abtastvorrichtung 6, 6' und 'J, 7' erfüllt folgenden Zweck: Bei Temperaturschwankurigen
werden Lastteil 1 und Referenzteil 2 Dimensionsänderungen erfahren, weiche sich hauptsächlich in vertikaler
Richtung auswirken werden. Durch die dargestellte Anordnung der Abtastvorrichtungen werden die daraus resultierenden
Aenderungen der Kapazitäten sich jeweils aufheben, so dass keine Aenderung des Abtastsignals eintritt und demzufolge
keine das Messergebnis verfälschende Aenderung der Ströme in den Kornpensations- bzw. Korrektur spulen resultiert.
Es erweist sich weiterhin als zweckmässig, den Einfluss
der Federkonstanten der Aufhängungen 4, V und 5* 5' "jU
kompensieren, d.h. deren Einfluss auf die Auslenkung von Last- und Referenzteil, beispielsweise unter dem Einfluss
von TemperaturSchwankungen, zu eliminieren. Eine Möglichkeit dazu bestellt darin, dafür eine elektrostatisch arbeitende
Vorrichtung zu wählen. Durch entsprechende Dimensionierung der Kondensatoren sowie der an diese angelegten Spannung
kann die Rückstellkraft der elastischen Aufhängungen bei Abweichungen von der Sollposition von Last- und Referenzteil
im praktisch interessierenden Bereich jeweils gerade kompensiert werden.
209844/0659
- 12 -
Im dargestellten Ausführungsbeispiel v/erden vorteilhafterweise
die kapazitiven Abtastvorrichtungen 6, 6' und 7* 7'
für diesen Zweck herangezogen. Das .kann auf einfache Weise dadurch geschehen, dass der zur Signalgebung für die Auslenkungeri
unter Last verwendeten hochfrequenten Wechselspannung eine Gleichspannung von beispielsweise einigen
hundert'Volt überlagert wird.
Die entsprechenden Gleichspannungsquellen sind in der Zeichnung mit 26 und 27 bezeichnet. Sie sind zu Justierzwecken
in einem gewissen Bereich einstellbar. Die Widerstände 28. und die Kapazitäten 29 dienen in bekannter Weise zur Trennung
von Gleichspannung und Wechselspannung.
Das beschriebene Beispiel stellt eine besonders vorteilhafte, einfache Ausführungsform der erfindungsgemässen
Waage dar, welche Wägungen mit einer Genauigkeit von wenig-
-5
stens 10 durchzuführen gestattet.
stens 10 durchzuführen gestattet.
Es ist ohne weiteres möglich, weitere Formen nach dem Prinzip der Erfindung zu gestalten, so z.B. durch Einschluss
von Bestandteilen, die ein Tarieren ermöglichen und/oder das Nachschalten von Registrier- oder Auswerteeinrichtungen,
um den V/ägevorgang auf bekannte Weise zu automatisieren. Auch ist das erfindungsgemässe Prinzip der Anpassung des
Magnetfeldes nicht auf balkenlose Waagen beschränkt, sondern kann gleichermassen bei Balkenwaagen angewendet werden.
209844/0659
Weiterhin kann anstelle der oberschaIigen" Waage aueh eine
solche mit unten hängender Lastschale gewählt werden. Ferner kann die Aufhängung von Last- und Referenzteil rein magnetisch,
also ohne mechanische Haltelemente vorgenommen werden. Bei Ausführung der Waage mit digitaler Anzeige kann beispielsweise
bei Verwendung eines Digitalvoltmeters eine Wägebereichserweiterung mit gleichzeitiger Vergrösserung der
Zahl der angezeigten Dezimalen durch Zusehalten von Kompensationsstromstufen mit separater Anzeige erreicht
werden.
209844/0 6 5 9
Claims (9)
- PatentansprücheWaage mit elektromagnetischer Kompensation, bei welcher ein beweglicher, eine Last aufnehmender Teil unter dem Einfluss dieser Last aus einer Nullage ausgelenkt wird, und eine Abtastvorrichtung, auf diese Auslenkung ansprechend, über einen Regelkreis in einer Kompensationsspule einen elektrischen Strom fHessen lässt, welcher in. einem Magnetfeld die Rückführung des Lastteils in die Nullage bewirkt, wobei die Grosse des fliessenden Stromes ein Mass für die zu bestimmende Last ist, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, Vielehe zum Eliminieren von die Messergebnisse verfälschenden Störeinflüssen eine Korrektur des in der Kompensatioiisvorrichtung wirkenden Magnetfeldes herbeiführen.
- 2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dassdie Mittel zur Korrektur des Magnetfeldes aus wenigstens einer Korrekturspule (11) bestehen.
- 3. Waage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Referenzteil (2) vorgesehen ist, welcher eine konstante Masse aufweist, im selben Magnetfeld wie der Lastteil (1), jedoch mittels einer eigenen Spule (1^), elektromagnetisch im Gleichgewicht gehalten wird, und über eine eigene Lagenabtastvorrichtung (6, 6') Verfügt,209844/0659welche über einen Regelkreis (23, 24, 25) die Stärke des Erregerstroms der Korrekturspule.(n) (11) bestimmt.
- 4. Waage nach den Ansprüchen 2 und J), dadurch gekennzeichnets dass sie balkenlos ist und dass sowohl der Lastteil (1) als auch der Referenzteil (2) sowie die Korrekturspule(n) (li) im wesentlichen rotationssymmetrisch aufgebaut und wenigstens teilweise innerhalb eines ortsfesten Topfmagnetsystems (8, 9, 9' 10) angeordnet sind.
- 5· Balkenlose Waage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Lastteil (1), Referenzteil (2) und Kor"rekturspute(n) (11) im wesentlichen konzentrisch zueinander angeordnet sind.
- 6. Balkenlose Waage nach Anspruch 4; dadurch gekennzeichnet, dass die'Abtastvorrichtungen (7, 7' bzw« 6, 6') von Lastteil (1) und Referenzteil (2) derart jeweils paarweise symmetrisch zueinander angeordnet sind, dass Längenänderungen in der Hauptrichtung von Last- und Referenzteil wenigstens näherungsweise keine Aenderungen des Ausgangssignals bewirken.
- 7. Waage nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,209844/0659- 16 -~ Vet -dass der Lastteil (1) und/oder der Referenzteil (2) nach Art eines Parallelogramms am ortsfesten Teil der Waage elastisch aufgehängt sind, wobei die Rückstellkräfte aev elastischen Aufhängungselemente (4, V bzw. 5, 5') von Lastteil (1) bzw. Referenzteil (2) jeweils unabhängig voneinander selbsttätig kompensiert werden.
- 8. Waage nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet* dass die Kompensation der Riickstellkräfte elektrostatisch erfolgt.
- 9. Waage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastvorrichtungen (7> 7' bzw. 6, 6') von Lastteil (1) und Referenzteil (2) kapazitiv arbeiten und zur Kompensation der Rückstellkräfte herangezogen werden, wofür dem hochfrequenten Abtastsignal eine konstante Gleichspannung überlagert wird.IQ, Waage nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Konstantspannungsquelle (21) als Referenz sowohl für die Stromquelle (22) des Referenzteils (2) als auch für das Anzeigegerät (20) verwendet wird.209844/0659
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH297571A CH521575A (de) | 1971-03-01 | 1971-03-01 | Waage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2201106A1 true DE2201106A1 (de) | 1972-10-26 |
DE2201106C2 DE2201106C2 (de) | 1985-12-05 |
Family
ID=4245837
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2201106A Expired DE2201106C2 (de) | 1971-03-01 | 1972-01-11 | Elektromagnetisch kompensierende Waage |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3688854A (de) |
JP (1) | JPS5028270B1 (de) |
CH (1) | CH521575A (de) |
DE (1) | DE2201106C2 (de) |
FR (1) | FR2128276B3 (de) |
GB (1) | GB1294638A (de) |
IT (1) | IT939170B (de) |
NL (1) | NL176398C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853073A1 (de) * | 1978-12-08 | 1980-06-26 | Sartorius Gmbh | Elektromagnetisch kraftkompensierende waegevorrichtung |
DE3113617A1 (de) * | 1980-06-06 | 1982-02-25 | Mettler Instrumente AG, 8606 Greifensee | "waage mit elektromagnetischer kraftkompensation" |
