DE4224492C1 - Vorrichtung zum elektrolytischen Behandeln von Flüssigkeiten mit einer Anoden- und einer Kathodenkammer sowie deren Verwendung - Google Patents
Vorrichtung zum elektrolytischen Behandeln von Flüssigkeiten mit einer Anoden- und einer Kathodenkammer sowie deren VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zum elektrolytischen
Behandeln von Flüssigkeiten, der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Gattung.
Eine derartige Metallelektrolysezelle ist beispielsweise
aus der EP 0 095 039 der Anmelderin bekannt. Derartige Membranzellen
haben gegenüber anderen Zellenkonstruktionen
große Vorteile. Sie werden insbesondere zur Herstellung von
Chlor, Natronlauge und Wasserstoff eingesetzt, und sie weisen
Vorteile gegenüber gebräuchlichen Quecksilber und Diaphragmazellen
sowohl in ökologischer als auch energetischer
Hinsicht auf. In den standardgemäßen Einsatzgebieten werden
derartige Zellen auch bei der elektrolytischen Reinigung
bzw. Regenerierung von Abwässern, Dünnsäuren und dgl. eingesetzt.
In Chloralkali-Elektrolysezellen sorgen die Membranen für
eine wirksame Trennung der anodischen NaCl-Lösung von der
kathodischen NaOH-Lösung sowie für die Trennung der gasförmigen
Produkte Chlor und Wasserstoff. Daneben haben sie
aber die besondere Aufgabe, den Elektrolysevorgang so zu
steuern, daß nur Kationen die Membranen passieren können,
während der Durchtritt der Anionen nahezu vollständig verhindert
wird. Damit wird erreicht, daß die in Richtung
Anode drängenden Hydroxylionen der NaOH-Lösung von der Membran
weitestgehend zurückgehalten werden und sich nicht an
der Anode unter Bildung von Sauerstoff und anderen Nebenprodukten
entladen können. Moderne Ionenaustauschermembranen
haben auf die NaOH-Produktion bezogene Stromausbeuten
von 95-98%, d. h. nur wenige Prozent der Hydroxylionen
gelingt die Passage durch die Membran unter Bildung von etwa
1,5-2% Sauerstoff im Chlorgas.
Für eine einwandfreie Funktion des Elektrolysevorganges im
Inneren der Elektrodenkammern ist eine möglichst gleichmäßige
Verteilung des Elektrolyten über die gesamte Kammerhöhe
und -breite erforderlich, d. h., es ist eine möglichst
gute Flüssigkeitsdurchmischung in den Kammern anzustreben.
Diese Flüssigkeitsdurchmischung ist besonders in den Anolytkammern
der Chloralkalizellen wichtig, da die Ionenaustauschermembranen
nur in einem verhältnismäßig engen Bereich
von Chloridkonzentration, Temperatur und pH-Wert optimal
arbeiten.
Wird z. B. die Elektrolysezelle so betrieben, daß die Eintrittskonzentration
des Anolyten an Chlorid 300 g/l und die
Austrittskonzentration ca. 200 g/l beträgt, so ist nicht
auszuschließen, daß in strömungsmäßig ungünstig gelegenen
Bereichen der Anodenkammer durch Stagnation des Anolyten
eine Chloridverarmung auf weit unter 200 g/l eintreten
kann, die in kurzer Zeit zu lokalen Membranschädigungen
führen würde. Die gleiche Gefahr besteht, wenn der Anolyt
zur Verringerung des Sauerstoffgehaltes im Chlorgas vor
Eintritt in die Anolytkammern durch Zugabe von Salzsäure
auf pH-Werte von 1 und darunter stark angesäuert wird. Da
die Membranen erst bei pH-Werten oberhalb von etwa 1,5 bis
2 ausreichende chemische Resistenz besitzen, ist es unbedingt
erforderlich, den Anolyten unmittelbar nach Eintritt
in die Anolytkammer so gut zu vermischen, daß der durch
Elektrolysewirkung, insbesondere durch Reaktion mit den
durch die Membran in den Anolyten gelangten Hydroxylionen,
eintretende pH-Wert über 1,5 auch im Eintrittsbereich der
Anolytkammer gesichert ist.
