DE1262630B - Wiegevorrichtung - Google Patents

Description

• Wiegevorrichtung Zusatz zum Patent: 1 194167 Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Wiegevorrichtung mit einer Kompensationsvorrichtung, deren die Kraft der zu messenden Last ausgleichende Gegenkraft, von den lastabhängigen Auslenkungen der Wiegevorrichtung über einen Nullagedetektor gesteuert, durch einen elektrischen Strom erzeugt wird, derart, daß der Strom aus untereinander gleichen, von einem Generator entnehmbaren Impulsen besteht, deren der Kompensationsvorrichtung während einer vorbestimmten Zeitdauer zugeführte, über den Nullagedetektor elektrisch gesteuerte Anzahl einen Zähler zur digitalen Gewichtsanzeige beaufschlagt.
• Die Erfindung bezweckt eine vorteilhafte Weiterbildung des dem Hauptpatent zugrunde liegenden Erfindungsgedankens, wobei auf einfache Weise eine analoge Gewichtsanzeige erhalten werden soll. Dabei soll die Anzeige auch unabhängig vom magnetischen Zustand des Vergleichskreises sein, wobei die von dem zu bestimmenden Gewicht und einem bekannten Gegengewicht ausgelenkten Spulen in an sich bekannter Weise durch Gleichstrom gespeist und damit in die Nullage zurückgeführt werden.
• Elektrische Wiegevorrichtungen, bei denen eine von Gleichstrom durchflossene Spule zur Erzeugung einer den Lastaufnehmer in seiner Leerstellung haltenden Kraft vorgesehen ist, sind bereits bekannt.
• Von diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus, und es liegt ihr die Aufgabe zugrunde, eine Wiegevorrichtung zu schaffen, die eine analoge Anzeige des zu ermittelnden Gewichtes durch Messung der Rückführströme liefert.
• Daraus ergibt sich zunächst der Vorteil eines einfachen Aufbaues. Auch brauchen die Nullagedetektoren nur eine anzeigende, nicht aber auch eine steuernde Funktion auszuüben. Schließlich ist die Anzeige auch unabhängig vom magnetischen Zustand des Vergleichskreises.
• Diese Aufgabe wird nun dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß aus dem Verhältnis der Rückführströme das zu bestimmende Gewicht bestimmbar ist.
• Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung nachstehend an einem Ausfühnmgsbeispiel näher erläutert. Es stellt dar F i g. 1 einen Schnitt durch die vereinfachte Vorrichtung gemäß der Erfindung und F i g. 2 die Schaltungsanordnung der Spulen.
• F i g. 1 entspricht in allen wesentlichen Teilen der Anordnung nach dem Hauptpatent. Der von der zu messenden Last G1 ausgelenkte zylindrische Kern 1 taucht in einen ringförmigen Dauermagneten2 ein, wobei durch die Flansche 3 und 3' und das nichtmagnetische Verbindungsstück 8 das Ganze zu einer mechanischen Einheit zusammengefügt ist. Dabei verbleiben zwei zylindrische Luftspalte 4 und 4' innerhalb welcher auf den Körpern 5 und 5' aufgebrachte Spulen 6 und 6', wobei die Körper durch die Federn 7, 7' gehalten und rückgeführt werden, sich befinden. An dem Körper 5' befindet sich noch das Vergleichsgewicht G,.
• Die Hauptspule 6 steht auch hier über einen Hebel unter der Einwirkung des zu bestimmenden Gewichtes Gl, durch das die Spule 6 nach oben gezogen wird.
• Die Hilfsspule 6' steht unter der Einwirkung eines bekannten Eichgewichtes G,, das die Spule 6' nach unten zieht. Wenn die Spulen nicht mit Gewichten belastet sind, befinden sie sich in der durch die Federn 7 und 7' vorbestimmten Nullage. Zum Anzeigen der Nullage können an sich bekannte mechanische oder elektrische Mittel Verwendung finden.
• Nachdem die Spulenkörper mit den Gewichten belastet worden sind, werden durch die Spulen Gleichströme in einem derartigen Sinn hindurchgeschickt, daß die Spulen in die Nullage zurückgeführt werden.
• Dann werden die Ströme gemessen und das Verhältnis der Ströme, das dem zu bestimmenden Gewicht proportional ist, bestimmt. Dieses Verhältnis ist nicht vom magnetischen Zustand des Kreises abhängig, weil eine etwaige Abnahme des Magnetismus in gleichem Maß auf beide Spulen einwirkt. Es wäre sogar möglich, nicht einen Dauermagneten 2 zu verwenden, sondern den ganzen Kreis durch einen Gleichstrom zu magnetisieren, der dabei auch nicht genau konstant gehalten zu werden braucht.
• F i g. 2 veranschaulicht die Schaltungsanordnung der Spulen. Diese liegen in Reihe mit den Widerständen Rt und R2 und den Strommessern M, und M2 an einer Gleichstromquelle V.
• Statt jeden Strommesser gesondert abzulesen, kann auch eine Vorrichtung Verwendung finden, die das Verhältnis der Ströme unmittelbar anzeigt, z. B. ein Kreuzspulinstrument.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Wiegevorrichtung mit einer Kompensationsvorrichtung, deren die Kraft der zu messenden Last ausgleichende Gegenkraft, von den lastabhängigen Auslenkungen der Wiegevorrichtung über einen Nullagedetektor gesteuert, durch einen elektrischen Strom erzeugt wird, nach Patent 1194167, wobei die von dem zu messenden Gewicht und einem bekannten Gewicht ausgelenkten Spulen durch Gleichstrom in die Nullage zurückführbar sind, dadurch gekennzeichn e t, daß aus dem Verhältnis der Rückführungsströme das zu bestimmende Gewicht (Gt) bestimmbar ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 590 968; USA.-Patentschrift Nr. 2780101.