DE22224C - Apparat an Löschgefäfsen zur periodischen Einführung bestimmter Mengen feuerdämpfender Chemikalien in das Löschwasser - Google Patents

Apparat an Löschgefäfsen zur periodischen Einführung bestimmter Mengen feuerdämpfender Chemikalien in das Löschwasser

Info

Publication number
DE22224C
DE22224C DENDAT22224D DE22224DA DE22224C DE 22224 C DE22224 C DE 22224C DE NDAT22224 D DENDAT22224 D DE NDAT22224D DE 22224D A DE22224D A DE 22224DA DE 22224 C DE22224 C DE 22224C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extinguishing
cylinder
fire
chemicals
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT22224D
Other languages
English (en)
Original Assignee
]. M. B. baker in The Grove Hammersmith, England
Publication of DE22224C publication Critical patent/DE22224C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C5/00Making of fire-extinguishing materials immediately before use
    • A62C5/002Apparatus for mixing extinguishants with water

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: Rettungswesen.
(England).
Chemikalien in das Löschwasser.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. April 1882 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf einen Apparat, der an Feuereimern oder anderen Gefäfsen, worin Löschwasser Aufnahme findet, angebracht werden kann, und dazu dient, das. Löschwasser mit salzsaurem Ammoniak oder anderen feuerdämpfenden Chemikalien in bestimmten Mengenverhältnissen zu vermischen, um dadurch die Löschwirkung zu erhöhen.
Dieser Apparat ist wie folgt zusammengesetzt:
Ein Cylinder α von der gewünschten Gröfse ist mit einem Kolben b versehen.
In diesem Kolben befinden sich kleine Oeffnungen m, durch welche Flüssigkeit hindurchtreten kann, und die Kolbenstange erstreckt sich sowohl durch den Deckel als auch durch den Boden des Cylinders. Der Boden ist theilweise offen, um zur gewünschten Zeit, wie in nachstehendem näher erläutert wird, die betreffenden Chemikalien in das Löschwasser durchlassen zu können.
An dem unteren Ende der Kolbenstange c ist eine Scheibe d befestigt, die mit dem Boden des Cylinders durch eine Feder e in geschlossenem Contact erhalten wird; diese Feder kann auf dem Deckel oder an einem anderen passenden Theil des Cylinders angebracht sein, so dafs sie auf die Kolbenstange einen Druck ausübt, der auf Schliefsung des Cylinderbodens durch die genannte Scheibe d wirkt, bis" die Stange mit der Hand wieder abwärts gedrückt wird.
An dem Cylinder befindet sich eine Oeffnung f, durch welche man die Chemikalien einbringen kann;, auch ist derselbe mit einer Klemmvorrichtung i versehen, welche eine feste Verbindung des Apparates mit einem Feuereimer oder einem sonstigen zur Aufnahme von Lösch wasser dienenden Gefäfs gestattet.
Beim Niederdrücken der Kolbenstange wird die erwähnte Scheibe von dem Cylinderboden abgerückt und dadurch dann so viel von dem Chemikalieninhalt in das Wasser des Feuereimers oder des sonstigen Gefäfses übergeführt, wie zwischen dem Kolben und der Scheibe sich befanden.
Läfst man alsdann die Kolbenstange wieder los, so wird der Boden des Cylinders wieder verschlossen und der Apparat ist unmittelbar für eine Wiederholung der beschriebenen Thätigkeit fertig, bis der ganze Inhalt von Chemikalien aus dem Cylinder in das Wasser des Gefäfses übergetreten ist, worauf der Cylinder dann leicht wieder gefüllt werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung stellt α den Cylinder, b den Kolben, c die Kolbenstange und d eine mit der Kolbenstange c verbundene Scheibe oder ein Ventil dar, das den Boden des Cylinders unten verschliefst, indem die Schraubenfeder e, die auf dem Deckel des Cylinders angeordnet ist und mit ihrem oberen Ende von unten her gegen einen oben auf der Kolbenstange befestigten Knopf η - drückt, die Schliefsung des Ventils bewirkt.
Oben am Cylinder α ist ein kleiner Rohrstutzen f1 angebracht, der durch einen Schraubdeckel f geschlossen werden kann. Durch
einen Rohrstutzen kann man die betreffenden Chemikalien in den Cylinder einbringen. Durch einen Schraubdeckel g wird der Cylinder a oben verschlossen gehalten. An dem Cylinder selbst befindet sich eine gebogene Klemmschiene i, durch welche vermittelst Schrauben der..-Apparat an einem Feuereimer h, Fig. 4, befestigt werden kann, oder an irgend einem anderen das Löschwasser enthaltenden Gefäfs.
Der Cylinder α wird durch den vorgenannten Rohrstutzen fl mit salzsaurem Ammoniak oder sonstigen durch ihre feuerdämpfende Wirkung bekannten Chemikalien angefüllt.
Diese Substanzen treten dann durch Oeffnungen m des Kolbens b, und der Apparat ist dann für den Gebrauch fertig.
Wie Fig. 4 zeigt, ist der Feuereimer h oder ein sonstiges Gefäfs mit Wasser gefüllt.
Bevor man das Wasser aus dem Feuereimer oder dem sonstigen Gefäfs über das Feuer ausgiefst, wird der Knopf η niedergedrückt, wodurch gerade so viel von der betreffenden Substanz, als zwischen dem Kolben b und der Scheibe oder dem Ventil d enthalten war, in das Wasser übergeführt wird, und in diesem Falle wird der Cylinderboden durch den Kolben b, wie in Fig. 5 dargestellt, geschlossen gehalten, wodurch dann Flüssigkeit aus dem Cylinder in das Löschwasser nicht mehr übertreten kann.
Beim Loslassen der Kolbenstange wird durch die Feder e der Kolben mit grofser Schnelligkeit in seine Norm abteilung zurückbewegt, und da die Geffnungen m im Kolben sehr klein sind, so kann kein nennenswerthes Quantum von den Chemikalien während dieses Rückganges des Kolbens in das Wasser übertreten. Hat der Rückgang stattgefunden, so ist der Apparat sofort wieder zu neuem Gebrauch fertig und kann immer wieder in derselben Weise benutzt werden, bis die Chemikalien erschöpft sind, worauf dann eine erneute Füllung vorgenommen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Apparat zum Anbringen an Löscheimern oder anderen Löschgefäfsen behufs Vermischung des Löschwassers mit feuerdämpfenden Chemikalien, bestehend aus der Combination des Cylinders α nebst Klemmschiene i, mit der Kolbenstange c, die mit einer Scheibe oder einem Ventil d, das durch die Wirkung einer Feder u. s. w. die Bodenöffnung des Cylinders für gewöhnlich verschlossen hält und in einem passenden Abstand über der Scheibe mit dem Kolben b versehen ist, durch dessen Oeffnungen m ein bestimmtes Mafs von Chemikalien in dem Raum zwischen b und d sich ansammelt, so dafs beim Niederdrücken des Kolbens b auf die Bodenöffnung nur dieses Mafs in das Löschwasser übertreten kann.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT22224D Apparat an Löschgefäfsen zur periodischen Einführung bestimmter Mengen feuerdämpfender Chemikalien in das Löschwasser Active DE22224C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE22224C true DE22224C (de)

Family

ID=298873

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT22224D Active DE22224C (de) Apparat an Löschgefäfsen zur periodischen Einführung bestimmter Mengen feuerdämpfender Chemikalien in das Löschwasser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE22224C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1199643B (de) Behaelter mit einem von Hand zu betaetigenden Abgabeventil
DE3309692A1 (de) Vorrichtung zur dosierten entnahme von pastoesen oder fluessigen stoffen
DE22224C (de) Apparat an Löschgefäfsen zur periodischen Einführung bestimmter Mengen feuerdämpfender Chemikalien in das Löschwasser
DE1406686A1 (de) Einrichtung zum Ein- und Ausladen einer Schiffsfracht
DE2113289A1 (de) Dosiergeraet
DE95659C (de)
DE21626C (de) Neuerungen an Extincteuren
DE21091C (de) Neuerungen an Extinkteuren
DE180182C (de)
DE260391C (de)
DE80538C (de)
DE101667C (de)
DE1400708C (de) Abgabeeinnchtung fur Aerosole mit bis zur gemeinsamen Abgabe durch eine hand betätigte Vertileinrichtung gesondert vorratig gehaltenem Treibmittel und Treib gut
DE254194C (de)
DE59064C (de) Einrichtung zum Einlassen von Desinfectionsflüssigkeit in Spülwasser
DE58927C (de) Auswechselbares Reservoir für Gasbeleuchtungsapparate von Fahrzeugen
DE213391C (de)
DE385739C (de) Locher mit Verstaerkungseinrichtung
DE213398C (de)
DE366566C (de) Barometer, insbesondere zum Gebrauch auf See
DE578024C (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung und Abgabe von mit Gas impraegnierter Fluessigkeit
DE233220C (de)
DE39332C (de) Feuerlöschapparat
DE223360C (de)
DE185752C (de)