DE101667C - - Google Patents
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- DE101667C DE101667C DENDAT101667D DE101667DA DE101667C DE 101667 C DE101667 C DE 101667C DE NDAT101667 D DENDAT101667 D DE NDAT101667D DE 101667D A DE101667D A DE 101667DA DE 101667 C DE101667 C DE 101667C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B43/00—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for
- B63B43/02—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking
- B63B43/10—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy
- B63B43/14—Improving safety of vessels, e.g. damage control, not otherwise provided for reducing risk of capsizing or sinking by improving buoyancy using outboard floating members
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche Schiffe und
sonstige Wasserfahrzeuge im Falle eines Zusammenstofses gegen das Sinken schützen, soll.
Zu diesem Zweck wird um das Fahrzeug entweder über oder unter der Wasserlinie eine
Anzahl von Kammern aus zusammenlegbarem Stoff hergestellt, welche fur gewöhnlich zusammengeklappt
sind. Diese Kammern sind durch geeignete Anschlüsse mit einem oder mehreren Behältern verbunden, welche Druckluft
oder Drückgas enthalten. Die Verbindung ist derart, dafs bei einem Zusammenstofs oder
einem sonstigen Zufall, der ein Sinken des Fahrzeuges veranlassen würde, die Druckluft
bezw. das Druckgas augenblicklich in sämmtliche Kammern überströmen und sie aufblähen
kann, wodurch ein mit Luft oder Gas gefüllter Schwimmgürtel um das Fahrzeug gebildet
wird, der das Sinken desselben verhindert.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Einrichtung theils in Ansicht und theils in senkrechtem
Schnitt dargestellt.
Rings um das Fahrzeug über oder unter der Wasserlinie sind Kammern b aus wasserdichtem
Stoff an der Schiffswand α angeordnet. Für gewöhnlich sind dieselben zusammengeklappt
und jede derselben liegt verdeckt unter einer Klappe c, die bei c1 an der Schiffswand drehbar
befestigt ist. Das freie Ende dieser Klappe ist mit einem Haken c2 versehen, der durch
ein Loch c3 in der Schiffswand führt und die Klappe c für gewöhnlich in der in vollen
Linien gezeichneten Lage hält. Um das Eindringen von Wasser durch das Loch cs ins
Schiff zu verhüten, ist der Cylinder dl mit den ihn zunächst liegenden Theilen durch ein
wasserdichtes Gehäuse t vom übrigen Raum getrennt.
Die Auslösung dieses Hakens wird weiter unten beschrieben.
Die zusammenklappbare Kammer b ist an ihrem unteren Ende an der Wand α befestigt;
das Innere derselben steht durch das Rohr d mit einem Cylinder dl in Verbindung, in welchem
ein Kolben d'2 liegt, dessen Stange d*
durch eine Stopfbüchse d"' führt und an einen
Hakenarm d5 angreift, der bei rf6 an einem
vom Cylinder dl getragenen Halter d1 gelagert
ist. Eine Feder ds ist zwischen der Stopfbüchse if4 und dem Hakenarm <i5 eingeschaltet
und so stark bemessen, dafs der Kolben d2 für gewöhnlich über der Oeffnung d liegt und
der Hakenarm d'a den Haken c- der Klappe c
erfafst hält, so dafs die Klappe geschlossen an der Wand α liegt. Der Haken c2 ist gegen
Herunterschlagen nach Auslösung vom Hakenarm d'" durch einen Anschlag in seinem Gelenk
gesichert. Der Boden des Cylinders dl ist mit einem Ventil d9 versehen, um der Luft
im Cylinder Ausgang zu gewähren, wenn der Kolben d'2 niedergedrückt wird. Das obere
Ende des Cylinders d1, d. h. der Theil über
dem Kolben d'2 (wenn dieser sich in der dargestellten Normallage befindet), kann durch ein
Rohr e mit Druckluft oder Druckgas, das in einem in folgendem beschriebenen Apparat enthalten
ist, gefüllt werden.
