DE2255723A1 - Elektromagnetische waegevorrichtung - Google Patents
Elektromagnetische waegevorrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE Dipi.-ing. H. Seiler Dipi.-lng. J. Pfenning Dipi.-Phys. K. H. Meinig
1 Berlin 19
Oldenburgallee 10 Tel. 0311/304 55 21 304 55 22
Drahtwort: Seilwehrpatent Po'stscheckkto. Bln.W.5938
10. November 1972 Me/St
SCIENTECH, INC.
Boulder, Colorado, U.S.A.
Boulder, Colorado, U.S.A.
Elektromagnetische Wägevorrichtung
Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf eine Wägevorrichtung
und insbesondere auf eine solche Waage, die nach dem elektromagnetischen Prinzip arbeitend,der Gewichtsbestimmung
von Gegenständen und Materialien aller Art dienen soll.
Die genaue Bestimmung auch sehr kleiner Gewichtsmengen, etwa verschiedenster Partikel und Substanzen aller Art, so
beispielsweise auf dem Gebiet der Pharmakologie, wo kleinste Mengen bestimmter Substanzen, beispielsweise im Grammbereich,
mit anderen in exakt vorgebbaren Proportionen zusammen vermischt werden sollen. Aus diesem Grunde sind auch bereits
eine Vielzahl von Wafevorrichtungen bekannt, die sich in etwa
elektromechanischer oder auch ausschließlich mechanischer Wägemöglichkeiten bedienen. Es hat sich jedoch herausge-
stellt, daß diese bekannten Vorrichtungen nicht genau genug für die Messung kleinster Gewichtsmengen arbeiten, d.h., daß
sie bei sehr kleinen Meßwerten nicht zufriedenstellend anzeigen. In neuerer Zeit sind auch auf kapazitive Einflüsse ansprechende Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die jedoch
bisher sowohl von ihrem Aufbau her als auch vom elektrischen Standpunkt aus gesehen, zu Schwierigkeiten geführt haben.
Insbesondere bedienen sich derartige Vorrichtungen etwa sinusförmiger oder ähnlicher Signale, welche zusätzliche
Schwierigkeiten und Probleme, wie beispielsweise Phasenverschiebungen und Gleichlauffehler schaffen, deren Ausgleich
wesentlich kompliziertere elektrische Schaltkreise erforderlich macht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bei Wägevorrichtungen der hier interessierenden Art aufgetretenen
Mängel und Nachteile zu beseitigen und bisher nicht bekannte Verbesserungen vorzusehen.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Wägevorrichtung zeichnet sich durch eine Einrichtung zur Anzeige und Wahrnehmung des
zu bestimmenden Gewichtes eines Gegenstandes oder dergleichen in einer genauen, zuverlässigen und unkomplizierten
Weise aus. Die Vorrichtung spricht auf das Gewicht eines Gegenstandes
oder einer Substanz an, wobei eine kapazitive Kopplung eines AusgangssLgnales, und zwar vorzugsweise eLnes
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Rechteckimpulssignales, welches von einem ersten elektrischer Kreis abgegeben wird, zu einem zweiten elektrischen Kreis
gegeben ist, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches kennzeichnend für das Gewicht des zu wägenden Gegenstandes
ist.
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Wägevorrichtung ist
die genaue Gewichtsbestimmung von Substanzen oder Gegenständen möglich, die beispielsweise nur ein Gramm oder weniger
wiegen·
Die erfindungsgemäß ausgebildete neue Wägevorrichtung arbeitet
genau und zuverlässig, sie ist unkompliziert in ihrem Aufbau und insofern auch wirtschaftlich herstellbar·
Es ist besonders vorteilhaft, daß die vorgeschlagene neue Wägevorrichtung auch insofern Verbesserungen bringt, als
sie Blind- oder Quadraturverzerrungen, wie beispielsweise Phasenverschiebungen und Oberschwingungen eliminiert. Die
Vorrichtung kann in Verbindung mit einer einfachen und wirtschaftlichen Erregereinrichtung bzw. einer entsprechenden
Energiequelle betrieben werden.
Das verwendete Erregersignal ist vorteilhafter Weise ein Rechtecksignal, wobei nach dem Prinzip der kapazitiven
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Kopplung gearbeitet wird, um ein elektrisches Signal zu gewinnen, welches repräsentativ für das Gewicht des zu wiegenden
Gegenstandes ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung setzt die Zahl der zur Bestimmung des Gewichtes von Substanzen erforderlichen
Komponenten auf ein Minimum herab. Die kapazitive Kopplung, die für das vorliegende Wägeverfahren Anwendung
findet, ist in ihrer Realisierung unkompliziert und zuverlässig zugleich.
Die erfindungsgemäße Wägevorrichtung stellt eine Gewichtsanzeigeeinrichtung
dar, in welcher eine kapazitive Kopplung eines Ausgangssignales eines ersten Schaltkreises mit einem
zweiten Schaltkreis erfolgt, wobei sich die beiden Schaltkreise jeweils durch zwei Kondensatorplatten auszeichnen
und der zweite Schaltkreis ein Signal erzeugt, welches kennzeichnend für das zu bestimmende Gewicht ist.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der beiliegenden Zeich-i nungen näher beschrieben werden, die eine beispielsweise
Ausführungsform einer Wägevorrichtung mit den zugehörigen
Schaltkreisen wiedergibt, und es bedeutet:
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Fig. 1 eine teilschematische Diagrammdarstellung der erfindungsgemäßen
Wägevorrichtung und
Fig. 2 eine schematische Wiedergabe der für die Wägevorrichtung verwendeten elektrischen Schalteinrichtung.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, bedient sich die Wägevorrichtung
10 einer elektrischen Schaltung, wobei vorzugsweise ein Rechteck-Impulswellen-Ausgangssignal und das Prinzip der
kapazitiven Kopplung zur Anwendung gelangt und ein Gleichstrom in Übereinstimmung mit dem Gewicht des zu wägenden Gegenstandes
unter den gegebenen Bedingungen erzeugt wird. Der Gleichstrom wird einer elektromagnetischen Einrichtung für
die Erzeugung einer linear proportionalen elektromagnetischen Kraft zugeführt, die gleich der Amplitudenauslenkung
ist und in ihrer Richtung entgegengesetzt der Gravitationskraft, die durch den zu wiegenden Gegenstand auftritt. Auf
diese Weise kann der Gleichstrom mittels eines geeignet kalibrierten Meßinstrumentes gemessen und bestimmt werden,
wobei die Eichung beispielsweise unter gegebenen Bedingungen in Milligramm erfolgen kann.
Die ein Objekt, bzw. die zu wiegende Substanz tragende Anordnung 12, besteht aus einem in vertikaler Lage ausgerichteten,
vorteilhafterweise dielektrischen Arm oder einer
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entsprechenden Stange 14 und einer mittig auf der oberen Stirnseite der Stange 14 aufgebrachten Pfanne 16 oder dergleichen.
Eine Mehrzahl von Blattfedern 18 oder anderen geeigneten Elementen, ist an der Stange 14 vorgesehen und, wie
mit dem Bezugszeichen 20 angedeutet, mit einer stationären Halterung verbunden, so daß die Stange 14 sich in axialer
Richtung bewegen läßt, während sie in jeder anderen Richtung keinerlei Bewegung auszuführen in der Lage ist· Entsprechend
wird dann, wenn der zu wiegende Gegenstand oder irgendeine Substanz 22 auf die Wägeschale 16 aufgebracht wird, die
Stange 14 axial in Abwärtsrichtung verschoben, wobei der Betrag der Verschiebung in Übereinstimmung mit der, zufolge des
Gewichtes ausgeübten Gravitationskraft fg, vorgegeben ist.
Ein erstes Paar horizontal angeordneter und vertikal im Abstand zueinander liegender elektrisch leitender Kondensatorplatten 24a und 24b und ein zweites Paar, gleichfalls in
horizontaler Ausrichtung liegender und im gleichen vertikalen Abstand zueinander angebrachter elektrisch leitender Kondensatorplatten
26a und 26b, befinden sich in der dargestellten Weise auf.den gegenüberliegenden Seiten der Stange 14, wobei
sie horizontal zueinander fluchtend liegen. Die Kondensatorplatten, die in ihrer Lage an der stationären Halterung 20
festgelegt sind, sind gegen diese mittels geeigneter dielektrischer Befestigungsmittel 28 isoliert und stellen einen
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wesentlichen Teil des elektrischen Schaltkreises 30 dar, welcher der Erzeugung der vorgenannten Gleichspannung, in
Übereinstimmung mit dem Gewicht des Objektes 22, dient.
Ein gleichfalls wesentlicher Teil der elektrischen Schaltanordnung
30 ist durch eine in Horizontallage angeordnete, elektrisch leitende kapazitive Kopplungsplatte 32 bestimmt,
die ihrerseits mittig mit der Stange 14 verbunden ist, so daß sie sich mit dieser zusammen bewegt. Die Platte 32 greift
zu beiden Seiten der Stange 14 in den Abstand zwischen den Kondensatorplatten 24a und 24b einerseits, wie auch den
Kondensatorplatten 26a und 26b andererseits, in der dargestellten
Weise ein. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist die Platte 32 physikalisch ausschließlich ausschließlich
mit der Stange 14 verbunden, wodurch sich ein besonders einfacher mechanischer Aufbau ergibt und sich eine sehr wirtschaftlich herstellbare Wägevorrichtung schaffen läßt.
Um die Wirkungsweise der vorliegenden Wägevorrichtung zu verstehen, sei zunächst davon ausgegangen, daß keinerlei
Gegenstand auf der Waagschale 16 liegt und damit ausschließlich das Taragewicht der tragenden Einheit 12 vorhanden ist.
In diesem Falle ist die Platte 32 mittig zwischen den oberen Kondensatorplatten 24a, 26a und den unteren Kondensatorplatten 24b, 26b angeordnet. Bei einer solchen Stellung der
Platte 32 wird in dem Schaltkreis 30 kein Ausgangsstrom I„
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vorliegen und zufolgedessen wird an der Wägepfanne 16 das Gewicht Null registriert, d.h., das Taragewicht der Vorrichtung
selbst. Wenn jedoch auf der Wägepfanne 16 ein Gegenstand 22 aufgelegt wird, dann bewegt sich, zusammen mit
der Stange 14, die Platte .32 in Abwärtsrichtung, d.h., letztere verändert ihre Lage gegenüber den Kondensatorplatten.
Hierdurch wird wiederum von dem Schaltkreis 30 ein Ausgangssignal I erzeugt, welches sowohl in bezug auf seine
Amplitude als auch seine Polarität abhängig von und proportional zu der Stellung der Platte 32 gegenüber den Kondensatorplatten
ist.
Der ausgangsseitige Strom I , welcher sich in dem Maße vergrößert,
in dem die Platte 32 sich näher an die Kondensatorplatten 24b und 26b heranbewegt, wird einer Spule 34 zugeführt
und nachfolgend einem geeigneten kalibrierten Meßinstrument 36. Die Spule 34 ist um einen dielektrischen Kern
37 herum angeordnet, der seinerseits am unteren Ende der Stange 14 befestigt ist und - wie aus Fig. 2 ersichtlich einen
Eisenkörper 39 umgreift. Ein Permanentmagnet, wie beispielsweise ein topfförmig ausgebildeter Magnet 38 mit einem
Magnetfeld radialer Symmetrie, ist - wie in der Darstellung gezeigt - unterhalb des Eisenkörpers 39 montiert und von dem
Eisengehäuse 41 umschlossen. Zufolge dieser Anordnung wirkt der Strom I und das Magnetfeld des Magneten 38 in der Weise
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zusammen, daß die eine axial aufwärts gerichtete elektromagnetische
Kraft fe an die Stange 14 anliegen, die linear proportional zum Strom I ist· Wenn das Gewicht des Objektes
22 die Platte 32 näher an die Kondensatorplatten 24b und 26b heranbewegt, erhöht sich der Strom I und führt gleichzeitig
dazu, daß sich die elektromagnetische Kraft in gleichfalls linearer Weise vergrößert. Wenn die Kraftwirkungen fg und fe
einen Gleichgewichtszustand erreichen, hört die Abwärtsbewegung der Platte 32 auf. Dieses heißt jedoch andererseits,
daß der Strom I ,der linear proportional zur Kraft fe ist,
zu dieser Zeit auch linear proportional zu der Kraft fg ist und insofern das Gewicht des Objektes 22 vorbigt. Entsprechend
läßt sich durch Messung des Stromes mit einem geeignet kalibrierten Meßinstrument 36 das Gewicht des Objektes
22 bzw. des zu wiegenden Materiales genau bestimmen.
