DE232709C - - Google Patents

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DE232709C
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DE1910232709D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R22/00Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
    • G01R22/02Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
,# PATENTSCHRIFT
- M 232709 KLASSE 21 e. GRUPPE
SCHOTT & GEN. in JENA.
Die Erfindung besteht in einem verbesserten Verfahren der elektrolytischen Elektrizitätsmessung und in einem zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Messer. Bei einem bekannten Vorschlag zu einem elektrolytischen Messer mit flüssiger Anode ist der sogenannte Speiser der Anode als Meßröhre ausgebildet, mittels deren die Volumenabnahme der Anode bestimmt werden soll. Dieses Meßverfahren ist
ίο nicht zuverlässig, weil der außerhalb des Speisers befindliche Teil der Anode' wegen der Unstetigkeit der Speisung bei. stetigem Verbrauch kein konstantes Volumen hat. Nach anderen bekannten Vorschlägen wird der Behälter der flüssigen Anode oder — wo eine Flüssigkeit nicht nur als Anode, sondern auch als Kathode verwendet wird — der Behälter der flüssigen Kathode unmittelbar mit einer Volumenskala ausgestattet. Damit ist der andere Mangel verbunden, daß nur eine verhältnismäßig grobe Bestimmung des Volumens der Elektrode möglich ist.
Bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung werden jene Fehler vermieden. Die Volumenänderung der flüssigen Elektrode wird in der Weise bestimmt, daß man diese Elektrode durch Neigen des Messers in ein besonderes Meßgefäß überführt. Ein Messer, der zur Ausführung des neuen Verfahrens mit einem besonderen Meßgefäß ausgestattet ist, muß eine solche Gestaltung des Gesamtgefäßes besitzen, daß beim Entleeren des Behälters der flüssigen Elektrode in das Meßgefäß von der sonstigen Elektrodenflüssigkeit des Messers nichts hinzutritt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des neuen elektrolytischen Elektrizi- : tätsmessers je in einem senkrechten Schnitt dargestellt. Im Beispiel Fig. 1 ist der Behälter α der flüssigen Anode mit einem Meßgefäß b verbunden, das mit einer Teilung ausgestattet ist. Als Kathode dient ein fester Körper c. Die an der Kathode aus dem Elektrolyten ausgeschiedene Anodenflüssigkeit sammelt sich in dem Behälter d, dessen seitlicher Fortsatz d1 ungefähr dieselbe Richtung hat wie das Meßgefäß b. Es sei angenommen, daß das Volumen der Anode bestimmt worden war, als diese noch vollständig war und sich noch keine Anodenflüssigkeit im Behälter d befand, also vor dem Beginn der Elektrolyse. Um beim dargestellten Zustand des Messers wiederum das Volumen der Anode zu bestimmen und dadurch seine Abnahme im Vergleich zum anfänglich gemessenen Volumen kennen zu lernen, wird der Messer in der senkrechten Ebene, die mit der Zeichnungsebene übereinstimmt, entgegen der Bewegung des Uhrzeigers gedreht, bis das Meßgefäß b eine senkrechte Lage angenommen hat. Während dieser Drehung fließt die Anode in das Meßgefäß b, die Anodenflüssigkeit aber gelangt in den Fortsatz d1 und ist dadurch verhindert, in den Anodenbehälter a hinüberzufließen. Nachdem das Volumen an der Teilung abgelesen worden ist, kann der Messer in die gezeichnete Lage zurückgedreht werden, wodurch auch und an die Stellen zurückfließen, an denen die Figur sie zeigt. Soll vor der weiteren Benutzung des Messers das Anfangsvolumen der Anode wieder hergestellt werden, so ist der Messer im Sinne des Uhrzeigers zu drehen, bis die Flüssigkeit
P 1
vollständig in den Anodenbehälter α abgeflossen ist. Wird der Messer darauf in die dargestellte Lage zurückgedreht, so hat er den Zustand wieder erreicht, bei dem die ursprüngliche Volumenmessung angestellt wurde.