Dieser Apparat besteht aus einem Cylinder oder Behälter f, in welchem Druckluft oder
Druckgas enthalten ist; die Füllung dieses Behälters / erfolgt durch ein Rohr f\ welches
mit einem Manometer/2 versehen ist, um den Druck im Cylinderf anzuzeigen; ferner ist an
dem Cylinder f noch ein Sicherheitsventil f3 angebracht. Der Behälter f ist durch ein bei
g- mündendes Rohr g mit einem Ventilgehäuse gl verbunden. Die Oeffnung g- liegt
in der dargestellten Normallage unter dem Kolben g3, der eine Stange g* mit einem Wechselventil
mit zwei Ventilkörpern gh g% trägt.
Von letzteren schliefst der obere für gewöhnlich eine Oeffnung e1, durch die das Ventilgehäuse
gl mit dem Rohr e vom Cylinder dl
in Verbindung steht, so dafss für gewöhnlich
die Verbindung zwischen Cylinder d1 und Behälter
f abgesperrt ist. Der untere Ventilkörper g6 des Wechselventils dient zur Verschliefsung
einer Oeffnung e2, durch die das Rohr e mit der Atmosphäre communicirt,
wenn der Kolben g3, wie nachstehend beschrieben,
gehoben wird, d. h. wenn der Ventilkörper gh die Oeffnung e1 freigiebt.
Der Raum im Ventilgehäuse g1 unter dem
Kolben gs communicirt durch eine Oeffnung h
mit einer Kammer /j1, die ihrerseits durch eine
Ventilöffnung h'2 mit einer Kammer hs verbunden
ist, welche durch eine Oefifnung /i4 mit dem Ventilgehäuse gl über dem Kolben g3
und mit . der Atmosphäre durch eine Oeffnung /i5 communicirt. Die Kammer h3 ist mit
einem Wechselventil i versehen, dessen oberer Kegel für gewöhnlich die Oeffnung /i5 verschliefst,
während die Oeffnung h- zwischen den beiden Kammern /j1 und h3 durch den
unteren Kegel freigelegt ist, so dafs die Druckluft oder das Druckgas aus dem Behälter f
durch das Rohr g in das Ventilgehäuse gl unter den Kolben g3 und weiter durch die
Oeffnung h, Kammer hl, Ventilöffnung h2,
Kammer h3 und Oeffnung 7i4 in das Ventilgehäuse
gl über den Kolben g3 treten kann,
so dafs das Ventil gs für gewöhnlich die Oeffnung
e1, durch welche das Ventilgehäuse gl
mit Rohr e communicirt, geschlossen hält.
Das Wechselventil i sitzt an einer Stange f1,
die an einen Hebel j angelenkt ist, der bei j1
an einem vom Ventilgehäuse g1 getragenen Halter f2 drehbar befestigt ist. Der Arm j ist
mit einem Anker k versehen, der für gewöhnlich von einem Elektromagneten kl losgelassen
wird, welcher auf einem Halter k2 sitzt, der vom Ventilgehäuse gl getragen wird. Eine
Feder k3 hält den Anker in seiner Stellung. Der Elektromagnet kl ist in eine Stromleitung Z
eingeschaltet, die Strom von einer Batterie Z1 erhält. Ein in der Stromleitung vorgesehener.
Schalter Z2 kann von Hand eingestellt werden, um dieselbe zu schliefsen und dadurch mittelst
des Magneten k1 den Anker k anziehen zu lassen und die Vorrichtung in Betrieb zu
setzen.
Durch das Anziehen des Ankers k giebt das Wechselventil i die Oeffnung h5 von der Kammer
h3 frei, und die Oeffnung h* zwischen der
Kammer h1 und Kammer h3 wird geschlossen.
Dies bewirkt, dafs das Druckgas im Ventilgehäuse g1 über dem Kolben g3 durch die
Oeffnungen /i4 und h5 in die Atmosphäre austritt,
so dafs der Kolben g3 an seiner Oberseite nur noch unter Atmosphärendruck steht.
