DE832076C

DE832076C - Serienabmessgeraet

Info

Publication number: DE832076C
Application number: DEP41320A
Authority: DE
Inventors: Dr Georg Roeder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-05-01
Filing date: 1949-05-01
Publication date: 1952-02-21

Description

Insbesondere bei technischen Prüfungen. wie z. B. bei der Untersuchung von Milch, kommt es häutig vor, daß ganze Serien von Proben untersucht ulld Dementsprechend auch serienweise Abmessungen von Reagenzlösungen o. dgl. vorgenommen werden müssen. Zumal derartige Prüfungen meist sehr rasch vor sich gehen müssen, wurden daher zur Vermeidung der zeitraubenden Einzelabmessungen schon verschiedene Geräte vorgeschlagen, mit deren Hilfe gleichzeitig eine Mehrzahl Abmessungen ausgeführt Werden können und die auf verschiedenen Prinzipiell aufbauen.
Gemeinsam ist diesen Geräten eine Mehrazhl Abmeßorgane, in welchen die jewils gewünschte Flüssigkeitsmenge abgemessen wird und welche in tler Regel gleichzeitig gefüllt und entleert werden.
Namentlich zur Füllung derselben finden bei den bisher bekannten Geräten komplizierte, kostspielige und unter Umständen bei der Bedienung leicht zu Fehlern Anlaß gebende Vorrichtungen Verwendung. Zum Beispiel wird die Flüssigkeit aus tiefer stehenden Vorratsbehältern in die Abmeßorgane eingesaugt, was eine luftdichte. entsprechend verzweigte Verbindug der letzteren mit dein gesehlossehen Vorratsgefäß einerseits und der Saugvorrichtung anderseits bedingt; durch ein besonderes Orgall rnull flach dem Füllen wieder die Verbindung Illit der Außenluft hergestellt werden. In anderen Fällen w ird ili Flüssigkeit aus einem ebenfalls tiefer stehenden, geschlossenen Vorratsbehälter in die Abmßorgane bochgepumpt u. dgl. in.
1 )ie vorliegende Erfindung betrifft nun ein der-Irtiges Gerät, das von einer neuen Idee ausgeht. die eine besonders einfache und elegante Lösung des Problems gestattet. Dieses Prinzip ist in der Abbildung schematisch dargestellt. Die Abmeßorgane, die in diesem Beispiel als zylindrische Gemit z mit Bodenventilen 2 dargestellt sind, stehen mit einer wanne 3 in VFerbindung und ragen mit ihlen oberen Öffnungen etwas über den Boden der Wame hinaus. Durch einen Schlauch 4 steht die Wanne mit einem Zwischengefäß 5 in Verbindung, das gehol>en und gesenkt werden kann. In dieses Zwisdhengefäß 5 ragt das Ablaufrohr 6 eines Mariotteschen Gefäßes 7, in welch letzterem die abzumessende Flüssigkeit enthalten ist. Und zwar tinilet sich die Offnung des Ablaufrohres 6 unterhalb der oberen Einlauföffnung der Abmeßorgane I.
1 );s Zwischengefäß 5 füllt sich in der bekannten \\eise mit der Flüssigkeit bis zu der Öffnung des .\lilatifrohres 6 hin. Ihr Spiegel befindet sich also ebenfalls unterhalb der erwahnten Ebene der Einlauföffnungen der Abmeßorgane r.
Um diese letzteren zu füllen, braucht das Zwischengefäß 5 nur hochgehoben zu werden; es fließt dann von diesem die Flüssigkeit in die Wanne 3 und in die Abmeßorgane über. ozone daß aus dem Mariotteschen Gefäß 7 weitere Vorratsflüssigkeit in das Zwischengefäß 5 ablaufen kann.
Senkt man das letztere wieder, so läuft ein Flüssigkeitsüberschuß über den Abmeßorganen 1 in das Zwischengefäß 5 zuriick. uiitl desselbe füllt sich weiterhin aus dein Mariotteschen Gefäß 7 auf.
Der ganze Prozeß wird hiermit lediglich auf ein heben uiid Senken tkk Zwischengefäßes zurückgeführt.
Die Entleerung der in den Abmeßorganen abgemessenen Flüssigkeitsmengen erfolgt hernach ill bekannter Weise durch gemeinsam gesteuerte Ventile. Hähne o. dgl.
Praktisch können als. Nl arioiicsclie Gefäne, was eine weitere willkommene Vereinfahung darstellt. unmittelbar die Vorrats- oder Transportflaschen mit tlen Flüssigkeiten verwendet werden, auf welche lediglich ein Rohr von entsprechcnder M'eite und Länge aufgesetzt (bi Einheitsflaschen aufgeschraubt) au werden braucht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Serienalbmeßgerit, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Abmeßorganen und einem als Vorrastbehälter für abzumessende Flüssigkeiten dienenden Mariotteschen Gefäß ein heb- und senkbares Zwischengefäß eingeschaltet ist, derart, daß sich dieses letztere iii seiner tiefsten Lage nur bis nuterhalb der olieren Einlauföffnungen der . meßorgane füllt, während die Flüssigkeit beim Anheben desselben in die Abemeßorgane überfließt, ohne daß neue Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter zuströmen kann, und daß beim Zurücksenken des Zwischengefäßes ein Flüssigkeitsüberschuß über den Abmeßorganen in das Zwischengefäß zurückfließt und dieses mit nuner Flüsskigkeit aus dem Nrorratsl>ehälter gefüllt wird.
2. Serienabmeßgerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, das das Mariottesche Gefäß aus einer Vorrats- bzw. Transportfalche bestecht, auf welche bei fixierter Lage im Gerät ein entsprechend langes und weites Auslaufrohr aufgesetzt bzw. aufgeschraubt wird.