DE1962480C3 - Elektrolysezelle für die Chlor-Alkali-Elektrolyse - Google Patents
Elektrolysezelle für die Chlor-Alkali-ElektrolyseInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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- C25B9/30—Cells comprising movable electrodes, e.g. rotary electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrolysezelle mit einer Quecksilberkathode für die Alkalielektrolyse,
die am Ausgangsende eine Reinigungskammer, die mit der Elektrolysezelle mittels eines unter dem Elektrolytspiegel
liegenden Überlaufes in Verbindung steht, sowie eine Waschkammer, die mit der Reinigungskammer
durch einen Überlauf verbunden ist, der unter dem Niveau des Bodens der Elektrolysezelle
liegt, aufweist.
Derartige Elektrolysezellen werden auf dem Gebiet der Elektrochemie, insbesondt .-e bei der Produktion
von Chlor und Alkalien durch Chloralkalielektrolyse mit einer Quecksilberkathode, angewandt.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 091 544 ist eine solche Elektrolysezelle bekannt. Dabei besteht
das Austrittsende aus zwei Kammern, einer Reinigungskammer und einer Waschkammer, die in
Strömungsrichtung des auf dem Boden der Elektrolysezelle strömenden Quecksilbers hintereinander
angeordnet sind. Beide Kammern bilden gemeinsam einen kastenförmigen Auslaufbehälter, welcher
Bm Ausgangsteil der Elektrolysebatterie angeordnet ist. Die Reinigungskammer steht mit der Elektrolysebatterie
über einen schlitzförmigen Überlauf in Verbindung, durch den Sole, Chlor und Amalgam
in die Reinigungskammer eintreten. Der schlitzförmige Überlauf liegt unterhalb des Flüssigkeits-Standes
des Elektrolytes. Die Reinigungskammer ist mit der Waschkammer durch einen Überlauf verbunden,
der unterhalb des Bodens der Elektrolysezelle liegt. Beide Überläufe sind in Strömungsrichtung
des Quecksilbers hintereinander angeordnet.
Bei dem bekannten Auslaufbehälter ist es jedoch unvorteilhaft, daß durch die aufeinanderfolgende
Anordnung der Kammern am Austrittsende der Elektrolysezelle ein großer Raum geschaffen wird, was
eine große Quecksilbermenge zur Folge hat. Außerdem ergibt sich bei dieser Anordnung eine hohe
Geschwindigkeit des Quecksilbers in den Überlauf zwischcn Reinigungs- und Waschkammer. Dadurch
können Alkalimetallchloride durch den als Quecksilbci
Verschluß ausgebildeten Überlauf in die Waschkammer mitgerissen werden, was eine Verunreinigung
des für die Weiterverarbeitung bestimmten Amalgams zur Folge haben kann. Um den Durchtritt der Chloride
zu verhindern, ist es bei der bekannten Elektrolysezelle erforderlich, den Quecksilberverschluß zwischen
Reinigungskammer und Waschkammer.mit größerer Tiefe auszuführen. Daraus ergibt sich eine weitere
Vergrößerung der erforderlichen Quecksiibermenge, die sich in der Elektrolysezelle befindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Elektrolysezelle zu schaffen, weiche am Austrittsende einen geringen Rauminhalt aufweist, den Durchtritt
von Alkalimetallchloriden gemeinsam mr, Quecksilber durch den als Quecksilberverschluß ausgebildeten
Überlauf zwischen Reinigungs- und Waschkammer verhindert und bei geringer Quecksilbermenge eine
Reinigung und Wäsche des Amalgams sicherstellt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Waschkammer innerhalb der Reinigungskammer untergebracht ist und deren Überläufe zueinander
unter einem rechten Winkel stehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße
Elektrolysezelle,
F i g. 2 den Schnitt II-H der Elektrolysezelle nach
Fig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf die Elektrolysezelle bei abgehobenem Deckel des Austrittsendes.
In F i g. 1 weist die Elektrolysezelle 1 ein Eintrittsende
2 und ein Austrittsende 3 auf. Sie ist mit einem Deckel 4 abgedeckt, in dem Anoden 5 angeordnet
sind. Am Eintrittsende 2 befindet sich ein Rohrstutzen 6 für die Zuführung des Elektrolyten 7 und
ein Eintrittsstutzen 8 für das Quecksilber 9.
Der Gasraum der Elektrolysezelle 1 ist am Eintrittsende 2 durch eine Trennwand 10 getrennt, die in
den Elektrolyt 7 eintaucht. Am anderen Ende der Elektrolysezelle befindet sich ein Stutzen 11, der den
Flüssigkeitsstand des Elektrolytes 7 bestimmt. Am Austrittsende 3 ist der Gasraum der Elektrolysezelle 1
durch eine in den Elektrolyt 7 eintauchende Trennwand 12 geteilt. Hier schließt sich an die Elektrolysenbatterie
eine Reinigungskammer 14 an.