Aus Fig. 2 sind die Einzelheiten des elektrischen Schaltkreises
30 näher ersichtlich, zu dem - wie bereits erwähnt insbesondere die Kondensatorplatten 24a, 24b und 26a und
26b gehören, wie des weiteren auch die kapazitive Kopplungsplatte 32. Wie dargestellt, sind die Kondensatorplatten 24a
und 24b an die gegenüberliegenden Seiten einer Quelle 42 angeschlossen, die oszillierende Signale erhält, wobei diese
Anordnung den ersten Schaltkreis 44 bildet. Des weiteren sind die Kondensatorplatten 26a und 26b miteinander und zu
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einer Ausgangsverbindung 46 gekoppelt und stellen den zweiten oder auch Ausgangsschaltkreis 48 dar.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist derart, daß in Übereinstimmung
mit einem oszillatorischen Eingangssignal. 50, welches von der Quelle 42 abgegeben wird, im Schaltkreis 44
über die Kondensatorplatten 24a und 24b verteilt, ein in entsprechender Weise geformtes Signal auftritt, welches
kapazitiv mit dem Kreis 48 über die bewegbare bzw. schwimmend gelagerte Platte 32 gekoppelt ist, wenn sich die
letztere aus ihrer Mittellage heraus und damit näher an die unteren Kondensatorplatten 24b und 26b heranbewegt, was in
umgekehrter Weise für die oberen Kondensatorplatten gilt. In dem Moment, in dem die mittlere kapazitiv koppelnde
Platte 32 näher an die Kondensatorplatten 24b und 26b heranbewegt wird, und zwar in Übereinstimmung mit der Gewichtsbeaufschlagung
auf der Waagschale 16, gibt der Schaltkreis 48 ein Ausgangssignal an dem Verbindungspunkt 46 ab, welches
formgleich dem Signal 52 ist und frequenzgleich zu dem Eingangssignal 50 und dessen Amplitude abhängig und proprotional
dem Abstand, den die Platte 32 aus ihrer Mittellage her- j aus einnimmt, sind. Wie später noch ersichtlich werden wird,
ist dieses Signal in einen Gleichstrom I überführbar.
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Wenn andererseits die Platte 32 sich in ihrer Gleichgewichtslage,
d.h. in einer mittigen Anordnung zwischen den Kondensatorplatten befindet, wobei sich auch die Stange 14 im
Gleichgewicht hält, dann ist die Waagschale nicht mit einem zu wiegenden Gegenstand belastet und d'er Signalmittelwert
an der Platte 32 liegt bei Null. Dieser Sachverhalt führt jedoch dazu, daß kein Ausgangssignal am Verbindungspunkt 46
des Kreises 48 und entsprechend auch keinerlei Gleichs.tom I in der Schaltung vorliegt.
Die oszillierende Signalfolge an den Anschlußklemmen 42
kann vorteilhafterweise von einem Multivitratorkreis oder
einer ähnlichen einfachen Generatoranordnung erzeugt werden 9
wobei die vorliegende Signalfolge eine Rechtecksignalfolge oder wenigstens eine solche ist, die annähernd einem rechteckigen
Impulsverlauf entspricht, ist. Die Eingangssignale 50 führen zu einer Rechteckimpulsfolge 52 am Verbindungspunkt
46. Zusätzlich zu dem Vorteil, der sich mit der Verwendung eines einfachen und ökonomischen Generators ergibt, folgt
aus der Verwendung rechteckiger Eingangsimpulssignale die Beseitigung von Schwierigkeiten, wie sie durch Phasenverschiebung
und Oberschwingungen ansonsten vorliegen, wenn beispielsweise sinusförmige Signalfolgen benutzt werden» In
diesem Zusammehang soll noch hervorgehoben werden, daß Verfälschungen
und Verzerrungen der vorgenannten Art, falls sie
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auftreten, außerordentlich nachteilig für die Gewichtsbestimmung
sind; besonders dann, wenn die Wägevorrichtung der Feststellung geringer Gewichte, beispielsweise solcher von
einem Gramm oder weniger, dienen soll. Die Verwendung von.
Rechteckimpulsfolgen, bzw» eines Rechtecksignales, ist für die Bestimmung des genauen Gewichtes eines Gegenstandes oder
dergleichen wesentlich vorteilhafter als die Verwendung von sinusförmigen Signalen, da hierdurch die genannten Schwierigkeiten
behoben werden können. Das Ausgangssignal 52 wird zur Erzeugung eines Signales benutzt, welche proportinal dem Bereich
der Wellenform ist und es ist klar, daß eine Sinuswelle hier einen geringeren Bereich vorgeben würde als eine durch
Rechteckimpulse bestimmte Wellenform.
