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Rettungsvorrichtung für Unterseeboote.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Rottungsvorrichtung für Unterseeboote, durch welche der Mannschaft des Bootes im Falle der Gefahr die Möglichkeit geboten wird, aus dem Boote in das Wasser und an die Oberfläche zu gelangen. Gleichzeitig kann damit eine Anordnung verbunden sein, die das Bergen des Unterseebootes fördert.
Diese Vorrichtung ist in der Zeichnung schematisch im Querschnitt in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht.
An einer passenden Stelle, vorteilhaft an dem oberen Teile, ist in dem Untersee-
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geschlossen wird. Die Dichtung wird dadurch unterstützt, dass diese Platte an der Aussenseite unter dem Überdruck des Wassers steht, das die Platte dicht an den Unterseebootkörper prosst. Diese Platte c wird an dem Unterseeboot durch einen an demselben angenieteten Ring d unter Zwischenschaltung einer Dichtung gehalten. Dieser Ring bedarf keiner besonderen Festigkeit, da er nur die Platte an ihrer Stelle zu halten hat und nicht diese an den Uootkörper zu pressen braucht.
An dieser Platte c ist in das Unterseeboot hineinragend, eine Hülse e und eine Kolbenstange y befestigt, deren Kolben dicht in (iupm Zylinder 9 geführt ist. Auf den Kolben kann ein Druckmittel zur Wirkung gebracht werden, das das Bestreben hat, den Kolben und mit ihm die Platte c samt der daran befestigten Hülse e hinauszutreiben. Zu diesem Zwecke ist bei der dargestellten Ausführungsform ein Behälter h mit einem Druckmittel (z. B. komprimierte Luft) vorgesehen, der durch ein, durch ein Ventil i abschliessbares Hohr A : mit dem Zylinder verbunden ist. Eventuell kann die hohle Kolbenstange an dem unteren Ende durch ein Ventil abschliessbar sein und als Behälter für das Druckmittel dienen.
Die Hülse e dient zur Aufnahme der zu rettenden Mannschaft, die dadurch,
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üffnt't werden. Das Druckmittel tritt in den Zylinder und wirkt auf den Kolben, wodurch dieser aus dom Zylinder herausgedrückt wird. Dadurch wird die Platte mitgehoben, die ihrerseits den sie sichernden Ring d löst oder abbiegt, so dass Platte 0 samt Htilse e und Kolbenstange f sowie die in der Hülse befindliche Mannschaft aus dem Unterseeboot herausgehoben wird und in das Wasser gelangt.
An der Hülse e können nun elastische Körper, z. B. durch ein Ventil abschliessbare gasdichte Säcke, vorgesehen sein, die Material enthalten, das bei der Berührung mit Wasser ein Gas entwickelt, das die Körper aufbläht und dadurch dem von dem Unterseeboot getrennten Teil einen so grossen Auftrieb erteilt, dass alle diese Teile mit der Mannschaft an die Obcrflche gelangen. Überdies können an der Hülse ähnlich eingerichtete Schwimm- körper untergebracht sein, die die Mannschaft aich anlegt, um sich unabhängig von der Hülse zu retten.
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sich abrollt, verbunden worden, durch welches die vom Unterseeboot getrennte, als Boje wirkende Platte mit Hülse und Kolbenstange die Bergung dos Untorseebootes erleichtert.
Eine solche Vorrichtung kann der Grösse des Unterseebootes entsprechend, ein-oder mehrfach angeordnet sein. Dieselbe kann auch horizontal in dem Unterseeboot oder auch in einem an dem Unterseeboot vorgesehenen Kiel an dessen Aussenwandung angebracht sein, ohne dadurch von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rettungsvorrichtung für Unterseeboote, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung eines Unterseebootes mittels einer durch einen Ring an ihrer Stelle gehaltenen, gedichteten Platte abgeschlossen ist, die eine in das Boot hineinragende Hülse zur Aufnahme der Mannschaft und eine Kolbenstange trägt, deren Kolben in einem Zylinder geführt ist, der mit einem Druckmittel in Verbindung gebracht werden kann, das gegebenenfalls beim Betreten der Hülse durch die sich rettende Mannschaft selbsttätig auf den Kolben zur Wirkung gelangt und die Platte samt Hülse und Kolbenstange unter Überwindung des Widerstandes des Abschlussringes und des Aussendruckes aus dem Boote hinaustreibt.