DE2013100A1 - Verbesserte Silber-Silberchlorid-Elektrode - Google Patents
Verbesserte Silber-Silberchlorid-ElektrodeInfo
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Description
BÖblingen, 13. März 1970 lo/du
Anmelderin:
International Business Machines Corporation, Armonk, Ν.Ύ. 10504
Amtl. Aktenzeichen:
Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin!
Docket YO 968 101
Verbesserte Silber-Silberchlorid-Elektrode.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Elektrode zur elektrochemischen
Messung der Ionenaktivität von Chlorid-Ionen, vorzugsweise eine Silber/Sllberchlorid-Elektrode,
Bei den bekannten Silber/Silberchlorid-Elektrodenpaaren hat die
Silberchlorid-Elektrode eine Oberfläche aus metallischem Silber, auf der sich eine meist nur dünne Schicht aus Silberchlorid befindet.
Wenn diese Silberchloridschicht in Berührung mit einer Lösung kommt, die Chlorid-Ionen enthält, so entsteht auf der
Silberchloridschicht ein Oberflächenpotential, dessen Größe der Chloridionen-Aktivität proportional ist gemäß der bekannten
Nernst-Gleichung:
E=E + S · log a
U) >
worin E eine Spannungskonstante, S den Empfindlichkeitsfaktor
der Schicht und a die zu messende Chloridionen-Aktivität ist»
Ein großer Nachteil der Silberchloridelektrode ist ihre besondere Anfälligkeit gegen Alterung; insbesondere neigt sie zu schneller
Entartung, hauptsächlich in der Form von Selbstzersetzung der Silberchloridschicht in metallisches Silber, manchmal auch in
Silberoxyd. Der Alterungszustand ist an der zunehmenden Schwärzung der anfänglich rötlich gefärbten Elektrode erkennbar. Diese Veränderung
der Silberchloridschicht scheint, wenigstens teilweise, eine photochemische Zersetzung zu sein, denn Silberijchloridschichten
altern viel langsamer in dunkler Umgebung. Jedoch können auch andere Bedingungen, z.B. bestimmte Bestandteile in der Meßlösung,
die Entartung allgemein und die photochemische Zersetzung insbesondere fördern. Diese Zersetzung der Elektrodenoberfläche
verändert natürlich ihre Eigenschaften und macht sie unzuverlässig,
wenn nicht unbrauchbar. Das Problem ist besonders akut, wenn die Elektrodenoberfläche für schnelle Zersetzung anfällig
ist. Dieser Umstand hat daher die Verwendung der Silber/Silberchlorid-Elektrode
stark begrenzt.
Eine solche Beschränkung ihrer Verwendbarkeit liegt besonders vor bei fortlaufenden, automatischen Uberwachungsvorgängen.
Um den störenden Wirkungen dieser Elektroden-Alterung zu begegnen wurde bereits vorgeschlagen, durch Elektrolysevorgänge zwischen
den einzelnen Messungen der Ionenaktivitäten oder zwischen bestimmten Gruppen solcher Messungen mittels einer zusätzlichen
Stromquelle in entsprechender Polung zuerst die gebrauchte Silberchloridschicht
aufzulösen und dann nach Umpolung mittels einer Normallösung eine neue Silberchloridschicht elektrolytisch zu er
zeugen und diese anschließend sogleich neu zu eichen. Auch bei der durch eine vorgeschlagene Automatisierung der elektrolytischen
Erneuerung und Neueichung der Silberchloridschicht erreichten we sentlichen Abkürzung der einzelnen Erneuerungsvorgänge bleiben
doch als Nachteile ein erheblicher Zeitverlust infolge der Schicht-Erneuerung und -Neueichung gegenüber den ebenso abgekürzten eigentlichen Meßvorgängen sowie ein wesentlicher technischer Mehraufwand für die Schichterneuerung bestehen.
009846/1550 Docket YO 968 101
BAD ORIGINAL
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Alterungr der Silberchloridschicht
in möglichst einfacher, wirksamer und wirtschaftlicher Weise zu verzögern und weitgehend zu verhindern, dadurch
ihre ständig zu wiederholende elektroIytische Erneuerung und anschließende
Neueichung einzusparen sowie automatische Messungen der Ionenaktivitäten wesentlich zu beschleunigen.
