DE599446C - Elektrolytzaehler mit einer Anode und zwei Kathoden, insbesondere Wasserstoffelektrolytzaehler - Google Patents

Elektrolytzaehler mit einer Anode und zwei Kathoden, insbesondere Wasserstoffelektrolytzaehler

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DE599446C
DE599446C DES101569D DES0101569D DE599446C DE 599446 C DE599446 C DE 599446C DE S101569 D DES101569 D DE S101569D DE S0101569 D DES0101569 D DE S0101569D DE 599446 C DE599446 C DE 599446C
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gas
cathodes
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R22/00Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
    • G01R22/02Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods

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Description

  • Elektrolytzähler mit einer Anode und zwei Kathoden, insbesondereWasserstoffelektrolytzähler Es ist bereits bekannt, Quecksilberelektrolytzähler mit einer zweiten Kathode auszurüsten. Bei diesen bekannten Zählern ist die Anode an die Mitte und die beiden Kathoden über je einen Hilfswiderstand an die Enden eines Widerstandes angeschlossen, der im Zuge der den zu messenden Strom führenden Leitung liegt. Ein solcher Zähler zeigt jedoch -bei kleinen Belastungen, insbesondere bei Verwendung für Wasserstoffzähler, hinsichtlich seiner Meßgenauigkeit sehr große Abweichungen. Die durch den von der Anode zur registrierenden Kathode fließenden Strom hervorgerufene Gasabscheidung wird nämlich durch die Gasabscheidung eines zweiten, zwischen den beiden Kathoden fließenden Stromes, des sog. Störstromes, beeinträchtigt, so daß die an der registrierenden Kathode abgeschiedene Gasmenge bei kleinen Belastungen nicht mehr proportional zu dem durch den Widerstand fließenden, zu registrierenden Strom ist. Die Meßgenauigkeit hängt dabei von dem elektrochemischen Äquivalent des Meßstoffes ab; sie ist beispielsweise für Wasserstoffzähler bei kleinen Belastungen praktisch so groß, daß eine Verwendungsmöglichkeit von Wasserstoffzählern, wie schon oben erwähnt, bisher überhaupt unmöglich war.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie auch Wasserstoffzähler mit einer Anode und zwei Kathoden für eine genaue Registrierung verwendet werden können. Erfindungsgemäß sind die beiden Kathoden ohne Zwischen-Schaltung von Widerständen an die Enden des Widerstandsteilers angeschlossen, und die Anode ist über einen verhältnismäßig geringen, gerade noch die Kompensation der Zelle ermöglichenden Hilfswiderstand mit der Mitte des Widerstandsteilers derart verbunden, daß der von einer Kathode zur anderen fließende Störstrom gegenüber dem kleinsten für die Registrierung maßgebenden Dauerstrom prozentual verschwindet. Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß der zwischen den beiden Kathoden auftretende Störstrom infolge der Ventilwirkung der beiden Kathoden auch bei schwankender Belastung äußerst klein gehalten werden kann und daß die Ventilwirkung -um so rascher eintritt, je größer die zwischen den beiden Kathoden herrschende Spannung ist.
  • Infolge des starken, für die Registrierung maßgebenden Stromes wird auch die Gasentwicklung verhältnismäßig groß. Es besteht nun zuweilen der Wunsch, beispielsweise aus Platzmangel, das Gasabscheidegefäß möglichst klein zu halten. Um nun trotz der großen Menge des abgeschiedenen Gases den Gasabscheideraum klein dimensionieren zu können, wird gemäß der weiteren Erfindung das abgeschiedene Gas mittels einer entsprechenden Einrichtung, beispielsweise einer Scheidewand, einem Heberohr o. dgl., geteilt, so daß nur ein kleiner Teil des Gases zusc Registrierung verwendet wird, während der größere Teil wieder in den Anodengasraum zurückgeführt wird. Man kann aber auch bei der großen Gasentwicklung, die natürlich auch gleichzeitig eine entsprechend große Abnahme des Elektrolyten zur Folge hat, so vorgehen, daß man anstatt der Menge des abgeschiedenen Gases die Abnahme des Elektrolyten mißt. Man kann auch bei Anwendung zweier getrennter Gasräume für Anode und Kathode den infolge des Wasserstoffabtransports im Anodengasraum entstehenden Unterdruck bzw. den im Kathodengassammelraum entstehenden überdruck dazu ausnutzen, um den Elektrolyten selbst, vorzugsweise durch eine Kapillarröhre, vom einen Raum in den anderen zu treiben und die dabei beförderte Flüssigkeitsmenge als Maß für die Stromanzeige verwenden.
  • An Hand zweier Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • In dem in Fig. i dargestellten Elektrolytzähler, dessen Meßrohr mit i und dessen Gasraum mit 2 bezeichnet ist, sind 3 und 4,die beiden an den Enden des Widerstandsteilers 5 angeschlossenen Kathoden, und 6 ist die ungefähr in der Mitte des Widerstandsteilers angeschlossene Anode. Gemäß der Erfindung ist die Anode 6 am Widerstandsteiler über den Hilfswiderstand"? angeschlossen. Der Widerstand 7 ist dabei so bemessen, daß er zur Temperaturkompensation der Zelle ausreicht. Er kann in der Größenordnung von 500 Ohm liegen. Die Kathoden 3 und 4 sind ohne Zwischenschaltung von Widerständen unmittelbar an den Enden des Widerstandsteilers angeschlossen. Durchfließt der Strom den Widerstandsteiler in der in der Figur angegebenen Pfeilrichtung, so entsteht im Elektrolyten ein durch die strichpunktierte Linie angedeuteter, für die Registrierung maßgebender Strom il, der von der Anode zur Kathode ,3 fließt. Gleichzeitig fließt von der Kathode 4 zur Kathode 3 im Sinne der Pfeilrichtung der durch die strichlinierte Linie angedeutete Störstromi2; dieser ist infolge der zwischen den beiden Kathoden auftretenden Ventilwirkung sehr klein. Seine Gasabscheidung an der Kathode 3 heeinflußt infolgedessen die durch den Strom!,. hervorgerufene Gasabscheidung kaum.
  • Die an der Kathode 3 entwickelten Gasblasen werden durch den über den Kathoden angeordneten Leittrichter 8 aufgefangen und dem Heberohr 9 zugeleitet. Das Heberohr 9 ist so angeordnet, daß es, oberhalb des Leittrichters beginnend, unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Elektrolyten im Anodenraum endigt. Es führt seinen großen Teil des Gases durch seine an sich bekannte Heberwirkung in periodischen Abständen dem Anodengasraum 2 zu, während der andere Teil, des Gases an der Mündung des Heberohres vorbei,-streicht und ins Meßrohr i gelangt, wo infolge des Senkens des Spiegels des Elektrolyten durch das ins Meßrohreingedrungene Gas die Registrierung erfolgt.
  • Fig.2 zeigt in schematischer Darstellung ein Elektrolytzählergefäß mit zwei Gasräumen, bei dem die Messung durch den beim Gastransport von der Anode zur Kathode verdrän'gten Elektrolyten erfolgt. Hierzu sind zwei voneinander getrennte, teilweise gas- und flüssigkeitsgefüllte Räume erforderlich, von denen der :eine mit i o, der andere mit i i bezeichnet ist. Im Raum io, dem sog. Kathodenraum, sind in dem Teil" in dem sich der Elektrolyt befindet, wieder die beiden Kathoden 3 und 4 'untergebracht, die an die Enden des Widerstandsleiters 5 unmittelbar angeschlossen sind. Die Anode 6, die wie in Fig. i über einen Hilfswiderstand 7 an der Mitte des Widerstandsteilers angeschlossen ist, ist in dem durch ein gekrümmtes Rohr gebildeten Anodenraum 1 i so untergebracht, daß sie zum Teil. in den Elektrolyten @eintaucht. Arbeitet der Zähler, so wird der im Anodenraum i i befindliche Wasserstoff zur jeweils registrierenden Kathode befördert; @es entsteht somit im Raum i i ein Unterdruck und im Raum io ein Überdruck. Diese Druckdifferenz kann durch das in der Wandung den Anodenraum umschließende, unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Elektrolyten anbrachte, den Anoden- und Kathodenraum. verbindende KapiLlarrohr 12 ausgeglichen werden. Dabei fließt 'ein Teil des Elektrolyten durch das Kapillarrohr und sammelt sich in dem unteren, mit einer Skala versehenen Teil des Anodenraums an. Die angesammelte Menge von Elektrolyt ist dann ein Maß für. die durch .den Widerstandsteiler geflossene Strommenge. Um bei angefülltem Meßrohr dasselbe durch Kippen in einfacher Weise wieder entleeren zu können, ist das den Anoden- und Kathodenraum verbindende, unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Elektrolyten im Kathodenralunendigende Hilfsrohr 13 vorgesehen.

