DE22224C - Apparat an Löschgefäfsen zur periodischen Einführung bestimmter Mengen feuerdämpfender Chemikalien in das Löschwasser - Google Patents
Apparat an Löschgefäfsen zur periodischen Einführung bestimmter Mengen feuerdämpfender Chemikalien in das LöschwasserInfo
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- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C5/00—Making of fire-extinguishing materials immediately before use
- A62C5/002—Apparatus for mixing extinguishants with water
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Rettungswesen.
(England).
Chemikalien in das Löschwasser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. April 1882 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf einen Apparat, der an Feuereimern oder anderen Gefäfsen,
worin Löschwasser Aufnahme findet, angebracht werden kann, und dazu dient, das. Löschwasser
mit salzsaurem Ammoniak oder anderen feuerdämpfenden Chemikalien in bestimmten Mengenverhältnissen
zu vermischen, um dadurch die Löschwirkung zu erhöhen.
Dieser Apparat ist wie folgt zusammengesetzt:
Ein Cylinder α von der gewünschten Gröfse
ist mit einem Kolben b versehen.
In diesem Kolben befinden sich kleine Oeffnungen m, durch welche Flüssigkeit hindurchtreten
kann, und die Kolbenstange erstreckt sich sowohl durch den Deckel als auch durch
den Boden des Cylinders. Der Boden ist theilweise offen, um zur gewünschten Zeit, wie in
nachstehendem näher erläutert wird, die betreffenden Chemikalien in das Löschwasser
durchlassen zu können.
An dem unteren Ende der Kolbenstange c ist eine Scheibe d befestigt, die mit dem Boden
des Cylinders durch eine Feder e in geschlossenem Contact erhalten wird; diese Feder
kann auf dem Deckel oder an einem anderen passenden Theil des Cylinders angebracht sein,
so dafs sie auf die Kolbenstange einen Druck ausübt, der auf Schliefsung des Cylinderbodens
durch die genannte Scheibe d wirkt, bis" die Stange mit der Hand wieder abwärts gedrückt
wird.
An dem Cylinder befindet sich eine Oeffnung f, durch welche man die Chemikalien
einbringen kann;, auch ist derselbe mit einer Klemmvorrichtung i versehen, welche eine feste
Verbindung des Apparates mit einem Feuereimer oder einem sonstigen zur Aufnahme von
Lösch wasser dienenden Gefäfs gestattet.
Beim Niederdrücken der Kolbenstange wird die erwähnte Scheibe von dem Cylinderboden
abgerückt und dadurch dann so viel von dem Chemikalieninhalt in das Wasser des Feuereimers
oder des sonstigen Gefäfses übergeführt, wie zwischen dem Kolben und der Scheibe sich
befanden.
Läfst man alsdann die Kolbenstange wieder los, so wird der Boden des Cylinders wieder
verschlossen und der Apparat ist unmittelbar für eine Wiederholung der beschriebenen Thätigkeit
fertig, bis der ganze Inhalt von Chemikalien aus dem Cylinder in das Wasser des Gefäfses übergetreten ist, worauf der Cylinder
dann leicht wieder gefüllt werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung stellt α den Cylinder,
b den Kolben, c die Kolbenstange und d eine mit der Kolbenstange c verbundene
Scheibe oder ein Ventil dar, das den Boden des Cylinders unten verschliefst, indem die
Schraubenfeder e, die auf dem Deckel des Cylinders angeordnet ist und mit ihrem oberen
Ende von unten her gegen einen oben auf der Kolbenstange befestigten Knopf η - drückt, die
Schliefsung des Ventils bewirkt.
Oben am Cylinder α ist ein kleiner Rohrstutzen f1 angebracht, der durch einen Schraubdeckel
f geschlossen werden kann. Durch
einen Rohrstutzen kann man die betreffenden Chemikalien in den Cylinder einbringen. Durch
einen Schraubdeckel g wird der Cylinder a oben verschlossen gehalten. An dem Cylinder
selbst befindet sich eine gebogene Klemmschiene i, durch welche vermittelst Schrauben
der..-Apparat an einem Feuereimer h, Fig. 4, befestigt werden kann, oder an irgend einem anderen
das Löschwasser enthaltenden Gefäfs.
Der Cylinder α wird durch den vorgenannten
Rohrstutzen fl mit salzsaurem Ammoniak oder
sonstigen durch ihre feuerdämpfende Wirkung bekannten Chemikalien angefüllt.
Diese Substanzen treten dann durch Oeffnungen m des Kolbens b, und der Apparat ist
dann für den Gebrauch fertig.
Wie Fig. 4 zeigt, ist der Feuereimer h oder ein sonstiges Gefäfs mit Wasser gefüllt.
Bevor man das Wasser aus dem Feuereimer oder dem sonstigen Gefäfs über das Feuer ausgiefst,
wird der Knopf η niedergedrückt, wodurch gerade so viel von der betreffenden Substanz,
als zwischen dem Kolben b und der Scheibe oder dem Ventil d enthalten war, in
das Wasser übergeführt wird, und in diesem Falle wird der Cylinderboden durch den Kolben
b, wie in Fig. 5 dargestellt, geschlossen gehalten, wodurch dann Flüssigkeit aus dem
Cylinder in das Löschwasser nicht mehr übertreten kann.
Beim Loslassen der Kolbenstange wird durch die Feder e der Kolben mit grofser Schnelligkeit
in seine Norm abteilung zurückbewegt, und da die Geffnungen m im Kolben sehr klein
sind, so kann kein nennenswerthes Quantum von den Chemikalien während dieses Rückganges
des Kolbens in das Wasser übertreten. Hat der Rückgang stattgefunden, so ist der
Apparat sofort wieder zu neuem Gebrauch fertig und kann immer wieder in derselben
Weise benutzt werden, bis die Chemikalien erschöpft sind, worauf dann eine erneute Füllung
vorgenommen werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Apparat zum Anbringen an Löscheimern oder anderen Löschgefäfsen behufs Vermischung des Löschwassers mit feuerdämpfenden Chemikalien, bestehend aus der Combination des Cylinders α nebst Klemmschiene i, mit der Kolbenstange c, die mit einer Scheibe oder einem Ventil d, das durch die Wirkung einer Feder u. s. w. die Bodenöffnung des Cylinders für gewöhnlich verschlossen hält und in einem passenden Abstand über der Scheibe mit dem Kolben b versehen ist, durch dessen Oeffnungen m ein bestimmtes Mafs von Chemikalien in dem Raum zwischen b und d sich ansammelt, so dafs beim Niederdrücken des Kolbens b auf die Bodenöffnung nur dieses Mafs in das Löschwasser übertreten kann.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE22224C true DE22224C (de) |
Family
ID=298873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22224D Active DE22224C (de) | Apparat an Löschgefäfsen zur periodischen Einführung bestimmter Mengen feuerdämpfender Chemikalien in das Löschwasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE22224C (de) |
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0
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