Beim zweiten Beispiel (Fig. 2) ist eine und dieselbe Flüssigkeit für die Anode und die Kathode verwandt. Die Anode befindet sich in einem Behälter e, der dem Anodenbehälter a in Fig. ι ähnlich ist. Von der Kathode sind zwei getrennte Teile vorhanden: der wirksame Teil auf der Schale /Tund der Teil f-, der durch Überfließen von dieser Schale unwirksam geworden ist und sich auf dem Grunde des Kathodenbehälters f angesammelt hat. Der Apparat ist zum Messen des Volumens der Kathode f°, f1 dadurch eingerichtet, daß von dem Boden des Kathodenbehälters f ein Verbindungsrohr g nach dem mit einer Teilung versehenen Meßgefäß h führt. Dieses Gefäß ist mit dem Kathodenbehältef noch durch ein zweites Rohr i verbunden, das durch den Anodenbehälter e geführt ist und unmittelbar über der Schale f1 mündet. Das Rohr i ist auf seiner oberen Seite mit einer Kammer ausgestattet, die zweckmäßig keinen größeren . Rauminhalt hat als die Schale f1. Um die Volumenmessung auszuführen (die zweite, wenn man die vor Ingangsetzung des Messers vorgenommene als die erste bezeichnet), wird der Messer mit dem Uhrzeiger gedreht, bis das Meßgefäß h senkrecht steht. Während dieser Drehung fließt der Kathodenteil von der Schale Z"1 ab und vereinigt sich mit dem Teil f1.
Die Kathode gelangt dann durch das Rohr g in das Meßgefäß h. Nachdem das Volumen abgelesen ist, dreht man den Messer weiter im Sinne des Uhrzeigers, so daß der Inhalt des Meßgefäßes in dem Rohre i unter der Mündung des Rohres g entlang laufend die Kammer füllt und der Rest sich in den Kathodenbehälter f ergießt. Dreht man nun den Messer gegen den Uhrzeiger, so fließt zunächst der Inhalt des Kathodenbehälters f in den Anodenbehälter e hinüber, wodurch die Anode ungefähr auf das Maß ergänzt wird, bei dem die erste Messung des Kathodenvolumens stattfand. Darauf entleert sich die Kammer durch i (wieder unter der Mündung von g entlang) in das Meßgefäß h. Nachdem in der senkrechten Lage des Meßgefäßes das Volumen abgelesen ist (das bei der nächsten Messung als Anfangswert abgezogen werden soll), dreht man den Messer weiter gegen den Uhrzeiger bis in die gezeichnete Lage, wobei sich dann das Meßgefäß durch die Röhre i (nochmals, aber auf der entgegengesetzten Seite von i unter der Mündung von g entlang) in die Schale f1 ergießt. Der Messer beginnt dann die neue Arbeitsperiode mit einer auf den Teil verminderten Kathode.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Meßverfahren für elektrolytische Elektrizitätsmesser mit mindestens einer flüssigen Elektrode, bei denen die Messung auf der Bestimmung der Volumenänderung einer solchen Elektrode beruht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Elektrode durch Neigen des Messers in ein besonderes Meßgefäß übergeführt wird.
2. Elektrolytischer Elektrizitätsmesser mit mindestens einer flüssigen Elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 ein besonderes Meßgefäß vorgesehen und das Gesamtgefäß des Messers so gestaltet ist, daß man durch Neigen des Messers den Behälter einer solchen flüssigen Elektrode in das Meßgefäß entleeren kann, ohne daß von der sonstigen Elektrodenflüssigkeit etwas hinzutritt.
3. Messer nach Anspruch 2, bei dem Anode und Kathode aus derselben Flüssigkeit bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kammer vorgesehen ist, die sich durch Neigen des Messers füllen läßt, um von der Gesamtflüssigkeit eine der Elektroden abzutrennen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reiChsdhuckerei.
DE1910232709D 1910-05-24 1910-05-24 Expired DE232709C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE232709T 1910-05-24

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ID=33426598

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