DE610064C - Elektrolytische Messvorrichtung - Google Patents

Elektrolytische Messvorrichtung

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DE610064C
DE610064C DEJ49508D DEJ0049508D DE610064C DE 610064 C DE610064 C DE 610064C DE J49508 D DEJ49508 D DE J49508D DE J0049508 D DEJ0049508 D DE J0049508D DE 610064 C DE610064 C DE 610064C
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Schott AG
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Jenaer Glaswerk Schott and Gen
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R22/00Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
    • G01R22/02Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Elektrolytische Meßvorrichtung Es sind elektrolytische Meßvorrichtungen mit flüssiger Anode bekanntgeworden, bei denen, um das Kippen der Vorrichtung nach Abscheiden einer. gewissen Menge der Anodenflüssigkeit zu vermeiden, Mittel vorgesehen waren, durch die die abgeschiedene Anodenflüssigkeit selbsttätig in die Anodenkammer zurückgeführt wurde. Die bekannten Vorrichtungen haben jedoch insbesondere den Nachteil, daß die Meßanzeige verhältnismäßig stark von Temperaturänderungen abhängig ist.
  • Dieser Nachteil läßt sich gemäß der Erfindung dadurch umgehen, daß man, um eine kontinuierlich arbeitende Meßvorrichtung zu erhalten, bei der an sich bekannten Vorrichtung, bei der eine Hebervorrichtung in der Kathodenkammer angeordnet ist, die die an der Kathode ausgeschiedene Anodenflüssigkeit aufnimmt und in die Kathodenkammer entleert, das untere Ende der Kathodenkammer mindestens zum Teil durch eine poröse Wand abschließt, die die Kathodenkammer von einem Raum trennt, der durch ein Steigrohr mit der Anodenkammer in Verbindung steht, und daß man zu beiden Seiten der porösen Wand Elektroden anordnet, denen ein Strom von der gleichen Stärke wie den Meßelektroden und von solcher Richtung zugeführt wird, - daß die auf der Seite der Kathodenkammer sich befindende Elektrode zur Anode wird, so daß von dem Strom durch die poröse Wand hindurch die gleiche Menge Anodenflüssigkeit, die an der Meßkathode ausgeschieden wird, in das Steigrohr und damit in die Anodenkammer übergeführt wird. Bei dieser Einrichtung bleibt die Anodenflüssigkeit im Meßrohr völlig unabhängig von der Einrichtung zur Zurückführung der Anodenflüssigkeit in die Anodenkammer, so da.ß auch etwaige durch Temperaturänderungen hervorgerufene Volumenänderungen der Anodenflüssigkeit in der Rückführeinrichtung keinerlei Einfluß auf die Meßanzegge haben können.
  • Den Strom, der die Zurückführung der Anodenflüssigkeit vom unteren Ende der Kathodenkammer in die Anodenkammer besorgt, kann man beispielsweise von einem Nebenwiderstand abzweigen, der im Nutzstromkreis angeordnet ist. Am einfachsten ist es jedoch, den zu messenden Strom selbst für die Zurückführung zu benutzen, indem man die am unteren Ende der Kathodenkammer angeordneten Elektroden mit den Meßelektraden hintereinanderschaltet.
  • Die Erfindung möge an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, in der beispielsweise die hauptsächlichsten Teile eines entsprechend ausgebildeten Quecksilber-Elektrolyt-Zählers im Schnitt dargestellt sind.
  • Dieser Zähler enthält ein Gefäß a, das durch einen mit der Gefäßwandung verschmolzenen porösen Glaskörper b in zwei Kammern cl und c2 unterteilt ist. Die obere Kammer cl ist die Anodenkammer. Sie enthält eine gewisse Menge Quecksilber d, die die flüssige Anode bildet. Die untere Kammer e2 ist die Kathodenkammer. Sie enthält einen die Kathode bildenden Kohlekegel e. Unterhalb dieses Kegels sind zwei mit Teilungen versehene Heber f1 und f2 angeordnet, von denen der untere die zehnfache Flüssigkeitsmenge wie die obere faßt. Beide Heber dienen zur Aufnahme des an dem Kegel e ausgeschiedenen Quecksilbers. Am unteren Ende der Kathodenkammer ist ein Raum g durch eine poröse Glaswand g1, die wiederum in das Gefäß a eingeschmolzen ist, abgetrennt. Dieser Raum steht mit einem Steigrohr h mit der Anodenkammer cl in Verbindung. In dem Raum g ist eine Elektrode il eingeschmolzen, während auf der anderen Seite der Wand g1 in das untere Ende der Kathodenkammer c2 eine Elektrode z= eingeschmolzen ist. Der Raum g und das Steigrohr h sind mit Quecksilber gefüllt. Außerdem befindet sich auch vor Inbetriebnahme des Zählers über der Wand gi mindestens so viel -Quecksilber, als dem nutzbaren Inhalt des Hebers f2 , vermehrt um einen kleinen Vorrat, entspricht. Im übrigen ist die Kathodenkammer ganz und die Anodenkammer zum Teil mit der den Elektrolyten bildenden Lösung gefüllt. Um das Quecksilber und die Lösung einfüllen zu können, ist die Anoden- und die Kathodenkammer zunächst mit Öffnungen j1 bzw. j2 versehen, die nach dem Einfüllen zugeschmolzen werden. Die Elektroden d, e und il, i2 sind, wie ersichtlich, hintereinander an einem im Nutzstromkreis liegenden Nebenwiderstand k angeschlossen.
  • Der dargestellte Zähler arbeitet in folgender Weise: Der zu messende Strom scheidet an der Kathode e die Anodenflüssigkeit aus, die in den Heber f 1 tropft und sich in diesem ansammelt. Sobald der Heber gefüllt ist, entleert er sich selbsttätig in den unter ihm befindlichen Heber f2. Ist auch dieser gefüllt, so wird die bis dahin ausgeschiedene Menge in den Kathodenraum c2 entleert. Außerdem befördert aber der zu messende Strom durch Elektroosmose die gleiche Menge Quecksilber, die an der Kathode e ausgeschieden wird, aus der Kathodenkammer c2 durch die poröse Wandgi hindurch in den Raumg, so. mit auch in das Steigrohr h, aus dem es am oberen Ende in die Anodenkammer cl zurückläuft.
  • Der der Erfindung entsprechende Zähler verträgt auch einen Transport ohne Schwierigkeiten. Selbst wenn dabei Quecksilber aus dem Steigrohr und dem abgeschlossenen Raum am unteren Ende der Kathodenkammer in den Anodenraum oder aus dem Kathodenraum in die Heber gelangen sollte, so läßt sich dieses ohne weiteres durch entsprechendes Kippen vor Inbetriebnahme des Zählers wieder in die vorgeschriebene Lage zurückbringen. Auch ließe sich dem Steigrohr eine geschütztere Lage als bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel geben, indem das Rohr z. B. im Innern des Gefäßes a selbst hochgeführt würde.
  • An Stelle des bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel vorgesehenen unteren Hebers könnten ferner z. B. Kontakteinrichtungen angebracht werden, die durch das aus dem oberen Heber auslaufende Quecksilber geschlossen werden, womit ein Zählwerk betätigt werden kann, das die Anzahl der Heberausläufe anzeigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrolytische Meßvorrichtung mit flüssiger Anode, die mit einer Anoden-und einer Kathodenkammer ausgestattet ist, in welch letzterer eine Hebervorrichtung angeordnet ist, die die an der Kathode ausgeschiedene Anodenflüssigkeit aufnimmt und in die Kathodenkammer entleert, wenn sich in ihr eine gewisse Menge der Anodenflüssigkeit angesammelt hat, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende der Kathodenkammer mindestens zum Teil durch eine poröse Wand abgeschlossen ist, die diese Kammer von einem Raum trennt, der durch ein Steigrohr mit der Anodenkammer in Verbindung steht, und daß sich zu beiden Seiten der porösen Wand Elektroden befinden, denen ein Strom von der gleichen Stärke wie den Meßelektroden und von solcher Richtung zugeführt wird, daß die auf der Seite der Kathodenkammer befindliche Elektrode zur Anode wird, so daß von dem Strom durch die poröse Wand hindurch die gleiche Menge Anodenflüssigkeit, die an der Meßkathode ausgeschieden wird, in das Steigrohr und damit in die Anodenkammer der Meßvorrichtung übergeführt wird. z. Meßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden der Meßvorrichtung und die zur Überführung der Anodenflüssigkeit aus der Kathoden- in die Anodenkammer dienenden Elektroden in seinem Stromkreis hintereinandergeschaltet sind.
DEJ49508D 1934-04-18 1934-04-18 Elektrolytische Messvorrichtung Expired DE610064C (de)

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DE610064C true DE610064C (de) 1935-03-05

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