Bei den üblichen Chloridverarmungen des Elektrolyten von
ca. 300 auf ca. 200 g/l ist die mittlere Strömungsgeschwindigkeit
in der Anolytkammer in Horizontalrichtung mit wenigen
Zentimetern pro Minute sehr gering. In Vertikalrichtung
ist sie dagegen vor allem im oberen Kammerbereich infolge
der Auftriebswirkung des Chlorgases größer. Dadurch tritt
in der Anolytkammer eine gewisse natürliche Flüssigkeitsdurchmischung
in vertikaler Richtung ein, deren Intensität
im wesentlichen von der Chlorgasmenge, d. h.
von der Zellenbelastung abhängt. In horizontaler Richtung
im unteren Kammerbereich ist die natürliche Durchmischung
dagegen sehr gering und wird um so schlechter je breiter
die Zelle ist.
Ferner kann man beobachten, daß die im Elektrolyten aufsteigenden
Gasblasen die Neigung haben, sich im oberen Kammerbereich
zu einer geschlossenen Schaumschicht zu vereinigen.
Diese Schaumbildung ist um so stärker, je größer die
Zellenbelastung und je höher die Zelle ist. Da der elektrische
Widerstand im Schaum größer ist als im übrigen
Elektrolyten, wird dadurch die Stromverteilung über die
Membranfläche und damit die Membranbelastung ungleichmäßig.
Es ist bekannt, zur Verbesserung der Flüssigkeitsdurchmischung
für einen externen Mischvorgang zu sorgen, etwa über
Hochbehälter mit Pumpenunterstützung. Derartige Hilfseinrichtungen
(z. B. nach DE 41 15 556-A1) sind in der Regel
aufwendig und müssen an jedem Elektrolyseur vorgesehen sein
als Rohrleitungen, Pumpen, Behälter und dgl. mit den damit
verbundenen zusätzlichen Kosten.
Zum Stand der Technik sei noch auf folgende Literaturstellen
verwiesen: DE 32 28 884-A1. Die dort beschriebene Erfindung
beschäftigt sich mit der wirksamen Entfernung der
Gasblasen aus dem Elektrolytbereich zwischen Ionenaustauschermembran
und Elektrode, um dadurch eine möglichst
gleichmäßige Stromverteilung und niedrige Zellenspannung zu
erreichen. Dazu ist eine nicht perforierte Plattenelektrode
mit Gasaustrittsschlitzen vorgesehen, die aber nur bedingt
einsatzfähig ist. So ist sie bei der Chloralkali-Elektrolyse
nur für die Kathode möglich, da nur dort ein Spalt
zwischen Membran und Elektrode aufrechterhalten werden
kann, während wegen des Dichteunterschiedes Katholyt/Anolyt
die Membran auf der Anode aufliegt. Die Anode benötigt deshalb
dort eine Feinperforation der gesamten Oberfläche, da
nur diese bei einem Nullabstand zwischen Membran und Anode
eine genügende Entgasungsfähigkeit besitzen würde.
Die DE 30 17 006-C2 dient der Verbesserung des Gasblasenabzuges
bei Quecksilberzellen mit horizontalen Elektroden,
um Gaspolster zwischen den Elektroden zu verhindern. Sie
kann nur bei horizontal angeordneten Elektroden eingesetzt
werden. Eine Elektrolytzelle ohne Separator zeigt die DE
20 03 885-B2, während die EP 0 121 608-A2 eine plattenförmige
Kathode ohne Perforation und mit fein perforierter Gegenanode
zur besseren Stromverteilung und Spannungsgewinn
offenbart.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung mit
der ohne externe Hilfsmittel eine bessere Flüssigkeitsdurchmischung
in den jeweiligen Elektrolysekammern von Membranelektrolysezellen
erreicht wird mit möglichst gleichmäßiger
Membranbelastung unter Vermeidung von Schaumbildung
im Membranenbereich, wobei eine stark angesäuerte Anolytlösung
der Membranzelle als Einsatzstoff zuführbar ist, ohne
daß dabei die Ionenaustauschermembran vorzeitig unwirksam
wird.
