DE117948C - - Google Patents

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DE117948C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L9/00Venting devices for casks, barrels, or the like

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 117948 KLASSE 6/.
JOSEPH GILLET in INGERSHEIM i. Elsass. Gährspund mit Flüssigkeitsabschlufs.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. Januar 1900 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Gährspund mit Flüssigkeitsabschlufs von der Art, bei welcher nicht nur ein Entweichen von Alkohol und »Bouquet« während der Gährung verhindert, sondern auch ein unterbrochenes Abziehen des Fafsinhaltes ermöglicht wird, ohne den Spund wegnehmen zu müssen.
Wie bei den bisher bekannt gewordenen Einrichtungen dieser Art (vergl. Patentschrift 55576, Kl. 64, und Prof. Dr. Nefsler's Buch über die Bereitung, Pflege und Untersuchung des Weines) tritt die während der Gährung aus dem Fasse entweichende Kohlensäure durch ein Rohr in einen dieses umschliefsenden, unten offenen Behälter, welcher von einem zweiten, unten geschlossenen Behälter umgeben ist, und endlich aus diesem ins Freie, während beim Abzapfen die in das Fafs eindringende Luft den umgekehrten Weg nimmt. Dabei findet ein Abschlufs der in dem Fafs befindlichen Flüssigkeit gegen die atmosphärische Luft durch Flüssigkeit statt, welche sich in dem das Rohr unmittelbar umgebenden und in dem mit letzterem verkehrenden äufseren Behälter befindet.
Von den bekannten Einrichtungen unterscheidet sich aber der Gegenstand vorliegender Erfindung dadurch, dafs ein Verkehr des äufseren und des Behälters, welcher das zum Fafs führende Rohr umschliefst, nicht nur durch Oeffnungen im unteren Theil des inneren Behälters, sondern auch durch ein Rohr stattfindet, welches den unteren Theil des äufseren Behälters mit dem oberen Theil des inneren verbindet. Durch diese Einrichtung wird verhindert, dafs die in das Fafs eindringende Luft bei in dem Fafs zunehmender Luftleere eine in dem inneren Behälter an Höhe zunehmende Flüssigkeitssäule durchdringen mufs, wodurch ihr ein beträchtlicher Widerstand geboten wird, und. ferner, dafs mit den die Wassersäule durchdringenden Luftbläschen Wasser in das Fafs gelangt, wodurch die bei den naturgemäfs geringen Abmessungen der Spunde in letzteren enthaltene geringe Flüssigkeitsmenge bald so weit abnimmt, dafs ein sicherer Abschlufs durch diese Flüssigkeit ohne öfteres Nachfüllen nicht mehr erfolgt.
Bei dem Gegenstande vorliegender Erfindung wird die Flüssigkeit beim Abzapfen des Fasses zunächst aus dem äufseren Behälter durch in dem unteren Theil des inneren Behälters vorgesehene Oeffnungen in den letzteren hineingesaugt. . Dabei wird die untere Oeffnung des in den oberen Theil des inneren Behälters mündenden Rohres frei und die Luft dringt aus dem äufseren Behälter durch das Rohr in den inneren Behälter und in das Fafs. Die anfangs in dem unteren Ende des Rohres vorhanden gewesene Flüssigkeit fällt dabei in den äufseren Behälter zurück.
In beiliegender Zeichnung ist der neue Spundverschlufs dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 denselben im Längsschnitt und Fig. 2 in einem Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.
Bei der Gährung dringt, wie bei den genannten anderen Spunden, die entweichende Kohlensäure durch ein Rohr α in den Behälter b. Dieser Behälter steht, wie ebenfalls bekannt, mit einem, denselben umgebenden zweiten Be-
halter c durch Oeffnungen d in Verbindung, so dafs in den äufseren Behälter eingegossene Flüssigkeit e in beiden Behältern dasselbe Niveau annimmt. Die Flüssigkeit hat in den Behältern im Gebrauchszustande der Vorrichtung eine solche Höhe, dafs die unten liegende Oeffnung f eines in den oberen Theil des Behälters b einmündenden Rohres g verschlossen gehalten wird. Die in den Behälter b eingetretene Kohlensäure dringt durch die Flüssigkeit e im Behälter b, durch dessen Oeffnungen d und die aufserhalb desselben befindliche Flüssigkeit hindurch und entweicht ins Freie. Dabei bildet die Flüssigkeit in bekannter Weise einen nachgiebigen Verschlufs, so dafs der Alkohol und das »Bouquet« nicht entweichen können.
Um eine Entnahme von Wein aus dem Fasse vor dem Abstich zu ermöglichen, ohne diesen Spundverschiufs abnehmen zu müssen, ist in dem oberen Theil des inneren Behälters b das Rohr g angeordnet, dessen untere Oeffhung f, wie bereits gesagt, regelmäfsig durch die Flüssigkeit α verschlossen gehalten wird. Durch die beim Abziehen im Fasse entstehende Luftleere wird nun die Flüssigkeit durch die Oeffnungen d in den inneren Behälter b gesaugt und dadurch die Oeffnung f freigegeben, so dafs die atmosphärische Luft durch das Rohr g in den inneren Behälter b und in das Fafs eindringen kann.
Nach vollzogenem Abzug tritt dann die Flüssigkeit aus dem inneren Behälter b in den äufseren c zurück und schliefst selbstthätig das Rohr g wieder ab.
Als Flüssigkeit kann je nach den Umständen Wasser, Glycerin oder auch eine solche, welche specifisch leichter als Wasser ist, wie z. B. Weingeist, verwendet werden.
Dieser Spundverschiufs, welcher vorzugsweise für Fässer mit gährenden Flüssigkeiten — Wein — bestimmt ist, kann natürlich bei allen Fässern in Anwendung gebracht werden, aus welchen Flüssigkeiten mit Unterbrechung entnommen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Gährspund, bei welchem eine Abschlufsflüssigkeit einerseits während der Gährung ein Entweichen der Kohlensäure unter Zurückhaltung von Alkohol und »Bouquet«, andererseits beim Abziehen ein leichtes Eindringen von Luft in das Fafs gestattet, das Mitreifsen von Wasser aber dadurch verhindert wird, dafs, wenn beim Abzapfen die Abschlufsfiüssigkeit . in bekannter Weise aus einem äufseren (c) in einen inneren, mit dem Fasse in Verbindung stehenden Behälter (b) gesaugt wird, das untere, für gewöhnlich in die im äufseren Behälter (c) befindliche Flüssigkeit eintauchende offene Ende eines in den oberen Theil des inneren Behälters (b) einmündenden Rohres (g) freigegeben wird, durch welches dann diö Luft in das Fafs eintritt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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