In F i g. 2 und 3 ist dargestellt, wie innerhalb der Reinigungskammer 14 eine Waschkammer 13 angeordnet
ist. Die Waschkammer 13 wird von den Wänden 15 und 16 begrenzt. Die Wände 15 sind am
Boden 17 der Elektrolysezelle befestigt. Zwischen der Reinigungskammer 14 und der Waschkammer 13
befindet sich ein Quecksilberverschluß 18, der von einer Wand 16, welche in eine mit Quecksilber 9
gefüllte Vertiefung hineinragt, gebildet wird. In det Waschkammer 13 ist ein Stutzen 19 zur Abführung
des Amalgams angeordnet. Das Austrittsende 3 ist mit einem abnehmbaren Deckel 20 abgedeckt.
Die Elektrolysezelle arbeitet wie folgt:
Im Betriebszustand wird sie in Längsrichtung etwas geneigt. Am Eintrittsende 2 wird durch den Rohrstutzen
6 der Elektrolyt 7 und durch den Eintrittsstutzen 8 das Quecksilber 9 zugeführt. Der Elektrolyt
7 und das Quecksilber 9 strömen durch einen von der Trennwand 10 und dem Boden 17 gebildeten
Schlitz in die Elektrolysenbatterie, wo unter Einwirkung des elektrischen Stromes eine Zersetzung
von Alkalimetallchloriden erfolgt. Das dabei erzeugte Chlor und der verarmte Elektrolyt werden durch den
Stutzen 11 aus der Elektrolysenbatterie abgeführt. Das abgeschiedene Alkalimetall bildet mit dem Quecksilber
ein Amalgam, welches durch einen von der Trennwand 12 und dem Boden 17 gebildeten !schlitz
in die Reinigungskammer 14 gelangt, die am Aus-
trittsende 3 der Elektrolysezelle I liegt. Tn der Reinigungskammer
14 erfolgt eine Richtungsänderung des AmalgamfIusses um 90° und eine Herabsetzung
der hohen Geschwindigkeit der Randschichten des Amalgams. Die Bewegungsrichtung des Amalgams
am AuStritisende 3 ist in F i g. 3 durch Pfeile angedeutet.
Danach fließt das Amalgam infolge des statischen Druckes, der durch den Höhenunterschied
vom Amalgam vor und hinter der Wand 16 des Quecksilberverschlusses 18 hervorgerufen wird, in
die Waschkammer 13. Dort wird es über den Stutzen 19 abgeleitet. Angehäufte Verunreinigungen, wie
Schlamm und Amalgamöl, werden vor der Waschkammer 13 aus der Reinigungskammer 14 durch
das obere Fenster des Austrittsendes 3 bei abgehobenem Deckel 20 entfernt. Der Quecksilberverschluß
18 am Austrittsende 3 der Elektrolysezelle 1 hat eine geringe Tiefe und einen schmalen Spalt für
den Durchgang des Quecksilbers.
Gegenüber den bekannten Elektroiysezellen ist es bei der erfindungsgemäßen Ausführung möglich, die
Tiefe, und Spaltbreite des QuecksilberverschJusses zu
verringern, weil infolge der konstruktiven Anordnung die Geschwindigkeit der Randschichten des Quecksilbers
bei dessen Eintritt in den Quecksilberverschluß herabgesetzt wird und weil der Durchtritt von
ίο Chloriden durch den Quecksilberverschluß zu dieser
Geschwindigkeit proportional ist. Außerdem bestehen die mit der Erfindung erzielten Vorteile darin, daß
die am Austrittsende erforderliche Quecksilbermenge im Vergleich zu derjenigen bei den bekannten Elek-
trolysezellen um das 2- bis 3fache kleiner ist. Gleichzeitig
wird die erforderliche Reinheit des aus der Elektrolysezelle austretenden Amalgams gewährleistet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- I 962Patentanspruch:Elektrolysezelle für die Chlor-Alkali-EIektrolyse, die am Ausgangsende eine Reinigungskam- S mer, die mit der Zelle mittels eines Überlaufs in Verbindung steht, der unter dem Elektrolytspiegel ' liegt, sowie eine Waschkammer, die mit der Reinigungskammer durch einen Überlauf verbunden ist, der unter dem Niveau des Bodens der Zelle liegt, aufweist, dadurch gekennzeich-η e t, daß die Waschkammer (13) innerhalb der Reinigungskammer (14) angeordnet ist und daß deren Überläufe unter einem rechten Winkel stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962480A DE1962480C3 (de) | 1969-12-12 | 1969-12-12 | Elektrolysezelle für die Chlor-Alkali-Elektrolyse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1962480A DE1962480C3 (de) | 1969-12-12 | 1969-12-12 | Elektrolysezelle für die Chlor-Alkali-Elektrolyse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1962480A1 DE1962480A1 (de) | 1971-06-16 |
DE1962480B2 DE1962480B2 (de) | 1973-07-05 |
DE1962480C3 true DE1962480C3 (de) | 1974-02-14 |
Family
ID=5753741
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1962480A Expired DE1962480C3 (de) | 1969-12-12 | 1969-12-12 | Elektrolysezelle für die Chlor-Alkali-Elektrolyse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1962480C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102014204142B4 (de) | 2014-03-06 | 2016-05-25 | Hans-Jürgen Dörfer | Verfahren zur Herstellung wässriger Chlordioxidlösungen und Verwendung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
-
1969
- 1969-12-12 DE DE1962480A patent/DE1962480C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1962480B2 (de) | 1973-07-05 |
DE1962480A1 (de) | 1971-06-16 |
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