DE692099C - Abmessung kleiner Metallmengen zur Fuellung von Metalldampfentladungsgefaessen - Google Patents

Abmessung kleiner Metallmengen zur Fuellung von Metalldampfentladungsgefaessen

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DE692099C
DE692099C DE1937P0076191 DEP0076191D DE692099C DE 692099 C DE692099 C DE 692099C DE 1937P0076191 DE1937P0076191 DE 1937P0076191 DE P0076191 D DEP0076191 D DE P0076191D DE 692099 C DE692099 C DE 692099C
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DE
Germany
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metal
cathode
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mercury
dimensioning
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Expired
Application number
DE1937P0076191
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English (en)
Inventor
Horace Cheney
Christopher John Milner
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/38Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
    • H01J9/395Filling vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Abmessung kleiner Metallmengen zur Füllung von Metalldampfentladungsgefäßen Bei der Herstellung von Quecksüberdainpfentladungsgefäßen o. dgl. ist es, um. stets den gleichen Arbeitsdampfdruck in jeder Lampe eines Stromkreises zu erhalten, erforderlich, daß die ursprünglich in 'das Gefäß eingeführte Quecksilbermenge jeder Lampe in Bezug auf deren Rauminhalt gleich groß ist, da sonst die Arbeitskennlinien 'der Lampen voneinander abweichen würden. Da die abzumessende Quecksilbermenge aber im allgemeinen sehr gering ist, erfordert die genaue Messung nach , bekannten Verfahren, z. B. mit Hilfe einer chemischen Waage; erhebliche Zeit und Geschicklichkeit.
  • Durch vorliegende Erfindung wird es möglich, eine äußerst genaue Abmessung derart kleiner Metallmengen leicht durchzuführen, ohne daß besondere wissenschaftliche Fachkräfte dabei mitwirken müssen. Erfindungsgemäß wird für die Abmessung kleinster, anderweitig schwer abmeßbarer Metallmengen für die genaue Füllung von Metalldampf-. entladungsgefäßen eine elektrolytische Zelle verwendet, die als Anode eine Metall, etwa Quecksilber, als Elektrolyt eine ein Salz dieses Metalls enthaltende Flüssigkeit, etwa einte gesättigte Quecksilbernitratlösung, und als Kathode einen solchen Werkstoff, der durch das abgeschiedene Metall nicht benetzt wird, etwa Wolfram, enthält. Da das elektrochemische Äquivalent der Metallsalzlösung bekannt ist, wird daher hierbei die einfach durchzuführende Messung der durch die elektrolytische Zelle geschickten Strommenge benutzt, um an der Kathode der Zelle eine bestimmte kleine Metallmenge abzuscheiden, mit der dann, das Metalldampfentladungsfäß gefüllt wird.
  • Die Tatsache, daß das an der Kathode einer elektrolytischen Zelle niedergeschlagene Metall der durch die Zelle geschickten Strommenge unmittelbar verhältnisgleich ist, wird bereits außer zur Bestimmung des elektrolytischen Äquivalentes auch für elektrolyrische Elektrizitätszähler benutzt. Bei den bekannten Verfahren fällt jedoch das Zersetzungsprodukt, sei @es nun ein Metall öder, ein Gas, stets in solcher Menge an, daß seiü-Gewicht oder Volumen leicht bestimmt wez-den kann, während die Elektrizitätsmenge;' selbst z. B, im Falle des' Elektrolytzählers' unbekannt ist.
  • Im Gegensatz hierzu ist die Aufgabenstellung bei der vorliegenden Erfindung eine ganz andere, da hier die Strommenge bekannt ist, die Menge des erhaltenen Zersetzungsproduktes aber erst mit Hilfe der elektrolytischen Zelle bestimmt werden muß. Es handelt sich demnach hier um die Abinessung einer äußerst kleinen Metallmenge mit großer Genauigkeit, wie sie z. B. durch Wägun.g mir schwer und mit geringerer Genauigkeit durchgeführt werden kann.
  • Eine für die erfindungsgemäße Anwendung geeignete elektrolytische Zelle besitzt eine Anode, die aus .dem abzumessenden Metall besteht, einen Elektrolyten; der das Salz des Metalls enthält, eine Kathode, die durch das zu messende Metall nicht benetzt wird, und ein unter der Kathode angeordnetes Sammelgefäß, in das das.elektrolytischniedergeschlagene Metall infolge seiner Schwere niederfällt.
  • Die Erfindung sei an Hand der beiliegenden Abbildungen näher erläutert. Diese Abbildungen beziehen sich auf ein Ausführungsbeispiel zur Messung von Quecksilber, da die Erfindung vorzugsweise hierbei angewendet werden kann.
  • Abb. i zeigt schematisch eine elektrolytische Zelle zur Abscheidung von Quecksilber, und Abb. 2 zeigt schematisch die Zelle zusammen mit einem vorgeschalteten Voltameter. _ Nach Abb. i ist die Zelle ein N-förmi,ges Glasgefäß i, in dessen linken Sehenkel etwas Quecksilber 2, das als Anode dient, eingeführt ist. Dieses Quecksilber ist durch den Leiter 3 an den positiven Pol einer Span- -nungsquelle angeschlossen. Der Leiter 3 ist für den größten Teil seiner Länge von einem Glasrohr 4. umgeben, um eine unmittelbare Berührung zwischen dem Leiter 3 und dem Elektrolyten zu verhindern. Der Elektrolyt, j der bis zur Höhe 5 in die Zelle eingefüllt ist, kann beispielsweise aus einer gesättigten Lösung von Quecksilbernitrat bestehen. Er besitzt, da die beiden Schenkel miteinander verbunden sind, in beiden Schenkeln dieselbe Höhe.
  • Im rechten Schenkel der Zelle ist ein Wolframdraht 6 angeordnet, der die Kathode bildet und der bis unter die Querverbindung zwischen =den -beiden Schenkeln herunterreicht. Der Draht 6 ist ebenso wie die Anodenzuführung 3 in ein Glasrohr 7 eingeschlossen, das nur das unterste Ende des Drahtes zum Stromübergang zum Elektro-`.lyten frei läßt. Das äußerste Ende des DTah-:tes 6 ist von einem herausnehmbaren Sammelk.äefäß 8 aus Glas umgeben, in das das elektrolytisch niedergeschlagene Quecksilber vorn der Kathode 6 infolge seiner Schwere herunterfällt.
  • Das Sammelgefäß 8 ruht vorzugsweise auf Vorsprüngen 9, die durch eine Verringerung des Querschnittes des Schenkels gebildet sind: und es läßt sich ebenso wie die Rohre und 7, die durch die Stopfen-io gestützt werden; aus der Zelle herausnehmen.
  • In. Abb.2 sind die Anode und die Kathode an den positiven bzw. an den negativen Pol einer -geeigneten Spannungsquelle angeschlossen, z. ß. einer Gleichstromquelle von 2o Volt. In Reihe mit der Zelle x liegt ein Schwefelsäurevoltameter i i, das zur genauen Messung des durch die Zelle i fließenden Stromes eine Meßeinteilüng besitzt. Außerdem ist ein Umschalter i z vorgesehen, der einerseits den Stromkreis durch die Zelle öffnet und schließt und der andererseits dazu. dient, die Spannungsquelle über den Widerstand 13 kurzzuschließen, um das Voltameter zu eichen.
  • Im Bedarfsfalle kann das Voltameter i i mit Vorrichtungen versehen werden, die selbsttätig den Stromkreis öffnen, wenn die erforderliche Menge Quecksilber niedergeschlagen ist. Nach der Niederschlagung der Quecksilbermenge kann dann das Gefäß 8 aus der elektrolytischen Zelle i entfernt und ein anderes Gefäß an seiner Stelle angebracht werden, worauf der Stromkreis wieder geschlossen wird.
  • An Stelle -des Wolframdrahtes kann für die Kathode auch Molybdän oder ein anderes Metall benutzt werden, das nicht durch Quecksilber benetzt wird.
  • Die Erfindung kann auch bei anderen Metallen als Quecksilber, z. B. bei Kadmium, Cäsium, Zinn oder Blei, benutzt werden: Dabei ist die -Temperatur der elektrolytischen Zelle über den Schmelzpunkt der Metalle zu heben: In diesem Falle kann der Elektrolyt ein geschlossenes Salz der Metalle sein.

