AT147725B - Elektrolytische Meßvorrichtung mit flüssiger Anode. - Google Patents

Elektrolytische Meßvorrichtung mit flüssiger Anode.

Info

Publication number
AT147725B
AT147725B AT147725DA AT147725B AT 147725 B AT147725 B AT 147725B AT 147725D A AT147725D A AT 147725DA AT 147725 B AT147725 B AT 147725B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
anode
cathode
chamber
measuring device
anolyte
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Jenaer Glaswerk Schott & Gen
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Jenaer Glaswerk Schott & Gen filed Critical Jenaer Glaswerk Schott & Gen
Application granted granted Critical
Publication of AT147725B publication Critical patent/AT147725B/de

Links

Landscapes

  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrolytische Messvorrichtung mit flüssiger Anode. 



   Es sind elektrolytische   Messvorrichtungen   mit flüssiger Anode bekanntgeworden, bei denen, um das Kippen der Vorrichtung nach Abscheiden einer gewissen Menge der Anodenflüssigkeit zu vermeiden, Mittel vorgesehen waren, durch die die abgeschiedene Anodenilüssigkeit selbsttätig in die Anodenkammer   zurückgeführt   wurde. Die bekannten Vorrichtungen haben jedoch insbesondere den Nachteil, dass die Messanzeige verhältnismässig stark von Temperaturänderungen abhängig ist. 



   Dieser Nachteil lässt sich gemäss der Erfindung dadurch umgehen, dass man, um eine kontinuierlich arbeitende   Messvorrichtung   zu erhalten, bei der an sich bekannten Vorrichtung, bei der eine Hebervorrichtung in der Kathodenkammer angeordnet ist, die die an der Kathode ausgeschiedene Anodenflüssigkeit aufnimmt und in die Kathodenkammer entleert, das untere Ende der Kathodenkammer mindestens zum Teil durch eine pozöse Wand abschliesst, die die Kathodenkammer von einem Raum trennt, der durch ein Steigrohr mit der Anodenkammer in Verbindung steht, und dass man zu beiden Seiten der porösen Wand Elektroden anordnet, denen ein Strom von der gleichen Stärke wie den Messelektroden und von solcher Richtung zugeführt wird, dass die auf der Seite der Kathodenkammer sich befindende Elektrode zur Anode wird,

   so dass von dem Strom durch die poröse Wand hindurch die gleiche Menge Anodenflüssigkeit, die an der Messkathode ausgeschieden wird, in das Steigrohr und damit in die Anodenkammer übergeführt wird. Bei dieser Einrichtung bleibt die Anodenflüssigkeit im Messrohr völlig unabhängig von der Einrichtung zur   Zurückfühung   der Anodenflüssigkeit in die Anodenkammer, so dass auch etwaige, durch Temperaturänderungen hervorgerufene Volumenänderungen der Anodenflüssigkeit in der Rückführeinrichtung keinerlei Einfluss auf die Messanzeige haben können. 



   Den Strom, der die Zurückführung der Anodenflüssigkeit vom unteren Ende der Kathodenkammer in die Anodenkammer besorgt, kann man beispielsweise von einem Nebenwiderstand abzweigen, der im Nutzstromkreis angeordnet ist. Am einfachsten ist es jedoch, den zu messenden Strom selbst für die Zurückführung zu benutzen, indem man die am unteren Ende der Kathodenkammer angeordneten Elektroden mit den   Messelektroden   hintereinander schaltet. 



   Die Erfindung möge an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, in der beispielsweise die hauptsächlichsten Teile eines entsprechend ausgebildeten   Quecksilber-Elektrolyt-Zählers   im Schnitt dargestellt sind. 



   Dieser Zähler enthält ein Gefäss a, das durch einen mit der Gefässwandung verschmolzenen porösen Glaskörper b in zwei Kammern   ei   und c2 unterteilt ist. Die obere Kammer cl ist die Anodenkammer. Sie enthält eine gewisse Menge Quecksilber d, die die flüssige Anode bildet. Die untere Kammer   c2   ist die Kathodenkammer. Sie enthält einen die Kathode bildenden Kohlekegel e. Unterhalb dieses Kegels sind zwei mit Teilungen versehene Heber   f1   und (2 angeordnet, von denen der untere die zehnfache Flüssigkeitsmenge wie der obere fasst. Beide Heber dienen zur Aufnahme des an dem Kegel e ausgeschiedenen Quecksilbers. Am unteren Ende der Kathodenkammer ist ein Raum g durch eine poröse Glaswand    < j,   die wiederum in das Gefäss a eingeschmolzen ist, abgetrennt.

   Dieser Raum steht mit einem Steigrohr hmit der Anodenkammer elin Verbindung. In dem Raum gist eine Elektrode   ileingeschmolzen,   während auf der andern Seite der Wand    < j   in das untere Ende der Kathodenkammer e2 eine Elektrode i2 eingeschmolzen ist. Der Raum g und das Steigrohr h sind mit Quecksilber gefüllt. Ausserdem befindet sich auch vor Inbetriebnahme des Zählers über der Wand gl mindestens so viel Quecksilber, als dem nutzbaren Inhalt des Hebers   (2,   vermehrt um einen Meinen* Vorrat, entspricht. Im übrigen ist die Kathoden- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   l : ammer   ganz und die Anodenkammer zum Teil mit der den Elektrolyten bildenden Lösung gefüllt. 



  Um das Quecksilber und die Lösung einfüllen zu können, sind die Anoden-und die Kathodenkammer zunächst mit Öffnungen il bzw.   i2 versehen,   die nach dem Einfüllen zugeschmolzen werden. Die Elektroden d, e und il,   i2   sind, wie ersichtlich, hintereinander an einen im Nutzstromkreis liegenden Nebenwiderstandkangeschlossen. 