Der in Fig. 2 noch dargestellte Schaltkreis ist - wie ersichtlich
- auch mit der Vorrichtung 10 verbunden, wobei in diesem Zusammenhang zunächst auf eine synchronisierende
Schaltanordnung 54 eingegangen werden soll. Die Schaltungsanordnung 54 dient der Überführung des Ausgangssignales 52
in ein Gleichspannungssignal 56, dessen Amplitude proportional zu den Spitzenwerten des Signals 52 ist. Die Anordnung
54 besteht aus einein Kondensator 58 und einem Schalter 60, dessen eines Ende über den Verbindungspunkt 62 mit dem Kondensator
gekoppelt ist, während das freie Ende des Schalters zwischen zwei Schaltkontakten 64 und 66 bewegt werden kann.■
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Wie aus Fig. 2 ersichtlich, steht der Schalter in Verbindung
mit der die Rechtecksignale liefernden Quelle 42 (siehe die gestrichelte Linienführung 68) und er spricht auf die Eingangssignalfolge
50 an, wobei er zwischen den Kontakten 64 und 66 synchron zu der Eingangssignal folge 50 hin und her
geschaltet wird, d.h. frequenzgleich und in Phase mit den
Impulsen. In gleicher Weise spricht der Kondensator 58 auf die Ausgangssignale 52 an und lädt und entlädt sich
oszillierend und synchron mit den Eingangssignalen 50 zur
Erzeugung eines Gleichstromsignales 56. Es soll in diesem Zusammenhang Erwähnung finden, daß die Verwendung von Rechtecksignalen
es ermöglicht, daß der Schalter 60 direkt zwischen den Kontakten 64 und 66 von dem Speisungsanschluß
42 betätigbar ist, ohne daß eine zusätzliche, Rechteckim- . pulse erzeugende Vorrichtung, erforderlich wäre.
Aus dem Vorgenannten wird in Verbindung mit der Darstellung ersichtlich, daß der Synchronschalter 54 die richtige Polarität
für die Vorrichtung 10 vorgibt. Wenn die Platte 32 aus ihrer Mittellage in Abwärtsrichtung bewegt worden ist dann
wird beispielsweise ein positives Signal 56 erzeugt, welches dazu führt, daß der Strom I beispielsweise gleichfalls
positiv ist, wodurch eine aufwärts gerichtete Kraft fe erzeugt wird. Wenn andererseits die Platte 32 derart aus ihrer j
Gleichgewichtslage herausbewegt ist, daß sie oberhalb der
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Mittelstellung liegt, dann wird ein Signal 56 von entgegengesetzter
Polarität erzeugt, d.h. also ein negatives Signal, was widerum zu einem negativen Strom I führt und damit zu
einer nach unten gerichteten Kraft fg. Somit ist es möglich, einen Gegenstand 22 in der dargestellten Weise zu messen, wie
auch dann, wenn die Vorrichtung 10 ungedreht wird und der zu wiegende Gegenstand 22 auf die gegenüberliegende Seite der
Wägepfanne 16 aufgebracht wird.
Das Gleichstromsignal 56 läßt sich mittels eines herkömmlichen
Verstärkerkreises verstärken, wie er allgemein mit den Bezugszeichen 72 angedeutet worden ist, um nachfolgend der
Basis eines Transistors 74 zugeführt zu werden, dessen Kollektor mit einer +20V Gleichstromquelle verbunden ist
und dessen Emitter mit dem einen Ende der Spule 34 in Verbindung steht. Der Transistor reagiert entsprechend auf das
Verstärkersignal, welches seiner Basis zugeführt wird und gibt emitterseitig den Gleichstrom I ab, der zur Anlegung
der elektromagnetischen Kraft fe an der Spule 34 führt. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist das Meßinstrument 30 mit dem anderen
Ende der Spule 34 verbunden. Das Meßinstrument 30 läßt sich in geeigneter Weise auf Gewichtseinheiten eichen, so
daß sich das Gewicht eines Objektes 22 direkt und auf unkomplizierte Weise feststellen und anzeigen läßt.
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Claims (8)
1./ Elektrische Wägevorrichtung nach Art von Kondensatorwaagen
dadurch gekennzeichnet
daß ein
erster Schaltkreis (44) vorgesehen ist, der mit einer signalerzeugenden -Quelle zur Vorgabe eines oszillierenden
Eingangssignales verbunden ist, daß ein zweiter Schaltkreis (48) im Abstand von dem ersten Schaltkreis (44)
einen ausgangsseitigen Anschluß, aufweist^ der kapazitiv
an den ersten Schaltkreis (44) gekoppelt ist9 x*obei die
kapazitive Kopplung und das zugehörige Element wenigstens teilweise mit einer Halterungsvorrichtung verbunden und
an dieser gesichert ist und letztere sich durch die Aufnahme
des zu wiegenden Gegenstandes in Übereinstimmung jsii
dessen Gewicht verschiebt^ daß der zweite Schaltkreis gemäß dem Eingangssignal und der Verschiebung des
Kopplungselementes an seinem ausgangsseitigen Anschluß ein Ausgangssignal erzeugt^ welches proportional zur
Stellung des Kopplungselementes ists und wodurch das Gewicht
des su wiegenden Gegenstandes anzeigbar ist*,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1? dadurch gekennzeichnet9 daß
das oszillierende Eingangssignal eine Rechteckimpulsfolge bzw. ein Rechtecksignal ist«,
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3.Vorrichtung nach An$>
ruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsignal (52) bei Vorgabe des Null-Gewichtes für das
tragende ,Wägeelement um einen mittleren Bezugswert schwankt.
'4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem zweiten Schaltkreis (48) und dem Kopplungselement (32) und damit mit dem tragenden Wägeelement (14) Hilfsmittel
(34, 37» 38, 39, 41) verbunden sind, die auf das Kopplungselement
(32) eine Kraft (fe) ausüben, wobei das tragende Element auf das Ausgangssignal anspricht, und daß die Kraft
(fe) gleich und entgegengesetzt der Kraft (fg) ist, die von dem zu wiegenden Gegenstand (22) auf das tragende Element (14)
ausgeübt wird, wenn sich dieses in einer Lage befindet, in der keine Bewegung erfolgt.
5- Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kopplungselement (32) im ersten Schaltkreis (44) zwei im Abstand zueinander angeordnete und sich gegenüberliegende,
elektrisch leitende Elemente (24a, 24b) und im zweiten Schaltkreis (48) zwei im Abstand zueinander liegende elektrisch
leitende Elemente (26a, 26b) zugeordnet sind, wobei letztere an einem Anschlußpunkt (46) miteinander verbunden sind, daß
das elektrisch leitende Kopplungselement (32) sich aus einem ersten Abschnitt,der zwischen den im Abstand zueinander angeordneten
Elementen (24a, 24b) in dem ersten Schaltkreis (4<Ί)
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liegt und einem zweiten Abschnitt, der zwischen den im Abstand zueinander angeordneten genannten Elementen (26a, 26b) im
zweiten Schaltkreis (48) in Stellung gebracht ist, zusammensetzt, wobei dieses Kopplungselement (32) die kapazitive
Kopplung des ersten mit dem zweiten Schaltkreis vorgibt, und daß das Kopplungselement (32) an einem Halterungsorgan (14)
befestigt ist und mit diesem relativ gegenüber den im Abstand zueinander angeordneten Elementen (24a, 24b und 26a, 26b)
des ersten und des zweiten Schaltkreises (44, 48) in Übereinstimmung mit dem Gewicht des au wiegenden Objektes (22) verschiebbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1. bis 5» dadurch gekennzeichnet, daßj
das koppelnde Element (32) von dem Halterungsorgan (14) elektrisch isoliert ist. ■" .
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daE
das Eingangssignal (50) des ersten Schaltkreises (44) ein Rechteckwellensignal ist, welches dem zweiten Schaltkreis (48)
über das Kopplungsorgan (32) aufgegeben ist, wobei hinter dem Verbindungspunkt (46) des zweiten Schaltkreises (48) ein
Strom (I_) erzeugt wird, dessen Amplitude abhängig von der
Stellung des Kopplungsorgans (32) in Übereinstimmung mit der
mit Beaufschlagung des Wägeelementes (14)^ dem Gewicht (22) ist.
Pstintanwalte
Sfcilef, Pfenning, Meirsig
8 2 S/0 3 0 A
ι Λ* ·
Leerseite
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