Claims (2)

  1. PA TENTANSPRIJCHE: i. Die Verwendung einer elektrolytischen Zelle, die als Anöde ein Metall: etwa Quecksilber, als Elektrolyt eine ein Salz dieses Metalls enthaltende Flüssigkeit, etwa,,eine gesättigte Quecksilbernitratlösung,. und als Kathode einen solchen Werkstoff, der durch das abgeschiedene Metall nicht benetzt wird, etwa Wolfrain, enthält, zur Abmessung kleinster, anderweitig schwer meßbarer Metallmengen mit .Hilfe der durch die Zelle geschickten Strommenge für die genaue Füllung. von @ Metalldampfentladungsgefäßen mit dem an der Kathode der Zelle abgeschiedenen Metall.
  2. 2. Elektrolytische Zelle für den im ,,Anspruch t gekennzeichneten Verwendungszweck, gekennzeichnet durch seine Anode aus dem: zu messenden Metall, einen Elektrolyten, der das Salz des Metalls. enthält, eine Kathode, die durch das zu messende. Metall nicht benetzt wird, und ein unter der Kathode angeordnetes Sammelgefäß, in das das ;elektrolytisch niedergeschlagene Metall infolge seiner Schwere herunterfällt.
DE1937P0076191 1936-11-04 1937-11-05 Abmessung kleiner Metallmengen zur Fuellung von Metalldampfentladungsgefaessen Expired DE692099C (de)

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DE1937P0076191 Expired DE692099C (de) 1936-11-04 1937-11-05 Abmessung kleiner Metallmengen zur Fuellung von Metalldampfentladungsgefaessen

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DE (1) DE692099C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2621671A (en) * 1944-11-21 1952-12-16 Leeds & Northrup Co Electrolytic titrimeter
US2744061A (en) * 1951-04-16 1956-05-01 Research Corp Coulometric titration

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