Mit einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird
diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur
Ausbildung einer definierten Vermischungsströmung in jeder
primären Anodenkammer und/oder Kathodenkammer wenigstens
ein bereichsweise umströmtes Trennelement vorgesehen ist.
Die Erfindung macht sich die Erkenntnis zunutze, die an den
Elektroden entstehenden Gasblasen quasi als Förderhilfsmittel
einzusetzen, indem die Verteilung der Gasblasen über
den gesamten Kammerraum verhindert wird. Durch die nur auf
einer Seite des Trennelementes im Bereich der Elektrode
entstehenden Gasblasen wird eine nach oben gerichtete Strömung
erzeugt. Da das Trennelement umspülbar ausgebildet
ist, ergibt sich eine natürliche vertikale Zirkulation in
den Kammern.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen, wobei die Einflußnahme auf gut ausgebildete
Strömungsprofile sowohl über die Gestaltung der
Trennplatte selbst, etwa deren Profilierung, oder des Vorsehens
von Führungsstegen erfolgen kann, aber auch durch
die geometrische Anordnung der Trennplatte innerhalb der
Kammer. So kann eine Einflußnahme durch die Variation des
Abstandes der Trennplatte zur Elektrodenplatte einerseits
und zu der gegenüberliegenden Kammerwand andererseits für
unterschiedliche Strömungsausbildungen sorgen.
Durch Änderung der Neigungswinkel von Führungsstegen und/oder
durch entsprechende Profilierung der Trennplatte kann
eine Art schraubenförmig zirkulierende Durchströmung der
Anoden- bzw. Kathodenkammer erzeugt werden und dgl. mehr.
Es wurde ein Versuch vorgenommen, bei einem Versuchsaufbau
etwa gemäß Fig. 4 weiter unten, d. h. in der Anolytkammer
wurde zwischen der Soleeintrittsstelle und einer vorgesehenen
Trennplatte ein Wehr angeordnet, welches dicht mit dem
Kammerboden und den Kammerseiten verbunden war. Dadurch
wurde verhindert, daß frische Sole von den Eintrittsstellen
direkt zur Membran gelangen konnte. Während des Versuches
wurde der pH-Wert auf 0,6 gehalten und es wurde eine O₂-Konzentration
von nur 0,4% im Chlorgas gemessen. Trotz des
niedrigen pH-Wertes der Sole wurde im Elektrolyseraum an
keiner Stelle der pH-Wert von 1,5 unterschritten.
Stromdichte kA/m²|3,0 | |
Sole l/h | 520 |
Sole % NaCl | 25,08 |
Sole pH | 0,6 |
Sole °C | 80 |
Sole % NaClO₃ | . . . |
Sole % Na₂SO₄ | . . . |
Anolyt pH Zelle 1/2/3 | 2,7/2,8/1,5 |
Anolyt % NaCl Zelle 1/2/3 | 19,10/18,80/18,61 |
Anolyt °C | 90 |
Anolyt % NaClO₃ Zelle 1/2/3 | . . . |
Anolyt % Na₂SO₄ Zelle 1/2/3 | . . . |
P(H₂) mbar | 59,8 |
P(Cl₂) mbar | 50,0 |
Restgase % Zelle 1/2/3 | 0,80/0,80/0,40 |
Bei einem weiteren Versuch mit einem pH-Wert der Frischsole
von 0,9 stieg der O₂-Anteil im Chlorgas lediglich auf 0,6%
an und der niedrigste pH-Wert im Elektrolytraum lag bei
1,9.