Diese Aufgabe wird bei einer verbesserten Silberchlorid-Elektrode
eines Siiber/Silberchlorld^Elektrodenpaares zur elektrochemischen
Messung der Ionenaktivität von Chlorid-Ionen in einer Meßlösung
dadurch gelöst, daß die auf einem Trägerköfper aus metallischem
Silber z.B. durch Elektrolyse erzeugte Silberchloridschicht gegen chemische Zersetzung.(Alterung) geschützt ist durch eine auf sie
aufgebrachte dünne, gleichmäßige Schicht, vorzugsweise aus Methyl-Methacrylat,
welche die Ionenempfindlichkeit und Ansprechgeschwindigkeit
der Silberchloridschicht nicht beeinträchtigt. Die erfindunasgeinäße Silberchlorid-Elektrode kann verschiedene Formen
haben, beispielsweise die einer nadeiförmigen Sonde oder eines Wandungsteiles eines von der Meßlösung durchflossenen Röhrchens.
Während Silberchlorid-Elektroden ohne Schutzschicht schon nach wenigen Tagen sichtbare Veränderungen durch Alterung zeigen, macht
sich bei erfindungsgemäß geschützten Elektroden ohne Beeinträchtiguna
ihrer normalen Wirkung auch nach vielen Monaten noch keine Alterung bemerkbar.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Silberchlorid-Elektrode anhand von Zeichnungen genauer beschrieben.
Von letzteren sind
Fig. 1: Aufriß, teilweise im Schnitt, einer erfindungsge·*
mäßen, als nadeiförmige Sonde ausgebildeten ■Silberchloridelektrode;
Fig. 2A: perspektivische Ansicht einer als flacher Wandungsteil
eines Röhrchens ausgebildeten Silberchlorid-
O O 2 8 L6/TR ς η
Docket YO 968 101 * ? L
- 4 elektrode;
Fig. 2B: Querschnitt der Elektrode nach Fig. 2A.
Fig. 2B: Querschnitt der Elektrode nach Fig. 2A.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Silberchloridelektrode
in der Form einer in eine ruhende Meßlösung mit unbekannter Chloridionen-Konzentration bzw. -Aktivität einzutauchenden, nadeiförmigen Sonde ist in Fig. 1 dargestellt. Ein zugleich zur Weiterleitung
des Meßpotentials dienender Silberdraht 1 ist auf übliche Weise, vorzugsweise elektrolytisch, mit einer Silberchloridschicht
3 ummantelt. Eine so geformte Elektrode ist besonders für Entartung und Zersetzung anfällig, und zwar sowohl wenn sie in eine
Meßlösung eingetaucht ist, als auch im unbenutzten Zustand.
Erfindungsgemäß wird nun diese starke Neigung zur Alterung überwunden
durch überziehen der Silberchloridschicht 3 mit einer dünnen Schicht 5, vorzugsweise aus Methyl-Methacrylat, die etwa 25 Mikron
(25 · 1O~ mm) dick ist. Diese Dicke reicht aus, um die Silberchlorid-Oberflache
vollständig und gleichmäßig zu beschichten, beeinflußt jedoch den Übergangswiderstand noch nicht merklich.
Eine solche unkritische Schichtdicke wird zweckmäßigerweise durch Eintauchen des mit Silberchlorid 3 beschichteten Silberdrahtes 1
in geschmolzenes Methacrylat erzeugt.
Die einzigartige Wirkung der Methacrylatschicht liegt darin, daß sie die Silberchloridschicht sowohl vor Alterung schützt, als auch
ihre Chloridionen-Empfindlichkeit fast unceschwächt erhält. Denn obwohl der Chloridionen-Empfindlichkeitsfaktor S etwas verkleinert
wird, hat dies keinen merklichen Einfluß auf die normalen Messungen der Chloridionenaktivität, wie Fontrollen mit Chloridlösungen
bei Gegenwart anderer Ionenarten zeigten, die keine größere Beeinflussung als bei einer üblichen, ungeschützten Silberchloridelektrode
ergaben.
009846 / 1 1^ SQ
Docket YO 968 101 ' κα
Die Erhaltung der Ionenempfindlichkeit der Silberchloridelektrode
durch die Methacrylatschicht hindurch widerspricht allen Erwartungen,
da die elektrischen Eigenschaften von Methcrylat denen von Isoliermaterial entsprechen.
Daß die Chloridionen der Meßlösung gemäß den Erfahrungen mit dem Erfindungsgegenstand das Potential der Silberchloridschicht selektiv
beeinflussen, kann einer bevorzugten Diffusion durch oder
Anlagerung an die Methacrylatschicht seitens der Chloridionen zugeschrieben werden, die mit einem entsprechenden Ladungstransport
verbunden ist,
Schutz und Stabilisierung der Silberchloridschicht mittels der erfindungsgemäßen
Methacrylatschicht scheint, zumindest teilweise, das Ergebnis einer starken Filterwirkung der glasähnlichen Methacrylatschicht
auf bestimmte Strahlungsanteile des Lichtes zu sein, die sonst für eine photochemische Zersetzung der Silberchloridschicht verantwortlich sind. Ebenso kann die chemisch neutrale
Methacrylatschicht den chemischen Angriff von Sauerstoff und anderen Bestandteilen der Meßlösung oder der umgebenden Atmosphäre
bei Nichtgebrauch auf die Silberchloridschicht verhindern. Möglicherweise liegen auch noch andere, bisher nicht bekannte Gründe
für die genannten Wirkungen der Methacrylatschicht vor.