Families Citing this family (25)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH529999A (de) * | 1971-09-22 | 1972-10-31 | Mettler Instrumente Ag | Waage |
CH547486A (de) * | 1972-07-28 | 1974-03-29 | Mettler Instrumente Ag | Kraft- oder massenmesser. |
US3915017A (en) * | 1973-08-30 | 1975-10-28 | Us Health | Portable ultrasonic radiometer |
DE2400881C2 (de) * | 1974-01-09 | 1982-11-18 | Sartorius GmbH, 3400 Göttingen | Elektromagnetisch kompensierende Waage |
US3955638A (en) * | 1975-03-05 | 1976-05-11 | Voland Corporation | Precision balance |
CH586897A5 (de) * | 1975-07-22 | 1977-04-15 | Mettler Instrumente Ag | |
DE2535758C3 (de) * | 1975-08-11 | 1979-08-02 | Sartorius Gmbh, 3400 Goettingen | Elektromagnetisch kompensierende, balkenlose Kraftmeß- oder Wägevorrichtung |
CH593481A5 (de) * | 1975-11-18 | 1977-12-15 | Mettler Instrumente Ag | |
DE2556117C3 (de) * | 1975-12-12 | 1981-04-30 | Sartorius GmbH, 3400 Göttingen | Elektromagnetisch kompensierende Kraftmeßvorrichtung |
DE2604437C3 (de) * | 1976-02-05 | 1981-01-15 | Sartorius Gmbh, 3400 Goettingen | Elektromagnetisch kompensierende KraftmeB- oder Wägevorrichtung |
CH625342A5 (de) * | 1976-12-18 | 1981-09-15 | Sauter August Gmbh | |
DE2658628C3 (de) * | 1976-12-23 | 1982-01-07 | Sartorius GmbH, 3400 Göttingen | Elektromagnetisch kompensierende Kraftmeß- oder Wägevorrichtung |
CH613279A5 (de) * | 1977-06-15 | 1979-09-14 | Mettler Instrumente Ag | |
CH623133A5 (de) * | 1977-12-06 | 1981-05-15 | Mettler Instrumente Ag | |
CH630462A5 (de) * | 1978-04-19 | 1982-06-15 | Mettler Instrumente Ag | Waage mit elektromagnetischer lastkompensation. |
DE3002462A1 (de) * | 1980-01-24 | 1981-07-30 | Sartorius GmbH, 3400 Göttingen | Elektrische waage |
CH652501A5 (de) * | 1980-07-31 | 1985-11-15 | Sartorius Gmbh | Waage mit elektromagnetischer kraftkompensation. |
CH647322A5 (de) * | 1980-08-22 | 1985-01-15 | Mettler Instrumente Ag | Waage mit elektromagnetischer kraftkompensation. |
CH655182A5 (de) * | 1982-02-10 | 1986-03-27 | Mettler Instrumente Ag | Elektromagnetisch kompensierende waage. |
CH658722A5 (de) * | 1983-03-23 | 1986-11-28 | Mettler Instrumente Ag | Waage mit die fallbeschleunigung am aufstellungsort beruecksichtigender gewichtsanzeige. |
JPS59230117A (ja) * | 1983-06-10 | 1984-12-24 | Shimadzu Corp | 電磁力発生装置 |
IT1185128B (it) * | 1985-06-28 | 1987-11-04 | Dataprocess Spa | Trasduttore di massa a compensazione elettromagnetica |
CH675480A5 (de) * | 1988-07-26 | 1990-09-28 | Mettler Toledo Ag | |
FR2657692B1 (fr) * | 1990-01-30 | 1994-09-09 | Pliskine Robert | Balance electronique a tare commandee. |
JP4802639B2 (ja) * | 2005-09-30 | 2011-10-26 | 株式会社島津製作所 | 電磁力平衡式電子天びん |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194167B (de) * | 1961-09-08 | 1965-06-03 | Philips Nv | Wiegevorrichtung |
US3322222A (en) * | 1964-11-12 | 1967-05-30 | Baur Fritz | Compensated electromagnetic balance |
DE1262630B (de) * | 1962-01-16 | 1968-03-07 | Philips Nv | Wiegevorrichtung |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2407513A (en) * | 1943-10-15 | 1946-09-10 | Exact Weight Scale Co | Tare weight compensating apparatus for weighing scales |
US2880985A (en) * | 1953-09-03 | 1959-04-07 | Koehring Co | Load-measuring device |
US3079792A (en) * | 1959-07-24 | 1963-03-05 | E H Res Lab Inc | Electronic force balancing device |
US3182495A (en) * | 1961-01-10 | 1965-05-11 | Johnson Clarence | Force measuring instrument |
US3172493A (en) * | 1961-07-17 | 1965-03-09 | Oskar Glemser | Apparatus for the continuous measurement of variations in the weight of a substance |
US3186504A (en) * | 1961-09-08 | 1965-06-01 | Philips Corp | Weighing apparatus |