   Der dargestellte Zähler arbeitet in folgender Weise. Der zu messende Strom scheidet an der Kathode e die Anodenflüssigkeit aus, die in'den Heber fl tropft und sich in diesem ansammelt. Sobald 
 EMI2.1 
 aber der zu messende Strom durch Elektroosmose die gleiche Menge Quecksilber, die an der Kathode e ausgeschieden wird, aus der Kathodenkammer c2 durch die poröse Wand   gl   hindurch in den Raum g, somit auch in das Steigrohr h, aus dem es am oberen Ende in die Anodenkammer cl   zurückläuft.   



   , Der der Erfindung entsprechende Zähler verträgt auch einen Transport ohne Schwierigkeiten. 



  Selbst wenn dabei Quecksilber aus dem Steigrohr und dem abgeschlossenen Raum am unteren Ende der Kathodenkammer in den Anodenraum oder aus dem Kathodenraum in die Heber gelangen sollte, so lässt sich dieses ohne weiteres durch entsprechendes Kippen vor Inbetriebnahme des   Zählers   wieder in die vorgeschriebene Lage zurückbringen. Auch liesse sich dem Steigrohr eine geschützere Lage als bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel geben, indem das Rohr z. B. im Innern des Gefässes a selbst   hochgeführt   würde. 



   An Stelle des bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel vorgesehenen unteren Hebers könnten ferner z. B. Kontakteinrichtungen angebracht werden, die durch das aus dem oberen Heber auslaufende Quecksilber geschlossen werden, womit ein Zählwerk betätigt werden kann, das die Anzahl der Heberausläufe anzeigt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrolytische Messvorrichtung mit flüssiger Anode, die mit einer Anoden-und einer Kathodenkammer ausgestattet ist, in welch letzterer eine Hebervorrichtung angeordnet ist, die die an der Kathode ausgeschiedene Anodenflüssigkeit aufnimmt und in die Kathodenkammer entleert, wenn sich in ihr eine gewisse Menge der Anodenflüssigkeit angesammelt hat, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende der Kathodenkammer mindestens zum Teil durch eine poröse Wand abgeschlossen ist, die diese Kammer von einem Raum trennt, der durch ein Steigrohr mit der Anodenkammer in Verbindung steht, und dass sich zu beiden Seiten der porösen Wand Elektroden befinden, denen ein Strom von der gleichen Stärke wie den Messelektroden und von solcher Richtung   zugeführt wird,   dass die auf der Seite der Kathodenkammer befindliche Elektrode zur Anode wird,

   so dass von dem Strom durch die poröse Wand hindurch die gleiche Menge Anodenflüssigkeit, die an der   Messkathode ausgeschieden wird,   in das Steigrohr und damit in die Anodenkammer der Messvorrichtung   übergeführt wird.  

Claims (1)

  1. 2. Messvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden der Mess- vorrichtung und die zur Überführung der Anodenflüssigkeit ans der Kathoden-in die Anodenkammer dienenden Elektroden in einem Stromkreis hintereinander geschaltet sind.
AT147725D 1934-04-17 1935-04-12 Elektrolytische Meßvorrichtung mit flüssiger Anode. AT147725B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE147725T 1934-04-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT147725B true AT147725B (de) 1936-11-10

Family

ID=29278041

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT147725D AT147725B (de) 1934-04-17 1935-04-12 Elektrolytische Meßvorrichtung mit flüssiger Anode.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT147725B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0035763A1 (de) Vorrichtung zur Zuführung abgemessener Mengen eines flüssigen Reagenz zu einem Untersuchungsröhrchen
AT147725B (de) Elektrolytische Meßvorrichtung mit flüssiger Anode.
DE610064C (de) Elektrolytische Messvorrichtung
DE932491C (de) Feuchtwerk fuer lithographische Druckmaschinen
DE608082C (de) Elektrolytisches Messgeraet mit einer in Abhaengigkeit des ausgeschiedenen Messstoffes zu betaetigenden Kontaktvorrichtung
DE731766C (de) Einstellbare elektrolytische Messvorrichtung mit fluessiger Anode
DE567733C (de) Tragbarer Zerstaeuber, insbesondere fuer Schaedlingsbekaempfung
DE464073C (de) Zapfvorrichtung fuer abgemessene Fluessigkeitsmengen
DE1098362B (de) Vorrichtung zum Einstellen der Verdampfungsgeschwindigkeit von Verdampfungsvorrichtungen fuer Ammoniakloesung
DE639907C (de) Quecksilberzaehler
DE6605775U (de) Einrichtung zum kontinuierlichen messen und anzeigen der viscositaet von fluessigkeiten
DE832076C (de) Serienabmessgeraet
DE806304C (de) Drehbare Trommel mit Fluessigkeitsbad
DE626911C (de) Dosierwaage zur laufenden Abgabe einer gleichbleibenden Fluessigkeitsmenge
DE594644C (de) Weihwasserspender
AT160392B (de) Elektrolytzähler mit mehrstufiger Anzeigevorrichtung.
DE814478C (de) Kippbarer Fluessigkeitsschalter
DE555368C (de) Trink- und Wascheinrichtung, insbesondere fuer laendliche Schulen
AT143988B (de) Platin-Wasserstoff-Elektrode und Meßeinrichtung, insbesondere zur fortlaufenden pH-Wertmessung von Flüssigkeiten.
DE479596C (de) Saeureheber
DE516591C (de) Viehtraenke fuer Eisenbahnwagen
DE1962480C3 (de) Elektrolysezelle für die Chlor-Alkali-Elektrolyse
DE386819C (de) Elektrisches Erhitzungsgefaess
DE232709C (de)
DE264035C (de)