Claims (3)

  1. ,L ATENTANSPRÜCIIE: i. Elektrolytzähler reit einer Anode uild zwei Kathoden, insbesondere Wasserstoffelektrolytzähler, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kathoden ohne Zwischenschaltung von Widerständen an die Enden eines von dem zu messenden Strom oder einem Teil desselben durchflossenen Widerstandsteilers angeschlossen sind und die Anode über einen verhältnismäßig geringen, gerade noch die Temp,eraturkomp:ensation der Zelle ermöglichenden Hilfswiderstand ungefähr mit der Mitte des Widerstandsteilers derart verbunden ist, daß der von einer Kathode zur anderen fließende Störstrom gegenüber dem kleinsten durch die Zelle fließenden, für die Registrierung maßgebenden Dauerstrom verhältnismäßig klein ist.
  2. 2. Zähler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Kathode abgeschiedene Gas mittels einer entsprechenden Einrichtung, beispielsweise einer Scheidewand oder seinem Heberohr, geteilt und nur ein kleiner Teil des Gases zur Registrierung verwendet wird, während der größere Teil wieder in den Anodengasraurn zurückgeführt wird.
  3. 3. Zähler nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß der infolge des Wasserstofftransports im Anodengasraum (i i, Fig. 2) entstehende Unterdruck bzw. der im Kathodengassammelraum (i o) entstehende Überdruck .dazu ausgenutzt wird, um den Elektrolyten selbst, vorzugsweise durch eine die beiden Räume verbindende Kapillarröhre (i2), vom Kathodenraum (i o) in den Anodenraum (i i) zu treiben.
DES101569D 1931-10-24 1931-10-24 Elektrolytzaehler mit einer Anode und zwei Kathoden, insbesondere Wasserstoffelektrolytzaehler Expired DE599446C (de)

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