Die Erfindung stellt eine wesentliche Verbesserung der bekannten
Ionenaustauschermembranzellen dar, da sie es ermöglicht,
ohne Zuhilfenahme äußerer Pumpeinrichtungen und ohne
nachteilige Auswirkungen auf das Membranverhalten Chlorgas
mit hoher Konzentration und niedrigem Sauerstoffgehalt zu
erzeugen.
Obgleich im obigen Beispiel die Vorteile der Erfindung im
Anolytraum von Chloralkalizellen beschrieben wurden, ist
die Erfindung darauf nicht beschränkt; es ist in gleicher
Weise möglich, im Katolytraum von Chloralkalizellen oder auch
bei anderen Elektrolyseverfahren, die mit Ionenaustauschermembranen
arbeiten, die Erfindung einzusetzen.
Die eingangs gestellte Aufgabe läßt sich verfahrensmäßig
erfindungsgemäß dadurch lösen, daß ein Verfahren unter Einsatz
der beschriebenen Vorrichtung eingesetzt wird, wobei
sich ein solches Verfahren dadurch auszeichnet, daß wenigstens
in der Anodenkammer über ein Trennelement ein natürlicher
Soleumlauf erzeugt wird.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie
anhand der Zeichnungen. Diese zeigt in
Fig. 1 eine prinzipielle Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Fig. 2 eine vereinfachte Seitenansicht,
Fig. 3a eine vereinfachte Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles,
Fig. 3b eine entsprechende Aufsicht auf die Trennplatten
sowie in
Fig. 4 eine vereinfachte Schnittdarstellung gemäß Fig. 1
eines anderen Ausführungsbeispieles.
Die in Fig. 1 vereinfacht dargestellte Vorrichtung zum
elektrolytischen Behandeln von Flüssigkeiten ist allgemein
mit 1 bezeichnet und wird gebildet von einer Anodenkammer 2
und einer Kathodenkammer 3, die mittig durch eine Ionenaustauschermembran
4 voneinander getrennt sind.
Angedeutet sind jeweils im unteren Bereich Einlaßöffnungen
5 für die Zuführung von frischen Elektrolyten bzw. frischer
Sole und obere Auslaßöffnungen 6 zum Abführen des jeweiligen
Elektrolytproduktes.
Gestrichelt dargestellt ist beidseitig der Ionenaustauschermembran
4 je eine Elektrodenplatte 7 mit den elektrischen
Anschlüssen 8 und 9, die wiederum nur symbolisch angedeutet
sind.
Für die Erfindung wesentlich ist eine mit 10 bezeichnete
Trennplatte, in der Anoden- und/oder in der Kathodenkammer,
wobei in Fig. 1 jeweils nur eine Trennplatte dargestellt
ist.
Durch Punkte angedeutet ist eine Bläschenbildung dargestellt,
wobei die linke Figurenhälfte der Fig. 1 ohne die
Trennplatte die ungestörte Verteilung der Bläschen in der
Kammer 3 andeutet, während mit Trennplatte eine gerichtete
Bläschenausbildung im Elektrolyten angedeutet ist. Erkennbar
ergibt sich durch die obere und untere umspülbare
Trennplatte 10 eine gerichtete Strömungsausbildung, was in
Fig. 1 durch die Pfeile 11 angedeutet ist.
In Fig. 2 ist die Seitenansicht einer Trennplatte 10a dargestellt,
die mit im wesentlichen senkrechten, aber gegen
die Schwerkraftrichtung geneigten Führungsstegen 12 beidseitig
ausgerüstet ist, wobei die Neigungsrichtung auf Vor-
und Rückseite unterschiedlich ist. Erkennbar kann durch eine
solche Ausgestaltung erreicht werden, daß sich eine Art
schraubenförmige Strömung um die Trennplatte herum ergibt,
wie dies durch die Pfeile angedeutet ist, die rückwärtigen
Trennstege sind gestrichelt angedeutet und mit 12′ bezeichnet
und die in der Kammer den horizontalen Durchsatz des
Elektrolyten bewirkt.