US3092197A (en) * | 1962-03-05 | 1963-06-04 | Howard W Ecker | Electromagnetic balance |
US3142349A (en) * | 1962-06-15 | 1964-07-28 | Blodgett Mfg Company | Dynamically compensated weighing scales |
US3519095A (en) * | 1969-08-01 | 1970-07-07 | Artek Syst Corp | Precision electromagnetic balance |
-
1971
- 1971-03-01 CH CH297571A patent/CH521575A/de not_active IP Right Cessation
- 1971-08-02 GB GB36296/71A patent/GB1294638A/en not_active Expired
- 1971-09-23 NL NLAANVRAGE7113056,A patent/NL176398C/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-11-09 US US196886A patent/US3688854A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-11-10 IT IT30900/71A patent/IT939170B/it active
- 1971-11-25 JP JP46094147A patent/JPS5028270B1/ja active Pending
- 1971-12-02 FR FR7143357A patent/FR2128276B3/fr not_active Expired
-
1972
- 1972-01-11 DE DE2201106A patent/DE2201106C2/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1194167B (de) * | 1961-09-08 | 1965-06-03 | Philips Nv | Wiegevorrichtung |
DE1262630B (de) * | 1962-01-16 | 1968-03-07 | Philips Nv | Wiegevorrichtung |
US3322222A (en) * | 1964-11-12 | 1967-05-30 | Baur Fritz | Compensated electromagnetic balance |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853073A1 (de) * | 1978-12-08 | 1980-06-26 | Sartorius Gmbh | Elektromagnetisch kraftkompensierende waegevorrichtung |
DE3113617A1 (de) * | 1980-06-06 | 1982-02-25 | Mettler Instrumente AG, 8606 Greifensee | "waage mit elektromagnetischer kraftkompensation" |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL176398C (nl) | 1985-04-01 |
GB1294638A (en) | 1972-11-01 |
US3688854A (en) | 1972-09-05 |
JPS5028270B1 (de) | 1975-09-13 |
DE2201106C2 (de) | 1985-12-05 |
NL7113056A (de) | 1972-09-05 |
FR2128276B3 (de) | 1974-08-23 |
NL176398B (nl) | 1984-11-01 |
CH521575A (de) | 1972-04-15 |
IT939170B (it) | 1973-02-10 |
FR2128276A3 (de) | 1972-10-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2201106A1 (de) | Waage | |
DE4221539B4 (de) | Waage mit einem Validierungs-Referenzkanal | |
DE2502917B2 (de) | Elektromagnetische Kompensations-Wägevorrichtung | |
DE3234372A1 (de) | Elektrische waage | |
DE1958976A1 (de) | Elektrischer Massen- und Kraftmesser | |
EP2784453B1 (de) | Digitale Wägezellenlinearisierung | |
DE2608484A1 (de) | Waegevorrichtung | |
EP0511217A1 (de) | Kompensationswaage. | |
WO1989003023A1 (en) | Balance and process for calibrating and operating the balance | |
DE2207507A1 (de) | Kraftmeßgerät | |
DE1774137A1 (de) | Elektrische Waegevorrichtung fuer sich bewegende Lasten | |
DE3106534C2 (de) | ||
DE2038214A1 (de) | Elektromagnetische Waage mit Schwingungsdaempfung | |
DE102016106695B4 (de) | Elektromagnetisch kompensierende Balkenwaage, Verfahren zu deren Kalibrierung und Verfahren zur Bestimmung eines Testgewichts | |
DE2246500C2 (de) | Kraft- oder Längenmessgerät | |
DE3036434A1 (de) | Waegeverfahren | |
DE2609560A1 (de) | Waage | |
DE7200812U (de) | Elektromagnetische Kompensationsvorrichtung für eine Waage | |
DE2535758C3 (de) | Elektromagnetisch kompensierende, balkenlose Kraftmeß- oder Wägevorrichtung | |
CH600892A5 (en) | Medical infusion pump container discharge monitor | |
DE2150479C3 (de) | Elektromagnetisch lastkompensierende Waage | |
DE2011867A1 (de) | ||
DE3023719C2 (de) | Anordnung zum Messen von Druck oder Druckdifferenz in Flüssigkeiten oder Gasen für stationären oder mobilen Einsatz | |
DE2121888A1 (de) | Einrichtung zum elektromechanischen Wägen | |
DE2150479B2 (de) | Elektromagnetisch lastkompensierende Waage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |