DE315659C

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Publication number: DE315659C
Application number: DENDAT315659D
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Description

Bekanntlich wird in neuerer Zeit die in der Armee und auch sonst weitverbreitete Pferderäude mit Hilfe von schwefliger Säure sehr wirksam bekämpft. Die Benutzung der für den Transport benötigten und im Handel befindlichen großen Gasvorratsbehälter an der Verwendungsstelle ist aber ziemlich unbequem, denn sie sind schwer transportabel und teuer. Fernt'.r braucht man, da die Gasbomben in der

ίο Regel mehr S O₂ enthalten als für die Desinfektion, beispielsweise eines Pferdes, benötigt wird, zum Abwägen der jeweils abzuwiegenden geringen Gasgewichtsmenge stets eine Dezi-" malwage, die aber bei der abzuwiegenden. Gasmenge und dem großen Gasflaschengewicht für die Abpassung des Zeitpunktes für den. Ab-. Schluß des Gasstromes bei den relativ hohen Gasdrücken zu handhaben sehr schwierig ist; auch kommt es des weiteren beim' Füllen infolge der ungenauen Wägung sehr oft vor, daß die Behälter über das zulässige Maß hinaus zu voll gefüllt werden und bei nachträglicher Ausdehnung der Gasflüssigkeit ein Springen der Behälter herbeigeführt werden kann. \

as Der Gegenstand vorliegender Erfindung um-· geht alle diese Schwierigkeiten und besteht darin, das für die Desinfektion gerade benötigte Gasquantum in einem kleinen transportablen Behälter aufzuspeichern, dessen Abschlußorgan so eingerichtet ist, daß einerseits das benötigte Quantum S O₂ ohne Wägung abgemessen, andererseits aber ,auch gleichzeitig die kolonnenmäßige Füllung unter Druck derart ausgeführt werden kann, daß eine Füllung über das beabsichtigte Maß hinaus fast ausgeschlossen ist.

Auf der Zeichnung, Fig. 1, ist die Einrichtung schematisch veranschaulicht, iind in F.ig. 2 und 3 eine Ausführungsform" zur Darstellung gebracht. In Schema Fig. 1 sind die. Verbrauchsbehälter mit a^l, a-, a^:\ a⁴ bezeichnet, welche das flüssige Gas unter Druck durch die Leitung i zugeführt erhalten, Die Verbrnuchsbehälter a¹, a^l, a^A, «⁴ Sind mit Anschlußköpfen b versehen und so hintereinandergeschaliet,. daß der mit einem Tauchrohr e versehene Bchälterausgang d stets mit dem ohne Tauchrohr versehenen Eingang c durch die Leitungen/¹, Γ-, P, /⁴ verbunden ist. Beim Füllen fließt die Gasflüssigkeit durch die. Leitung i dem Behälter«¹¹ zu, füllt diesen bis zur Tauchrohrunterkante, steigt dann im Tauchrohr hoch und fließt dem Behälter ei- und, wenn dieser gefüllt, den übrigen angeschlossenen. Behältern zu, bis schließlich das flüssige S O₂ ah einem hinter dein letzten Gefäß in der Leitung /⁴ ein- 55' gebauten Schauglas erscheint. Die Füllung wird dann durch Absperrung des Gasflüssigkeitsstromes am Vorratsbehälter unterbrochen, die Absperrorgane an dem Verbrauchsbehälter a¹, a², «·?, a* 'geschlossen, und die Füllung ist beendet. Das während der Füllung dem letzten Behälter entströmende dampfförmige geringe Gasquantum kann an der Kompressionsstelle der Saiigleitung wieder zugeführt und an der Verwendungsstelle beim Ausfüllen des Vorratsbehälters, falls die geringe Dampfmenge, nicht ins Freie geführt werden soll, durch die Leitung /^s in ein mit einem die S O₂ absorbierenden Lösungsmittel, z. B. Kalkmilch, veiS stfhenes Gefäß 0 meintet werden.

1% Auflage, autgegeben am 9. Februar tgtt.f

Fig. 2 stellt cine Ausfülmingsfoini eines Verbrauchsbehälters α im Längsschnitt und Fig. 3 eine Draufsicht dar. // ist ein Klemmbügel, mittels dessen die Anschlüsse £, g¹ der Rohre Ϊ und Z¹ an den Ein- und Ausgang des Verschlußkopfes b angeschlossen werden. Die Kanäle c und d des Verschlußkopfes b werden nach dem Füllen durch die Ventile f und f¹ verschlossen. Das in das Innere des Verbrauchsbehälters α mündende Tauchrohr' <· steht mit dem Kanal rf bzw. mit der Leitung/¹ in Verbindung;

Claims

Patent- Ansprüche:

i. Einrichtung zum Füllen einer oder mehrerer Verbrauchsbehälter mit einer bestimmten Menge flüssiger Gase, z. B. S O_s, unter Druck oder'zum Abmessen einer solchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbrauchsbehälter mit einem abschließbaren ao Ein- und Ausgang versehen ist, von denen der Ausgang ein Tauchrohr besitzt, welches in der^rLänge so abgepaßt ist, daß die unterhalb dos Tauchrohres stehende Flüssigkeitsmenge dem jeweiligen notwendigen Bedarf as entspricht.
2. Ausführung der Einrichtung nach Anspruch ι unter Anwendung eines an sich bekannten Behälterverschlusses mit abschließbarem Ein- und Ausgang, derart, daß die mit solchen Abschlüssen versehenen Verbrauchsbehälter beim Füllen an der Verdichtungsstelle das SO₂ oder an der Verbrauchsstelle selbst direkt aus einem Vorratsbehälter zu einer Batterie hintereinandergeschaltet werden können.

f Herzu t Blatt Zeichnungen.

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