In den Fig. 3a und 3b ist eine andere Ausführungsform
wiedergegeben, hier ist die Trennplatte 10b aus einzelnen
Segmenten gebildet, die wechselweise ein unteres Unterströmwehr
13 und obere Überströmwehre 14 aufweisen, wobei
die mit 10′ bezeichneten Teilplatten zick-zack-förmig angeordnet
sein können, wie sich dies aus Fig. 3b ergibt.
Schließlich zeigt Fig. 4 in der in Fig. 1 entsprechenden
Darstellung ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel.
Hier ist im Bereich der unteren Frischsolezuführung 5c ein
Anströmwehr 15 vorgesehen, das die frische Sole zwingt, zunächst
die durch die Pfeile 11c angedeutete Strömungsumlenkung
vorzunehmen.
In Fig. 4 linke Figurenhälfte ist noch lediglich gestrichelt
angedeutet, die Möglichkeit, etwa zwei schmalere
Trennplatten 10d und 10e im Abstand zueinander und im Winkel
angestellt vorzusehen.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum elektrolytischen Behandeln von Flüssigkeiten
mit einer Anoden- und einer Kathodenkammer, die über
eine Ionenaustauschermembran voneinander getrennt sind, wobei
die Kammern mit einer Ein- und Auslaßöffnung für den
strömenden Elektrolyten und mit je einer flächigen Elektrode
mit zugehörigen Stromanschlüssen ausgerüstet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Ausbildung einer definierten Vermischungsströmung
(11) in jeder Anoden- und/oder Kathodenkammer (2, 3) wenigstens
ein bereichsweise umströmtes Trennelement (10) vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennelement als vom Elektrolyten umspülte Trennplatte
(10) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennplatte (10) in Schwerkraftrichtung gesehen innerhalb
des Elektrolyten eine untere Umspül- und obere
Überspülkante mit flüssigkeitsdichter Befestigung an
den vertikalen Seitenwänden der jeweiligen Kammer (2, 3) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennplatte (10a) mit Strömungsleitstegen (12, 12′)
ausgerüstet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsleitstege (12, 12′) senkrecht auf der Oberfläche
in einem Winkel zur Schwerkraftrichtung auf der
Trennplatte (10a) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Neigungsrichtung der im Winkel angeordneten Führungsstege
(12, 12′) auf der einen Seite der Trennplatte
(10a) entgegengesetzt als auf der anderen Seite der Trennplatte
ausgerichtet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennplatte (10b) aus einer Mehrzahl von Einzelsegmenten
(10′) mit wechselnder Folge eines Unterström-
(13) und eines Überströmwehres (14) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Elektrolytzuflusses (5c) ein Übertrömwehr
(15) der Trennplatte (10c) vorgelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennplatte (10d) asymmetrisch in der jeweiligen
Kammer mit einem geringeren Abstand zur Elektrode als zur
parallelen Kammerwand angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennplatte (10) im oberen Bereich der Kammer angeordnet
ist und/oder daß die obere Befestigungsgrenze der
Trennplatte einen geringeren Abstand zur Elektrode als die
untere Kante der Trennplatte aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einer Kammer (3c) wenigstens zwei Teiltrennplatten
(10d, 10e) vorgesehen sind.
12. Vorrichtungen nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennplatte (10) wenigstens bereichsweise profiliert
ausgebildet ist.
13. Verwendung der Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 12 zur Herstellung von Chlorgas mit einem
Sauerstoffgehalt kleiner 0,65%, wobei über ein Trennelement
zumindest in der Anodenkammer ein natürlicher Soleumlauf
gewährleistet ist.
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