DE516591C - Viehtraenke fuer Eisenbahnwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung behandelt eine Viehtränke für Eisenbahnwagen mit von einem Behälter gespeisten Einzelbecken.

An und für sich sind Viehtränken für Eisenbahnwagen bekannt, haben aber im allgemeinen den Nachteil aufzuweisen, daß die Bedienung derselben viel zu umständlich und zeitraubend sowie die Unterbringung erschwert ist. Hinzu kommt, daß sie nicht ίο dazu geeignet sind, das für einen längeren Transport nötige Quantum Flüssigkeit aufzunehmen. Diese Nachteile werden durch die Erfindung dadurch beseitigt, daß auf einem besonderen Anhängerwagen zweckmäßig ein Behälter, der vollkommen geschlossen ist, vorgesehen ist. Dieser Behälter enthält die Flüssigkeit und steht mit den einzelnen in dem Wagen befindlichen bekannten Tränkbecken in Verbindung. Diese Becken werden in bekannter Weise vom Tier bedient, indem eine Pendelklappe vorgesehen ist, die ein Ventil beeinflußt. Das in dem Behälter befindliche Wasser wird nun dadurch in die Leitungen befördert, daß z. B. mittels einer Luftpumpe Luft in den Behälter gepumpt wird, die auf die Oberfläche der Flüssigkeit drückt und diese in die Becken befördert. Ist infolge Sinkens des Wasserspiegels der Druck im Behälter zu gering geworden, um die Flüssigkeit noch durch die Leitung dem Bestimmungsort zuzuführen, wird ein Zusatzdruck durch Nachpumpen von Luft erzeugt, so daß immer der nötige Überdruck vorhanden ist. Auf diese Art und Weise findet also eine einfache, saubere und praktische Entleerung des Behälters in die einzelnen Leitungen und daran anschließenden Becken statt.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, und zwar stellt die

Fig. ι eine Seitenansicht eines Behälterwagens und eines Viehwagens dar, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Viehwagen in größerem Maßstabe und

Fig. 3 eine Stirnansicht des Behälterwagens im vergrößerten Maßstabe.

Auf dem Behälterwagen 1 ist ein Behälter 2, der zur Aufnahme des Wassers dient, angeordnet. Die Füllung des fraglichen Behälters geschieht durch eine Klappe 4 in an sich bekannter Weise. Außerdem ist auf dem Behälterwagen eine Luftpumpe 3 vorgesehen, die mittels einer Leitung 5, die in den Wasserbehälter 2 mündet, imd zwar an der höchsten Stelle desselben, in Verbindung steht.

Zur Vervollständigung der Armatur ist noch ein Manometer 6 und ein Wasserstandsanzeiger 7 vorgesehen. Das aus dem Behälter 2 infolge des Überdruckes der in denselben hereingepumpten Luft herausgedrückte Wasser fließt nun durch die Schlauchleitung 8 der Wasserleitung 9 zu, die an dem Viehwagen leicht abnehmbar befestigt ist. Von diesen Hauptzuführungsrohren 9 gehen Nebenleitungen 10 ab, die in der üblichen Weise in der im Innern des Wagens liegenden Leitung 11, die ,an die Tränkbecken 12 angeschlossen ist, mündet. Diese Tränkbek- ken sind nach Art bekannter Selbsttränken ausgebildet, so- daß nur dann das Wasser in die Becken fließt, wenn das Vieh durch Drücken auf bekannte Einrichtungen, z. B. Pendelklappe, das Wassereinlaßventil öffnet und das Wasser so lange zum Ausfließen bringt, wie es der Durst erfordert.

Wird infolge des Sinkens des Wasserspiegels in dem Behälter 2 und des damit verminderten Druckes auf denselben der Zufluß geringer, so kann durch Nachpumpen der Luft mittels der Pumpe 3 durch die Leitung S der Druck in dem Behälter 2 erhöht werden, so daß der Wasserzufluss wieder stärker wird,

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Viehtränke für Eisenbahnwagen mit von einem Behälter gespeisten Einzelbecken, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) vollkommen geschlossen ist und unter Druckluft steht, während der Zufluß zu den einzelnen Tränkbecken in bekannter Weise durch ein vom Tier mittels Pendelklappe zu bedienendes Ventil beeinflußt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen