DE1225622B - Amalgamverschluss fuer Chloralkali-Elektrolysezellen - Google Patents

Amalgamverschluss fuer Chloralkali-Elektrolysezellen

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DE1225622B
DE1225622B DEB70790A DEB0070790A DE1225622B DE 1225622 B DE1225622 B DE 1225622B DE B70790 A DEB70790 A DE B70790A DE B0070790 A DEB0070790 A DE B0070790A DE 1225622 B DE1225622 B DE 1225622B
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DE
Germany
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amalgam
cell
mercury
weir
trough
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DEB70790A
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English (en)
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Dr-Ing Werner Honsberg
Dr Heinrich Mueller
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B11/00Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
    • C25B11/02Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by shape or form
    • C25B11/033Liquid electrodes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Amalgamverschluß für Chloralkali-Elektrolysezellen Chloralkali-Elektrolysezellen nach dem Quecksilberverfahren bestehen üblicherweise aus einem breiten Trog, dessen Boden von fließendem Quecksilber bedeckt ist. Das Quecksilber ist im Betrieb kathodisch polarisiert, und Alkalimetall wird an ihm elektrolytisch abgeschieden. Nach Durchfließen der Elektrolysezelle nimmt das Quecksilber, je nach Strombelastung und Quecksilberdurchsatz, 0,1 bis 0,8 Gewichtsprozent Alkalimetall auf. Das gebildete Alkalimetallamalgam verläßt die Elektrolysezelle, indem es einen Amalgamverschluß passiert, um dann unmittelbar oder nach Durchfließen einer besonderen Waschkammer in den Zersetzer zu gelangen. Dort ,wird das Amalgam in Gegenwart von Graphitkömern mit Wasser zersetzt, wobei Alkalihydroxydlösung, Wasserstoff und fast reines Quecksilber entstehen. Letzteres wird erneut in die Elektrolysezelle gepumpt. . Eine in der Technik häufig verwendete Form eines Amalgamverschlusses ist in der F i g. 1 schematisch #im Schnitt dargestellt.
  • Das mit 1 bezeichnete Amalgam fließt aus dem Elektrolysezellenraum 2 nach Passieren des Wehres 4 ,in den Zersetzerraum 3. Dabei ist es zur Vermeidung eines Rückstaues in die Elektrolysezelle erforderlich, daß zwischen dem Spiegel des Amalgams im Wehr auf der Zellenseite und dem Amalgamspiegel in der Zelle ein Niveauunterschied bes' .eht. Die Schichtdicke des Amalgams ist beim übertritt aus der Zelle in das Wehr, die in der Figur mit 5 bezeichnet ist, gegenüber der Schichtdicke des Amalgams in der Zelle infolge der höheren Strömungsgeschwindigkeit vermindert. Das Niveau des Amalgams auf der Zellenseite des Wehres ist durch die in der Zelle befindliche Salzlösung und den Gasdruck des Chlors bestimmt. Es muß auf jeden Fall gewährleistet sein, daß das Amalgamniveau auf der Zellenseite des Wehres nicht höher als der Zellenboden 6 steigen kann. Die Scheidewand 7 soll etwa 20 bis 30 mm in das Amalgam eintauchen.
  • Ein Verschluß dieser Art ist mit Nachteilen behaftet. Er kann nicht verhindern, daß das strömende Amalgam Salzlösung aus der Elektrolysezelle in den Zersetzer mitführt, wobei die Hauptmenge der mitgeführten Salzlösung, im Amalgam dispergiert, vorliegt. Diesem übelstand zu begegnen, wird der Durchlaß 8 des Wehres ziemlich weit gewählt, um dem Amalgam im Wehre selbst die Gelegenheit zu geben, sich zu beruhigen und die eingeschlossene Salzlösung noch in der Zelle aufsteigen zu lassen. Trotz dieser Maßnahme ist die Abscheidung von Salzlösung unvollkommen, so daß bei großen Quecksilberzellen mit einer Belastung von 50 bis 200 kA die aus dem Zersetzer ablaufende, etwa 50 70ige Lauge noch 50 bis 150 mg/1 NaC1 enthält, wenn chloridfreies Wasser für die Zerse' zung verwendet worden ist.
  • # Die Verschleppung von Salzlösung läßt sich auch dadurch eindämmen, daß man zwischen Zelle und Zersetzer ein gesondertes Abteil schaltet, in dem das durchströmende Amalgam mit Wasser gewaschen wird.- - Beide Methoden bedeuten jedoch einen Mehraufwand an Quecksilber. Im-Waschabteil wird darüber hinaus die sogenannte,»Quecksilberbutter« gebildet, wodurch der Betrieb der Elektrolysezelle und die weitere Aufarbeitung des Amalgams erheblich erschwert wird.
  • Es ist schließlich ein geschlossenerAuslaufbehälter -für eine Quecksilberkathoden-Elektrolysenbatterie bekanntgeworden, aus deren Endwand durch einen waagerechten Spalt chlorhaltige Sole und Alkaliamalgam abfließen. Dieser Auslaufbehälter hat den Zweck, zu verhindern, daß chlorhaltige Sole Quecksilber mitreißt und löst. Hierzu wird am Zellenende das Quecksilber vor Einlaufen in den Auslaufbehälter in einen im Niveau des Zellenbodens liegenden, sich stetig verengenden Kanal gezwungen, wobei die Tendenz des Quecksilbers bzw. des Amalgams, in der Sole zu dispergieren, verringert wird. Durch die Verengung des Kanals wird gleichzeitig erreicht, daß dessen Bodenfläche ständig mit Quecksilber bedeckt bleibt. Die Verengung des Kanals wird dadurch erzielt, daß Einbauten, z. B. mit Gummi überzogene Blöcke, von jeder Längsseite der metallenen Bodenfläche aus sich schräg nach innen erstrecken. Nach Durchlaufen des Kanals passiert das Amalgam eine Falle und tritt von dort in eine Amalgamwaschabteilung ein, wo es von mitgerissener Sole mit Hilfe von Wasser befreit wird. Erst dann gelangt es durch einen Amalgama.uslaß in einen Amalgamzersetzer. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, auf einfache Weise ein Mitreißen von Sole durch das Quecksilber zu verhindern und eine besondere Amalgamwaschabteilung, wie sie bei den bekannten Vorrichtungen unerläßlich ist, mit allen ihren Nachteilen, wie Bildung von »Quecksilberbutter«, erhöhter apparativer Aufwand, erhöhter Quecksilbereinsatz, zu vermeiden.
  • Es wurde gefunden, daß das Verschleppen von Salzlösung aus Elektrolysezellen mit stiömenden Quecksilberkathoden in den Amalgarn ersetzer durch einen Verschluß, der aus einer mit Amalgam gefüllten Mulde besteht, in die von oben teilweise eine Scheidewand hineinragt, wobei auf dem Wege des Amalgams vom Ausgang der Elektrolysezelle zur Mulde Schikanen angeordnet sind, praktisch vollkommen verhindert werden kann, wenn die Schikanen auf einer Fläche angeordnet sind, die von dem Boden der Elekrolysezelle abgesetzt ist und tiefer liegt und in die Mulde einmündet, wobei die Schikanen über die gesamte Breite der Fläche quer zur Strömungsrichtung des Quecksilbers verlaufen.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses wird in F i g. 2 schematisch dargestellt. Das Amalgam10 fließt aus dem Zellenraum 11 nach Passieren des Wehres 15 in den Zersetzerraum 12. Vor Einlaufen in das Wehr 15 fließt das Amalgam über die horizontale oder schwach geneigte Fläche 16, die mit quer zur Strömungsrichtung des Amalgams. angeordneten Schikanen 17 in Form von Rippen versehen ist. Die Fläche 16 ist gegenüber dem Zellenboden 14 nach unten versetzt und mündet in die Wehrmulde ein. Das Amalgamniveau auf der Zellenseite des Auslaufwehres wird zweckmäßig auf einer solchen Höhe gehalten, daß die Schikanen mit etwa 5 mm Amalgam bedeckt bleiben. Dies- ist leicht zu erreichen, indem das Niveau des Amalgamaustrittes aus dem Wehr, entsprechend den Flüssigkeitssäulen an Zellen- und Zersetzerseite sowie den beidseitigen Gasdrücken, mehr oder minder hoch gehalten wird. Durch den Niveauunterschied des Amalgamspiegels zwischen der Zellenseite des Wehres und der Zelle wird die Schichtdicke des Amalgam durch die erhöhte Strömungsgeschwindigc# keit, wie es in der Figur mit 13 veranschaulicht ist, vermindert und damit ein Rückstau in die Zelle vermieden.
  • Ein Amalgam-Auslaufwehr der erfindungsgemäßen Art besitzt eine sehr wirksame Sperrwirkung für mitgerissene Salzlösung. Im Betrieb mit großen Quecksilberzellen mit einer Belastung von etwa 50 bis 200 kA weist die im Zersetzer erzeugte, 50 %ige Lauge einen Kochsalzgehalt von 3 bis 12 mg/1 auf, wenn chloridfreies Wasser für die Zersetzung verwendet wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Wehres besteht darin, daß der Durchlaß 18 des Wehres dabei sehr eng gehalten werden kann. üblicherweise beträgt die Weite des Durchlasses 18 nur 10 bis 20 mm gegenüber 30 bis 50 mm bei dem Durchlaß 8 des in F i g. 1 wiedergegebenen bekannten Auslaufwehres, so daß beträchtliche Quecksilbermengen bei der Zellenfüllung eingespart werden können. Trotz der Verengung des Durchlasses und der dadurch bewirkten Vergrößerung der Fließgeschwindigkeit des Amalgams im Durchlaß gelingt es bei dem erfindungsgemäßenVerschluß, die Soleverschleppung aus der Elektrolysezelle in den Amalgamzersetzer auf ein Zehntel der Menge herabzusetzen, wie sie bei herkömmlichen Elektrolysezellen mit erheblich größeren Durchlaßweiten auftritt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Amalgamverschluß für Chlorkali-Elektrolysezellen mit strömendem Quecksilber, bestehend aus einer mit Amalgam gefüllten Mulde, in die von oben eine Scheidewand hineinragt, wobei auf dem Wege des Amalgams vom Ausgang der Elektrolysezelle zur Mulde Schikanen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schikanen auf einer Fläche angeordnet sind, die von dem Boden der Elektrolysezelle abgesetzt ist und tiefer liegt und in die Mulde einmündet und daß die Schikanen über die gesamte Breite der Fläche quer zur Strömungsrichtung des Quecksilbers verlaufen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1091544.
DEB70790A 1963-02-19 1963-02-19 Amalgamverschluss fuer Chloralkali-Elektrolysezellen Pending DE1225622B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB70790A DE1225622B (de) 1963-02-19 1963-02-19 Amalgamverschluss fuer Chloralkali-Elektrolysezellen
US342727A US3354071A (en) 1963-02-19 1964-02-05 Amalgam seal for alkali metal chloride electrolytic cells
FR964143A FR1383362A (fr) 1963-02-19 1964-02-18 Joint d'amalgame pour cellules d'électrolyse de chlorures alcalins
BE644062D BE644062A (de) 1963-02-19 1964-02-19

Applications Claiming Priority (1)

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DEB70790A DE1225622B (de) 1963-02-19 1963-02-19 Amalgamverschluss fuer Chloralkali-Elektrolysezellen

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DE1225622B true DE1225622B (de) 1966-09-29

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US (1) US3354071A (de)
BE (1) BE644062A (de)
DE (1) DE1225622B (de)
FR (1) FR1383362A (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091544B (de) * 1954-08-23 1960-10-27 Dow Chemical Co Geschlossener Auslaufbehaelter fuer eine Quecksilberkathoden-Elektrolysenbatterie

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2307835A (en) * 1938-10-05 1943-01-12 Mathieson Alkali Works Inc Mercury cell
BE568422A (de) * 1957-11-05

Patent Citations (1)

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DE1091544B (de) * 1954-08-23 1960-10-27 Dow Chemical Co Geschlossener Auslaufbehaelter fuer eine Quecksilberkathoden-Elektrolysenbatterie

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Publication number Publication date
BE644062A (de) 1964-08-19
FR1383362A (fr) 1964-12-24
US3354071A (en) 1967-11-21

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