DE80538C - - Google Patents

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DE80538C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F21/00Dissolving
    • B01F21/20Dissolving using flow mixing

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Preparation And Processing Of Foods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12: Chemische Apparate und Processe.
ROBERT REICHLING in DORTMUND.
der gesättigten Flüssigkeit.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1894 ab.
Es tritt häufig der Fall ein, daß Salze in Wasser oder in anderen Flüssigkeiten gelöst werden sollen und daß diese mehr oder weniger gesättigten Lösungen weiter zu transportiren sind, wobei dann die Stelle, nach welcher die Lösungen transportirt werden sollen, höher als die Sättigungsstelle liegen kann, oder auch der Transport gegen einen gewissen Druck zu erfolgen hat.
Der Charakter der gesättigten Flüssigkeit kann dabei ein derartiger sein, daß die Leitungen, Pumpen u. s. w. stark angegriffen werden, während die zu sättigende Flüssigkeit neutral ist. In diesem Fall ist es von größter Wichtigkeit, Einrichtungen zu treffen, welche es ermöglichen, die gesättigte Flüssigkeit zu transportiren, ohne daß diese mit der Transportvorrichtung (meistens also der Pumpe) in Berührung kommt.
Eine derartige Einrichtung ist in beiliegender Zeichnung veranschaulicht. Die Einrichtung ist durch einen allseitig geschlossenen Sättigungs- und Klärbehälter gekennzeichnet, welcher mit der Transportvorrichtung (der Pumpe) in Verbindung steht und an seinem oberen Theil eine Kammer zur Aufnahme der zu lösenden Salze und des unter Druck eintretenden Lösungsmittels besitzt, wobei sich diese Kammer nach unten zu einem in die Sättigungskammer hineinragenden Rohr verjüngt.
Diese Vorrichtung wirkt dann derart, daß die Pumpe nicht die gesättigte Lösung, sondern die noch zu sättigende Flüssigkeit befördert, und zwar zu dem Sättigungsbehälter, welcher allseitig geschlossen ist und unter dem Druck der Pumpe steht, so daß sich in diesem Behälter erst die Sättigung vollzieht und dann die gesättigte Lösung aus dem Behälter nach beliebigen Stellen transportirt wird.
Hinsichtlich der Fig. ι sei im Einzelnen Folgendes bemerkt:
Der Sättiger besteht aus einem aufrecht stehenden Gefäß a, welches unten enger sein bezw. in einen Spitzkasten auslaufen kann. Das Gefäß α hat eine obere Abtheilung b, welche oben die verschließbare Einfallöffnung m für das zu benutzende Salz besitzt, weiterhin den Eintrittstutzen η für die zu sättigende Flüssigkeit und im Boden ein Rohr d, durch welches die Salze nebst der zu sättigenden Flüssigkeit in den unteren Theil des Gefäßes α gelangen, während der Ausflußstutzen g für die gesättigte Flüssigkeit dicht unterhalb des Bodens der Abtheilung b liegt. Je nach der Art der Salze kann auch das Rohr d zweckentsprechend hoch über den Boden b hinausgeführt werden. Ebenso können in dem Raum α eine Anzahl beliebig geformter Abtheilungen oder auch Filter zum Absetzen der nicht gelösten Salze angeordnet sein. Die zu sättigende Flüssigkeit kann auch, wie punktirt angedeutet, bei t eingeführt werden. Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Angenommen, der Sättiger sei im Betriebe und solle neu gefüllt werden, so wird die
(S. Auflage, ausgegeben am Jj. April 1905.)
Transportvorrichtung (die Pumpe) abgestellt, und es werden die Ein- und Austritthähne geschlossen, alsdann wird der Verschluß m gelöst und mittelst des durch das Rohr d nach oben geführten Handgriffes die Ablaßvorrichtung k für die nicht lösbaren Salze geöffnet, . so daß diese herausfallen können und die Abtheilung b geleert wird. Nachdem k wieder verschlossen ist, füllt man die Salze durch die Oeffnung m ein und verschließt letztere wiederum, worauf die Ein- und Austritthähne geöffnet werden und die Transportvorrichtung (die Pumpe) wieder eingestellt wird. Die Transportvorrichtung (die Pumpe) ist bei η angeschlossen. Die zu lösenden Salze gelangen von b allmälig nach dem Boden von a, werden hier von der durch die Pumpe zugedrückten Flüssigkeit ausgelaugt, welch letztere dann behufs Absetzens der ungelösten Theile in dem Behälter α langsam aufwärts steigt und hierbei vielleicht noch mehrere eingesetzte Kammern bezw. Filter passirt. Die gesättigte Flüssigkeit tritt dann nahe unter dem Boden b bei g aus und kann beliebig weiter geleitet werden. Wie ersichtlich, kann also auf diese Art die gesättigte Flüssigkeit beliebig hoch und weit transportirt werden, ohne daß dieselbe mit dem Transportmittel (der Pumpe) in Berührung kommt.
Hinsichtlich der Fig. 2 ist Folgendes anzugeben :
Um bei schwer löslichen Salzen dem Wasser Gelegenheit zu geben, zweimal die aufzulösenden Salze zu bestreichen, kann oben in das Mittelrohr d ein Trichter χ eingesetzt werden. Die zu lösenden Salze werden wiederum in den Raum b eingebracht. Der Trichter ist so hoch, daß die Hälfte der auszulaugenden Salze im Raum zurückgehalten wird. Das bei η eintretende Wasser bespült nun zunächst die Salze im Raum b, geht dann durch das Rohr g nach unten und tritt nochmals durch die dort lagernden Salze bjehufs Sättigung, worauf es den Sättiger durch g verläßt.
Statt des einen mit Einsatztrichter versehenen Zwischenbodens können auch mehrere angebracht sein, so daß mehrere Abtheilungen entstehen, von denen jede einen Theil der zu lösenden Salze aufnimmt, die das zu sättigende Wasser nach einander oder gleichzeitig passiren muß, ehe es in den unteren Theil des Sättigers gelangt.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen zum Sättigen von Flüssigkeiten vor allem dadurch, daß sie allseitig geschlossen und derart ausgebildet ist, daß sie in eine Druckleitung eingeschaltet werden kann und hierbei das Sättigungsmittel von der Druckvorrichtung (der Pumpe) fernhält.

Claims (1)

  1. Pate nt-An sprüch:
    Vorrichtung zum Sättigen von Flüssigkeiten mit Salzen und zum Transportiren der gesättigten Flüssigkeit durch das unter Druck in den allseitig geschlossenen Sättigungs- und Klärbehälter eingeführte Lösungsmittel, gekennzeichnet durch eine im oberen Theil der Vorrichtung als Sättigungsbehälter angeordnete Kammer (b) zur Aufnahme der zu lösenden Salze und des unter Druck (bei ti) eintretenden Lösungsmittels, die sich nach unten zu einem eventuell oben trichterförmig ausgebildeten und in die Sättigungskammer hineinragenden Rohr (d) verjüngt, das bis nahe an den Boden des Klärbehälters führt, aus welchem die geklärte Lösung oben (bei g) austritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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