Obwohl bisher nur das Methyl-Methacrylat als Schutzschicht-Werkstoff
genannt wurde, können auch andere Arten von Methacrylaten
zu diesem Zweck verwendet werden, z.B. Äthyl- oder Butyl-Methacry-*
lat, jedoch wird das Methyl-Methacrylat vorzugsweise benutzt.
In der nachstehenden Tabelle sind die Ergebnisse von Vergleichsmessungen mit zwei nadel- bzw. sondenförmigen Silberchloridelektroden
nach Fig. 1 zusammengestellt, und zwar mit einer durch
eine erfindungsgemäße Methacrylatschicht geschützten und einer
ungeschützten gleichen Elektrode.
QQ9846/1S5O
•fror)
Me ß-
Lösung
Normal-Lösung 1
Normal-Lösung 2
Versatol
Ά
Ά
Versatol
(Altern.-Lösung)
fessung
A
B
B
A
B
B
A
B
B
Silberchlorid-Elektrode mit Methacrylat-Schicht
Potential E [mV]
-46.2 -46.01
-43.1,
-43.il
E.
•45.0 •44.9
■42.7 ■42.6
Empfindl.keit
__ E2 - El
log ao/a.
31.0 29.0
Mittelwert:
[30.0 30.0
Mittel- J30.0 wert: |30.0
Ionen-Aktivität (-Konzentrat.)
86
(bekannt)
(bekannt)
111
(bekannt)
(bekannt)
70.02
84.0
Ungeschützte Silberchlorid-Elektrode
Potential F fmVJ
■4.87j •4.46
-0.41 -O.78J
■3.08 •3.10
■1.77 1.77
Empfindl.keit Eonen-Aktivit
(-Konzentrat.
S=·
log a_/a.
52.8
52.4
Mittel- (52.6 wert: ( 52. 6i
Mittel- |52.6j wert: /52.6:
86 (bekannt)
111
(bekannt)
70.2
82.4
(Tl
Die beiden Normallösungen 1 und 2 der Tabelle sind Mischungen mit
zwei bekannten unterschiedlichen Chloridionen-Konzentrationen (oder
-Aktivitäten) ä bzw. a„ sowie mit bekannten Konzentrationen anderer
Ionen. Für jede Normallösung 1 bzw. 2 werden zwei Messungen
A und B der Potentiale E bzw. E an der mit Methacrylat geschützten
und der ungeschützten Silberchloridelektrode durchgeführt.
Mit diesen in Millivolt gemessenen Potentialwerten E und E in
der 1. und 4. We'rtspalte sowie den bekannten zugehörigen Ionenkonzentrationen
(bzw. -Aktivitäten) a und a_ wird die Empfindlichkeit
S der betreffenden Elektrode nach der auch noch im Kopf der 2. und 5. Wertspalte angegebenen Formel
E-E
~ - ■ —— (2) '-■■■.-
log S2Za1
berechnet, und zwar mit den Wertepaaren E , E« sowohl der
Messungen A als auch der Messungen B. Die so berechneten beiden
Werte S,.., S1n. der ElektrodenernDfindlichkeit der mittels
Methacrylatschicht geschützten bzw. der ungeschützten Silberchloridelektrode
sind in den genannten Wertspalten 2 und 5 neben den Potentialwerten für die beiden Normallösungen 1 und 2 angegeben
und zpioen, ebenso wie die Potentialwerte, für beide Messungen A
und B gute Übereinstimmung. .
Es wurden auch noch weitere) in der Tabelle nicht aufgeführte
Messungen an zwei anderen Standardlösungen durchgeführt, die zwar dieselben Chloridionen-Konzentrationen wie die Normallösungen
1 und 2, aber abweichende Konzentrationen der übrigen Ionen aufweisen. Aus praktisch unveränderten Meßwerten derselben ergab
sich eine von anderen Ionen unbeeinflußte Empfindlichkeit beider
Silberchloridelektroden ausschließlich für Chloridionen.
Ferner wurden je zwei Messungen A, B der Potentiale beider Elektroden
in zwei künstlichen Serum-Normallösungen aus vielen anderen
' 009846/155 0
Docket YO 968 101
BADORtGINAt
Bestandteilen und mit dem unteren bzw, oberen physiologischen
Grenzwert der Chloridionen-Konzentration, Versatol A bzw. Versatol
A Alternativlösung, mit guter Übereinstimmung durchgeführt.
Mit den Durchschnittswerten dieser Potentialwerte und der bereits anhand der Normallösungen 1 und 2 berechneten Elektroden-Empfindlichkeit
S werden nun nach der eingangs genannten Nernst-Gleichung (1) die Chloridionen-AktivitMten a der beiden Versatol-Lösungen
in Einheiten des Chlor-Ä'quivalent-Gewichts pro Liter Lösung berechnet.
Diese berechneten Aktivitätswerte der Versatol-Lösungen stimmen für beide Silberchlorid-Elektroden sehr gut überein, trotz
der durch die Methacrylat-Schutzschicht etwas herabgesetzten Chloridionen-Empfindlichkeit S der geschützten gegenüber der der
ungeschützten Silberchloridelektrode.
Die erfindungsgemäße (vorzugsweise Methyl-) Methacrylat-Schutzschicht
der Silberchlorid-Elektrode setzt also zwar deren Chloridionen-Empfindlichkeit
etwas herab, beeinflußt jedoch die Genauigkeit der Messung bzw. Berechnung der Chloridionenaktivität e
überhaupt nicht und bietet außerdem den großen Vorteil der fast unbegrenzten Alterungsbeständigkeit.
In Fig. 2A, 2B ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß
methacrylat-geschützten Silberchlorid-Elektrode dargestellt,
das zur Messung und Berechnung der Chloridionen-Aktivität (bzw. -Konzentration) einer strömenden Meßlösung geeignet ist. Ein dickwandiges
Rohr 11 aus vorzugsweise durchsichtigem Kunststoff oder Glas mit einer Bohrung 15, die der zur Verfügung stehenden Durchflußmenge
der Meßlösung angepaßt ist, hat eine die Bohrung 15 anschneidende Aussparung, in die eine flache Silber-Silberchloridelektrode
13, 17, 19 genau hineinpaßt und flüssigkeitsdicht eingeklebt ist. Die Elektrode besteht aus der rechteckigen Silberplatte
13 mit der Silberchloridschicht 17, die ihrerseits mit einer dünnen Schutzschicht 19 von etwa 25 Mikron Dicke aus vorzugsweise
Methyl-Methacrylat versehen ist. Diese Schutzschicht 19 steht an der Oberfläche ihres schmalen Mittelstreifens mit
Docket YO 968 101 009846/1550 .
der Meßlösung im Innenraum 15 des Rohrs 11 in Verbindung. Das an der Oberfläche der Silberchloridschicht entstehende Meßpotential
wird über einen an der Silberplatte 13 bei 21 angebrachten Anschluß
zur Messung weitergeleitet.
Für die elektrischen und chemischen Eigenschaften dieser erfindungsgemäß
gegen Alterung geschützten Silberchlorid-Rohrelektrode gilt das in der Beschreibung der Sonden- bzw. Nadelelektrode nach
Fig. 1 Gesagte entsprechend.
009846/15
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHEVerbesserte Silberchlorid-Elektrode eines Silber/Silberchlorid-Elektrodenpaares zur elektrochemischen Messung der Ionenaktivität von Chloridionen in einer Meßlösung, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einen Trägerkörner (1, 13) aus metallischere Filber z.B. durch Elektrolyse erzeugte Silberchloridschicht (3, 17) aegen chemische Zersetzuna (Alterung) geschützt ist durch eine auf sie aufgebrachte dünne, gleichmäßige Schicht, vorzugsweise aus Methyl-Methacrylat (5, 19), welche die Ionenempfindlichkeit und Ansprechgeschwindigkeit der Silberchloridschicht (3, 17) nicht beeinträchtigt.Silberchlorid-Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Schutzschicht (5, 19) zweckmäßia eine Dicke von etwa 25 Mikron hat und durch Eintauchen in geschmolzenes Methyl-Methacrylat hergestellt wird.Silberchlorid-Elektrode nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Schutzschicht (5, 19) aus einem anderen Methacrylat, z.B. Äthyl- oder Butyl- Methacrylat, besteht.Silberchlorid-Elektrode nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form einer nadel- förmigen Sonde hat, die allseitig von der Meßlösung umgeben ist.Silberchlorid-Elektrode nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie (13, 17, 19) einen Wandungteil eines Röhrchens (11, 15) darstellt, das von der Meßlösung durchflossen wird.009846/1550 Docket YO 968 101 _BA0 OBIGINÄ
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