Da nun im Ventilgehäuse gl unter dem Kolben g3 Ueberdruck herrscht, so wird der Kolben
hochbewegt, das Ventil gb giebt die Oeffnung el frei, das Ventil ge dagegen verschliefst
die Oeffnung e'2. Nunmehr ist der Behälter f mit dem Cylinder d1 über dem Kolben d'2
durch das Rohr g, Ventilgehäuse g·1, Oeffnung e1
und das Rohr e verbunden. Der Druck der Luft oder des Gases, der nunmehr über den
Kolben d2 tritt, treibt diesen abwärts; hierdurch wird der Hakenarm db vom Haken c2
abgelöst und zugleich die Oeffnung d freigelegt, so dafs Druckgas in die zusammengeklappte
Kammer b überströmen kann. Die Klappe c fällt in die punktirte Stellung, die Kammer b
füllt sich, wie punktirt gezeichnet, mit Luft.
Um die Vorrichtung selbsttätig zur Wirkung
zu bringen, falls das Schiff leck wird, ist ein Schwimmer m angeordnet, der durch
eine biegsame Schnur oder dergl. mit einer Stange η verbunden ist, die durch eine Stopfbüchse
ο in eine wasserdichte Kammer ρ führt und an einen Hebel q angelenkt ist, welcher
bei q1 an einem. Contact r drehbar angeordnet
ist. Contact r steht durch einen Draht r1 in Verbindung mit der einen Klemme des Schalters
Z'2, derart, dafs, wenn Wasser bis zu einer bestimmten Höhe in das Schiff eindringt, der
Schwimmer m und die Stange η gehoben werden, bis der Hebel q an einen zweiten Contact
s schlägt, der durch einen Draht sl mit der anderen Klemme des Schalters Z2 verbunden
ist. Hierdurch wird die Stromleitung der Batterie geschlossen und die Vorrichtung in der
oben beschriebenen Weise in Betrieb gesetzt.
Die Kammern können in einem ganzen, um das Schiff laufenden Gürtel oder auch nur an
Theilen des Schiffes angeordnet sein; ebenso kann man für jede Kammer einen oder auch
für mehrere Kammern einen Behälter f vorsehen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Schutzvorrichtung gegen Sinken von Wasserfahrzeugen, gekennzeichnet durch eine Anzahl zusammenklappbarer Kammern (b).welche in der Aufsenhaut liegen und durch Klappdeckel (c) verdeckt sind, die für gewöhnlich durch Haken oder Klinken in geschlossener Stellung gehalten und durch Druckluft oder sonstiges Druckmittel, das zur Füllung der Kammern dient, ausgelöst werden.Schutzvorrichtung nach Anspruch ι,' bei welcher das Druckmittel vor dem Eintritt in die Kammern (b) den Kolben (d2) eines Cylinders (d1) verschiebt und dadurch einen Hakenarm (d5) bewegt, um den von diesem festgehaltenen Haken (c1) der Klappdeckel (c) auszulösen und das Aufblähen der Kammern (b) zu ermöglichen.
Schutzvorrichtung nach Anspruch ι, bei welcher die Kammern (b) in Verbindung stehen mit einem das Druckmittel enthaltenden Behälter (f), der Verbindung mit dem Cylinder fd1) mittelst eines Wechselventils (g5 gej mit Kolben (g3) erhält, wenn dieser nach Schliefsen einer elektrischen Stromleitung und damit verbundenem Verlegen eines Wechselventils (i) durch auf seiner Unterseite entstehenden Ueberdruck gehoben wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE101667C true DE101667C (de) |
Family
ID=372347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT101667D Active DE101667C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE101667C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1024396B (de) * | 1956-02-23 | 1958-02-13 | Heinrich Sauer | Vorrichtung zum Schleifen der Haupt- und Pleuellagerzapfen von Kurbelwellen |
FR2497760A1 (fr) * | 1981-01-15 | 1982-07-16 | Hennebutte Georges | Perfectionnements aux moyens pour l'insubmersibilite des navires |
-
0
- DE DENDAT101667D patent/DE101667C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1024396B (de) * | 1956-02-23 | 1958-02-13 | Heinrich Sauer | Vorrichtung zum Schleifen der Haupt- und Pleuellagerzapfen von Kurbelwellen |
FR2497760A1 (fr) * | 1981-01-15 | 1982-07-16 | Hennebutte Georges | Perfectionnements aux moyens pour l'insubmersibilite des navires |
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